DE2748554A1 - Farbphotographisches, lichtempfindliches element - Google Patents
Farbphotographisches, lichtempfindliches elementInfo
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Description
PATtNTANWALTE A. GRUNECKER
27^8554
W. STOCKMAIR K. SCHUMANN
P. H. JAKOB G. BEZOLD
DH PE» NAT
8 MÜNCHEN 22
28. Okt. 1977 P 12 012
Fuji Photo Film Co., Ltd.
IJo. 210, Nakanuma, Kisasii Ashigara-Shi, Kanagav:a, Japan
Farbphotographisches, lichtempfindliches Element
Die Erfindung betrifft ein photographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidelement, das einen eine Purpurfarbe
bildenden Kuppler enthält.
Nach der Belichtung eines photographischen, lichtempfindlichen
Silberhalogenidelements mit Licht wird das Element mit einem aromatischen, primären Amino-Entwicklungsmittel
entwickelt. Das Entwicklungsmittel wird durch Farbentwicklung oxydiert und reagiert mit einem Kuppler unter Bildung
eines Farbstoffs. Dabei wird ein Farbbild gebildet. In diesem System wird im allgemeinen für die Farbreproduktion
ein subtraktives Verfahren verwendet, bei dem die blauen, grünen und roten Farben durch Erzeugung gelber, purpurner und
blaugrüner Farbbilder reproduziert werden, die in komplementärer Beziehung dazu stehen. Im allgemeinen werden Kuppler
des Acylacetamid- oder Dibenzoylmethan-Typs für die Bildung der gelben Farbbilder, Kuppler des Pyrazolon-, Cyanoacetyl-
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oder Indazolon-Typs für die Bildung purpurner Farbbilder
und Kuppler des Phenol-Typs» z.B. Phenole und Naphthole, für die Bildung blaugrüner Farbbilder verwendet.
Zur Erzeugung von Farbphotographien werden Kuppler, die Farbstoffe bilden, in einen Entwickler eingearbeitet,
oder sie sind in der bzw. den lichtempfindlichen photographischen Emulsionsschicht (en) vorhanden.
Zur Bildung von Purpurfarbbildern ist eine Vielzahl von Kupplern des 5~Py**azolon--Typs bekannt. Bekannte Substituenten
in der 3-Stellung des 5-Pyrazolon-Rings umfassen
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, die in der US-PS 2 439 098
beschriebenen Alkoxygruppen, die in den US-PSen 2 369 489
und 2 600 788 beschriebenen Acylaminogruppen, die in der US-PS 3 558 319 beschriebenen Ureidogruppen und eine Anilinogruppe.
Die Kuppler des 3-Anllino-5-pyrazolon-Typs werden oft in der Literatur beschrieben, seitdem die US-PS 2 311 081
(U.S. Reissue Patent 22 329) erteilt wurde, und verschiedene Verbesserungen wurden vorgeschlagen. In der GB-PS 956 261
wird beschrieben, daß Azomethinfarbstoffe, die aus Derivaten
erhalten werden, bei denen die ortho-Stellung der Anilinogruppe mit einer Alkoxygruppe oder einem Halogenatom substituiert
ist, eine vorteilhafte, spektrale Absorption für die Farbphotographie zeigen, da dio unerwünschte Absorption im
Rotlichtbereich besonders niedrig ist.
Spezifische Beispiele von diffusionsbeständigen Kupplern, die zu dieser Art gehören und die in photographische
Emulsionen eingearbeitet werden können, werden in den US-PSen 3 930 86I, 3 907 571, 3 928 044, 3 935 015, etc. beschrieben.
Beispielsweise sind die in der US-PS 3 935 015 beschriebenen Kuppler gut bekannt, und es sind 3-(Acylaminoanilino)-5-pyrazolone,
die durch die folgende Formel (M) dargestellt werden:
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(M)
in der D1 eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe "bedeutet,
Do eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische
Alkylgrupps mit 7 bis 23 Kohlenstoffatomen bedeutet, D^ eine
abspaltbare bzw. eine austretende Gruppe bedeutet und L eine Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom
bedeutet.
Diese Kuppler besitzen die Eigenschaften, daß die unerwünschte Absorption der purpurnen Azomethin-Farbstoffe,
die bei der Farbbildung bei ihrer Verwendung im Rotlichtbereich auftritt, niedrig ist. Das Abschneiden der Hauptabsorption
ist bei der längeren Wellenlängenseite gut, und Purpurfarbbilder mit hoher Farbdichte werden erhalten, da die Verfärbungsgeschwindigkeit
hoch ist. Die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln mit hohem Siedepunkt wird verbessert, so
daß diese Kuppler,nach der Auflösung der Kuppler in organischen Lösungsmitteln, Emulsionen, dispergiert in einem wäßrigen
Medium in Form kolloider Teilchen sind und dann zu den Emulsionen zugegeben werden können. Diese Kuppler besitzen jedoch
den Nachteil, daß der Grad der Gelbverfleckung an dem
nichtbelichteten Teil nach der Farbentwicklungsbehandlung hoch ist, und dieser Grad von Gelbverfleckung nimmt nach der
Belichtung mit Licht zu. Sie besitzen weiterhin den Nachteil, daß die Farbverblassung der Purpurfarbbilder, die man nach
der Farbentwicklung bei deren Verwendung erhält, in verstärktem Grad bei der Bestrahlung mit Licht zunimmt,und das
Farbgleichgewicht, das in der Farbphotographie erforderlich ist, wird durch die Belichtung mit Licht verschlechtert. Diese
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Nachteile sind schwerwiegend bei lichtempfindlichen Farbelementen,
wie bei Farbabzugspapieren bzw. Farbdruckpapieren u.a. Ss besteht daher ein großer Bedarf nach Farbkupplern,
bei denen diese Nachteile nicht auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kuppler zu schaffen, bei dem die Bildung von
gelben Flecken an den nichtbelichteten Flächen eines photographischen, lichtempfindlichen Farbelements nach der Farbentwicklungsbehandlung
minimal ist und bei dem die Gelbverfärbung nicht erhöht wird noch ein frischer gelber Fleck bei
der Belichtung mit Licht auftritt.
