DE2263171A1 - Photographische, einen phenolischen farbkuppler fuer die erzeugung eines blaugruenen bildfarbstoffes enthaltende silberhalogenidemulsion - Google Patents
Photographische, einen phenolischen farbkuppler fuer die erzeugung eines blaugruenen bildfarbstoffes enthaltende silberhalogenidemulsionInfo
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Description
Ph ο to graphische, einen \pheno Ii sehen Farbkuppler für die
Erzeugung eines bläugrünen Bildfarbstoffes enthaltende Silberhalogenidemulsion 99βΉ 71
Die Erfindung betrifft eine photographische, einen phenolischen Farbkuppler für die Erzeugung eines blaugrünen Bildfarbstoffes
enthaltende Silberhalogenidemulsion.
Es ist allgemein bekannt, farbphotographische Bilder durch Kupplung
eines bei der photographischen Entwicklung anfallenden Reaktionsproduktes,
d. h. einer oxidierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Entwicklerverbindung mit einem Farbkuppler
in para-Stellung zu erzeugen» Der Herstellung mehrfarbiger
photographischer Bilder liegt dabei der subtraktive Farbbildungsprozess
zugrunde, bei dessen Durchführung normalerweise blaugrüne, purpurrote und gelbe Bildfarbstoffe in Siiberhalogenidemulsionsschichten
erzeugt werden, welche gegenüber komplementärem Licht empfindlich sind.
Für die Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien
sind eine Vielzahl von Farbkupplern bekannt geworden. Viele der bekannten Farbkuppler sind sog. Vier-Äquivalent ■»Farbkuppler, bei
deren Verwendung für die Erzeugung eines Farbstoffmoleküles die Entwicklung von vier belichteten Silberhalogenidmolekülen erforderlich
ist· Es sind des weiteren sog. ZweirÄquivalent-Farbkuppler
bekannt geworden, die durch das Vorhandensein eines nicht chromophoren abkuppelnden Restes in Kupplungsposition gekennzeichnet
sind. Farbkuppler dieses Typs benötigen für die Entwicklung eines Farbstoffmoleküls die Entwicklung von zwei exponierten Silberhalogen
idmolekülen» -
Zwei-Äquivalent-Farbkuppler mit aus Halogenatomen bestehenden abkuppelnden
Resten in Kupplungsposition sind beispielsweise aus
den britischen Patentschriften 1 099 418 und 1, 944 440 bekannt.
Zwei-Äquivalent»Farbkuppler mit aus Alkoxyresten bestehenden abkuppelnden Resten in der Kupplungsposition sind beispielsweise
aus den britischen Patentschriften 478 991 und 1 038 321 bekannt.
Zwei-Äquivalent-Farbkuppler mit entsprechenden Aryloxyresten in.
der Kuppliaigsposition sind beispielsweise aus d©n beiden deutschen
Patentschriften 1 181 057 usid 1 284 842 bekannt. Entsprechend©
363827/10©®
Farbkuppler mit Arylthioresten in Kupplungsposition sind beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 227 554 bekannt. Entsprechende Farbkuppler mit Cyclooxyresten in Kupplungsposition
sind des weiteren beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung P 2 214 489 bekannt und Farbkuppler mit Thiοcyanoresten in
Kupplungsposition beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 253 924.
Weitere entsprechende Zwei-Äquivalent-Farbkuppler sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 468 315 und 3 227 155 bekannt.
Die Verwendbarkeit organischer Verbindungen als Farbkuppler für
photographische Systeme hängt von verschiedenen Faktoren ab, d.h. nicht nur von der Reaktionsfähigkeit der einzelnen Verbindung.
Wesentlich ist, daß die Farbkuppler Bilder ausgewogener Farben, eines günstigen Kontrastes, Schärfe, günstiger Korngröße und
dergleichen liefern. Die als Farbkuppler verwendbaren Verbindungen müssen des weiteren stabile photographische Farbstoffe mit ganz
bestimmten spektralen Absorptionscharakteristika liefern, wenn
sie mit oxidierten Farbentwicklerverkindungen umgesetzt werden.
Für die Praxis geeignete Farbkuppler müssen des weiteren zusätzlichen Erfordernissen genügen. So sollen beispielsweise nicht
diffundierende Farbkuppler in möglichst geringen Mengen hochsiedender Kupplerlösungsmittel löslich sein, um möglichst dünne und
beständige photographische Aufzeichnungsmaterialien herstellen zu können. Wesentlich ist schließlich, daß nicht diffundierende
Farbkuppler in Silberhalogenidemulsionen eingearbeitet werden
können, ohne die Emulsionsviskosität» die Adhäsionscharäkteristika sowie die Gleichförmigkeit einer Emulsionsschicht bei dem mit
hohen Geschwindigkeiten durchgeführten BeSchichtungsprozess eines
Schichtträgers, bei dem ein Schichtträger gleichzeitig mit mehreren Schichten beschichtet wird, zu stören*
Von Bedeutung ist des weiteren, daß die Kuppler mit anderen, den
Silberhalogenidemulsionen zugesetzten Additiven verträglich sind, beispielsweise Netzmittel]! und dergl., weil eine Unverträglichkeit
der Farbkuppler mit derartigen Additiven zu nachteiligen Veränderungen der Beschichtungscharakteristika photographischer
Emulsionen führen kann. Verwiesen wird hierzu beispielsweise auf das Buch von Zelikman und Levi "Making and Coating Photographic
Emulsions", Verlag The Focal Press, 1964, Seite 250.
