DE2605890A1 - Lichtempfindliches photographisches material mit neuen purpurkupplern des 2-pyrazolin-5-on-typs - Google Patents
Lichtempfindliches photographisches material mit neuen purpurkupplern des 2-pyrazolin-5-on-typsInfo
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Description
Lichtempfindliches photographisches Material mit neuen Purpurkupplern des 2-Pyrazolin-5-on-Typs
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches photographisches
Material mit neuen 2-Pyrazolin-5-on-Farbkupplern, photographische EntwicklungsmischungenJ die solche Farbkuppler enthalten
und ein Farbentwicklungsverfahren zur Herstellung photographischer
Bildern, wobei die Entwicklung in Gegenwart der neuen 2-Pyrazolin-5-on-Farbkupplers unter Bildung eines Purpurfarbstoff
bildes erfolgt.
Es ist bekannt, dass für die Erzeugung eines photographischen Farbbildes in einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
das belichtete Silberhalogenid mit Hilfe einer aromatischen, primäre Amingruppen enthaltenden Färbentwicklersubstanz
in Gegenwart eines Farbkupplers entwickelt wird, welcher durch Reaktion mit der oxidierten Entwicklersubstanz auf den
dem Silberbild entsprechenden Flächen einen Farbstoff bildet.
Bei der subtraktiven Dreifarbphotographie ist es allgemein üblich, ein photographisches Element zu verwenden, das mindestens
eine rotsensibilisierte, eine grünsensibilisierte und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht enthält und
worin bei der Entwicklung in Gegenwart geeigneter Farbkuppler Blaugrün-, Purpur- bzw. gelbe Farbstoffbilder erzeugt werden.
AG 1420
609836/0842
ORIGINAL INSPECTED
Mir die Bildung des Purpurteilbildes ist die Verwendung von 2-Pyrazolin-5-on-farbkupplern bekannt. Diese Farbkuppler umfassen
2-Pyrazolin-5-one, die in den -1- und 3-Stellungen Phenyl- bzw. Anilingruppen tragen, die ihrerseits wieder eine
"Vielzahl verschiedener Substituenten tragen können, damit man durch ihre Kombination hohe Kupplungsaktivität, günstige Absorptionscharakteristika
der gebildeten Purpurfärbstoffe und
hohe Beständigkeit gegen Licht, Hitze und Feuchtigkeit erhält. So wurden beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
2 335 117 1-Trichlorphenyl-3-C2'-chlor-5'-sulfamoyl- oder
-carbamoylanilino)-2-pyrazolin-5-on-farbkuppler beschrieben, die jedoch in Bezug auf ihre sensitometrischen Eigenschaften
insbesondere für die Verwendung in Farbumkehrmaterialien noch
verbesserungsbedürftig sind, da sie bei der Entwicklung Farbstoffe bilden, die im blauen und roten Bereich eine Nebenabsorption
aufweisen, die so hoch ist, daß ihre Verwendung in Farbkopiermaterialien nicht optimal ist. Die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht demnach darin neue 2-Pyrazolin-5-onfarbkuppler aufzufinden, die eine hohe Kupplungsaktivität
aufweisen und bei der Farbentwicklung Azomethinfarbstoffe mit günstigen sensitometischen und spektralen Eigenschaften liefern.
Die gebildeten Purpurfarbstoffe sollen eine geringe Nebenabsorption im blauen und roten Bereich des Spektrums aufweisen,
um auch in Farbkopiermaterialien verwendbar zu sein.
Vorstehende Aufgabe wurde in hervoragender Weise durch neue 1-Phenyl-3-anilino-2-pyrazolin-5-on-Farbkuppler gelöst, die der
folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
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worin bedeuten:
R eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Cj-C^g-Alkylgruppe,
oder eine Aminogruppe, einschließlich einer substituierten
Aminogruppe, beispielsweise -SE E , worin
3
E Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise C.-C.g-Alkyl oder Aryl,
E Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise C.-C.g-Alkyl oder Aryl,
z.B. Phenyl, einschliesslich substituiertes Aryl, und 4.
