DE2504844C2 - Verfahren zum Herstellen eines Cyanbildes in einem farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Cyanbildes in einem farbfotografischen AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2504844C2 DE2504844C2 DE2504844A DE2504844A DE2504844C2 DE 2504844 C2 DE2504844 C2 DE 2504844C2 DE 2504844 A DE2504844 A DE 2504844A DE 2504844 A DE2504844 A DE 2504844A DE 2504844 C2 DE2504844 C2 DE 2504844C2
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- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/18—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
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- G03C7/305—Substances liberating photographically active agents, e.g. development-inhibiting releasing couplers
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- G03C7/30523—Phenols or naphtols couplers
Description
A-(OCH2CO-Y)n
(A'-OCH2CO),,,-Y'
(A'-OCH2CO),,,-Y'
worin A und A' jeweils an der aktiven Stelle des Cyankupplers einen Cyankuppler-Rest der allgemeinen
Formel aufweisen:
R2
OH /
OH /
1 N
(R1),-{- j COR3
30
35
worin Ri ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische oder
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
— O —Rt oder — S —R4 (worin R4 ein aliphatischer
Kohlenwasserstoff ist) bedeutet,
r 1 bis 3 bedeutet,
r 1 bis 3 bedeutet,
q 1 bis 5 bedeutet und worin, wenn r oder q größer als 1 ist, die Substituenten Ri gleich oder voneinander
verschieden sein können und
jeder der Substituenten R2 und R3 unabhängig eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine Arylgruppe, eine heterocyclische Gruppe oder ein Wasserstoffatom bedeuten oder worin R2 und R3 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
jeder der Substituenten R2 und R3 unabhängig eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine Arylgruppe, eine heterocyclische Gruppe oder ein Wasserstoffatom bedeuten oder worin R2 und R3 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
Y eine heterocyclische Gruppe, eine Alkoxygruppe, eine Phenoxygruppe, eine Naphthoxygruppe, eine
aliphatische Kohlenwasserstoffaminogruppe, eine heterocyclische Aminogruppe oder eine Mercaptogruppe
bedeutet, wobei diese Gruppen ebenfalls Substituenten enthalten können,
Y' eine m-wertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine Alkylendioxygruppe, eine Arylendioxygruppe, eine Alkylendiaminogruppe, eine Arylendiaminogruppe, eine hetero-
Y' eine m-wertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine Alkylendioxygruppe, eine Arylendioxygruppe, eine Alkylendiaminogruppe, eine Arylendiaminogruppe, eine hetero-
40
45
50
55 cyclische Diaminogruppe oder eine Gruppe der
Formel
oder
oder
—ooc-
-COO-
oder
-NHSO2
SO2-NH-
oder eine m-wertige Gruppe, die durch gegenseitige Verbindung der genannten Gruppen gebildet wurde,
bedeutet und wobei die /n-wertigen Gruppen Sauerstoffatome oder Iminogruppen an den endständigen
Stellungen enthalten können und wobei zwei benachbarte Kohlenstoffatome der m-wertigen
Gruppen durch Sauerstoffatome, Schwefelatome, Iminogruppen, Sulfonylgruppen, Carbonyloxygruppen,
Aminocarbonylgruppen oder Sulfonamidgruppen voneinander getrennt sein können, wobei diese
Gruppen ebenfalls Substituenten enthalten können, und
η und m einzeln 1,2 oder 3 bedeuten.
η und m einzeln 1,2 oder 3 bedeuten.
2. Lichtempfindliches farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß
es in einer Silberhalogenidemulsionsschicht bzw. in einer an diese Schicht angrenzenden Kolloidschicht
einen 2-Äquivalent-Cyankuppler der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel (I) oder (II)
enthält.
3. Farbentwickler mit einem Entwicklungsmittel vom Phenylendiamin-Typ und einem fotografischen
2-Äquivalent-Cyankuppler zum Entwickeln von belichteten farbfotografischen, mindestens eine
Silberhalogenidemulsionsschicht aufweisenden Aufzeichnungsmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß
er einen 2-Äquivalent-Cyankuppler der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel (I) oder (II)
enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Cyanbildes in einem farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial,
wobei als 2-Äquivalent-Cyankuppler ein Phenol verwendet wird, das in einer Silberhalogenidemulsionsschicht
bzw. in einer an diese Schicht angrenzenden Kolloidschicht des Aufzeichnungsmaterials
oder in einem Farbentwickler enthalten ist, sowie ein lichtempfindliches farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial,
das in mindestens einer seiner Silberha-
logenidemulsicnsschichten einen 2-Äquivalent-Cyankuppler
enthält, und einen ein Entwicklungsmittel vom Phenylendiamin-Typ enthaltenden Farbentwickler zum
Entwickeln von belichteten farbfotografischen, mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht aufweisenden
Aufzeichnungsmaterialien, der einen 2-Äquivalent-Cyankuppler
enthält
Aus der US-Patentschrift 34 76 563 sind 2-Äquivalent-Cyankuppler
bekannt, die in p-Stellung zu einer OH-Gruppe einen beim Farbentwickeln abspaltbaren
Aryloxyrest aufweisen.
Allen bekannten 2-Äquivalent-Kupplern, insbesondere den bekannten 2-Äquivalent-Cyankupplern, ist
jedoch gemeinsam, daß sie eine unzureichende Farbbildungsgeschwindigkeit aufweisen und daß sie in einer
silberhalogenidhaltigen lichtempfindlichen Emulsionsschicht zur Schleierbildung neigen oder nicht in
ausreichender Dispersionsdichte verteilt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Verfahren zum Herstellen von CyanbiJdern 2-Äquivalent-Cyankuppier
zu finden, welche farbfotografische Cyanbilder mit einer sehr hohen maximalen Dichte bei gleichzeitig geringem
Schleier liefern und die gleichzeitig dem fotografischen Aufzeichnungsmaterial, in das sie eingearbeitet werden,
eine hohe Lichtempfindlichkeit verleihen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst werden kann, daß man
bei einem Verfahren der eingangs genannten Art einen 2-Äquivalent-Cyankuppler verwendet, der einer der
folgenden allgemeinen Formeln entspricht:
phatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine Arylgruppe, eine heterocyclische Gruppe oder ein Wasserstoffatom
bedeuten oder worin R2 und R3 zusammen mit dem
Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
Y eine heterocyclische Gruppe, eine Alkoxygruppe, eine Phenoxygruppe, eine Naphthoxygruppe, eine aliphatische Kohlenwasserstoffaminogruppe, eine heterocyclische Aminogruppe oder eine Mercaptogruppe bedeutet, wobei diese Gruppen ebenfalls Substituenten enthalten können,
Y eine heterocyclische Gruppe, eine Alkoxygruppe, eine Phenoxygruppe, eine Naphthoxygruppe, eine aliphatische Kohlenwasserstoffaminogruppe, eine heterocyclische Aminogruppe oder eine Mercaptogruppe bedeutet, wobei diese Gruppen ebenfalls Substituenten enthalten können,
Y' eine m-wertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine Alkylendioxygruppe, eine
Arylendioxygruppe, eine Alkylendiaminogruppe, eine Arylendiaminogruppe, eine heterocyclische Diaminogruppe
oder eine Gruppe der Formel
—o-
y ν
o°-
oder
oder
— OOC-
-COO-
A-(OCH2CO-Y)n
(A'- OCH2CO),,,- Y'
(A'- OCH2CO),,,- Y'
(Π)
oder
35
worin A und A'jeweils an der aktiven Stelle des Cyankupplers
einen Cyankuppler-Rest der allgemeinen Formel aufweisen:
OH
(Ri)/
COR3
worin Ri ein Wasserstoff a torn, ein Halogenatom, eine
gesättigte oder ungesättigte aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, -O-R4 oder
— S —Rt (worin Ri ein aliphatischer Kohlenwasserstoff
ist) bedeutet,
rl bis3bedeutet,
rl bis3bedeutet,
q 1 bis 5 bedeutet und worin, wenn roder qgrößer als 1
ist, die Substituenten Ri gleich oder voneinander verschieden sein können und
jeder der Substituenten R2 und R3 unabhängig eine
gesättigte oder ungesättigte aliphatische oder cycloali- -NHSO2
SO2-NH-
oder eine j72-wertige Gruppe, die durch gegenseitige
Verbindung der genannten Gruppen gebildet wurde, bedeutet und wobei die .m-wertigen Gruppen Sauerstoffatome
oder Iminogruppen an den endständigen Stellungen enthalten können und wobei zwei benachbarte
Kohlenstoffatome der m-wertigen Gruppen durch Sauerstoffatome, Schwefelatome, Iminogruppen, Sulfonylgruppen,
Carbonyloxygruppen, Aminocarbonylgruppen oder Sulfonamidgruppen voneinander getrennt sein
können, wobei diese Gruppen ebenfalls Substituenten enthalten können, und
η und m einzeln 1,2 oder 3 bedeuten.