Einschließlich einer Lichthofschutzschicht und Gelatinezwischenschichten
können moderne farbphotographische«Aufzeichnungsmaterialien aus bis zu 8 oder mehr einzelnen Schichten aufgebaut
sein, wie sich beispielsweise aus dem Buch von Kirk-Othmer, Band 5, Seiten 812-845, Encyclopedia of Chemical Technology (1950),
ergibt. Aus diesem Grunde ist jede Veränderung der physikalischen Eigenschaften einer Emulsionsschicht von genauso großer Bedeutung
wie die Reaktionsfähigkeit eines Kupplers mit oxidierter Farbentwicklerverbindung.
Aufgabe der Erfindung ist, neue Farbkuppler für die Erzeugung
blaugrüner Bildfarbstoffe aufzufinden, und zwar sowohl Zwei- und Vier-Äquivalent-Kuppler, welche den geschilderten Erfordernissen
der Praxis genügen, darüberhinaus jedoch die Erzeugung von blaugrünen Farbstoffbildern mit verbesserten D „„-Werten ermöglichen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß phenolische Farbkuppler
für die Erzeugung blaugrüner Bildfarbstoffe mit besonders vorteilhaften Eigenschaften dann vorliegen, wenn der phenolische
Kern dieser Farbkuppler durch einen p-Hydroxy-m-alkylphenoxyalkylcarbonamidorest
substituiert ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine photographische, einen
phenolischen Farbkuppler für die Erzeugung eines blaugrünen
Bildfarbstoffes enthaltende Silberhalogenidemulion, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie mindestens einen Farbkuppler der folgenden Formel enthält: ·
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in der bedeuten:
einen Alkylrest;
Q der Rest eines üblichen phenolischen Farbkupplers, an den
mindestens ein p-Hydroxyalkylphenoxyalkylcarbonamidprest
der angegebenen Formel in nicht kuppelnder Ringposition/ist;
L einen gegebenenfalls verzweigtkettigen Alkylenrest;
m "0,1,2 oder 3 und
η »1,2 oder 3.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbkuppler sind somit dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Ringposition des phenolischen Farbkupplers durch einen p-Hydroxy-m-alkylphenoxyalkylcarbonamidorest substituiert ist.
R ist vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 15, insbesondere mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Die durch R dargestellten Alkylreste
können geradkettige oder verzweigtkettige Alkylreste sein, z.B. sekundäre oder tertiäre Alkylreste, insbesondere mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen. R kann somit beispielsweise stehen für einen
Methyl-, Isopropyl-, tert.-Butyl- oder einen Pentadecylrest.
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Q steht für einen beliebigen üblichen phenolischen, einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Kupplerrest, der durch 1 bis 3
aus der angegebenen Strukturformel I ersichtlichen Reste substituiert
ist, d»h. z» B. durch p-Hydroxy-alkylphenoxyalkylcarbonamido-
oder p-Hydroxy-dialkylphenoxyalkylcarbonamidoreste«
Q kann somit beispielsweise aus einem der bekannten Reste pheno-1iseher
Farbkuppler bestehen, wie sie beispielsweise aus den folgenden USA-Patentschriften bekannt sind:
2 275 292, 2 367 531, 2 423 730, 2 474 293, 2 706 684, 2 725 292,
2 772 161, 2 772 162, 2 895 826; 2 908 573, 2 920 961, 2 976 146,
3 002 836, 3 034 892, 3 227 550, 3 227 554, 3 265 506, 3 311 476,
3 419 390, 3 458 315 und 3 476 563.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Silberhalogenidemulsion mindestens einen Farbkuppler
der folgenden Formeln II oder III:
HO
oder
HO
NHCO-R
in denen R und L die angegeben© Bedeutung haben, und worin ferner
bedeuten: 3β9&2?/ΐβ6&<
einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder
einen Rest der Formel -NH-R. , in der R3 ein
Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder ein Arylrest isti
X a) ein Wasserstoff- oder Halogenatom;
b) einen Aryloxy-;
c) einen Arylthio-;
■Bill'
d) einen Alkoxy-;
e) einen Alkylthio- oder
f) einen Acyloxyrest der Formel:
R2-CO-O-
in der R~ ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest
mit 1 bis 20 C-Atomen oder ein gegebenenfalls substituierter Arylrest ist, oder
g) einen ThiocyaiArest oder
h) einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen
Ring mit mindestens einem Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom, wobei gilt, daß der
heterocyclische Ring durch «in Sauerstoff- oder Schwefelatom an den phenolischen Ring gebunden
ist, .-.- " ,-,. , ,
T und Z jeweils a) ein Halogenatom,
b) einen Alkylrest oder
c) einen Alkoxyrest und
ο ■ 0, 1, 2 oder 3.
L ist vorzugsweise ein verzweigtkettiger Alkylenrtst mit 10 bis
Kohlenstoffatomen. 0 ist vorzugsweise ■ 0 oder 1.
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- 7-- ■
Hat X die Bedeutung eines Halogenatomen, so kann dies in vorteilhafter Weise aus einem Fluor- oder Chloratom bestehen. Hat X die
Bedeutung eines Aryloxyrestes, so besteht dieser vorzugsweise aus ehern Phenoxyrest. Hat X die Bedeutung eines Arylthiorestes,
so besteht dieser vorzugsweise aus einem Phenylthio- oder einem Naphthylthiorest. Hat X die Bedeutung eines Alkoxyrestes, so weist
dieser vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome auf. Der Alkoxyrest kann dabei auch aus einem Cycloalkoxyrest bestehen, vorzugsweise
einem solchen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen. Typische AIkoxyreste
sind beispielsweise Methoxy-, Isopropoxy-, Octyloxy- und Eicosyloxyreste sowie Cyclohexyloxyreste. Hat X die Bedeutung
eines Alkylthiorestes, so weist dieser ebenfalls vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome auf, wobei gilt, daß unter den Begriff
Alkylthioreste auch Cycloalkylthioreste fallen.