E Wasserstoff oder Alkyl, vorzugsweise C.-C.g-Alkyl bedeuten,
X Wasserstoff, Halogen, z.B. Chlor, oder Alkoxy,
2
E Alkoxy-, Phenoxysulfonyl oder substituiertes Phenoxysulfonyl, Sulfamoyl oder Carbamoyl, einschliesslich M-substituiertes Sulfamoyl oder Carbamoyl, z.B. -S(X3EErE und -COSE^E , worin
E Alkoxy-, Phenoxysulfonyl oder substituiertes Phenoxysulfonyl, Sulfamoyl oder Carbamoyl, einschliesslich M-substituiertes Sulfamoyl oder Carbamoyl, z.B. -S(X3EErE und -COSE^E , worin
3 4-
B. und E eine der vorher angegebenen Bedeutungen haben, oder eine Acyl amino gruppe, z.B. -MCOE und -IiHCOOE, worin E Alkyl, vorzugsweise C.-C.g-Alkyl einschliesslich substituiertes Alkyl oder Aryl, einschliesslich substituiertes Aryl bedeutet, sowie
B. und E eine der vorher angegebenen Bedeutungen haben, oder eine Acyl amino gruppe, z.B. -MCOE und -IiHCOOE, worin E Alkyl, vorzugsweise C.-C.g-Alkyl einschliesslich substituiertes Alkyl oder Aryl, einschliesslich substituiertes Aryl bedeutet, sowie
T Wasserstoff oder einen Substituenten des in 2-Pyrazolin-5-on~kupplern
bekannten Typs, welcher bei der 5arbentwicklung durch oxidative Kupplung mit einer aromatischen, primäre Aminogruppen
enthaltenden Entwicklersubstanz abgespalten wird, beispielsweise ein Halogenatom, z.B. Chlor, oder Alkylthio,
Arylthio oder eine heterocyclische Thio-, Alkoxy—, Aryloxy-,
Acyloxy- oder Arylazogruppe.
Die erfindungsgemäßen Farbkuppler weisen eine hervorragende
Kupplungsaktivität auf, wenn sie zur Bildung von farbphotographischen Purpurfarbstoffen bei der Entwicklung von farbphotographischen
Silberhalogenidmaterialien verwendet werden. Der gebildete Purpurfarbstoff wiest im Vergleich strukturell verwandten
Farbstoffen eine geringere Nebenabsorption im blauen
und roten Bereich des Spektrums auf und sein Äbsorptions-
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maximum ist bathochromer, so daß die erfindungsgemäßen Farbstoffe sich hervorragend für die Verwendung in Farbumkehrmaterialien
eignen.
Bevorzugte Farbkuppler gemäss der vorliegenden Erfindung
entsprechen der obigen allgemeinen Formel, worin R Alkyl, R -SO2NR^R oder-CONR^R mit Έ? und R wie oben angegeben,
bedeuten, und X und Y eine der angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die Erfindung betrifft besonders diffusionsfeste Farbkuppler zur Verwendung im photographischen Farbelement selbst, obwohl
auch diffundierbare Kuppler in den Entwicklungslösungen verwendet werden können. Daher wird bevorzugt, dass die Gruppen
12
R , R oder X der obigen allgemeinen Formel eine aliphatisch^ gerad- oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffballastgruppe mit mindestens 5 C-Atomen, vorzugsweise mindestens 10 C-Atomen, ist oder enthält. Die diffusionsfesten Farbkuppler der Erfindung sind sehr gut zum Einbringen in die Silberhalogenidemulsion durch Dispersionstechniken geeignet.
R , R oder X der obigen allgemeinen Formel eine aliphatisch^ gerad- oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffballastgruppe mit mindestens 5 C-Atomen, vorzugsweise mindestens 10 C-Atomen, ist oder enthält. Die diffusionsfesten Farbkuppler der Erfindung sind sehr gut zum Einbringen in die Silberhalogenidemulsion durch Dispersionstechniken geeignet.