η und m einzeln 1,2 oder 3 bedeuten.
Der vorstehend definierte 2-Äquivalent-Cyankuppler weist eine sogenannte Carbonylmethoxy-Bindungsgruppe
auf, die ihm eine hohe Farbbildungsgeschwindigkeit, eine geringe Neigung zur Schleier- oder Farbschleierbildung
in beliebigen lichtempfindlichen Schichten sowie eine hervorragende Dispergierbarkeit in
hoher Dichte in lichtempfindlichen und ähnlichen Schichten von fotografischen Aufzeichnungsmaterialien
verleiht. Außerdem weist der unter Verwendung eines solchen Cyankupplers gebildete Farbstoff eine ausgezeichnete
Lichtechtheit, Wärme- und Feuchtigkeitsbeständigkeit, ausgezeichnete Absorptionseigenschaften
mit scharfen Absorptionen ohne überflüssige Lichtabsorptionen auf, und er besitzt keine die Entwicklung
inhibierenden Eigenschaften, wie dies bei bestimmten bekannten 2-Äquivalent-Kupplern der Fall ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten 2-Äquivalent-Cyankuppler
bieten ferner den Vorteil, wenn sie in eine Silberhalogenidemulsionsschicht oder in eine an diese
Schicht angrenzende Kolloidschicht von lichtempfindlichen silberhalogenidhaltigen fotografischen Aufzeichnungsmaterialien
eingearbeitet werden, daß diese sie enthaltenden Schichten dünner gemacht werden können,
so daß man Farbbilder mit einer verbesserten Auflösung und Bildschärfe erhält Mehrschichtige
fotografische Aufzeichnungsmaterialien, die solche 2-Äquivalent-Cyankuppler enthalten, weisen eine verbesserte
Lichtechtheit bis zu den unteren Schichten und dementsprechend verbesserte fotografische Eigenschaften
auf.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein lichtempfindliches farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit
mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Cyankuppler einen 2-Äquivalent-Cyankuppler der oben angegebenen
allgemeinen Formel (I) oder (II) enthä't
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Farbentwickler, der ein Entwicklungsmittel vom Phenylendiamin-Typ
und einen fotografischen Cyankuppler enthält, bei dem es sich um einen 2-Äquivalent-Cyankuppler
der oben angegebenen allgemeinen Formel (I) oder (II) handelt.
Die aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen können gesättigt oder ungesättigt, geradkettig, verzweigt oder
cyclisch sein. Bevorzugt sind Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl-, Isobutyl-, Dodecyl-, Octadecyl-, Cyclobutyl- und
Cyclohexylgruppen oder Alkenylgruppen wie Allylgruppen;
Beispiele für Arylgruppen sind Phtnyl- und Naphthylgruppen, und Beispiele für heterocyclische
Reste sind Pyridyl-, Chinolyl-, Thienyl-, Piperidyl- und Imidazolylgruppen.
Beispiele für Substituenten, die in den genannten aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen, Arylgruppen
und heterocyclischen Gruppen vorhanden sein können, sind Halogenatome, Nitrogruppen, Hydroxylgruppen,
Carboxylgruppen, Aminogruppen, substituierte Aminogruppen, Sulfogruppen, Alkylgruppen, substituierte
Alkylgruppen, Alkenylgruppen, Arylgruppen, heterocyclische Gruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen,
Arylthiogruppen, Arylazogruppen, Acylaminogruppen, Carbamoylgruppen, Estergruppen, Acylgruppen, Acyloxygruppen,
Sulfonamidgruppen, Sulfamoylgruppen, Sulfonylgruppen, Morpholinogruppen, Piperazylgruppen
und Imidazolylgruppen. Beispiele für Heteroringe, die durch die Symbole R2 und R3 gebildet werden, sind
stickstoffhaltige Heteroringe, wie sie oben im Zusammenhang mit den heterocyclischen Gruppen erwähnt
wurden.
In den obigen allgemeinen Formeln I und II können die aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen solche
sein, die gesättigt oder ungesättigt, geradkettig, verzweigt oder cyclisch sind. Beispiele tür einwertige,
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen sind Alkyl- und Alkenylgruppen, insbesondere Methyl-, Äthyl-, Isobutyl-,
Octyl-, i-Octyl-, Octadecyl-, Cyclobutyl-, Cyclohexyl-
und 2-Norbornylgruppen.
Beispiele für zweiwertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen
sind Alkylengruppen, bevorzugt Methylen-, Äthylen-, Butylen- und Hexylengruppen. Beispiele
für aromatische Kohlenwasserstoffgruppen sind Aryl- und Arylengruppen, bevorzugt Phenyl-, Naphthyl-,
Phenylen- und Naphthylengruppen. Die heterocyclischen Ringe enthalten vorzugsweise 5 oder 6 Glieder
und als Heteroatome bevorzugt Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff; bevorzugt tind einwertige Gruppen
wie Thienyl-, Pyridinyl-, Chinolyl- und Oxadiazolylgruppen, oder zweiwertige Gruppen, wie Pyridinylen- und
Chinolylengruppen. Die Acylgruppen sind bevorzugt Acetyl-, Benzoyl- und Thioacetylgruppen, die Thioacylgruppen
sind bevorzugt Thioacetyl-, Thiobenzoyl- und Thionaphthoylgruppen. Beispiele für Sulfonylgruppen
sind Phenylsulfonyl-, Chlorsulfonyl- und Methansuifonylgruppen.
Die verschiedenen Gruppen, für die die Symbole Y, Y' und R in den allgemeinen Formeln I und II stehen,
können Substituenten tragen, wie oben bereits erwähnt wurde. Typische Beispiele für solche Substituenten sind
die gleichen, wie sie oben erwähnt wurden.
Beispiele für abspaltbare Gruppen, die als Bindungsgruppe eine zweiwertige Gruppe der Formel
- OCH2CO - enthalten, sind folgende:
Methylencarbonylmethoxygruppe
-OCH2COCH3
Äthylcarbonylmethoxygruppe
-OCH2COC2Hs
-OCH2COC2Hs
Methoxycarbonylmethoxygruppe
— OCH2COOCH3
Äthoxycarbonylmethoxygruppe
-OCH2COOC2H5
-OCH2COOC2H5
Butoxycarbonylmethoxygruppe
— OCH2COOC4H9 (iso., see. und tert.)
Dodecyloxycarbonylmethoxygruppe
-OCH2COOCi2H25
-OCH2COOCi2H25
Äthylaminocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CONHC2H5
-OCH2CONHC2H5
Diäthylaminocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CON(C2Hs)2
-OCH2CON(C2Hs)2
Laurylaminocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CONHC12H25
-OCH2CONHC12H25
Benzylcarbonylmethoxygruppe
-OCH2COCH2-
-OCH2COCH2-
Benzylaminocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CONHCH2-
-OCH2CONHCH2-
Benzoylmethoxygruppe — OCH2CO
Phenoxycarbonylmethoxygruppe
Anilinocarbonylmethoxygruppe — OCH2CONH
(T-Naphthylcarbonylmethoxygruppe
-OCH2CO-
a-Naphthyloxycarbonylmethoxygruppe
-OCH2COO-
j^-Naphthylaminocarbonylmethoxygruppe
4-Nitrophenylcarbonylmethoxygruppe
4-Chlor-phenylcarbonylmethoxygrappe
— O C H2C O —<f ^- Cl
4-Methylphenylcarbonylmethoxygrappe
— OCH2CO-
-CH3
4-Nitrophenoxycarbonylmethoxygruppe
— OCH2COO-
-NO2
4-Qüor-phenoxycarbonyImetb.oxygruppe
-Cl
2,4-Dimethylphenoxycarbonylmethoxygruppe
— OCHjCOO-^f^^CHj
CH3 4-Dodecylbenzoylmelhoxygruppe
— O CH2CO
4-Aminobenzoylmethoxygruppe -OCH2CO-^
NH,
4-AminophenoxycarbonyImethoxygruppe
-OCH2COO-
-NH2
4-Aminophenylaminocarbonylmethoxygruppe
— OCH2CONH-Vj^NH2
4-Lauroylamidophenoxycarbonylmethoxygruppe
-OCH2COO-
-NHCOCnH23
4-Stearoy]amidophenylaminomethoxygruppe
4-(2-Hydroxy-5-natrium-sulfophenylazo)phenoxycarbonyl
-OCH2COO
NaO3S
4-(2-Hydroxy-5-natrium-sulfophenylazo)anilinocarbonylmethoxygruppe
OH
-OCH2CONH^f
SO3Na
Athylenedioxybiscarbonylmethoxygruppe
OCH2COOCh2CH2OCOCH2O-
Äthylenediaminobiscarbonylmethoxygruppe
-OCH2CONHCH2CH2NHCOCh2O-
230214/217
4,4'-Methylen-bisphenoxycarbonylmethoxygruppe
10
4,4'-Methyien-bisanilinocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CONH- -NHCOCH2O-
1,4-Phenylen-biscarbonylmethoxygruppe
— OCH2CO-<f>— COCH2O-4-Chinolyloxycarbonylmethoxygruppe
-OCH2COO
1,4-Phenylen-bisoxycarbonylmethoxygruppe
2Ü
— OCH2COO-
-OCOC H2O 2-Chinolylaminocarbonylmethoxygruppe
1,4-Phenylen-bisaminocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CONh-^-S-NHCOCH2O-
1,3-Phenylen-bisoxycarbonylmethoxygruppe
-OCH2COO-
25 -OCH2CONH
Chlor-methylcarbonylmethoxygruppe
-OCH2COCH2Cl
Chlor-äthoxycarbonylmelhoxygruppe
OCOCH2O-
],3-Phenylen-bisaminocarbonylmethoxygruppe
35
40
NHCOCH2O-1,5-Naphthalin-bisoxycarbonylmethoxygruppe
-OCH2COOCH2CH2Ci
Chlor-äthylaminocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CONHCH2CH2Ci
N-Methylanilinocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CON
CH3 Phenylthiocarbonylmethoxygruppe
>—OCOCH2O —
!,S-Naphthalin-bisaminocarbonylmethoxygruppe
-0CH2C0NH^^\
/^^-NHC0CH20 —
4,4'-Diplienyloxycarbonylmethoxygruppe
-OCH2COO-H^VfVoCOCH2O-
4,4'-Diphenylbisaminocarbonylmethoxygruppe
so Benzal-sulfonylaminocarbonylmethoxygruppe
-OCH2CONHSO2-
l^-Phenylen-biscarbonyloxycarbonylmethoxygruppe
60 l,3-Phenylen-bissulfonylammocarbonylmethoxygrappe
65
- O CH2C ONH-
-NHCOCH2O-
SO2NHCOCH2O-
Kuppler, die solche abspaltende Gruppen an den Eigenschaften dieser fotografischen Kuppler gemäß der
aktiven Stellen der Cyankuppler, z. B. der obigen Erfindung den genannten Bindungsgruppen zuzuschrei-
allgemeinen Formeln IV, V oder VI, aufweisen, können ben sind.