Erfindungsgemäß soll ein Kuppler geschaffen werden, bei dem die damit gebildeten Farbbilder nicht verblassen,
selbst wenn die Purpurfarbbilder, die nach der Farbentwicklung erhalten werden, mit Licht belichtet werden.
Erfindungsgemäß soll ein lichtempfindliches Element geschaffen werden,das zur Reproduktion einer klaren Farbe
nach dem Subtraktionsverfahren verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß soll ein lichtempfindliches Element
geschaffen werden, das für eine einfache Farbentwicklung geeignet ist, ohne daß eine Stabilisierungsbehandlung mit Formaldehyd oder ähnlichen Verbindungen erforderlich ist.
Erfindungsgemäß soll ein Kuppler geschaffen werden, der eine hohe Farbbildungsrate besitzt und der Purpurfarbbilder mit hoher Dichte ergibt.
Erfindungsgemäß soll ein Kuppler mit ausgezeichneter Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel geschaffen werden, der bei dem öllösungsverfahren verwendet werden
kann und wobei der Kuppler in einem wäßrigen Medium in Form
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feiner, kolloidaler Teilchen enulsionsdispergiert wird und
die Dispersion dann in die Emulsion eingearbeitet wird.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen Elements unter Verwendung eines Kupplers,
der ein Purpurfarbbild bildet, geschaffen, wobei der Kuppler relativ leicht unter Verwendung eines leicht erhältlichen
Ausgangsmaterials synthetisiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird in (eine) photographische
SilberhalogenidemulsionsschichtCen) eines farbpho to graphischen,
lichtempfindlichen Elements als Kuppler, der ein Purpurfarbbild bildet, ein 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler
eingearbeitet, bei dem die Anilinogruppe mit einem Halogenatom in der 2-Stellung der Anilinogruppe und mit einem Halogenatom
in der 4-Stellung der Anilinogruppe substituiert ist, wobei die Anilinogruppe weitere eine Alkoxygruppe, eine
Aryloxygruppe oder eine heterocyclische Oxygruppe in der 5-Stellung
der Anilinogruppe enthält. Es ist bevorzugt, daß die 1-Stellung des Pyrazolonrings mit einer 2,4,6-Trichlorphenylgruppe
substituiert ist. An der 4-Stellung des Pyrazolonkerns kann weiterhin ein Wasserstoffatom stehen oder sie
kann mit einer abkuppelnden Gruppe bzw. einer durch die Kupplung abspaltbaren Gruppe substituiert sein.
Der Ausdruck "abkuppelnde Gruppe" hat in der vorliegenden Anmeldung die gleiche Bedeutung, wie er sie allgemein
auf dem farbbildenden Kupplungsgebiet besitzt. Er bedeutet eine Gruppe, die durch das Oxydationsprodukt eines
aromatischen primären Amino-Entwicklungsmittels eliminiert
wird.
Kuppler, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen Verbindungen, die durch die folgende allge
meine Formel (I) dargestellt werden:
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(D
Cl
in der
R eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu etwa 35 Kohlenstoffatomen (einschließlich substituierter
Gruppen» Beispiele davon sind eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Cycloalkenylgruppe,
eine Aralkylgruppe, etc.), eine heterocyclische Gruppe (die obigen cyclischen Gruppen können z.B. 5- oder 6-gliedrige
Ringe sein) oder eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (z.B. eine Arylgruppe) bedeutet,
X ein Halogenatom bedeutet,
Y ein Halogenatom bedeutet und
Z ein Wasserstoffatom oder eine abkuppelnde Gruppe
bedeutet.
Die Substituenten R, X, Y und Z in der obigen Formel
(I) werden im folgenden näher erläutert.
In der allgemeinen Formel (I) kann R eine geradkettige
oder verzweigtkettige Gruppe sein und stellt bevorzugt eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe (z.B.
eine Methyl-, Äthyl-, Heptyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl-,
Dodecylgruppe,etc.), eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkenylgruppe (z.B. eine Allylgruppe, etc.),
eine Cycloalkylgruppe (einschließlich einer überbrückten, cyclischen Kohlenwasserstoffgruppe, z.B. eine Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Norbornylgruppe, etc.), eine Aralkylgruppe (z.B.
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-f.
eine Benzyl-, Phenäthylgruppe, etc.)f eine CycIoalkenylgruppe
(z.B. eine Cyclopentenyl-, Cyclohexenylgruppe, etc.)
mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen dar. Diese Gruppen können mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein,
ausgewählt unter Halogen, Nitro, Cyano, Aryl (z.B. Phenyl, Naphthyl, etc.), Alkoxy (z.B. Methoxy, Äthoxy, etc.), Aryloxy
(z.B. Phenyloxy, Naphthylοxy, etc.), Carboxy, Alkylcarbonyl
(z.B. Acetyl, Tetradecanoyl, etc.), Arylcarbonyl
(z.B. Benzoyl, etc.), Alkoxycarbonyl (z.B. Methoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl, etc.), Aryloxycarbonyl (z.B. Phenyloxycarbonyl,
p-Tolyloxycarbonyl, etc.), SuIfο, Acyloxy (z.B.