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Die vorliegende Erfindung liefert ausser neuen 2-Pyrazolin-5-on-verbindungen
auch ein Verfahren zur Herstellung eines purpurnen photographischen Bildes in einem photographischen,
lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterial, welches darin
besteht, dass man das Material belichtet-und mit einer aromatischen,
primäre Aminogruppen enthaltenden j?arbentwicklersubstanz
in Gegenwart eines 2-Pyrazolin-5-on-farbkupplers wie oben definiert, entwickelt.
Weiter liefert die vorliegende Erfindung ein photographisches Element, das mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht
und einen diffusionsfesten 2-Pyrazolin-5-on-farbkuppler, wie
oben definiert, enthält.
Typische Beispiele für Farbkuppler, die der obigen allgemeinen lOrmel entsprechen, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt :
Farb kuppler |
X | V^XX ^ | E2 | Y | Schmelz punkt |
1 | Cl | CH, 3 |
H | 1400G | |
2 | H | CH, 3 |
H | 172°C | |
3 | Gl | CH, 3 |
4-0(0H2)15CH3 5 | H | 168°C |
4 | Cl | GH, 3 |
^"~ O WXiXX I OXX λ y j. r-wXX-y | H | 15O0G |
5 | OCH3, 3 |
GH, 3 |
-wXi-y 5-SOpN 5 |
H | 2040C |
6 | OC16H33 | N(CH3)2 | 5-SO2NHCH3 /tTT |
H | 178°C |
• 7 | Cl | CH, 3 |
^ v/XX ·» 5-SOpN 5 I wXX/-» J j· r-OXX^ |
H | 125°C |
8 | Cl | CH3 | 5-GON^ 5 | H | 154°C |
9 | Cl | 5-NHC0(CH2)i4CH3 | H | 168°C | |
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•10 | Cl | GH, 3 |
11 | Gl | CH3 |
12 | Cl | CH, 3 |
13 | Cl | M2 |
14 | Cl | CH, 3 |
15 | Cl | CH, 3 |
16 | Gl | CH, 3 |
17 | Cl | OH5 |
18 | Cl | CH, |
5-MICOCH2O- ^^y -Cl
5-KH-COCHO-
-G-C0H1-
-G-GI
G^Hr
HxC-C-CH,
ι 3
ι 3
5-SO2O-.
C2H5
.3
. -C-C0Hi-
. -C-C0Hi-
CH,
.CH
5-mcoo (CH2) 2o-
CH^
146°C
1200G
2040C
215
-F=N- S~\. -OCH.
IT·
-S-C
-S-C
Cl
1650C
1800C
116°C
Die erfindTongsgemassen Farbkuppler können nach bekannten Ver
fahren hergestellt werden, wie dies durch die folgenden Herstellungsbeispiele erläutert wird.
HerstellunKsbeispiel 1 : Verbindung Ί
Eine Lösung von 44,5 g (0,1 Mol) 2-Ghlor-4-F-methyl-li-hexa-
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decylsulfamoylanilin'in 30 mlytf ,^,4-Trimethoxypropionsäureäthylester
wird J h bei 9O°C erhitzt. Die Lösung wird unter Rühren in Methanol gegossen. Nach dem Abkühlen wird der
gebildete Niederschlag abgenutscht. Ausbeute : 56,5 g Zwischenverbindung.
Schmelzpunkt : 470C.
57,2 g 3er Zwischenverbindung (0,1 Mol) werden in 30 ml Essigsäure
gelöst und 28 g (0,11 Mol) 2,6-Dichlor-4-methylsulfonylphenylhydrazin
werden zugegeben. Das Gemisch wird 3 h bei 500C erhitzt. Die Essigsäure wird dann unter vermindertem
Druck abgedampft. Das erhaltene 01 wird in 150 ml siedendem
Methanol gelöst. Der beim Abkühlen gebildete Niederschlag wird mit Methanol gewaschen und neuerlich in 150 ml Methanol
gelöst. Die Lösung wird in eine Lösung von 2,3 g (0,1 Mol) Natrium in 50 ml Methanol gegossen und das Gemisch wird 1 h
unter Rückflusskühlung erhitzt, dann durch Zugabe von 6 ml Essigsäure neutralisiert und abgekühlt. Das auskristallisierte
Produkt wird aus 220 ml Acetonitril umkristallisiert. Ausbeute : 37,5 g (50%); Schmelzpunkt 1400C.