in vorteilhafter Weise gemäß der Erfindung verwendet Beispiele für typische Kuppler gemäß der vorliegenwerden.
Es wird angenommen, daß die ausgezeichneten 5 den Erfindung sind nachfolgend angegeben.
(1) l-Hydroxy-4-benzoylmethoxy-N-[(5-(2,4-di-tert-amylphenoxy)butyl]-2-naphthamid
OH
CONH(CH2)4O-^f >—tCsH„
IC5H11
OCH2CO-
(2) l-Hydroxy-4-anilinocarbonylmethoxy-N-[(5-(2,4-di-tert-amylphenoxy)butyl]-2-naphthamid
CONH(CH2)4O—^ V
IC5Hn
OCH2CONH-
(3) l-Hydroxy-4-phenoxycarbonylmethoxy-N-[(5-(2,4-di-tert-amylphenoxy)butyl]-2-naphthamid
OH
NHCOfCH^O
IC5H11
IC5H11
OCH2COO-
(4) l-Hydroxy^^-nitrophenoxycarbonylmethoxyJ-N-IJ^^-di-tert-amylphenoxyJbutylJ^-naphthamid
OH
(5) l,2-Bis-[4-hydroxy-3-tN-r5-(2,4-di-tert-amylphenoxy)butyl]carbamoyl]-l-naphthyloxy-acetamido]-äthan
OH I CONH(CHj)4O
(6) l-Hydroxy-4-(4-chlor-benzoylmethoxy)-n-dodecyl-2-naphthamid
CONHC12H25(Ii)
OCH2CO-
(7) Dinatriumsalz von l-Hydroxy^-^-Chydroxy-S^-disulfo^-naphthylazoJ-phenoxycarbonylmethoxyl-n-dodecyl-2-naphtharnid
OH
CONH12H25(n)
OH
NaOSO2
SO3Na
(8) l,3-Bis-[4-hydroxy-3-n-dodecylcarbamoyl-l-naphthyloxyacetamido)benzal
OH
CONHCi2H25Cn7)
CONHC^H^n)
UJtI
(9) l-Hydroxy-^benzylaminocarbonyl-methoxy-N-fo-CS-n-dodecyloxyplienoxyibutyll-l-naphthamid
OH
CONHCCH^O
OC12H25(Ii)
OCH2CONHCH2-
(10) Dinatriumsalz von l-Hydroxy-4-[4-(2-hydroxy-3,6-disulfo-l-naphthylazo)anilinccarbonyImethoxy]-N-[ö-(3-ndodecyloxyphenoxy)butyl]-2-naphthamid
OH
OCnHaCn)
OH
SO3Na
CONH(CH2),^
OCH2CONH-^f V-N=N
SO2Na
(11) l-Hydroxy^-(äthoxycarbonylmethoxy)-N-[(5-(2,4-di-tert-amylphenoxy)butyl]-2-naphthamid
OH
CONH(CH2)4O
tCjH,,
IC5H11
OCH2COOC2H5
(12) l-Hydroxy^-äthylaminocarbonylmethoxy-N-Lff-M-n-lauroylanuüophenyyethylJ^-naphthamid
CONH(CH2)2-V^V-NHCO C11H23(Ii)
OCH2CONHC2H5
(13) Bis[4-[4-hydroxy-3-[N-t/S-(4-n-lauroylamidophenyl)äthyl]carbamoyl]-l-naphthyloxyacetyloxy]phenyl]-methan
OH
NHCOC„Hs(n)
OH
(14) l-Hydroxy-4-(anilinocarbonylmethoxy)-N-n-octadecyl-N-(3,5-dicarboxyphenyl)-2-naphthamid
C18H37(H)
COOH
OCH2CONH
17 18
(15) l-Hydroxy^-äthoxycarbonylmethoxy-N-f/i-CS-carboxy-^-n-octadecylpropionoylamlnoJäthyl-l-naphlamid
COOH OH
(16) Kaliumsalz von l-Hydroxy^-n-dodecylamino-carbonylmethoxy-N-äthyl-N-sulfoäthyl-l-naphthamid
C2H5
OH /
CON
,/N/V
(CH2)JSO3K
(17) l-Hydroxy-4-(4-lauroylamido)-phenoxycarbonylmethoxy-N-äthyl-N-(3,5-dicarboxyphenyl)-2-naphthamid
COOH
C2H
CON
OCH2COO-
COOH
-NHCOC11H23(Ii)
(18) l-Hydroxy-4-(N-äthylanilinocarbonylmethoxy)-N-thyl-N-(3,5-dicarboxyphenyl)-2-naphthamid
COOH
C2H5
COOH
(19) l-Hydroxy^-anilinocarbonylmethoxy^-naphthomorpholid
OH /—s
CON O
OCH2CONH-
(20) l^-Phenylen-il-hydroxy^-anilinocarbonylmethoxy^-naphthamid)
CONH-V \—NHOC
OCH2CONH
OCH2CONH-
(21) o-Chlor-S-methyl^-phenoxycarbonylmethoxy-^-acetaminophenol
OH
NHCOCH3
CH;
OCH2COO-
(22) l-Hydroxy-4-4-phenylthiocarbonylmethoxy-N-[(5-(2,4-di-tert-amylphenoxy)butyl]-2-naphthamid
OH
IC5H11
(23) l-Hydroxy-4-(4-aminoanilinocarbonylmethoxy)-N-(2-n-tetradecyloxyphenyl)-2-naphthamid
OC14H29(Ii)
OH
OH
Die Kuppler gemäß der Erfindung können wie folgt hergestellt werden:
Ein Kuppler vom Naphthol-Typ kann beispielsweise hergestellt werden nach der in Journal of the American
Chemical Society, Band 64, Seite 798 (1942), beschriebenen
Methode, wobei l,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure in einem Lösungsmittel wie Aceton oder DMF in
Gegenwart von Pyridin, Natriumcarbonat oder Natriumhydroxyd bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur
mit einer entsprechenden halogenierten Methylcarbonylgruppe-enthaltenden Verbindung umgesetzt
wird, z. B. Phenacylbromid, Chloressigsäureanilid oder Phenylchloracetat, um eine Naphthoesäure zu erhalten,
z. B. l-Hydroxy^-äthoxycarbonylmethoxy^-naphthoesäure,
1 -Hydroxy^-phenylcarbonylmethoxy^-naphthoesäure
oder l-Hydroxy-'i-carbonylmethoxy^-naphthoesäure.
Die so erhaltene Naphthoesäure wird nach üblichem Verfahren in einen Phenylester oder in ein
Säurechlorid überführt, und diese Verbindung wird dann bei erhöhter Temperatur direkt mit einem entsprechenden
Amin oder in einem Lösungsmittel wie Benzol mit einem derartigen Amin in Gegenwart von Pyridin oder
Natriumcarbonat bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur umgesetzt, wobei der Kuppler vom
Naphthol-Typ erhalten wird. In alternativer Weise kann der genannte Kuppler dadurch erhalten werden, daß
eine freie Säure mit einem entsprechenden Amin bei Raumtemperatur in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid
umgesetzt wird.