Acetyloxy, Tetradecanoyloxy, etc.), Sulfamoyl (z.B. N-Äthylsulfaiaoyl,
N-Octadecylsulfamoyl, etc.), Carbamoyl (z.B.
N-Äthylcarbamoyl, N-Methyl-N-dodecylcarbamoyl, etc.), Acylamino
(z.B. Acetylamino, Benzamido, etc.), Diacylamino (z. B.
Succinimido, Hydantoinyl, etc.), Ureido (z.B. Methylureido, Phenylureido, etc.), Thioureido (z.B. Phenylthioureido, etc.),
Urethan (z.B. Tetradecyloxycarbonylamino, Phenoxycarbonylamino,
etc.), Thiourethan (z.B. Methoxythiocarbonylamino, etc.),
Sulfonamido (z.B. Methansulfonamido, etc.), heterocyclischen
Verbindungen (z.B. Furyl, Pyridyl, Thienyl, etc.), Arylsulfonyloxy
(z.B. Phenylsulfonyloxy, etc.), Alkylsulfonyloxy (z.B.
Methansulfonyloxy, Dodecylsulfonyloxy, etc.), Arylsulfonyl
(z.B. Phenylsulfonyl, etc.), Alkylsulfonyl (z.B. Methylsulfonyl,
Butylsulfonyl, etc.), Alkylsulfinyl (z.B. Methylsulfinyl,
Octadecylsulfinyl, etc.), Arylsulfinyl (z.B. Phenylsulf
inyl, etc.), Alkylamino (z.B. Methylamino, Dodecylamino,
etc.), Dialkylamino (z.B. Ν,Ν-Diäthylamino, N-Methyl-N-dodecylamino,
etc.), Anilino (z.B. Phenylamino, p-Methoxyphenylamino,
etc.), N-Arylanilino (z.B. N-Phenylanilino, N-Phenyl-N-(4-methoxyphenyl)-amino,
etc.), N-Alkylanilino (z.B. N-Methylanilino,
N-Butylanilino, ete.), N-Acylanilino (z.B.
N-Acetylanilino, N-Trichloracetylanilino, etc.), Hydroxy
und Mercapto. Wenn R eine mit einem Fluoratom substituierte Alkylgruppe bedeutet, kann R auch für eine Perfluoralkyl-
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gruppe stehen. Weiterhin bedeutet R eine monocyclische oder bicyclische aromatische Gruppe, beispielsweise eine Arylgruppe
(z.B. eine Phenyl-, α- oder ß-Naphthylgruppe, etc.)
und eine Arylgruppe mit mindestens einem Substituenten. Geeignete Substituenten können eine aliphatische Kohlenwasserstoff
gruppe, wie oben beschrieben, eine Arylthiogruppe (z.B. eine Phenylthio-, Naphthylthiogruppe, etc.) oder eine Alkylthiogruppe
(z.B. eine Hethylthio-, Äthylthiogruppe, etc.)
sein.
Weiterhin bedeutet R eine heterocyclische Gruppe (z.B. ein 5- oder 6-gliedriger heterocyclischer Ring oder
eine kondensierte heterocyclische Ringgruppe, die als Heteroatom ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom und/oder ein
Schwefelatom enthält, z.B. eine Pyridyl-, Chinolyl-, Furyl-,
Benzothiazolyl-, Oxazolyl-, Imidazolyl-, Naphthoxazolylgruppe, etc.) oder eine heterocyclische Gruppe, die mit einem oder
mehreren der oben für die Arylgruppe beschriebenen Substituenten substituiert sein kann.
In der allgemeinen Formel (I) bedeutet Z ein Wasserstoff a torn und zusätzlich eine abkuppelnde Gruppe. Geeignete
abkuppelnde Gruppen, die durch Z dargestellt werden, sind beispielsweise eine Thiocyanogruppe, eine Acyloxygruppe
(z.B. eine Acetoxy-, Dodecanoyloxy-, Octadecanoyloxy-, 3-Pentadecylphenoxyacetoxy-,
Benzoyloxy-, ß-Naphthoyloxy-, 3-C Y-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-benzoyloxygruppe,
etc.), eine Aryloxygruppe (z.B. eine Phenoxy-, p-Chlorphenoxy-,
p-Nitrophenoxy-, Naphthoxygruppe, etc.), eine Alkoxygruppe
(z.B. eine Methoxygruppe, etc.), ein Halogenatom
(z.B. ein Chlor-, Fluorätom, etc.), eine Arylazogruppe (z.B.
eine Phenylazo-, Naphthylazogruppe, etc.), eine Aryltriazolylgruppe
(z.B. eine 1-Benzotriazolyl-, 2-Benzotriazolyl-,
2-Naphthotriazolylgruppe, etc.), eine Alkylthiogruppe (z.B.
eine Alkylthiogruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, etc.),
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4*
eine Aryl"cliiogruppe (z.B. eine Phenylthio-, Naphthylthiogruppe,
etc.), eine heterocyclische Thiogruppe (z.B. eine 2-Benzothiazolylthio-, 1 -Phar.yl-^-tetrazolylthio-, 2-Benzoxazolylthio-,
2-Benziniidazolylthio-, 5-Phenyl-1,3f4-oxadiazolyl-2-thiogruppe,
etc.), eine Cycloalkylthiogruppe (z.B. eine Cyclohexylthiogruppe, etc.), eine CycIoalkoxygruppe
(z.B. eine Cyclohexyloxygruppe, etc.), eine Iiaidogruppe (z.B.
eine Phthalimido-, Suocinimido-, 5,5-Dimethyl-3-oxazolidinylgruppe,
etc.), eine Imidazolylgruppe (z.B. eine 1-ImidazoIyI-,
2-Methyl-i-imidazolyl-, 1-Benzimidazolylgruppe, etc.), eine
Triazolylgruppe (z.B. eine 3,5-Diäthyl-1,2, 4-triazolylgruppe,
etc.), eine Acylaminogruppe (z.B. eine Benzamido-, Acetylaminogruppe,
etc.), eine Sulfonamidogruppe (z.B. eine Benzolsulf onamido-, Methansulfonamidogruppe, etc.), eine Cycloaminogruppe
(z.B. eine Piperidino-, Morpholinogruppe, etc.).