Herstellungsbeispiel 2 : Verbindung 9
a) 1-(2,6-Dichlor-4-methylsulfonylphenyl)-3-(2-chlor-5-nitroanilino)-2-pyrazolin-5-on
30 g (0,1 Mol) /*-Methoxy-/3 -(2-chlor-5-nitroanilino)-acrylsäureäthylester
und 28 g (0,11 Mol) 2,6-Dichlor-4-methylsulfonylphenylhydrazin
in 100 ml Essigsäure werden 3 h bei 600C erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt und der gebildete Niederschlag
abfiltriert. Nach dem Vaschen mit Methanol wird der Niederschlag in eine Lösung von 2,3 g (0,1 Mol) Natrium in
100 ml Methanol eingetragen. Das Gemisch wird 90 min bei 45°C erhitzt, durch Zugabe von 6 ml (0,1 Mol) Essigsäure
neutralisiert und zum Erkalten stehengelassen. Die gebildeten Kristalle werden abfiltriert.
Ausbeute : 30 g (62,8 %); Schmelzpunkt : 500C.
Ausbeute : 30 g (62,8 %); Schmelzpunkt : 500C.
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b ) 1- (2,6-Dichlor-4-methylsulf onylphenyl) -3- ^-
anilino ) -^-
47,8 g (0,1 Mol) von Verbindlang a) werden in 300 ml Dimethylformamid
unter einem Vasserstoffdruck von 105 kg cm bei
800C mit 2 ml Raney-Nickel als Katalysator reduziert. Nach
90 min ist die Wasserstoffaufnähme beendet und das Raney-Uickel
wird abfiltriert. Das Lösungsmittel wird abgedampft und das zurückbleibende 01 in 1,5 1 Wasser gegossen.
Ausbeute : 42 g (93,3 %)', Schmelzpunkt : 2470C.
c) Verbindung 9
44,8 g (0,11 Mol) von Verbindung b), 27,5 g (0,1 Mol) Palmitoylchlorid,
25,2 g (0,3 Mol) Natriumhydrogencarbonat in 100 ml Acetonitril werden 2,5 h unter Rühren unter Rückflusskühlung
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und die im FiI-trat gebildeten Kristalle abgetrennt. Das Rohprodukt wird aus
123 ml Isopropanol umkristallisiert.
Ausbeute :24,7 g (36%); Schmelzpunkt : 168°C.
Ausbeute :24,7 g (36%); Schmelzpunkt : 168°C.
Die diffusionsfesten Farbkuppler der vorligenden Erfindung
können in das photographische Silberhalogenidelement nach jedem geeigneten, dem Fachmann bekannten Verfahren eingebracht werden.
Die erfindungsgemässen Farbkuppler werden vorzugsweise
in photographische hydrophile Kolloidmedien aus Lösungen in hochsiedenden, massig wassermischbaren Lösungsmitteln, wie
Di-n-butylphthalat und Trikresylphosphat, oder in niedrigsiedenden,
massig wassermischbaren Lösungsmitteln, wie Essigester,
Methylenchlorid, Diäthylcarbonat, Chloroform und dergleichen, oder Gemischen davon, in denen sie sehr gut löslich sind,
eingebracht, so dass man mit Hilfe dieser Lösungsmittel sehr feine Dispersionen erzielen kann. .
Hierfür können diese Lösungen in extrem feinen Tröpfchen, vorzugsweise
in Gegenwart eines oder mehreren Netz- oder Dispersionsmittel, in ein hydrophiles Kolloidmedium, beispielsweise
wässrige Gelatine oder in Wasser, dispergiert werden, worauf
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dann das niedrigsiedende, massig wassermischbare Lösungsmittel
abgedampft werden kann. Die stabilen Farbkupplerdispersionen können als solche gelagert und zu jedem gewünschten Zeitpunkt
mit der Beschichtungsmischung der hydrophilen Kolloidschicht selbst, wie etwa einer Silberhalogenidemulsionsschicht, worin
die Verbindungen enthalten sein sollen, gemischt werden.