Ein Kuppler vom Phenol-Typ kann aus einem 1,4-Dihydroxybenzalderivat in gleicher Weise wie oben
beschrieben hergestellt werden. Falls erforderlich, wird jedoch eine der Hydroxygruppen des als Ausgangsmaterial
eingesetzten 1,4-Dihydroxybenzal-Derivats durch
Acylierung blockiert, z. B. durch eine Acetyl- oder Benzoyl-Gruppe, anschließend in ein entsprechendes
Carbonylmethoxy-Derivat übergeführt und dann unter Verwendung einer Säure wie Salzsäure oder Schwefelsäure
oder unter Verwendung von Alkali wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid hydrolisiert, wobei ein
entsprechender Kuppler oder ein Zwischenprodukt zu dessen Herstellung erhalten werden kann. Wenn eine
Acylierung nicht wünschenswert ist, kann der Kuppler dadurch hergestellt werden, daß eine der Hydroxylgruppen
des Ausgangsproduktes zu einer Benzyloxy-Gruppe benzyliert wird, die dann der gleichen Reaktion wie
oben beschrieben unterworfen wird. Anschließend wird mit Wasserstoff nach üblichen Verfahren reduziert, um
die Benzylgruppe zu entfernen.
Verfahren zur Herstellung der Kuppler gemäß der Erfindung sind anhand der nachfolgenden Herstellungsbeispiele erläutert.
Herstellungsbeispiel 1
Zu einer Lösung von 0,05 Mol l,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure in 70 ml DMF wurden unter Einleiten von
Stickstoffgas 10 ml einer 40%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung und dann eine Lösung von 0,05 Mol
Phenacylbromid in 10 ml DMF tropfenweise zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde unter Rühren 3
bis 4 Stunden bei 4O0C reagieren gelassen. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit
in Eis-Salzsäure gegossen, um Kristalle abzuscheiden, die dann durch Filtration und Umkristallisation aus
Acetonitril gewonnen wurden. Dabei wurde 1-Hydroxy-4-benzoylmethoxy-2-naphthoesäure
mit dem Schmelz-
punkt 1900C erhalten. 0,0! Mol der so erhaltenen
Verbindung und 0,01 Mol N-((5-2,4-Ditertamylphencxy)
butylamin wurden in 60 ml getrocknetem Dioxan gelöst und mit 0,01 Mol Dicyclohexylcarbodiimid versetzt Das
erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatür unter Rühren reagieren gelassen. Nach Beendigung
der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit filtriert, und das Filtrat wurde unter vermindertem Dirck
eingeengt Der Rückstand wurde mit η-Hexan zur Abscheidung von Kristallen versetzt, die durch Filtration
gs v/onnen und aus Benzol/n-Hexan umkristallisiert
wurden, wobei die gewünschte Verbindung mit dem Schmelzpunkt 120 bis 1210C erhalten wurde (Ausbeute
75%). Durch Elementaranalyse und andere Untersuchungen wurde bestätigt daß es sich bei der so
erhaltenen Verbindung um den Kuppler Nr. 1 handelt
Herstellungsbeispiel 2
Zu einer Lösung von 0,05 Mol l,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure in 70 ml DMF wurden unitT Einleitung von
Stickstoffgas 10 mJ einer 4O°/oigen wäßrigen Natronlauge
und dann eine Lösung von 0,05 Mol Chloressigsäureanilid in 15 ml DMP zutropfen gelassen, und das
erhaltene Gemisch wurde 3 bis 4 Stunden bei 50° C unter Rühren reagieren gelassen. Nach Beendigung der
Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit in Eis-Salzsäure eingegossen, wobei sich Kristalle abschieden, die
durch Filtration gewonnen und aus Acetonitril umkristallisiert wurden. Dabei wurde l-Hydroxy-4-anilinocarbonylmethoxy-2-naphthoesäure
mit dem Schmelzpunkt 215° C erhalten. 0,01 Mol der so erhaltenen Verbindung
und 0,01 Mol N-(o-2,4-Di-tert-amylphenoxy)butylamin wurden in 60 ml getrocknetem Dioxan gelöst und mit
0,01 Mol Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten unter Rühren bei 50 bis
6O0C reagieren gelassen. Nach Beendigung der
Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit filtriert, um das Nebenprodukt Dicyclohexylharnstoff zu entfernen, und
das Filtrat wurde dann unter vermindertem Druck eingeengt. Anschließend wurde der Rückstand mit
η-Hexan versetzt, um Kristalle abzuscheiden, die durch Filtration gewonnen und aus Benzol umkristallisiert
wurden, um eine Verbindung mit dem Schmelzpunkt 165 bis 166° C zu erhalten (Ausbeute 80%). Durch
Elementaranalyse und andere analytische Untersuchungen wurde festgestellt, daß die so erhaltene Verbindung
der Kuppler Nr. 2 ist.
Herstellungsbeispiel 3
Zu einer Lösung von 0,05 Mol l,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure in 70 ml DMF wurden unter Einleitung von
Stickstoffgas 10 ml einer 40%igen wäßrigen Natronlauge und dann eine Lösung von 0,05 Mol p-Nitrophenylchloracetatester
in 15 ml DMF zutropfcn gelassen, und das erhaltene Gemisch wurde 3 bis 4 Stunden unter
Rühren bei 60°C reagieren gelassen. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit in Eis-Salzsäure
eingegossen, um Kristalle abzuscheiden, die durch Filtration gewonnen und aus Acetonitril umkristallisiert
wurden. Dabei wurde l-Hydroxy-4-p-nitrophenoxycarbonyl-methoxy-4-naphthoesäure
mit dem Schmelzpunkt 2020C erhalten. 0,01 Mol der so erhaltenen
Verbindung und 0,01 Mol N-(ö-2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butylamin
wurden in 60 ml getrocknetem Dioxan gelöst und mit 0,01 Mol Dicyclohexylcarbodiimid
versetzt. Die so erhaltene Lösung wurde etwa 30 Minuten bei 50 bis 60°C reagieren gelassen. Nach
Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit zur Entfernung des Nebenproduktes Dicyclohexylharnstoff
filtriert und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt Anschließend wurde der
Rückstand mit η-Hexan zur Abscheidung von Kristallen versetzt die dann durch Filtration gewonnen und aus
Benzol umkristallisiert wurden, um eine Verbindung mit dem Schmelzpunkt 155 bis 156°C zu erhalten (Ausbeute
55%). Durch Elementaranalyse und andere analytische Untersuchungen wurde festgestellt daß es sich bei
dieser Verbindung um den Kuppler Nr. 4 handelt
Herstellungsbeispiel 4
0,01 Mol l-Hydroxy-4-nitrophenoxycarbonyl-methoxy-2-naphthoesäure,
die als Zwischenprodukt im Herstellungsbeispiel 3 erhalten worden war, und 0,01
Mol n-Dodecylamin wurden in 60 ml getrocknetem Dioxan gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit 0,01 Mol
Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und dann 30 Minuten bei 50 bis 6O0C reagieren gelassen. Nach Beendigung
der Reaktion wurde die Reakiionsflüssigkeit filtriert,
und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt Anschließend wurde der Rückstand mit
η-Hexan zur Abscheidung von Kristallen versetzt die durch Filtration gewonnen wurden, wobei eine Nitro-Verbindung
erhalten wurde. Diese Nitro-Verbindung wurde in üblicher Weise unter Verwendung von Zink
und Salzsäure reduziert, wobei eine Aminoverbindung erhalten wurde. Die Aminoverbindung wurde diazotiert
und in alkalischer Lösung mit einem Dinatriumsalz von l-Hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure gekuppelt, wobei
eine Verbindung mit dem Schmelzpunkt von über 3000C erhalten wurde (Ausbeute 65%). Durch Elementaranalyse
und andere analytische Untersuchungen wurde festgestellt daß die so erhaltene Verbindung der
Kuppler Nr. 7 ist.