Der durch R7 dargestellte Arylrest besteht vorzugsweise aus einem
gegebenenfalls substituierten Phenyl- oder Naphthylrest, d.h. einem Phenyl- oder Naphthylrest, der gegebenenfalls durch ein oder
mehrere Halogenatome, Alkoxyreste und/oder Alkylreste substituiert sein kann.
Stehen T und Z für Halogenatome, so können diese in vorteilhafter
Weise aus Chlor-*· oder Fluoratomen bestehen. Die durch T und Z
dargestellten Alkylreste weisen vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome
auf und bestehen beispielsweise aus Methyl-, IsopropyloderEicosylresten.
Die durch T und Z dargestellten Alkoxyreste weisen ebenfalls vorzugsweise 1 bis 20 Koh lens to ff atome auf und
bestehen beispielsweise aus Methoxy-, Isopropoxy- oder Eicosyloxyresten.
Hat R1 die Bedeutung eines Arylrestes, so besteht dieser vorzugsweise
aus einem Arylrest der Phenyl- oder Naphthylreihe, beispielsweise einem Fluorphenylrest, z» B. einem p-Fluorphenylrest,
oder einem Pentafluorphenylrest oder einem Alkylphenylrest, z.B.
einem p-Methylphenylrest oder einem Trifluormethylphenylrest.
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Hat R3 die Bedeutung eines Arylrestes, so besteht dieser ebenfalls
vorzugsweise aus einem Arylrest der Phenyl· oder Naphthy1reihe.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbkuppler können beispielsweise
aus den entsprechendsrjp-substituierten Phenolen dutch Nitrierung
und Hydrierung zu den entsprechenden o-Amino-m-nitroausgangsverbindungen
und Umsetzung derselben mit einem Säurechlorid hergestellt werden*
Das folgende Reaktionsschema veranschaulicht die Synthese erfindungsgemäß
verwendbarer Farbkuppler.
HNO,
H2SO4
(A)
Pd/C
X (B)
(C)' HN03
H2SO4
(E)
3Ö9827/10G8
5. (E) + R1-CCl
NO
NHCR
«2283171
OH
6. (F)
Pd/H
NH
(F)
O
O
NHCR
OH
O Il
7. (G) ♦ ClCCH-C12H25
O
Il
HCR1
OCCH,
Il * O
C4H9Ct)
C4H9(t)
OCCH.
Il * O
(H)
oh;
C12H25-CHCMH
O
Il
NHCR
C4H9(t)
(J)
X und R« besitzen die bereits angegebene Bedeutung.
Besteht im Falle von Verbindungen der Formel III der o-Substituent
des Kupplerrestes aus einem Ureidorest, z. B. einem Phenylureidorest, so kann sich an die Reaktionsstufen 1 bis 5 eine Umsetzung
mit einem Arylisocyanat anschließen, wodurch die entsprechenden o-Ureido-substituierten Verbindungen erhalten werden*
Vorteilhafte Farbkuppler nach der Erfindung, die der im folgenden angegebenen Strukturformel IV entsprechen, sind beispielsweise die
in den folgenden Tabellen I und II aufgeführten Verbindungen.
R2-CONH
NHCO-R
Farbkuppler
Nr.
Nr.
HO
C4H9-t
OCH-
I
Ct2H2S
C12H25
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Tabelle I (Fortsetzung)
HO
C4Mg
OCH* I
G1 2H25
HO
-t
OCH-C1 2H25
F F
F F
HO
CH L4H
Il
Γ Η p5H11
HO —{' %—0-CH-CH-I
G10H21 C5H11C }
Il
C8H1 Il
CH
HO
CH.
O-CH-I
C1 2H2S
• I.
9827/1068
Tabelle I (Fortsetzung)
12
13 14 15
16
19
9 | HO^J) | — OCH- I |
H -N- |
I C12H25 |
|||
10 | Il | ||
11 | It | ||
■Q | |||
\ III ./ | |||
It | |||
• I |
Cl
Cl
ti
tt
f ,F
F F
• I
-O-CH
F Cl
F Cl
-S
309827/1068"CH2-CH2-
Tabelle I (Fortsetzung)
0GH" C12H25
F F
F F
-S-GN
I I
Il
Il
It 11 -NH-SO2-CH3
Il
Il
-o-c
Il F F
S I
FF 0 ^N
• I
N.1—Γ.Ν
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III.
NHCO-L-O
OH
Tabelle II
Farbkuppler Nr. X
28 29 30 31
Cl-
Cl-Cl-ClCl-
CH3-
C8H17-O-
Cl-
CH3(CH2)6CH2-
un3
Cl-
Cl-
CH3-
-O-
C1 2Η25
(CH2)
2)1S
-CH-C12H25
Cl- -CH- (t)C4Hg-
It
•ι
Il
Il
32
Cl-
C18H37"
It
Il
33
34 35
-0-CH
C4H9-
C4H9-O
Cl-
•CH-
C12H2S
Cl-
CH3-O
Il
-CH- CH^
I Z
C11H23
Ct)C5H1
Il
36
CH3O
ct)c4H9
Die Ballastgruppen aufweisenden nicht diffundierenden Farbkuppler
der Erfindung lassen sich nach üblichen bekannten Verfahren in lichtempfindliche photographische Silberhalogenidemulsionen einarbeiten,
die in üblicher bekannter Weise auf Filmschichtträger aufgetragen werden können, wobei die Emulsionen zur Herstellung
von einschichtigen Aufzeichnungsmaterialien wie auch zur Herstellung
von mehrschichtigen farbphotographischen Aufzeichnungsmate'-rialien
verwendet werden können. Die Einarbeitung der Farbkuppler in die Emulsion kann dabei beispielsweise nach der Lösungsmittelmethode
und Fisher-Methode erfolgen, d. h. nach Methoden, wie sie
beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 304 939-40 und 2 322 027 bekannt sind, d. h. Verfahren, bei denen hochsiedende
organische Lösungsmittel zum Lösen der Kuppler verwendet werden.