In der allgemeinen Formel (I) sind geeignete Halogenatome, die durch X und Y dargestellt sind und als Substituenten
für R und Z dienen, beispielsweise ein Fluoratom, ein Chloratom und ein Bromatom.
Die Purpurfarbe bildenden Kuppler, die durch die allgemeine obige Formel (i) dargestellt werden, sind neue
Kuppler.
Von diesen Purpurfarbe bildenden Kupplern, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind besonders bevorzugte Kuppler
solche, die durch die folgende allgemeine Formel (II) dargestellt werden:
RO
809819/0769 α
in dar R und Z die gleichen Bedeutungen besitzen, wie sie
bei dar allgemeinen Formel (X) gegeben wurden. Der durch
die allgemeine Fornel (II) dargestellte Kuppler ist besonders bevorzugt, da die spektrale Absorptionskurve der erhaltenen
Purpurfarbbilder, insbesondere bei der Farbentwicklung,
scharf ist, eine zweite Absorptionszone, die für bekannte
Purpurkuppler des Pyrazolon-Typs charakteristisch ist, gering ist und sein Schmelzpunkt niedrig ist, und da weiterhin
ihre Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt hoch ist.
Kuppler des 3-Anilino-5-pyrazolon-Typs mit einer Alkoxygruppe in der ortho-Stellung der Anilinogruppe werden
in der US-PS 3 935 015 und in der GB-PS 956 261 beschrieben. Obgleich es sehr offensichtlich ist, daß die durch die
allgemeine Fornel (II) dargestellten Kuppler eine einzigartige Struktur besitzen, da die Chloratome in den orthouisd
para-Stellungen vorhanden sind und eine Alkoxygruppe, eine
Aryloxygruppe oder eine heterocyclische Oxygruppe in der 5-Stellung der Anilinogruppe vorhanden ist, zeigt der durch
die allgemeine Formel (II) dargestellte Kuppler, wenn er mit den Kupplern des 3-(2-Alkoxy)-anilino-5-pyrazoIon-Typs, die
in der US-PS 3 935 015 und in der GB-PS 956 261 beschrieben
werden, verglichen wird, eine ausgezeichnete Farbechtheit bei den erhaltenen Purpurfarbbildern, insbesondere bei der
Farbentwicklung, d.h. die Verblassung bei der Bestrahlung mit Licht ist minimal und die Gelbverfärbung an nichtbelichteten
Flächen des photographischen, lichtempfindlichen Farbelements nach der Farbentwicklungsbehandlung ist sehr niedrigt. Weiterhin
ist die Erhöhung des Grads der Gelbverfärbung bei der Bestrahlung mit Licht minimal.
Weiterhin besitzen Kuppler des 3-(2-Alkoxy)-anilino-5-pyrazoIon-Typs
den großen Nachteil bei der Farbreproduktion, daß die Absorptionswellenlänge der Purpurfarbbilder, die bei
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- Vf -
der Farben~.ficklung erhalten werden, sich in Richtung auf eine
überliegende, kurze Wellenlängenseite verschiebt.
Spezifische Beispiele von Kupplern, die eimPurpurfarbe
bilden und bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, werden im folgenden aufgeführt. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch darauf nicht beschränkt.
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NH-
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(CUx) -CCHοCiI CCFi ,J CIi ,CH7CHCH7O
(CHj)3CCH2CHCH3
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NH-
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N C2H5
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27A8554
NHT|-
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/ WCONHC4H9Ct)
CL
H(CF2D8CH2O
Die erfindungsgemäßen Kuppler der allgemeinen Formel (I), die eine Purpurfarbe bilden, können wie folgt
synthetisiert werden:
Stufe (A)
H alogen
/ M-NHCOCH.
NHCOCH,
OH
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3-Acetaainophenol wird ait einem Halogen in einem Lösungsmittel, wie Essigsäure, und einem chlorierten Lösungsmittel,
bevorzugt bei etwa 0 bis etwa 25°C, unter Bildung von 4,6-Dihalo-3-acetaminophenol umgesetzt. Ein geeigneter
Molanteil von Halogen zu 3-Acetaminophenol beträgt 2:1, wenn X und Y gleich sind, und 1:1, wenn X und Y unterschiedlich
sind.
Stufe (B)
Base R-A ♦ y/^VnHCOCHj ■>
HO R-O
Das,wie oben beschrieben, erhaltene 4,6-Dihalo-3-acetaminophenol
wird mit einer Halogenidverbindung, die durch die Formel R-A dargestellt wird, worin A ein Halogenatom
bedeutet und R die oben gegebene Definition besitzt, in einem Lösungsmittel, wie einem Alkohol, z.B. Äthanol, Isopropanol,
etc., Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, einem chlorierten Lösungsmittel, Toluol, Xylol, etc., in Anwesenheit
einer Base, wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Triäthylamin,
etc., bevorzugt bei etwa 40 bis etwa 150°C, unter Bildung eines 0-subst.-4,6-Dihalo-3-acetaminophenols umgesetzt.