Herstellungsbeispiel 5
Zu einer Lösung von 0,05 Mol l,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure in 70 ml DMF wurden unter Einleitung von
Stickstoffgas 10 ml einer 40%igen wäßrigen Natronlauge und dann eine Lösung von 0,05 Mol Äthylbromacetatester
tropfenweise zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde 3 bis 4 Stunden lang unter Rühren bei
6O0C reagieren gelassen. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit in Eis-Salzsäure
eingegossen, um Kristalle abzuscheiden, die dann durch Filtration gewonnen und aus Acetonitril umkristallisiert
wurden. Dabei wurde l-Hydroxy-4-äthoxycarbonylmethoxy-2-naphthoesäure
mit dem Schmelzpunkt 192 bis 1930C erhalten. 0,01 Mol der so erhaltenen
Verbindung und 0,01 Mol N-(ö-2,4-Di-tert-amylphenoxy)butylamin wurden in 60 ml Dioxan gelöst, und die
erhaltene Lösung wurde mit 0,01 Mol Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und dann 30 Minuten bei 50 bis 60° C
reagieren gelassen. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit filtriert und unter
vermindertem Druck eingeengt Anschließend wurde der Rückstand mit η-Hexan zur Abscheidung von
Kristallen versetzt, die durch Filtration gewonnen und aus η-Hexan umkristallisiert wurden, wobei eine
Verbindung mit dem Schmelzpunkt 92 bis 930C erhalten
wurde (Ausbeute 75%). Durch Elementaranalyse und ähnliche Untersuchungen wurde festgestellt, daß es sich
bei dieser Verbindung um den Kuppler Nr. 11 handelt
Nach den oben beschriebenen Herstellungsverfahren können die verschiedenen Kuppler gemäß der Erfindung
hergestellt werden. In der nachfolgenden Tabelle
sind die Werte der Elementaranalyse für einige der hergestellten Kuppler angegeben.
Kuppler | berechnet | H | N | gefunden | H | N |
Nr. | C | 7,77 | 2,30 | C | 7,79 | 2,64 |
1 | 76,81 | 7,74 | 4,48 | 76,72 | 8,05 | 4,94 |
2 | 74,97 | 7,57 | 2,24 | 74,67 | 7,64 | 2,29 |
3 | 74,85 | 6,91 | 4,18 | 74,94 | 7,13 | 4,20 |
4 | 69,83 | 8,07 | 4,99 | 69,49 | 8,21 | 5,07 |
5 | 72,69 | 7,31 | 2,63 | 72,43 | 7,41 | 2,72 |
6 | 71,04 | 4,92 | 4,77 | 70,70 | 5,30 | 4,70 |
7 | 55,96 | 8,13 | 4,58 | 55,63 | 8,25 | 4,46 |
8 | 73,33 | 7,97 | 4,10 | 73,55 | 7,98 | 4,41 |
9 | 73,87 | 6,10 | 5,95 | 73,97 | 6,52 | 5,70 |
10 | 65,09 | 8,21 | 2,42 | 64,75 | 8,34 | 2,41 |
11 | 72,76 | 8,03 | 7,12 | 72,43 | 8,06 | 7,15 |
12 | 71,27 | 7,19 | 4,34 | 71,01 | 7,07 | 4,35 |
13 | 73,57 | 7,50 | 3,72 | 73,59 | 7,35 | 3,51 |
14 | 71,78 | 8,83 | 4,09 | 71,95 | 8,98 | 4,33 |
15 | 68,39 | 7,19 | 4,65 | 68,60 | 7,31 | 4,43 |
16 | 57,78 | 6,75 | 3,91 | 57,95 | 7,02 | 3,76 |
17 | 67,02 | 5,08 | 5,04 | 66,83 | 5,35 | 4,94 |
18 | 66,90 | 5,46 | 6,89 | 67,22 | 545 | 6,72 |
19 | 67,96 | 4,59 | 7,50 | 67,71 | 4,63 | 7,73 |
20 | 70,77 | 4,61 | 4,00 | 71,05 | 4,37 | 4,24 |
21 | 58,37 | 7,38 | 2,18 | 58,69 | 7,64 | 2,15 |
22 | 72,97 | 7,72 | 6,58 | 73,15 | 7,92 | 6,74 |
23 | 73,21 | 73,57 |
IO
20
25
30
Die Kuppler gemäß der Erfindung, die nach den oben erläuterten Verfahren hergestellt werden können,
zeigen eine größere Farbbildungsgeschwindigkeit bei der Farbentwicklung als die bekannten 4-Äquivalent-Cyankuppler,
worauf bereits oben hingewiesen wurde, und als die bekannten 2-Äquivalent-Kuppler, die z. B.
Aryloxygruppen wie Phenoxy- oder Nitrophenoxygruppen abspaltende Gruppen enthalten, oder die beispielsweise
Acetoxy- oder Benzoyloxygruppen als abspaltende Gruppen enthalten, weiche durch Esterbindungen
gebunden sind. Selbst dann, wenn die Kuppler gemäß der Erfindung mit bekannten Kupplern ähnlicher
Struktur verglichen werden, zeigt sich, daß die Kuppler gemäß der Erfindung in fotografischen Schutzkolloiden,
z. B. Gelatine leichter verteilbar sind. Von den Kupplern gemäß der Erfindung zeigen diejenigen vom öllöslichen
Typ eine ausgezeichnete Löslichkeit in Lösungsmitteln. diejenigen vom Typ enthaltend hydrophile Gruppen
zeigen ausgezeichnete Eigenschaften für die Verwendung nach der Dispersionmethode von Fischer, und
diejenigen vom sogenannten Kodrachrome-Typ haben den Vorteil, daß sie leicht Farbentwicklern zugefügt
werden können. Im Hinblick auf diese charakteristischen Eigenschaften haben die Kuppler gemäß der
Erfindung den Vorteil daß dann, wenn sie in fotoempfindliche Schichten von fotografischen Aufzeichnungsmaterialien
eingearbeitet werden, wie im Falle der Kuppler vom sogenannten inneren Typ, die
fotoempfindlichen Schichten dünner ausgestaltet werden können, wodurch die Schärfe und andere Eigenschaften
der erhaltenen Farbbilder verbessert werden, keine nachteiligen Wechselwirkungen mit den verwen- b5
deten Farbentwicklungsmitteln eintreten, und eine Farbschleierbildung und ähnliche Nachteile verhindert
werden, da sie eine hohe Reaktivität mit den Entwicklungsmitteln aufweisen. Außerdem haben Farbstoffe,
die mit den Kupplern gemäß der Erfindung gebi'det werden, ausgezeichnete Farbabsorptionseigenschaf
ten, worauf bereits oben hingewiesen wurde.
Die Kuppler gemäß der Erfindung, die die oben erläuterten Eigenschaften besitzen, können durch
Auswahl der Kombination der Matrix-Struktur mit der abspaltenden Gruppe für die verschiedensten Anwendungsgebiete
eingesetzt werden. Beispielsweise Kuppler, in denen die Cyankupplerreste wasserlösliche
Gruppen wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen aufweisen, besitzen eine gute Verteilbarkeit in Gelatine-Bindemitteln,
während solche, in denen die abspaltende Gruppe, die eine Bindungsgruppe gemäß der Erfindung
aufweist, diffundierbar ist, als Diffusionskuppler verwendet werden können, die in der Farbfotografie vom
Kodachrom-Typ eingesetzt werden können. Beispielsweise ist der Kuppler (18) ein Kuppler von diesem Typ.
Die Kuppler, in denen der Cyankupplerrest diffundierbar ist und die abspaltende Gruppe die Diffusion
verhindernde langkettige aliphatische Kohlenwasserstoffreste wie Octadecylgruppen aufweist, sind nicht
diffundierbar. Jedoch können solche Kuppler, in denen der Cyankupplerrest und die ein geeignetes Ausmaß an
Nicht-Diffundierbarkeit aufweisende abspaltende Gruppe so aufeinander abgestimmt sind, daß der
Kuppler insgesamt diffundierbar ist, auch in der Kodachrome-Fotografie verwendet werden, wie dies
der Fall ist bei den obenerwähnten Kupplern.
Für Verfahren, bei denen Farbentwickler verwendet werden, die Farbkuppler enthalten, sind die Kuppler
(18), (19), (20) und (21) bevorzugt.
Ein Beispiel für einen Entwickler dieser Art ist nachfolgend angegeben:
Zusammensetzung des Farbentwicklers:
Farbentwicklungsmittel | l-5g |
Wasserfreies Natriumsulfit | l-3g |
Wasserfreies Natriumcarbonat | 10-6Og |
Kaliumbromid | 0,5-1,5 g |
Kuppler | l-3g |
Wasser bis auf | 1 Liter |
Wenn die Kuppler gemäß der Erfindung, insbesondere die vorstehend genannten, bevorzugten Kuppler in
Farbentwicklern verwendet werden, sind diese darin nicht nur leichter löslich als die bekannten Kuppler,
sondern sie liefern auch die ausgezeichneten Ergebnisse, die oben bereits erwähnt wurden.
Von den Kupplern gemäß der Erfindung sind diejenigen geeignet für das Diffusionsübertragungsverfahren,
in denen die Cyankupplerreste diffundierbar sind und die abspaltenden Gruppen ebenfalls diffundierbar
sind, die jedoch insgesamt als Kuppler nicht diffundierbar sind; weiterhin diejenigen, in denen die Cyankupplerreste
nicht dinffundierbar und die abspaltenden Gruppen diffundierbar sind, und die insgesamt als
Kuppler nicht diffundierbar sind, sowie diejenigen, in denen die Cyankupplerreste nicht diffundierbar und die
abspaltenden Gruppen diffundierbar sind, die aber insgesamt als Kuppler diffundierbar sind.