Weitere geeignete Verfahren, die angewandt werden können, um die Farbkuppler in die Emulsionen einzuarbeiten, sind beispielsweise
die aus den USA-Patentschriften 2 801 170, 2-801 171 und 2 479 bekannten Verfahren, bei denen niedrigsiedende oder wasserlösliche
organische Lösungsmittel anstelle der hochsiedenden Lösungsmittel verwendet werden. Im Falle der Herstellung mehrschichtiger färb-
photographischer Aufzeichnungsmaterialien werden die erfindungsgemäßen
nicht diffundierenden Farbkuppler im allgemeinen in die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht eingearbeitet,
vorzugsweise unter Verwendung minimaler Mengen an hochsiedender Lösungsmittel. .
Die Farbkuppler können dabei in üblichen bekannten Konzentrationen
angewandt werden, zweckmäßig in Konzentrationen von etwa 25 bis 200 mg/O,0929 m2 Schichtträgerfläche, wobei gilt, daß sich
Konzentrationen von etwa 30 bis 50 mg/O,0929 mZ Trägerfläche im
Falle photographischer Papiere als günstig erwiesen haben und entsprechende sowie etwas höhere Konzentrationen im Falle farb^
photographiseher Filme.
Die erfindungsgemäßen photographischen Silberhalogenidemulsionen
können zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien des verschiedensten Aufbaues oder der verschiedensten
-,--:· ^ι:.-Λ·Γί£^ί:"-'·-- 3098 27/1068 "
Struktur verwendet werden. In vorteilhafter Weise kämmen sie beispielsweise zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsinaterialien verwendet werden, die wie folgt aufgebaut sind:
A) Einem Schichtträger, beispielsweise einem Schichtträger aus
einer Cellulosenitrat-, Celluloseacetat-, Polyvinylacetal-,
Polystyrol-, Polyäthylenterephthalat-, Polyäthylen- oder Polypropylenfolie oder einer Folie aus einem anderen harzförmigen Polymeren oder einem Schichtträger aus Papier, aus
mit Polyäthylen beschichtetem Papier, Glas und dergleichen;
B) einer Lichthofschutzschicht, beispielsweise einer einen Farbstoff enthaltenden Gelatine- oder Stärkeschicht, wie sie beispielsweise aus dem Buch von Glafkides "Photographic Chemistry",
Band 1, Seiten 470-471 t Verlag Arrowsmith Ltd., 1958, bekannt
sind;
C) einer oder mehreren, vorzugsweise drei lichtempfindlichen,
verschieden sensibilisierten, Farbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten, gegebenenfalls mit einer oder
mehreren Gelatinezwischenschichten, wobei gilt, daß der Schichtträger zweckmäßig mit einer rotempfindlichen Emulsion beschichtet wird, die einen oder mehrere der beschriebenen erfindungsgemäß verwendeten, einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden
Farbkuppler enthält, worauf die grünempfindliche Emulsion aufgetragen wird und schließlich die blauempfindliche Emulsion»
gegebenenfalls unter Einschaltung einer Carey-Lea-Filterschicht
zwischen der blau- und der grünempfindlichen Schicht, wobei
die drei verschieden farbsensibilisierten Schichten jedoch
auch in einer anderen Reihenfolge übereinander angeordnet werden können, mit der Ausnahme, daß die Carey-Lea-Filterschicht
nicht über der blauempfindlichen Schicht angeordnetwerden kann*
Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien können lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen des verschiedensten Typs verwendet
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werden, beispielsweise grobkörnige, sog. reguläre oder feinkörnige
Silberhalogenidemulsionen, deren Silberhalogenidkörner beispielsweise aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromidjodid,
Silberchloridbromid, Silberchloridjodid oder Silberchloridbromidjodid
oder Mischungen hiervon bestehen kann. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf die Zeitschrift "The Photographic
Journal11, Band LXXIX, Mai 1939, Seiten 330-338; die Zeitschrift "Journal of Photographic Science", Band 12, Nr. 5,
Sept./Okt. 1964, Seiten 242-251 und die USA-Patentschriften
2 184 013, 2 456 953, 2 541 472, 2 563 785, 3 367 778 und
3 501 307.
In vorteilhafter Weise sind die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen
Gelatine-Silberhalogenidemulsionen, obgleich zur Herstellung der Silberhalogenidemulsionen auch andere übliche
hydrophile Kolloide verwendet werden können.
D) Einer oder mehreren hydrophilen Zwischenschichten, beispielsweise
Gelatineschichten zwischen den lichtempfindlichen Emulsionsschichten
oder einer Emulsionsschicht und einer Carey-Lea-Filterschicht
und ■
E) einer wasserpermeablen Deckschicht, beispielsweise einer Deckschicht
aus Gelatine oder einem anderen hydrophilen Kolloid, wobei die Deckschicht gegebenenfalls eine Aldehyd-Abfangverbindung
enthalten kann, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften 3 236 652, 3 287 135, 3 220 839 und 2 403 927
sowie der britischen Patentschrift 623 448 beschrieben werden, und wobei gilt, daß die Deckschicht des weiteren gegebenenfalls
andere Komponenten enthalten kann, beispielsweise Abpufferverbindungen,
z. B. eine saure oder basische Verbindung, und/oder UV-Lichtabsorber, beispielsweise 2,2^-Di-hydroxy-4,4'·
dimethoxybenzophenon; 4,4·-Dirnethoxybenzophenon; 4,4-Diazidostilben-2,2'-disulfonsäure,
Natriumsalz und/oder Natrium-(aphenylhydrazon).