Natürlich können die erfinduagsgemässen Verbindungen auch auf
andere bekannte Weisen in die hydrophilen Eolloidmedien eingebracht
werden.
Fähere Einzelheiten über besonders geeignete Verfahren, die
zum Einbringen der Farbkuppler der vorliegenden Erfindung in eine hydrophile Kolloidschicht eines photographischen Materials
eingesetzt werden können, können beispielsweise den US-PS 2 269 158, 2 284 887, 2 304 939, 2 304 940 und 2 322 027,
den GB-PS 791 219, 1 098 594, 1 099 414, 1 099 415, 1 099 416,
1 099 417, 1 218 190, 1 272 561, 1 297 947, 1 346 425 und
1 346 426, der FE-PS 1 ^3 663, den BE-PS 722 026 und 812 173
sowie der DT-PS 1 127 714 entnommen werden.
Die erfindungsgemässen Kuppler können in Verbindung mit verschiedenen
Arten von photographischen Emulsionen verwendet
werden. Verschiedene Silbersalze können als das empfindliche Silbersalz eingesetzt werden, wie etwa Silberbromid, Silberjodid,
Silberchlorid oder gemischte Silberhalogenide, wie SiI-berchloridbromid,
Silberbromidjodid, Silberchloridjodid und
Silberchloridbromidjodid. Die Kuppler können in Tropfemulsionen verwendet werden, wie sie in der US-PS 2 698 794 beschrieben
werden, oder in Mischkornemulsionen, wie sie in der US-PS 2 592 243 beschrieben werden. Die Farbkuppler können
mit Emulsionen verwendet werden, in denen Latentbilder vorwiegend auf der Oberfläche des Silberhalogenidkristalls gebildet
werden, oder in Emulsionen, in welchen Latentbilder vorwiegend im Inneren des Silberhalogenidkristalls gebildet
werden.
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ΙΟ-Das als Träger für das Silberhalogenid verwendete hydrophile
Kolloid kann beispielsweise Gelatine, kolloidales Albumin, Zein, Kasein, ein Cellulosederivat oder ein synthetisches
hydrophiles Kolloid, wie Polyvinylalkohol, PoIy-N-Vinylpyrrο-lidon
und dergleichen sein. Gegebenenfalls können verträgliche Gemische von zwei oder mehreren dieser Kolloide zur
Dispersion des Silberhalogenids eingesetzt werden.
Die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen für die Verwendung bei der Herstellung eines erfindungsgemässen photographischen
Materials können chemisch ebenso wie optisch sensibilisiert werden. Sie können chemisch sensibilisiert werden,
indem man die Reifung in Gegenwart geringer Mengen von schwefelhaltigen Verbindungen, wie Allylthiocyanat, Allylthioharnstoff,
Natriumthiοsulfat und dergleichen bewirkt. Die Emulsionen
können auch mit Hilfe von Reduktionsmitteln, z.B. Zinnverbindungen, wie in der I1R-PS 1 146 955 und der BE-PS 568 687 beschrieben,
Imino-Amino-methansulfinsäureverbindungen, wie in
der GB-PS 789 823 beschrieben, und geringe Mengen von Edelmetallverbindungen,
wie Gold-, Platin-, Palladium-, Iridium-, Ruthenium- und Rhodiumverbindungen, sensibilisiert werden.
Sie können auch optisch mit Hilfe von Cyanin- und Merocyaninfarbstoffen
sensibilisiert werden.
Die Emulsionen können auch Verbindungen enthalten, die die Emulsion durch Entwicklungsbeschleunigung sensibilisieren,
beispielsweise Verbindungen vom Polyoxyalkylentyp, wie Alkylenoxid-Kondensationsprodukte,
wie sie unter anderem in den US-PS 2 531 832, 2 533 990, 3 158 484 und 3 210 191, den GB-PS
920 637 und 991 608 sowie in der BE-PS 648 710 beschrieben werden, Oniumderivate von Amino-N-oxiden, wie in der GB-PS
1 121 696 beschrieben, Verbindungen vom Typ, wie sie in den US-PS 3 523 796, 3 523 797, 3 552 968, 3 746 545 und
3 749 574 beschrieben werden, organische Thioätherverbindungen,
beispielsweise vom Typ,wie sie in der DT-OS 2 360 878, den US-PS 3 046 129, 3 046 132, 3 046 133, 3 046 134, 3 046 135
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und 3 201 242, den GB^PS 931 018 und 1 249 248 sowie den
FR-PS 1 218 263 und 1 351 410 beschrieben werden.