Um den einzelnen Gruppen eine Diffundierbarkeit zu verleihen, kann beispielsweise so verfahren werden, daß
man niedermolekulare Gruppen auswählt und/oder wasserlösliche Gruppen einführt, z. B. Sulfonsäuregruppen,
worauf bereits oben hingewiesen wurde. Um einzelnen Gruppen eine Nichtdiffundierbarkeit zu
verleihen, kann so verfahren werden, daß langkettige
aliphatische Kohlenwasserstoffreste eingefügt und/oder verhältnismäßig hochmolekulare Gruppen ausgewählt
werden.
Selbst solche Kuppler, deren Cyankupplerreste diffundierbar und deren abspaltende Gruppen ebenfalls
diffundierbar sind, können für das Diffusionsübertragungsverfahren eingesetzt werden, solange diejenigen
Teile des Moleküls nicht diffundierbar sind, die bei der Bilderzeugung im Zeitpunkt der Farbentwicklung nicht
teilnehmen. Wenn beispielsweise Hydrochinon-Reste, Resorcion-Reste oder ähnliche Reste gegebenenfalls
über eine geeignete Bindungsgruppe in die Cyankupplerreste und/oder die abspaltenden Gruppen eingeführt
werden, können diese Kuppler vorteilhaft für das Diffusionsübertragungsverfahren eingesetzt werden.
Dieses Verfahren kann auch auf solche Kuppler angewandt werden, die hinsichtlich der Kombination
der Diffundierbarkeit der Cyankupplerreste mit den abspaltenden Gruppen einen anderen Typ darstellen.
Verfahren zur Anwendung des Diffusionsübertragungsverfahrens bestehen z. B. darin, daß ein Bild
dadurch gebildet wird, daß man einen Cyanfarbstoff durch die Reaktion des Cyankupplerrestes mit dem
Farbentwicklungsmittel erzeugt, und daß man ein Bild durch Verwendung des Teils der abspaltenden Gruppe
erzeugt, der bei der Farbentwicklung freigesetzt wird. Im zuerst genannten Fall ist das erhaltene Cyanfarbbild
diffundierbar, während im zuletzt genannten Fall die Verbindung, die durch das Freisetzen der abspaltenden
Gruppe von der aktiven Stelle des Kupplers erhalten wird, nicht diffundierbar sein darf. Wenn die genannte
freigesetzte Verbindung verwendet werden soll, sollte die genannte Verbindung gefärbt sein und beispielsweise
einen Azofarbstoff- oder ähnlichen Farbstoffteil aufweisen. Eine abspaltende Gruppe von diesem Typ
kann durch die folgende Formel dargestellt werden:
-OCH2CO-D
(VIT)
worin D ein Farbstoffrest ist In der allgemeinen Formel VII ist der Farbstoffrest bevorzugt ein monovalenter
Rest eines Farbstoffes, der vorzugsweise eine wasserlösliche Gruppe enthält, z. B. ein Azo-, Azomethin-,
Indoanilin-, Indophenol- oder Anthrachinon-Farbstoff.
Geeignete Kuppler zur Verwendung im Diffusionsübertragungsverfahren
sind beispielsweise die obengenannten Kuppler (7), (10), (16) und (17).
Für die verschiedenen Diffusionsübertragungsverfahren können die Kuppler gemäß der Erfindung
vorteilhaft verwendet werden. Im allgemeinen*wird der Kuppler in eine fotoempfindliche Schicht eingearbeitet,
vorzugsweise eine silberhalogenidhaltige lichtempfindliche Schicht, und er wird in der Regel verwendet in
einer Menge von etwa 0,07 bis 0,7 Mol, bevorzugt 0,1 bis 0,4 Mol pro Mol Silberhalogenid.
Die Kuppler vom sogenannten inneren Typ werden in ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial, vorzugsweise
ein silberhalogenidhaltiges Material eingearbeitet Um jedoch einen Einfluß auf andere Schichten zu vermeiden,
ist ein solcher Kuppler bevorzugt diffusionsfest. Für diesen Zweck können vorteilhaft auch irgendwelche der
obenerwähnten nichtdiffundierenden Kuppler für das Diffusionsübertragungsverfahren verwendet werden.
Vorzugsweise werden solche Kuppler verwendet, bei denen der Cyankupplerrest nicht diffundierbar und die
abspaltende Gruppe diffundierbar oder nicht diffundierbar ist
Bevorzugt als Kuppler von diesem Typ sind die Kuppler (1), (2), (3), (4), (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11), (12),
(13),(14),(15),(22)und(23).
Von diesen Kupplern sind einige im wesentlichen farblos, und sie gehören zu der allgemeinen Klasse von
Kupplern, die bei der Farbentwicklung mit dem Oxidationsprodukt des Farbentwicklungsmittels unter
Bildung eines Farbstoffes reagieren. Andere Kuppler sind gefärbt, und sie werden bevorzugt als sogenannte
ίο maskierende Kuppler zur Farbkorrektur verwendet.
Beispielsweise die Kuppler (7) und (10) sind bevorzugte Kuppler des Maskierungs-Typs zur Farbkompensation.
Die Maskierungs-Farbkompensation wird in der Weise durchgeführt, daß im Zeitpunkt der Farbentwicklung die
Farbe des farbigen Kupplers verschwindet oder aus dem System des fotografischen Aufzeichnungsmaterials
entfernt wird, und daß gleichzeitig ein Cyanfarbstoff durch Reaktion mit dem Farbentwicklungsmittel gebildet
wird, so daß die Farbe des farbigen Kupplers selbst zur Kompensation verwendet wird. Im allgemeinen
wird diese Sorte von farbigen Kupplern in Kombination mit einem im wesentlichen farblosen Kuppler eingesetzt
Die Kuppler werden in groben Zügen in Abhängigkeit davon, ob sie hydrophile oder oleophile Gruppen in
den Molekülen enthalten, aufgeteilt in Kuppler vom sogenannten Fischer'schen Dispersionstyp, die beispielsweise
zur Einarbeitung in lichtempfindliche Schichten in alkalischen Lösungen gelöst und in die
Auftragsmischungen für die lichtempfindlichen Schichten eingearbeitet werden, und Kuppler vom sogenannten
geschützten Typ, die in Kupplerlösungsmitteln gelöst und in die genannten Beschichtungsmischungen
eingearbeitet werden. Typische Kuppler des zuerst genannten Typs sind die Kuppler (14) und (15). Wenn die
für diesen Kupplertyp geeigneten Dispersionsverfahren angewandt werden, haben die Kuppler gemäß der
Erfindung, wie oben bereits dargelegt wurde, eine bessere Löslichkeit als die bekannten Kuppler. Dadurch
wird der Vorteil erreicht, daß Farbbilder mit höherer Dichte erzeugt werden, die Schichten eine höhere
Transparenz aufweisen und die Auflösung der Bilder verbessert ist
Zum Einarbeiten in lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien werden die Kuppler gemäß der Erfindung
vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,07 bis 0,7 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 Mol pro Mol Silberhalogenid
verwendet Zur Farbkompensation durch Maskierung oder zur Verstärkung der Eigenschaften von anderen
so Kupplern werden die Kuppler in einer Menge von etwa 0,01 bis 0,1 Mol, vorzugsweise etwa 0,03 bis 0,07 Mol pro
Mol Silberhalogenid eingesetzt
Die Kuppler gemäß der Erfindung können bei verschiedenen lichtempfindlichen silberhalogenidhaltigen
Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, z. B. silberhalogenidhaltigen fotografischen Aufzeichnungsmaterialien
für das obenerwähnte Diffusionsübertragungsverfahren, fotografische Negativmaterialien, fotografische
Umkehrmaterialien, fotografische Positivmaterialien, direktpositive fotografische Materialien
und silberhalogenidhaltige fotografische Materialien für spezielle Verwendungszwecke wie zum Kopieren, für
Röntgenstrahlen mit hoher Auflösung, für Infrarot und für Ultraviolett
Die Kuppler gemäß der Erfindung können in Kombinationen mit anderen 2- oder 4-Äquivalent-Kupplern
verwendet werden. In diesem Fall können als 2-Äquivalent-Kuppler sogenannte gefärbte Kuppler
(ζ. B. ein Kuppler, der an seiner aktiven Stelle eine abspaltende Gruppe enthält, die eine Azogruppe
aufweist) oder sogenannte DIR-Kuppler (ein Kuppler,
der bei der Entwicklung einen Farbbildungs-Inhibitor liefert, z. B. ein Kuppler, der an der aktiven Stelle eine
eine Thiogruppe enthaltende, abspaltende Gruppe aufweist) verwendet werden.