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Aufzeichnungsmaterialien, die unter Verwendung einer Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung hergestellt werden können, können des weiteren übliche bekannte Aufheller enthalten, beispielsweise auf Stilben-, Triazin-, Oxazol- und/oder Cumarinbasis, wie
sie beispielsweise in den deutschen Patentschriften 972 067, 115 024 und in der USA-Patentschrift 2 933 390 beschrieben werden.
Schließlich können die Emulsionen in üblicher Weise spektral sensibilisierende Farbstoffe enthalten, um den aus den Emulsionen erzeugten Silberhalogenidemulsionsschichten eine zusätzliche Empfindlichkeit zu verleihen.
I.
Herstellung erfindungsgemäß verwendbarer Farbkuppler
Eine Lösung von 0,1 Mol 2-Amino-5-nitrophenol und 0,2 Molen Chinolin in 300 ml Dioxan wurde mit einer Lösung von 0,1 Mol eines
Säurechlorides (siehe Reaktionsstufe 5) in 50 ml Dioxan vermischt.
Die erhaltene Reaktionsmischung wurde dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur durch Rühren bewegt, worauf sie in 1 Liter Eiswasser,
enthaltend 10 bis 15 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, gegossen wurde. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und aus wässrigem Äthanol umkristallisiert.
0,05 Mole 2-Acylamido-5-nitrophenol-Zwischenv«rbindung wurden in
200 ml Dioxan gelöst, dem eine einer Teelöffelfüllung entsprechende Menge eines Palladium-Kohlekatalysators zugesetzt worden war·
Die Mischung wurde in ein Reduktionsgefäß nach Parr gebracht, worauf bei einem Wasserstoffdruck von 2,80 kg/cm2 und einer Temperatur von 400C reduziert wurde. Nach einer Reduktionsdauer von
30 Minuten wurde die Reaktionsmischung filtriert. Die dabei erhaltene Lösung des 2-Acylamido-5-amino-Reaktionsproduktes (vgl.
Reaktionsstufe 6 und Verbindung G in dem Formelschema) kann direkt
zur Herstellung von Kupplerverbindungen weiterverwendet werden.
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B) Herstellung des Kupplers 2 der Tabelle I
200 ml Dioxan mit 11,4 g (0,05 Mole) Z-Benzamido-S-aminophenol,
hergestellt wie unter A) beschrieben, wurden mit 13 g Chinolin
und 22,7 g (0,05 Mole) (3-tert.-Butyl-4-acetoxyphenoxy)tetra-. decanoylchlorid vermischt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden lang durch Rühren in Bewegung gehalten, worauf sie auf 500 ml Eiswasser mit 10 bis 15 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
gegossen wurde. Es schied sich eine harzförmige feste Masse ab, die abfiltriert, mit Petroläther aufgenommen und aus Cyclohexan
umkristallisiert wurde. (Fp.=119-1200C).
Das Acetoxyderivat wurde dann in 200 ml Äthanol gelöst, worauf die Lösung mit 50 ml einer 2%igen alkoholischen Kaliumhydroxydlösung
versetzt wurde. Nach einer halben Stunde Rühren würde die
Mischung auf 500 ml Eiswasser gegossen, worauf das ganze mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert wurde. Es schied
sich ein viskoses öl ab, das mit Petroläther verrührt wurde, bis es fest wurde. Die/ feste Masse wurde dann aus einem Gemisch aus
Chloroform, und Petroläther umkristallisiert. Der auf diese Weise erhaltene Farbkuppler Nr. 2 wies einen Schmelzpunkt von 133-1350C
auf.
C) Herstellung der Kuppler 1 . 3 und 4 der Tabelle I
Die Herstellung der Kuppler erfolgte wie unter B) beschrieben, ausgehend von 2-(4-Fluorbenzämido)-5-aminophenol; 2-(4-TrifluormethyIbenζamido)-5-aminophenol
bzw. 2-Pentafluorbenzamido-4-fluor-5-aminophenole
Die Schmelzpunkte der hergestellten Farbkuppler lagen bei 84 bis 860C, 147 bis 1490C bzw. 118 bis 1190C.
D) Herstellung des Kupplers 27 der Tabelle II
Zu einer Lösung von 5,8 g (0,03 Mole) 2-Amino-4f6-dichlor-5- v
methylphenol in 500 ml Essigsäure wurden unter Rühren 2,5 g
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Natriumacetat und 13,6 g (0,03 Mole) (3-tert.-Butyl-4-acetoxyphenoxy)tetradecanoylchlorid
zugegeben. Die Mischung wurde eine Stunde lang durch Rühren bewegt, worauf sie auf 1 Lifer Eiswasser
gegossen wurde. Der dabei angefallene gummiartige Niederschlag
wurde abfiltriert und in Diäthyläther gelöst. Nach Trocknen über
Na2SO^ wurde der Diäthyläther bei vermindertem Druck abdestilliert,
worauf der Rückstand so lange mit Petrolather verrührt wurde, bis
er fest wurde. Die erhaltene feste Masse wurde dann in 300 ml
Äthanol gelöst, worauf SO ml einer 2!igen alkoholischen Kaliumhydroxydlösung
zugesetzt wurden. Nachdem die Mischung 1/2 Stunde lang unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt wurde, wurde sie
in Eiswasser gegossen, worauf das ganze mit HCl stark angesäuert wurde. Die dabei angefallene gelatineartige Masse wurde abfiltriert,
mit Petroläther verrieben und aus Acetonitril umkristallisiert. Es wurden 8,5 g Reaktionsprodukt in Form des Hydroxydes
erhalten. Der Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 81-820C.