Stufe (C)
j—ζ Säure oder Base . /
y// n-NHcocH, — >■ γ-// vy
R-o
_ANH2
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ZG
Dann wird das, wie oben beschrieben, hergestellte O-subst.-^S-Dihalo^-acetaninophenol mit einer Säure, wie
Chlorwasserstoffsäure, etc., oder einer Base, wie Natriumhydroxid,
Kaliunihydroxid, etc. in einer wäßrigen Alkohollösung,
bevorzugt bei etwa 50 bis etwa 1200C, unter Bildung
eines 2,4-Dihalo-p-subst.-anilins hydrolysiert.
Stufe (D)
R'-O
Säurg
Das, wie oben beschrieben, hergestellte 2,4-Dihalo-5-subst.-anilin
wird mit 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-alkoxy-2-pyrazolin-5-on in Anwesenheit eines sauren Katalysators,
wie Chlorwasserstoffsäure, Essigsäure, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure, etc., in Abwesenheit
eines Lösungsmittels umgesetzt. Geeignete Beispiele von AIkoxysubstituenten
umfassen eine Methoxygruppe, eine Äthoxygruppe, eine Propoxygruppe, etc.
Das obige Verfahren wird in der US-PS 3 615 506 beschrieben.
Typische Synthesebeispiele für beispielhafte Verbindungen der allgemeinen Formel (i) werden im folgenden erläutert.
Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozentgehalte, Verhältnisse u.ä . durch das Gewicht ausgedrückt.
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Synthese von i-^^ö
decyloxvanilino)-2-pyrazolin-5-on (Kuppler 1)
(1) Synthese von N«Acetvl-2.4-dichlor~5-hexadecylanilin
In einer Lösung aus 5,6 g Kaliumhydroxid in 200 nl Äthanol löst man 22 g 4,6-Dichlor-3-acetaminophenol (das unter
Verwendung des in Beilstein, 1J3» I» 135, beschriebenen
Verfahrens synthetisiert wurde). Zu der Lösung gibt man 30,5 g Hexadecylbromid. Nach einstündigem Rühren des Gemisches
bei Zimmertemperatur (etwa 20 bis 30°C) wird das Gemisch 8 h am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in Wasser
gegossen. Der entstehende Niederschlag wird abfiltriert und mit Methanol gewaschen; man erhält 32 g des gewünschten Produktes,
Fp. 92 bis 93,5°C.
(2) Synthese von 2,4-Dichlor-5-hexadecyloxyanilin
20 g des oben in Stufe (1) erhaltenen N-Acetyl-2,4-dichlor-5-hexadecyloxyanilins
werden unter Rühren in einem Lösungsmittelgemisch aus 150 ml Äthanol und 60 ml Chlorwasserstoff säure 5 h am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird stehengelassen. Die ausgefallenen Kristalle
werden abfiltriert; man erhält 16 g Hydrochlorid des gewünschten Produktes.
(3) Synthese von i-^
hexadecyloxvanilino)-2-
hexadecyloxvanilino)-2-
Ein Gemisch aus 16 g des gemäß der obigen Stufe (2) erhaltenen 2,4-Dichlor-5-hexadecyloxyanilin-hydrochlorids und
12 g 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-äthoxy-2-pyrazolin-5-on
wird auf 1500C erhitzt und geschmolzen. Anschließend wird
das Gemisch 1 h bei 150 bis 1600C und vermindertem Druck
(etwa 20 mmHg) unter Rühren umgesetzt, während das gebildete Äthanol entfernt wird. Das Reaktionsgemisch kann sich auf
1000C abkühlen und dann werden 100 ml Äthanol zugegeben.
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Nach dea Erhitzen unter Rühren wird das Gemisch auf Zimmertemperatur
abkühlen gelassen. Der Niederschlag wird abfiltriert. Nach den Trocknen v;ird der Niederschlag aus 100 ml
Äthylacetat umkristallisiert; man erhält 16 g des gewünschten Kupplers, Fp. 107 bis 1080C.
Elementaranalyse: C-^Kr0N5Cl5O2
berechnet: C 56,08% H 6,07% N 6,33%
gefunden : 56,29 6,09 6,48.
Synthese von i-^^ö-Trichlorphenyl^-^^-dichlor-S-octydecyloxyanilino)-2-pyrazolin-5-on (Kuppler 4)
Unter Verwendung von 18 g 2,4-Dichlor-5-octadecyloxyanilin-hydrochlorid
und 13 g 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-äthoxy-2-pyrazolin-5-on, hergestellt auf ähnliche V/eise, wie
bei den Stufen (1) und (2) von Synthesebeispiel 1 beschrieben, werden ähnliche Verfahren gemäß Stufe (3) von Synthesebeispiel
1 durchgeführt. Die Umkristallisation erfolgt aus 100 ml Äthanol; man erhält 15 g des gewünschten Kupplers,
Fp. 98 bis 99 C. | 3H44 | N3Cl5 | O2 | ,07% |
Elementaranalyse: C, | H 6 | ,41% | N 6 | .11. |
berechnet: C 57,27% | 6 | ,37 | 6 | |
gefunden : 57,16 | ||||
Svnthesebeispiel 3 | ||||
Synthese von 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2,4-dichlor-5-(4-tetradecanoylaminophenoxy)-aniline]-2-pyrazolin-5-on
(Kupp-
ler 8)
(1) Synthese von 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2,4-dichlor-5-(4-nitroT3henoxy)-anilino1-2-pyrazolin-5-on
Unter Verwendung von 11,6 g 2,4-Dichlor-5-(4-nitro phenoxy)-anilin-hydrochlorid und 13»1 g 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-äthoxy-2-pyrazolin-5-on,
hergestellt auf ähnliche
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Weise, wie bei den Stufen (1) und (2) des Synthesebeispiels beschrieben, ausgenommen, daß 21,2 g 4-Fluornitrobenzol anstelle
von Hexadecylbromid in Stufe (1) des Synthesebeispiels
1 verwendet werden, werden ähnliche Verfahren gemäß Stufe (3) von Synthesebeispiel 1 durchgeführt. In diesem Fall werden
10,0 g des gewünschten Produktes ohne Umkristallisation erhalten. Der Schmelzpunkt des Produktes beträgt 305 bis 3O6°C.