Jeweils 10 g der in der Tabelle 1 angegebenen Kuppler wurden bei 6O0C vollständig in einem
Lösungsmittelgemisch aus 20 ml Dibutylphthalat und 60 ml Äthylacetat gelöst. Diese Lösung wurde mit 5 ml
einer 10%igen wäßrigen Lösung eines Alkylnaphthalinsulfonats und 200 ml einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung
vermischt, und das erhaltene Gemisch wurde unter Verwendung einer Kolloidmühle unter Bildung einer
Kupplerdispersion emulgiert. Die Kupplerdispersion wurde zu 500 g einer hochempfindlichen Gelatine-Silberjodidbromid-Negativemulsion
(enthaltend 6,0 Mol-% Silberjodid) gegeben, die dann auf einen Cellulosetriacetatfilmträger aufgetragen und getrocknet
wurde, wobei eine Probe erhalten wurde. Diese so erhaltenen Proben wurden jeweils durch einen optischen
Teil belichtet und dann 10 Minuten bei 200C mit
einem Farbentwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Zusammensetzung des Farbentwicklers:
N-Äthyl-N-/?-methansulfonamidoäthyl-S-methyW-aminoanilinsulfat
5,0 g
Wasserfreies Natriumsulfit 2,0 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 50,0 g
Kaliumbromid 1,0 g
Natriumhydroxid 0,55 g
Benzylalkohol 4,0 ml
Wasser bis auf 1 Liter
Anschließend wurden die entwickelten Proben in üblicher Weise abgestoppt und fixiert, 10 Minuten
gewässert und dann 5 Minuten bei 2O0C mit einer Bleichlösung der folgenden Zusammensetzung gebleicht:
Zusammensetzung der Bleichlösung:
Kaliumferricyanid | 100 g |
Kaliumbromid | 50 g |
Wasser bis auf | 1 Liter |
Dann wurden die Proben 5 Minuten gewässert und 5 Minuten bei 2O0C mit einer Fixierlösung der nachfolgenden
Zusammensetzung fixiert.
Zusammensetzung der Fixierlösung:
Natriumthiosulfat (Pentahydrat) 250 g
Wasser bis auf 1 Liter
Wasser bis auf 1 Liter
Die Proben wurden dann wiederum 25 Minuten gewässert und dann getrocknet.
Die fotografischen Eigenschaften der so behandelten Proben wurden gemessen, und die Ergebnisse sind in der
Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle | 1 | verwendeter Kuppler |
relative Empfind lichkeit |
Gamma ()■) |
maximale Dichte OW) |
Absorptions maximum |
Bild Lichtecht heit |
Feuchtigkeits echtheit |
Probe Nr. |
Kuppler (2) Kuppler (11) Kontrollkuppler (1) |
130 142 100 |
1,15 1,22 1,00 |
2,22 2,36 1,95 |
700 ma 700 Γημ 70OmLi |
90% 92% 90% |
74% 75% 68% |
|
1 2 3 |
In der Tabelle 1 ist die relative Empfindlichkeit als relativer Wert angegeben, wobei die Empfindlichkeit
der Probe Nr. 3, enthaltend den Kontrollkuppler A, mit 100 zugrunde gelegt wurde. Der Kontrollkuppler A ist
eine Verbindung der nachfolgenden Strukturformel:
CONH-(— CH2-U— O
(A)
Dieser Kuppler ist in der US-PS 24 74 293 beschrieben.
Die Lichtechtheit ist angegeben als Anteil (%) des verbliebenen Farbstoffes, nachdem die Probe 16
Stunden unter Verwendung von einem Xenon-Fade-Ometer behandelt worden war, im Verhältnis zur Dichte
des unbehandelten Farbstoffes, die mit 100 angenommen wird. Die Feuchtigkeitsechtheit ist angegeben als
Anteil (°/o) der Dichte des verbliebenen Farbstoffes, nachdem die Probe 2 Wochen bei 50° C und 80%
relativer Luftfeuchtigkeit gelagert worden war, im Verhältnis zur Dichte des Bildes vor der Lagerung, die
mit 100 zugrunde gelegt wird.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Kuppler
der Erfindung ausgezeichnete fotografische Eigenschaften aufweisen (hohe Empfindlichkeit, ausgezeichnete
Licht- und Feuchtigkeitsechtheit usw.), und die Proben, enthaltend die Kuppler gemäß der Erfindung, ergaben
Farbbilder mit einer ausgezeichneten Auflösung.
Das oben beschriebene Beispiel wurde wiederholt, wobei jedoch die Kuppler (3) und (11) ersetzt wurden
durch die Kuppler (1), (9) und (12). Auch in diesem Fall wurde festgestellt, daß die Kuppler ausgezeichnete
Eigenschaften als Kuppler vom jüngeren Typ besitzen.
10 g des Kupplers (4) wurden vollständig bei 60°C in einem Lösungsmittelgemisch aus 20 ml Dibutylphthalat
und 60 ml Äthylacetat gelöst. Diese Lösung wurde mit 5 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung des in Beispiel 1
verwendeten Alkylnaphthaünsulfonats und 20 ml einer
5%igen wäßrigen Gelatinelösung vermischt, und das erhaltene Gemisch wurde unter Verwendung einer
Kolloidmühle unter Bildung einer Kupplerdispersion emulgiert. Die Kupplerdispersion wurde zu 500 g einer
rotempfindlichen, hochempfindlichen Silberjodidbromidemulsion (enthaltend 40 Mol-% Silberjodid) gegeben,
die dann auf einen Celluloseacetatfilmträger aufgetragen und getrocknet wurde, wobei ein fotografisches
Aufzeichnungsmaterial mit einem stabilen aufgetragenen Film erhalten wurde.
Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde wie im Beispiel 1 beschrieben belichtet und dann 12 Minuten
bei 21 °C mit einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt.
Zusammensetzung des Entwicklers:
Metol | 3,0 g |
Wasserfreies Natriumsulfit | 50.0 g |
Hydrochinon | 6,0 g |
Wasserfreies Natriumcarbonat | 40,0 g |
Kaliumbromid | 3,5 g |
Kaliumthiocyanid | 2,0 g |
Wasser bis auf | 1 Liter |
Dieses fotografische Aufzeichnungsmaterial wurde in üblicher Weise abgestoppt, einer Filmhärtung unterworfen
und gewässert. Anschließend wurde es einer Zweitbelichtung mit weißem Licht unterworfen und
dann 13 Minuten bei 21 ° C mit einem Farbentwickler der
folgenden Zusammensetzung farbentwickelt
Zusammensetzung des Farbentwicklers:
N1N - Diäthyl-2-methylp-phenylendiamin
3,0 g
Wasserfreies Natriumsulfit 4,0 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 20,0 g
Kaliumbromid 2,0 g
Kaliumbromid 2,0 g
Wasser bis auf 1 Liter
wurde. Dabei wurde das gleiche ausgezeichnete Ergebnis erhalten.
Jeweils 20 g der in Tabelle 2 angegebenen Kuppler wurden in einem Lösungsmittelgemisch aus 20 ml
Tricresylphosphat und 60 ml Äthylacetat gelöst, und die erhaltenen Lösungen wurden jeweils in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt, wobei
ίο Kupplerdispersionen erhalten wurden. Diese Kupplerdispersionen
wurden jeweils in 100 ml einer hochempfindlichen Silberjodidbromidemulsion eingearbeitet, die
dann auf Filmträger aufgetragen und unter Herstellung von fotografischen Aufzeichnungsmaterialien getrocknet
wurden.
Die so hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden in üblicher Weise belichtet und dann 3 Minuten und
15 Sekunden bei 38°C mit einem Farbentwickler der nachfolgenden Zusammensetzung entwickelt.
Zusammensetzung des Farbentwicklers:
Anschließend wurde das Aufzeichnungsmaterial in üblicher Weise abgestoppt gewässert gebleicht und
fixiert dann 20 Minuten mit fließendem Wasser gewaschen und getrocknet wobei ein positives Cyanfarbbild
mit ausgezeichneter Transparenz und einem Absorptionsmaximum bei 700 nm erhalten wurde.
Aus den obigen Darlegungen ist ersichtlich, daß der Kuppler gemäß der Erfindung ausgezeichnete fotografische
Eigenschaften auch dann ergibt wenn er in einem Umkehrmaterial verwendet wird.
Das obige Beispiel wurde wiederholt wobei jedoch an Stelle des Kupplers (4) der Kuppler (23) verwendet
N -Athyl-N-(jS-hydroxyälhyl)- | 5,0 g |
3-methyl-4-aminoaniIin- | 2,0 g |
hydrochlorid | 50,0 g |
Wasserfreies Natriumsulfit | 1,0 g |
Natriumcarbonat | 0,55 g |
Kaliumbromid | 1 Liter |
Natriumhydroxid | |
Wasser bis auf | |
Die Aufzeichnungsmaterialien wurden dann 6 Minuten bei 38° C mit einer Bleichlösung der folgenden
Zusammensetzung gebleicht:
Zusammensetzung der Bleichlösung:
Dinatnumsalz von | 40,0 g |
Äthylendiamintetraacetat | 30,0 g |
Ferrichlorid | 20,0 g |
Natriumcarbonat (Monohydrat) | 30,0 g |
Kaliumbromid | 1 Liter |
Wasser bis auf | |
Anschließend wurden die Aufzeichnungsmaterialien in üblicher Weise mit Wasser gewaschen, fixiert und
stabilisiert, wobei ein positives Bild mit einem Absorptionsmaximum im Bereich von 520 bis 535 nm
und ein ausgezeichnetes Cyanfarbbild mit einem Absorptionsmaximum von 700 nm erhalten wurden.