E) Herstellung von den erfindungsgemäß verwendeten strukturell
ähnlichen Farbkupplern zu Vergleichszwecken
Nach dem unter B) beschriebenen Verfahren und unter Berücksichtigung der USA-Patentschriften 2 322 027 und 2 801 171 wurden fünf
2,5-disubstituierte phenolische Verbindungen aus Phenol, p-Fluorphenol
und ο,ρ-Dichlor-m-methylphenol hergestellt·
Die Struktur der Kuppler ergibt sich aus der folgenden Formel V sowie der folgenden Tabelle III.
H
I
R2-CO-N
I
R2-CO-N
309827/1068
Tabelle III
Farbkuppler R,
Nr. A
X Fp. C
Q-CH- C4H
H 166-167
II
III
IV
VI
t-H., 1 C5 —\_ / O-CH-
H 155-156
C5H11
-t
CF, H 184-185
C4H9
C15H31
C5
C5H11
OCH-C2H5
F F
F 133-134
F- F
F F
F F
-H-
OCH-I
C4H9 F F
F F 194-195
C5H11
-t
QCH-I
C4H9 -t C12H25 F
F F 112-113
309827/1068
VII.
NHCOCHO
122-123
Bei den Farbkupplern I bis VI handelt es sich um Diacylaminophenol-Farbkuppler des aus der USA-Patentschrift 2 772 162 bekannten Typs. Die Farbkuppler IV bis VI werden des weiteren in
der deutschen Patentanmeldung P 2 207 468 beschrieben· Der Färb· kuppler VII ist aus der USA-Patentschrift 2 423 730 bekannt.
II.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschau- „
liehen.
Unter Verwendung der Farbkuppler 1 bis 4, 27 sowie I bis VII
wurden verschiedene Aufzeichnungsmaterialien dadurch hergestellt, daß transparente Celluloseacetatschichtträger mit lichtempfindlichen Gelatine-Silberbromidjodidemulsionen derart beschichtet
wurden, daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 jeweils 136 mg
Silber, 450 mg Gelatine und 78 mg einer der aufgeführten Kuppler entfiel. Die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten enthielten des weiteren jeweils 39 mg Di-n-butylphthalat als Kuppler*
lösungsmittel mit ß-Äthoxyäthylacetat als Hilfslösungsmittel.
Nach Herstellung der Kupplerlösungen wurden diese bei der Bereitung der Silberhalogenidemulsionen in wässrigen Gelatinelösungen
nach dem aus Beispiel 1 der USA-Patentschrift 2 949 360 bekannten
309827/1068
Verfahren dispergiert. Das Verhältnis von Kupplerlösungsmittel
zu Kuppler lag bei TrJ'/2.
Die hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden dann in einem Sensitometer durch ein Testobjekt mit graduierten Dichtestufen
belichtet und in üblicher bekannter Weise bei 20°C entwickelt.
Teile der Aufzeichnungsmaterialien wurden dabei mit der Farbentwicklerlösung A und andere Teile mit der Farbentwicklerlösung B
entwickelt.
Die Filmstreifen wurden dann in üblicher bekannter Weise der
Einwirkung eines Unterbrecher-Fixierbades ausgesetzt, gewaschen,
gebleicht, gewaschen, fixiert, gewaschen, stabilisiert und getrocknet.
Daraufhin wurden die entwickelten Materialien auf ihre maximale
Bildfarbstoffdichte sowie die Licht- und Wärmeausbleichcharakteristika
untersucht.
H-O ' 800 ml
Natriumhexametaphosphat 0,5 g Na7SO., 2,5 g
4-Amino-3-methyl-N,N-di-
äthylanilinhydrochlorid 2,0 g
Na2GO3.H2O 20,0 g
50%ige NaBr-Lösung 3,46 ml
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter (pH-Wert =10,86) . .
309827/1068
H2O | 800 | ml |
Benzylalkohol | 4.0 | ral |
Natriumhexametaphosphat | 0,5 | ß |
Na2SO3 | 2,0 | g |
40lige NaOH-Lösung | 0,4 | ral |
4-Araino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-
(methansulfetamido)äthylanilin- sesquisulfathydrat |
5,0 | % '. . ,. '■ |
50lige NaBr-Lösung | 1.72 | ml |
mit Wasser aufgefüllt auf | 1.0 | Liter |
(pH-Wert ■ 10,75)
Zur Ermittlung der Lichtstabilität, d. h. genauer gesagt zur Ermittlung des Ausbleichgrades, wurden die entwickelten Bilder 21
Tage lang mit künstlichem nördlichen Tageslicht belichtet* Daraufhin wurde die Abnahme der Farbstoffdichte eines Bezirkes einer
ursprünglichen Farbstoffdichte von ungefähr 1,2 ermittelt. Der Grad der Lichtausbieichung wurde in Dichteeinheiten ermittelt.
Das Ausmaß, in dem nicht umgesetzter Farbkuppler zu einer unerwünschten Verfärbung unter dem Einfluß des Lichtes führt, wurde
dadurch bestimmt, daß entwickelte Filmstreifen wie beschrieben belichtet wurden und daß danach der Anstieg der Dichte gegenüber
blauem Licht (420 nm) in einem Bereich von D . aufgezeichnet
wurde. Dieser Dichteanstieg wird im folgenden als "Auskopieren" bezeichnet, wobei der Grad des Auskopierens im Prosent-Dichteanstieg angegeben wird.