Weiterhin können die Emulsionen Stabilisierungsmittel enthalten, beispielsweise heterocyclische, stickstoffhaltige Thioxoverbindungen
wie Benzthiazolin-2-thion und i-Phenyl-2-tetrazolin-5-thion
sowie Verbindungen vom Hydroxytriazolpyrimidin-Typ.
Sie können auch mit Quecksilberverbindungen stabilisiert werden, wie etwa mit den Quecksilberverbindungen entsprechend der Beschreibung
in den BE-PS 524 121, 677 337 und 707 386 und der
US-PS 3 179 520. Andere geeignete Stabilisierungsmittel sind organische Disulfide, beispielsweise beschrieben in der US-PS
3 761 277? und Nitrobenzolverbindungen des Typs, wie sie in
der BE-PS 788 687 beschrieben werden.
Die lichtempfindlichen Emulsionen können auch alle anderen Arten von Zusätzen enthalten, wie Weichmacher, Netzmittel,
Härter, beispielsweise Formaldehyd, Mucochlor- und Mucobiiomsäure,
Dialdehyde und dergleichen, Weisskuppler, maskenbildende Verbindungen, UV-absorbierende Substanzen, beispielsweise
2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazol, Antioxidantien, beispielsweise 6-Hydroehroman, und dergleichen.
Die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen diffusionsfesten Purpurfarbbildner werden gewöhnlich in eine grün-sensibilisierte
Silberhalogenidemulsion zur Bildung einer der verschieden sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten
eines farbphotographischen Mehrschichtenmaterials eingebracht. Ein solches Material enthält üblicherweise einen Träger und
drei selektiv empfindliche Emulsionsschichten, von denen jede aus einigen auf verschiedene Empfindlichkeitsniveaus gebrachten
Lagen besteht. Die drei selektiv empfindlichen Schichten sind eine rotsensibilisierte SiIberhalogenidemulsionsschicht
mit Blaugrünkuppler, eine grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht mit Purpurkuppler und eine blauempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht mit Gelbkuppler.
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Die farbphotοgraphischen Mehrschichtenelemente können auch
andere Schichten für spezielle Zwecke aufweisen, einschliesslich Gelatine- oder anderer Haftschichten, Lichthofschutz-
und Filterschichten, Schutzschichten und dergleichen.
Die Emulsionen können auf- eine Vielzahl verschiedener photographischer
Emulsionsträger aufgeschichtet werden. Zu typischen Trägern gehören Celluloseesterfilm, Polyvinylacetalfilm, Polystyrolfilm,
Polyäthylenterephthalatfilm und verwandte Filme oder harzartige Materialien,ebenso wie Papier und Glas.
Es ist auch möglich, Papier einzusetzen, das mit cc -Olefinpolymeren
beschichtet ist, beispielsweise Papier, das mit Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Butylencopolymeren und
dergleichen kaschiert ist.
Für die Herstellung photographischer Farbbilder gemass der vorliegenden
Erfindung wird eine belichtete Silberhalogenidemulsion mit einer aromatischen, primäre Amingruppen enthaltenden
Entwicklersubstanz in Gegenwart eines erfindungsgemässen
Farbkupplers entwickelt. Alle Farbentwicklungssubstanzen, die zur Bildung von Azomethinfarbstoffen befähigt sind, können als
Entwicklungsmittel eingesetzt werden. Geeignete Entwicklungsmittel sind aromatische Verbindungen, wie p-Phenylendiamin
und Derivate davon, beispielsweise H,N-Diäthyl-p-phenylendiamin,
N-Butyl-2T-sulfobutyl-p-phenylendiamin, 4~Amino-5-methyl-N- äthyl-N-Qa-hydroxyäthyl)-anilinsulfat,
2-Amino-5-diäthylaminotoluolhydrochlorid,
4-Amino-lT-äthyl-M'-Qft-methansulfonamidoäthyl)-mtoluidin,
if-Hydroxyathyl-N-athyl-p-phenylendiamin und dergleichen.