Die von diesen Proben ermittelten fotografischen Eigenschaften sind in der Tabelle 2 angegeben. In der
Tabelle wird die relative Empfindlichkeit als realtiver Wert angegeben, wobei die Empfindlichkeit der Probe
(6) enthaltend den die nachfolgende Formel besitzenden Kontrollkuppler B mit 100 zugrunde gelegt wurde.
IC5Hn
OH
CONH(CH2)4—O
IC5H11
Dieser Kuppler ist in der US-PS 30 34 892 genannt
Bl
\cn- cndeter
kuppler
kuppler
relative
Empfindlichkeil max'male
Dichte
Empfindlichkeil max'male
Dichte
Absorptionsmaximum
Wellenlänge des Absorptionsmaximunis
d. maskierenden Farbe
</„„M>
Kuppler (7) 142
Kuppler (10) 137
Kontrollkuppler (2) 100 1.9
LS
1.6
LS
1.6
700
700
700
700
700
500 520 500
Das in der Tabelle 2 angegebene Absorptionsmaximum des maskierenden Farbstoffes ist das Absorptionsmaximum, verursacht durch die Färbung des Kupplers
selbst
In diesem Beispiel wurden solche Kuppler gemäß der Erfindung verwendet, die die Fähigkeit haben, durch
Maskierung eine Farbkompensation zu bewirken. Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß sie ausgezeichnete
fotografische Eigenschaften besitzen und hinsichtlich Empfindlichkeit und Dichte den bekannten Kupplern
weit überlegen sind. Außerdem wurden ausgezeichnete Farbbilder mit verbesserter Schärfe erhalten.
Der Kuppler (16) wurde nach der Fischer'schen Dispersionsmethode in eine übliche hochempfindliche
Silberjodidbromid-Negativemulsion (die Menge des Kupplers beträgt 0,2 Mol pro Mol Silberhalogenid)
eingearbeitet. Die Emulsion wurde in üblicher Weise auf einen Cellulosetriacetaifilmträger aufgetragen und
unter Herstellung einer Filmprobe getrocknet.
Die so hergestellte Probe wurde belichtet und dann 3 Minuten bei 24° C mit einem alkalischen Entwickler der
nachfolgenden Zusammensetzung entwickelt.
Zusammensetzung des Entwicklers:
Natriumsulfit | 2,0 g |
4-N-Äthyl-N-j9-hydroxyäthyl- | |
aminoanilin | 11,0 g |
Wasser bis auf | 1 Liter |
N,N-Diäthyl-2-methylp-phenylendiamin
Wasserfreies Natriumsulfit
Wasserfreies Natriumsulfit
2,0 g
2,0 g
2,0 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 20,0 g
Γ) Kaliumbromid 1,0 g
Kuppler (18) 2,0 g
Wasser bis auf 1 Liter
Eine hochempfindliche Silberjodidbromidemulsion wurde auf einen substrierien Polyethylenterephthalatfilm
aufgetragen, um eine Probe herzustellen. Diese Probe wurde belichtet und dann 3 Minuten bei 24° C mit
dem oben beschriebenen äußeren Farbentwickler entwickelt. Nach der Entwicklung wurde die Probe 4
Minuten mit Wasser gewaschen, 5 Minuten gebleicht, 5 Minuten mit Wasser gewaschen, 5 Minuten fixiert, 30
Minuten mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei ein Cyanfarbbild mit einem Absorptionsmaximum bei
700 nm mit ausgezeichneten spektralen Absorptionseigenschaften und anderen ausgezeichneten fotografischen
Eigenschaften erhalten wurde.
Das Beispiel wurde wiederholt, wobei an Stelle des Kupplers (18) der Kuppler (19) verwendet wurde. Dabei
wurde ein ausgezeichnetes Farbbild mit einem Absorptionsmaximum bei 700 nm erhalten. Die Kuppler gemäß
der Erfindung sind also vorteilhaft verwendbar als Kuppler vom Kodachrom-Typ.
Bei dieser Entwicklung wurde die lichtempfindliche Schicht der Probe in engen Kontakt zu der bildempfangenden
Schicht eines bildempfangenden Aufzeichnungsmaterials gebracht, das auf einem mit Polyäthylen
beschichteten Papier eine bildempfangende Schich? aufweist, die ein Dimethyl-|?-hydroxyäthyl-)>-stearamidopropylammoniumhydrogenphosphat
enthält. Nach der Entwicklung wurde das bildempfangende Material von der Probe abgezogen, wobei ein klares positives
Cyanfarbbild mit ausgezeichneten fotografischen Eigenschaften auf dem bildempfangenden Material erzeugt
worden war. Der Kuppler gemäß der Erfindung besitzt also ausgezeichnete Eigenschaften als Diffusionsübertragungskuppler.
Eine Lösung des Kupplers (18) in Methanol wurde zur Herstellung eines Farbentwicklers mit der folgenden
Zusammensetzung verwendet.
Zusammensetzung des Farbentwicklers:
Beispiel 6 Dispersion A
0,15 g des Kupplers (7) und 2,0 g des bekannten Kupplers l-Hydroxy-N-[<5-(2,4-di-tert.-amyl-phenoxy)-butyl]-2-naphthamid
wurden in einem Lösungsmittelgemisch aus 2,2 ml Tricresylphosphat und 6,0 ml Äthylacetat
gelöst, und die erhaltene Lösung wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben unter Herstellung
einer Kupplerdispersion behandelt.
Dispersion B
Eine Dispersion wurde dadurch hergestellt, daß in die Dispersion A 0,20 g der Verbindung 2-(I -Phenyl-5-tetrazoly!thio)-4-[2-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-acetamid]indanon
vom Typ der Entwicklungsinhibitorbildner eingearbeitet wurden.
Dispersion C
Es wurde eine Dispersion in gleicher Weise wie die Dispersion B hergestellt, wobei jedoch die Verbindung
vom Typ der Entwicklungsinhibitorbildner ersetzt wurde durch 0,1 g des Kupplers vom Entwicklungsinhibitorbildner-Typ
l-Hydroxy-4-(l-phenyI-5-tetrazolylthio)-2-(2-tetradecyloxyphenyl)naphthamid.
Dispersion D
Eine Dispersion wurde in gleicher Weise wie die Dispersion B hergestellt, wobei jedoch der Kuppler (7)
230 214/217
34
ersetzt wurde durch den bekannten Kontrollkuppler B. Diese Dispersionen wurden jeweils in 100 ml einer
rotemnfindlichen, hochempfindlichen Silberjodidbromidemulsion (enthaltend 7,0 Mol-% Silberjodid) eingearbeitet,
die dann auf Filmträger unter Herstellung von vier fotografischen Aufzeichnungsmaterialien aufgetragen
und getrocknet wurden.
Diese Aufzeichnungsmaterialien wurden in üblicher Weise belichtet und dann wie im Beispiel 3 beschrieben
behandelt, wobei die Proben B und D Farbbilder mit einer besseren Gradation, einem besseren Korn und
> einer besseren Schärfe ergaben als die Proben A und C.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle 3 | Schleier | Empfind | Gamma | Korn | Scharre |
Fotografisches | lichkeit | ||||
Aufzeichnungs | (RMS) | (U 0,5) | |||
material | 0,21 | 100 | 1,00 | 54 | 51 |
A | 0,10 | 97 | 0,72 | 40 | 40 |
B | 0,13 | 92 | 0,72 | 45 | 42 |
C | 0,12 | 93 | 0,71 | 43 | 41 |
D | |||||
In der Tabelle ist RMS der Zahl lOOOfache Wert der Standardabweichung der Dichteschwankungswerte,
wenn mittels eines Mikrodensitometer mit kreisförmiger Abtastöffnung von 2,5 nm Durchmesser abgetastet
wird. U 0,5 ist ein Wert der Zahl der Raumfrequenz, bei der der MT-Faktor auf 50% abnimmt
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen eines Cyanbildes in einem farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial,
wobei als 2-Äquivaknt-Cyankuppler ein Phenol
verwendet wird, das in einer Silberhalogenidemulsionsschicht bzw. in einer an diese Schicht
angrenzenden Kolloidschicht des Aufzeichnungsmaterials oder in einem Farbentwickler enthalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein 2-Äquivalent-Cyankuppler verwendet wird, der einer der
folgenden allgemeinen Formeln entspricht:
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