(2) Synthese von 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2,4-dichlor-5-(4-aminophenoxy ) -aailino 1-2-pyrazolin-5-on
In einem Lösungsmittelgemisch aus 100 ml Eisessig, 10 ml Methanol und 10 ml Wasser werden 10 g 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)
-3-[2,4-dichlor-5- (4-nitrophenoxy) -anilino ]-2-pyrazolin-5-on,
hergestellt, wie oben in Stufe (1) beschrieben, dispergiert. Unter Erwärmen und Rühren während·10 min gibt man
10 g Eisenpulver zu der Dispersion hinzu. Das Reaktionsgemisch wird in 1 1 Wasser gegossen und der auskristallisierte
Niederschlag wird abfiltriert; man erhält 8 g der gewünschten Verbindung.
(3) Synthese von i-te^e
(4-tetradecanoylaminophenoxy) -anilino 1-2-pyrazolin-5-on
In einem Lösungsmittelgemisch aus 80 ml Essigsäure und 100 ml Acetonitril werden 8 g des gemäß der obigen Stufe
(2) erhaltenen 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-2-[2,4-dichlor-5-(4-aminophenoxy)~anilino]-2-pyrazolin-5-ons
und 1,5 g wasserfreies Natriumacetat dispergiert. Zu der Dispersion gibt
man tropfenweise während 10 min bei Zimmertemperatur und unter Rühren des Gemisches 3,9 g Myristinsäurechlorid. Nach
einstündigem Rühren des Gemisches bei Zimmertemperatur wird das Reaktionsgemisch in 500 ml Wasser gegossen und anschließend
mit 300 ml Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetat lösungsschicht wird abgetrennt. Nach gutem Waschen der Äthylacetatlösung,
die erhalten wird, mit Wasser wird das System
•09819/076·
uber wasssrirsiem Natriumsulfat getrocknet. Äthylacetat wird
bei vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird aus einen Lösungsmittelgeraisch aus Acetonitril und Äthylacetat
(10:1, ausgedrückt durch das Volumen) umkristallisiert; man erhält 9,7 g des gewünschten Kupplers, Fp. 111 bis 1140C.
Elementaranalyse: CUcH^qN^CIj-O,
berechnet: C 56,73# H 5,3154 N 7,56#
gefunden : 56,62 5,32 7,82.
Der erfindungsgemäße Kuppler, der Purpurfarbe bildet, besitzt sowohl eine hohe Kupplungsaktivität als auch eine
ausreichende Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel. Ein photographisches Farbelement, das unter Verwendung
dieses Kupplers hergestellt wird, besitzt somit sehr gute photographische Eigenschaften, wie eine gute Empfindlichkeit,
Abstufung u.a., und außerdem ist der Kuppler leicht herzustellen. Das photographische Farbelement besitzt die Eigen
schaft, daß nicht nur das durch die Entwicklungsbehandlung erhaltene, photographische Farbbild eine spektrale Absorption,
die charakteristisch ist, aufweist und die für die Farbreproduktion und für eine ausreichende
Lichtechtheit zufriedenstellend ist, sondern daß ebenfalls die gelbe Verf leckung nach der Farbentwicklungsbehandlung
an den nichtbelichteten Teilen vermindert ist und die Erhöhung in den gelben Flecken minimal ist, selbst bei der
Einwirkung von Licht während längerer Zeit. Außerdem ist das Verblassen der photographischen Farbbilder, bedingt durch
Licht, stark vermindert.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit dem Kuppler erhaltenen Purpurfarbbilder sind gegenüber Einflüssen
von Wärme und Feuchtigkeit beständig. Der Grad der Farbverblassung, bedingt durch V/ärme, ist bei Farbbildern
aus 5-Pyrazolonen mit einer Acylaminogruppe oder einer Ureido-
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- «26 -
gruppe in der 3-SteIlung, wie sie in der US-PS 2 600 788 beschrieben
v/erden, sdir ausgeprägt. Man nimmt an, daß dies
auf dia Tatsache zurückzuführen ist, daß die gebildeten Farbstoffe
mit dem restlichen Kuppler unter Bildung eines farblosen Produktes reagieren. Zur Verhinderung einer Farbverblassung
wird allgemein eine Behandlung verwendet, bei der eine Stabilisierungslösung, die Formaldehyd o.a. enthält,
eingesetzt wird. Es ist ein charakteristisches Merkmal des erfindungsgemäßen Kupplers, daß eine ausreichende Echtheit
erhalten wird, ohne daß es erforderlich ist, eine solche Behandlung durchzuführen.
Zur Herstellung eines photographischen, lichtempfindlichen Silberhalogenidelements unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Kupplers kann eine Art von erfindungsgemäßem Kuppler individuell verwendet werden, oder zwei Arten können als ihr
Gemisch verwendet werden. Der Kuppler kann ebenfalls zusammen mit anderen Kupplern, mit Ausnahme des erfindungsgemäßen
Kupplers, verwendet werden, die ein Purpurfarbbild bilden. Zur Verbesserung der Farbreproduktion von photographischen,
lichtempfindlichen Farbelementen kann der erfindungsgemäße
Purpurkuppler ebenfalls in der gleichen Emulsionsschicht zusammen mit einem blaugrünen oder gelben Kuppler mit unterschiedlichem
Farbton verwendet werden. Im allgemeinen ist ein geeignetes molares Verhältnis von erfindungsgemäßem
Purpurfarbkuppler zu vorhandenem Silberhalogenid etwa 1:2 , bis etwa 1:60, bevorzugt 1:2 bis 1:10.