Die Entwicklungsmischungen können die üblichen Bestandteile enthalten, ebenso wie entwicklungsaktivierende Verbindungen,
einschliesslich Polyoxyäthylenverbindungen, Oniumverbindungen
und organischer Thioäther, wie oben erwähnt, Schleierschutzmittel,
beispielsweise Nitrobenzolverbindungen des Typs, wie
sie in der BE-PS 788 687 beschrieben sind, und dergleichen.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine herkömmliche grünsensibilisierte Silberbromidjodidemulsion
(2,3 Mol-% Jodid) wird in vier aliquote Teile I bis
IV geteilt.
Zu jedem Teil wurde eine wässrige Gelatinedispersion eines
der folgenden Farbkuppler zugesetzt, so dass die Emulsion etwa 18 mMol Kuppler pro Mol Silberhalogenid enthält:
I. Farbkuppler 1
II. Farbkuppler 2
III. 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5-N-methyl-N-hexadecylsulf
amoylanilino )-2-pyrazolin-.5-on
IV. 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(p-hexadecylsulfonylanilino)-2-pyrazolin-5-on.
Die gelatinösen Kupplerdispersionen erhält man, indem man die Kuppler in Essigester löst, die Lösung in wässriger Gelatine
dispergiert und den Essigester unter vermindertem Druck abdampft
.
Die Emulsionsteile werden auf einen herkömmlichen Filmträger aufgeschichtet und getrocknet. Nach dem Trocknen werden die
Emulsionen durch einen Stufenkeil belichtet und in einen herkömmlichen U-Butyl-lT-sulfobutyl-p-phenylendiamin-Entwickler
entwickelt und ergeben negative Silberbilder und Purpurfarbstoff bilder.
Die Silberbilder und das verbleibende Silberhalogenid werden durch Behandlung mit Kaliumhexacyanoferrat(III)-Bleichlösung
und Natriumthiosulfatfixierungsmittel entfernt.
Die Purpurfarbstoffbilder haben die in der folgenden Tabelle
aufgeführten Eigenschaften.
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/JV
Emu!sion | % Neb enab sorption im | roten | - | D max |
546 | nm |
I | blauen Bereich | Bereich | 2,47 | 546 | nm | |
II | 9 | 6 | 3,34 | 538 | nm | |
III | 10 | 6 | 1,79 | 536 | nm | |
IV | 31 | 4 | 3,00 | |||
20 | 7 | |||||
Die obigen Ergebnisse zeigen, dass im Vergleich, mit bekannten
ähnlichen Kupplern die erfindungsgemassen Kuppler Purpurfarbstoffe
mit verminderter Absorption im blauen Spektralbereich,
und bathochromeren Absorptionsmaxima bilden. Ausserdem können
wegen ihrer hohen Kupplungsaktivität grosse Maximaldichten erzielt werden.
Die Absorptionskurven der in den Emulsionen I, II und III gebildeten
Purpurfarbstoffe, gemessen bei der Dichte D=1, sind
in den Kurven 1,2 bzw. 3 der beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Aus den Diagrammen ist ersichtlich, dass die Bandbreite für die Vergleichskurve 3 viel grosser ist als für die Kurven 1 und
Eine schmale Bandbreite bedeutet eine sehr reine Farbe und dies ist für Farbkopiermaterial sehr erwünscht.