Der Grad, in dem die Bildfarbstoffe unter der Einwirkung von Wärme und Feuchtigkeit ausbleichen, wurde dadurch bestimmt, daß die
Prüflinge 1 Woche lang einer Temperatur von 600C und tiner relativen Luftfeuchtigkeit von 701 ausgesetzt wurden. Die ermittelte
309827/1068
Abnahme der Farbstoffbilddichte kann als Wärmeausbleichung bezeichne^
werden. Der Grad der Wärmeausbleichung ist in der folgenden
Tabelle in Dichteeinheiten angegeben.
Der Einfluß der Wärme auf nicht umgesetzten Kuppler wurde dadurch
bestimmt, daß die Prüflinge 1 Woche lang einer Temperatur von 600G
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70$ ausgesetzt wurden,
worauf der Anstieg der Dichte , d.h. die Vergilbung in einem Abschnitt D . (420 nm) ermittelt wurde. Die Vergilbung ist in der
folgenden Tabelle in Prozent-Dichteanstieg angegeben.
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T a b e 1 1
IV
Kuppler Nr. |
Ent wickler lösung |
D max |
max |
Licht-
aus bleichung |
t Aus- kopieren |
Wärme
aus blei chung |
t Ve r- σι 1 him σ |
Kuppler Er» °r |
|
1 |
A
B |
3,68
3,19 |
665
651 |
0,07
0,07 |
0
1 |
0
♦0,03 |
£ X X L? VUJ. X
8 9 |
fp . L,
84-86 |
|
2 | A B |
2,85
3,00 |
662
649 |
0,08
0,09 |
1
2 |
0
0 |
3
4 |
133-135 | |
3 |
A
B |
3,13
2,96 |
662
649 |
0,09
0,06 |
1
1" |
+0,02
+0,04 |
5
6 |
147-149 | |
4 | A B |
3,91
3,52 |
667
649 |
0,04
0,05 |
2
3 |
+0,02
+0,02 |
7
7 |
118-119 | |
27 |
A
B |
3,63
3,48 |
672
651 |
0,05
0,06 |
0
1 |
+0,15
+0,10 |
4
7 |
81-82
t |
|
309 | I |
A
B |
2,74
2,32 |
663
653 |
0,14
0,18 |
1 2 |
+0,03
+0,03 |
6
6 |
166-167 |
827 | II | A B |
2,50 2,00 |
668 657 |
0,13
0,12 |
1 0 |
+0,01
0 |
1 1 |
155-156 |
e | III | A B |
2,81 2,30 |
662 652 |
0,07 0,12 |
1
0 |
0
0 |
3 4 |
184-185 |
Br
OB |
IV | A B |
3,20 1,90 |
654 664 |
0,08 0,07 |
0 .
0 |
♦0,03
♦0,02 |
5 5 |
133-134 |
V | A B |
3,40 3,22 |
669 654 |
0,09
0,08 |
2
3 |
+0,02
+0,02 |
7 8 |
194-195 | |
VI VII |
A
B A, B |
3,80 3,15 3,45 3,27 |
661
646 664 655 |
0,10
0,07 0,03 0,03 |
2
2 0,5 0,5 |
♦0,03
+0,03 +0,06 +0,04 |
7
7 7 |
112-113
122-123 |
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß beträchtlich höhere
D -Werte dann erhalten werden, wenn die erfindungsgemäßen Farbmax
σο
kuppler (arabische Zahlen) verwendet werden, wenn man die erhaltenen
Ergebnisse mit den Ergebnissen vergleicht, die bei Verwendung von solchen Farbkupplern erhalten werden, die den erfindungsgemäß
verwendeten Farbkupplern strukturell sehr ähnlich sind (römische Zahlen). Mit den erfindungsgemäßen Emulsionen lassen
sich höhere D_ -Werte erzielen, ohne daß andere negative Küppier-
lucL X
charakteristika in Kauf genommen werden müssen. Beispiel 2
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal zur Herstellung der.Aufzeichnungsmaterialien
die Kuppler in dem niedrigsiedenden Hilfslösungsmittel
gelöst wurden, d. h., daß zur Herstellung der Aufzeichnungs· materialien kein höhersiedendes Kupplerlösurigsmittel, d»h. kein
Di-n-butylphthalat, verwendet wurde.
Im Falle dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden die aus der folgenden
Tabelle V ersichtlichen Ergebnisse erhalten.
309827/1068
Kuppler Nr. |
Ent- wickler- lösunc |
max | Amax | Licht- aus bleichung |
% Aus- kopieren |
5 7 |
Wärme- aus- bleichune |
f Ver- gilbunjj |
Kuppler Fd. °C |
|
1 |
A
B |
2,36
2,65 |
673
655 |
0,34
0,30 |
1
0 |
0
+0,02 |
7
9 |
84- 86 | ||
2 |
A
B |
2,17
2,46 |
673
653 |
0,44
0,35 |
1
2 |
0
0 |
2
3 |
133-135 | ||
3 |
A
B |
1,54
2,04 |
659
655 |
0,35
0,31 |
0
1 |
0
+0,03 |
4
7 |
147-149 | ||
4 |
A
B |
1,82
2,03 |
680 657 |
0,17
0,12 |
4
7 |
♦0,06
+0,05 |
10
10 |
118-119 | ||
I |
A
B |
0,98
1,49 |
665 651 |
0,25
0,30 |
3
4 |
+0,05
+0,06 |
6
7 |
166-167 | ||
ui ο to m Ki |
II III |
A B A B |
0,56
0,85 0,98 1,06 |
keine keine 659 650 |
Werte aufgezeichnet Werte aufgezeichnet 0,12 0 0,15 0 |
+0,06
+0,02 |
3 2 |
155-156
184-185 |
||
-4
*·% |
IV | A B |
1,48 1*92 |
668 651 |
0,22 0,25 |
♦0,07
♦0,01 |
7 8 |
194-195ä | ||
ei
00 |
i |
Die Kuppler 1 bis 4 der Erfindung führen zu D -Blaugründichte-
max
werten, die vom photographischen Standpunkt aus gesehen vorteilhaft
sind, wobei die Farbkuppler den zusätzlichen Vorteil besitzen, daß bei ihrer Verwendung die Verwendung eines hochsiedenden
Kupplerlösungsmittels nicht erforderlich ist, was zu einer verbesserten Beständigkeit der hergestellten Aufzeichnungsmaterialien
und zu einer besseren Bildauflösung führt.