Die photographische, den erfindungsgemäßen Kuppler enthaltende Emulsion kann auf übliche, photographische Träger,
wie synthetische Harze, Barytpapier, mit Harz beschichtete Papier o.a., aufgetragen werden und eine Vielzahl von lichtempfindlichen
Farbelementen, wie positive Farbfilme, negative Farbfilme, Farbumkehrfilme, Farbabzugspapier bzw. Farbdruckpapier
usw., kann so hergestellt werden. Eine geeignete
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Menge an aufgetragenem Silber beträgt etwa 20 bis etwa
400 mg/cra^, bevorzugt 40 bis 200 ng/cm .
Siloerhalogenide, v/ie Silberchlorid., Silberbromid,
Silberjodid, Silcerchlorbromid, Silberchlorjodid, Silberchlorbromjodid
o.a., werden in photοgraphischen Emulsionen
verwendet, wie sie bei den erfindungsgemäßen photographischen,
lichtempfindlichen Farbelementen verwendet werden. Diese photographischen Emulsionen können gewünschtenfalls
natürliche Sensibilisierungsmittel enthalten, die in Gelatine vorhanden sind, Schwefelsensibilisierungsmittel, Edelmetallsalze
wie auch reduzierende Sensibilisierungsmittel. Die optischen Sensibilisierungsmittel können ebenfalls in
photographische Emulsionen eingearbeitet werden, um diesen eine geeignete Farbempfindlichkeit zu verleihen. An sich
bekannte photographische Zusatzstoffe, wie Antischleierbildungsmittel,
Stabilisatoren, Farbstoffe, die eine Bestrahlung verhindern, Beschichtungshilfsmittel, Weichmacher,
Härter u.a., können gegebenenfalls eingearbeitet werden.
p-subst.-Phenolderivate sind bevorzugt in den erfindungsgemäßen photographischen, lichtempfindlichen Farbelementen
zusammen mit den erfindungsgemäßen Kupplern vorhanden. Spezifische Beispiele von p-subst.-Phenolderivaten,
die besonders in den erfindungsgemäßen photographischen, lichtempfindlichen Farbelementen geeignet sind, umfassen
Hydrochinonderivate, wie in den US-PSen 2 360 290, 2 418 613,
2 675 314, 2 701 197, 2 704 713, 2 728 659, 2 732 300, 2 735 765, 2 710 801 und 2 816 028 beschrieben; Gallensäurederivate,
wie in den US-PSen 3 457 079 und 3 069 262 und der JA-AS 13496/68 beschrieben; p-Alkoxyphenole, wie in
der US-PS 2 735 765 und der JA-OPI 4738/72 beschrieben; p-Oxyphenolderivate, wie in den US-PSen 3 432 300, 3 573
und 3 574 627 und der JA-AS 20977/74 beschrieben, u.a.
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Die den erfindungsgemäßen Kuppler enthaltenden,
hydrophilen Kolloidschichten, insbesondere eine Gelatineschicht, können unter Verwendung einer Vielzahl von Vernetzungsmitteln
gehärtet werden. In den meisten Fällen werden bevorzugt anorganische Verbindungen, wie ein Chromsalz
oder ein Zirkonsalz, Mucochlorsäure oder ein Vernetzungsmittel
des Aldehydtyps, wie 2-Phenoxy-3-chlormaleinsäurealdehyd, wie in der JA-AS 7133/69 beschrieben, bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet. Vernetzungsmittel des Nicht-Aldehydtvp3, wie Polyepoxyverbindungen, wie in der JA-AS
7133/69 beschrieben, Poly-(1-aziridinylierte)-Verbindungen,
wie in der JA-AS 8790/62 beschrieben, wie auch aktive Halogenverbindungen, wie in den US-PSen 3 362 827 und
3 325 287 beschrieben, werden bei der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt.
Die photographischen, lichtempfindlichen Farbelemente, die den erfindungsgemäßen Kuppler enthalten, können
unter Verwendung an sich bekannter Behandlungsverfahren entwickelt
werden. Nach der bildweisen Belichtung mit Licht wird das photographische, lichtempfindliche Farbelement mit
einem Entwickler, der ein Entwicklungsmittel des p-Phenylendiamin-Typs
enthält, entwickelt und anschließend gebleicht und fixiert. Es wird so ein Farbbild mit ausgezeichneten
Spektralabsorptionseigenschaften und Transparenz gebildet.
Typische Beispiele von Entwicklungsmitteln, die für die Entwicklung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Farbelements geeignet sind, umfassen 4-(N,N-Diäthylamino)-anilin, 4- ( N-Äthyl-N-ß-me thansulf onamidoäthyl) - amino -2-methylanilin,
4-(N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthyl)-amino-2-methylanilin,
4-N,N-Diäthylamino-2-methylaniiin, etc.