Belichtete Emulsionen von Beispiel 1 wurden wie in Beispiel 1 verarbeitet, jedoch mit einem herkömmlichen Entwickler, der
2-Amino-5-pf-äthyl-li- (fi -methylsulf onylamino ) -äthy^-aminotoluolsulfat
als !"arbentwicklersubstanz enthält, sowie mit einer ITatriumdichromatbleichlösung. Die gebildeten Purpurfarbstoffbilder
haben die in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften :
- 14 60983670842
% Nebenabsorption im | ' roten Bereich | D max |
max | |
Emulsion | blauen Bereich | 3 | 2,56 | "54-8 mn |
I | 10 | 10 | 2,98 | 54-8 nm |
II | 14 | 2 | 2,31 | 54-2 nm |
III | 17 | 9 | 3,20 | 54-0 nm |
IV | 19 |
GV.860
- 15 -609836/0842
Claims (1)
- PatentansprücheLichtempfindliches photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einem 1-Phenyl-3-anilino-2-pyrazolin-5-on-farbkuppler, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbkuppler eine Verbindung der FormelCl-enthalten ist, worin bedeuten:R Alkyl, Amino oder substituiertes Amino,2
R Alkoxy, Sulfamoyl, N-substituiertes Sulfamoyl, Carbamoyl, N-substituiertes Carbamoyl, Acylamino, Phenoxysulfonyl, oder substituiertes Phenoxysulfonyl,X Wasserstoff, Halogen oder Alkoxy, sowieY Wasserstoff oder einen Substituenten, der bei der oxida-r tiven Kupplung mit einer aromatischen, primär^ Aminogruppen enthaltenden Verbindungen abspaltet.2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß RAlkyl bedeutet.3. Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daßR eine Sulfamoylgruppe oder Carbarnqrigruppe der Formel-SOpNR^R oder -C(MRpR1* mit R^ Wasserstoff, eine Alkyl- oder gegebenenfalls substituierte Arylgruppe und R WasserstoffGY.86Q - 16;03836/0B26Π5890oder eine Alkylgruppe bedeutet.4. Material nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,12 daß mindestens einer der Reste R , R und X eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens 5 C-Atomen ist oder enthält.5. Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder durch Belichten und Entwickeln eines lichtempfindlichen Materials in Gegenwart einer aromatischen, primäre Aminogruppe haltigen Entwicklersubstanz und eines 1-Phenyl-3-amilino-2-pyrazolin-5-on-farbkupplers, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung in Gegenwart eines Farbkupplers der FormelCl-erfolgt, worin bedeuten:1 -E Alkyl, Amino oder substituiertes Amino,2
R Alkoxy, Sulfamoyl, N-substituiertes Sulfamoyl, Carbamoyl, N-substituiertes Carbamoyl, Acylamino, Phenoxysulfonyl, oder substituiertes Phenoxysulfonyl,X Wasserstoff, Halogen oder Alkoxy, sowieΊ Wasserstoff oder einen Substituenten, der bei der oxida-r tiven Kupplung mit einer aromatischen, primäre Aminogruppen enthaltenden Verbindungen abspaltet.GV.860 - 17 -609838/0842261)58306. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung ein photographisches Material nach einem der Ansprüche 1-3 verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung der Entwickler verwendet wird, der den Farbkuppler enthält.8. 2-Pyrazolin-5-on-Verbindung entsprechend der allgemeinen FormelCl-worin bedeuten :R Alkyl, Amino oder substituiertes Amino,2
R Alkoxy, Sulfamoyl, ΕΓ-substituiertes Sulfamoyl, Carbamoyl, ϊϊ-substituiertes Carbamoyl, Acylamino, Phenoxysulfonyl, oder substituiertes Phenoxysulfonyl,X Wasserstoff, Halogen oder .Alkoxy, sowieY Wasserstoff oder einen Substituenten, der bei der oxida»- tiven Kupplung mit einer aromatischen, primäre Aminogruppen enthaltenden Verbindungen abspaltet.9. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R Alkyl bedeutet.10. Verbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,daß R eine Sulfamoylgruppe oder Carbamoylgruppe der Formel -SO NR3R^ oder -CONR^ mit B? Wasserstoff, Alkyl, ArylGV.860 - 18 -609838/0842261)58904 oder substituiertes Aryl, und R Wasserstoff oder Alkyl, bedeutet.11. Verbindung nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeich-1 net, daß mindestens einer der Reste R , R und X eine aliphatisch^ Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens 5 C-Atomen ist oder enthält.GV.860 ■ - 19 -809836/0842Leerseite
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Publication Number | Publication Date |
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-
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