303827/1068
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE(1.1 Photographische, einen phenolischen Farbkuppler für die Erzeugung eines blaugrünen Bildfarbstoffes enthaltende Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Farbkuppler der folgenden Formel enthält:0-L-C-NHin der bedeuten:R einen Alkylrest;Q der Rest eines üblichen phenolischen Farbkupplers, an denmindestens ein p-Hydroxyalkylphenoxyalkylcarbonamidorest der angegebenen Formel in nicht kuppelnder Ringposition gebunden ist;L einen gegebenenfalls verzweigtkettigen Alkylenrest;α «0,1,2 oder 3 undη - 1, 2 oder 3.
- 2. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch !«kennzeichnet, daß sie mindestens einen Farbkuppler einer der beiden folgenden Formeln: ■309827/1068IlO — L — C — NHIlO — L — C — NHOHoderNHCO-R1enthält, in denen R und L die angegebene Bedeutung haben und worin ferner bedeuten:R, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder einen Rest der Formel -NH-R3, in der R- ein Wasserstoffatom,
ein Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder ein Arylrest ist;X a) ein Wasserstoff- oder Halogenatom,b) einen Aryloxy-,c) einen Arylthio-,d) einen Alkoxy-,e), einen Alkylthio- oderf) einen Acyloxyrest der Formel:R2 - CO - 0 -in der Ro ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder ein gegebenenfalls substituierter Arylrest ist, oderg) einen Thiocyanorest oder309827/1068h) einen S-- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring mit mindestens einem Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom, der über ein Sauerstoff-* oder Schwefelatom an den phenolischen Ring gebunden ist,T und Z jeweils a) ein Halogenatom,b) einen Alkylrest oderc) einen Alkoxyrest undο - 0, 1, 2 oder 3. - 3. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Farbkuppler der Formel II enthält, in der X, Z und T die angegebene Bedeutung haben und ferner bedeuten:L einen Alkylenrest mit 10 bis 20 C-Atomen; R einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen und ο »0 oder 1.
- 4. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Farbkuppler der Formel II enthält, in der bedeuten:L einen verzweigtkettigen Alkylenrest mit 10 bis 20 C-Atomen;X ein Wasserstoff- oder Halogenatom;T einen Alkoxyrest mit 1 bis 20 C-Atomen;Z einen Alkyl- oder Alkoxyrest oder ein Halogenatom undη "0 oder 1.
- 5. Silberhalogenidemulsionjnach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Farbkuppler der Formel II enthält, in der bedeuten:L einen verzweigtkettigen Alkylrest mit 10 bis 20 C-Atomen; X ein Wasserstoff- oder Halogenatom;T einen Alkyl- oder Alkoxyrest oder ein Halogenatom und Z einen Alkoxyrest mit 1 bis 20 C-Atomen.309827/10662163171
- 6. Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, .daß R ein tertiärer Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen ist.
- 7. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Farbkuppler der Formel III enthält, in deT R, L und ο die angegebene Bedeutung haben und ferner bedeuten:X ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom, einen Alkoxyrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Phenoxy-, Phenylthio-, Cyclohexyloxy-, Thiocyano-,j-Phenyl-S-tetrazolthio-, Phenylsulfonamido-, Alkylsulfonamido-, Phenylcarboxy- oder Benzoxazolthiorest undR1 einen Phenyl-, p-Fluorphenyl-, p-Trifluormethylphenyl-,Pentafluorphenyl-, Phenylamino-, Dichlorphenylamino- oder einen Alkylaminorest mit 1 bis 15 C-Atomen.
- 8. Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Farbkuppler der folgenden Formel enthält: - > ■ /NHCO-R309827 /«68in der X und R, die angegebene Bedeutung haben.
- 9. Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Farbkupplerenthält:4,6-Dichlor-5-methyl-2[~α(p-hydroxy-m-tert.-butylphenoxy)-tridecylcarbonamido_7phenol; 4-Fluor-5^~a(p-hydroxy-m-tert.-butylphenoxy)-tridecylcarbonamido_7-2-(pentafluorophenylcarbonamido)-phenol; 5~Z a(p-Hydroxy-m- (t)-butylphenoxy)-tridecylcarbo!i»mido_7-2-(p-trifluoromethylphenylcarbonamido)-phenol; 5-/~a(p-Hydroxym-(t)-butylphenoxy)tridecylcarbonamido-7"2-(pheiiyl)-phenol oder 5-/ α(ρ-Hydroxy-m-(t)-butylphenoxy)-tridecylcerbonamido-7· Z"(p-fluoromethy!phenyl)-phenol./ ■; / ' ■■■■ ί·. "■■
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