Gute Ergebnisse können mit photographischen, lichtempfindlichen Farbelementen erhalten werden, die den erfin-
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dungsgesäßen Kuppler enthalten, wenn man die Farbentwicklungsbehandlung
anwendet, z.B. ein Verfahren, bei dem das entwickelte Silber, das durch die Farbentwicklung gebildet wird,
halogeniert-gebleicht wird, gemäß den in den US-PSen 2 439 901, 2 623 322, 2 814 565, 3 372 028 u.a. beschriebenen
Verfahren, und bei dem erneut eine Farbentwicklung durchgeführt wird, wobei die Menge an gebildetem Farbstoff erhöht
wird. Oder nan kann ein Verfahren verwenden, bei dem die Menge an Silberhalogenid in dem lichtempfindlichen Element
unter Verwendung eines Farbintensivierverfahrens verringert wird, wie in der US-PS 3 674 490, der JA-OPI 9728/73 und
der japanischen Patentanmeldung 128327/74 o.a. beschrieben.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete, photographische, lichtempfindliche Element kann gegebenenfalls
eine Zwischenschicht, eine Antilichthofbildungsschicht, eine Schutzschicht, eine Gelbfilterschicht, eine Unter- bzw.
Stützschicht, eine Fixierpolynerschicht, eine Schicht, mit der beim Entwickeln die Fleckenbildung verhindert wird, u.a.,
aufgetragen auf einem Träger (einschließlich seiner unteren Oberfläche) zusätzlich zu den Silberhalogenidemulsionsschichten
enthalten. Silberhalogenidemulsionsschichten für die Farbphotographie umfassen eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht.
Die Reihenfolge dieser Schichten ist nicht beschränkt, und jede der entsprechenden Schichten kann in
zwei oder mehrere Schichten für den Gebrauch geteilt werden.
Die speziellen Ergebnisse, die man bei Verwendung der erfindungsgemäßen Purpurkuppler erhält, werden im folgenden
anhand einiger spezifischer Beispiele näher erläutert.
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Zum Vergleich werden die im folgenden aufgeführten Purpurkuppler,
die in ihrer Struktur ähnlich sind wie die erfindungsgenäßen Kuppler, verwendet.
C16H33°
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C2H5
Vvöchcoxh// \\
CONH-
CH
NH-
N^,-Λ
OC16H33
NH-
C£
Ci,
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Mit den oben auf geführten Vergleichslcupplern (A),
(B), (D) und (E) und mit den erfindungsgemäßen Kupplern (4)
und (8) werden die spektralen Absorptionseigenschaften eines Azoaethinfarbstoffs, der durch Oxydationskupplungsreaktion
mit 4-[N-Äthyl-N-(3-methansulfonaaidoäthyl)]-amino-2-niethylanilin
gebildet wird, in Äthylacetat bestimmt und verglichen.
Aus den erhaltenen spektralen Absorptionskurven wird die Farbdichte der Hauptwellenlänge auf 1,00 eingestellt.
Die Dichte einer zweiten Absorption, die im Blaulichtbereich auftritt, die Dichte bei der längeren Wellenlängeseite um
60 m/U von der Hauptwellenlänge und die Breite der Wellenlänge,
bei der die Farbdichte 0,50 wird, werden bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Farb dichte d.zweiten Absorp tion |
Farbdichte bei 60 m/u längeren Wellenlän- ffen3eite |
Breite d. Wellenlänge mit einer Dichte von 0,5 |
Peak der Hauptwel lenlänge (myu) |
|
Kuppler (4) | 0,125 | 0,128 | 66 | 532 |
Kuppler (8) | 0,126 | 0,125 | 65 | 532 |
Vgl.Kuppler | (A) 0,141 | 0,134 | 67 | 529 |
η η | (B) 0,159 | 0,165 | 74 | 524 |
η η | (D) 0,164 | 0,152 | 72 | 521 |
ti η | (E) 0,173 | 0,159 | 75 | 518 |
Das unter Verwendung des erfindungsgemäßen Kupplers erhaltene Farbbild ist an der langen Wellenlängenseite scharf
abgeschnitten, und die unerwünschte zweite Absorption ist minimal. Die Lage der Hauptwellenlänge ist geeignet und liegt
dort, wo sie für die Farbreproduktion bevorzugt ist. Man nimmt an, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß die erfindungsgemäßen
Kuppler Chloratome an den 2- und 4-Stellungen
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und eine Ätherbindung an der 5-Stellung ihres Anilinorings
enthalten.
Die Erfindung betrifft somit photographische, lichteapfindliche
Farbeletnente, die einen Träger enthalten und darauf eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die darin einen
3-Anilino-2-pyrazolin-5-on-Kuppler, der Purpurfarbe bildet,
enthält, der eine Gelbverfleckung der nichtbelichteten Flächen nach der Farbentwicklungsbehandlung verhindert. Erfindungsgemäß
wird auch insbesondere eine Gelbverfleckung, bedingt durch Bestrahlung mit Licht, bei den Purpurfarbbildern
verhindert, die unter Verwendung des photographischen
Farbelements erzeugt werden, das den Purpurkuppler enthält. Selbst nach der Einwirkung bzv/. Bestrahlung mit Licht bleibt
die klare Farbe erhalten.
Anhand der folgenden Beispiele werden die erfindungsgenäßen
Purpurkuppler näher erläutert.
Eine Lösung, die durch Auflösen von 4 g erfindungsgemäßem Kuppler (1), 4,0 ml Tricresylphosphat
und 12 ml Äthylacetat unter Erhitzen bei 60°C erhalten wurde, wird zu 40 ml einer wäßrigen Lösung gegeben, die 0,10 g
Natriumdodecylbenzolsulfonat von 600C enthält. Das Lösungsgemisch wird mit einer Homogenisiervorrichtung unter Herstellung
einer Kupplerdispersion gerührt. Die Kupplerdispersion
wird mit 100 g rotempfindlicher, photographischer Emulsion, die 4,70 χ 10~2 Mol Silberchlorbromid (50 Mol-Jfi Silberchlorid)
und 9 g Gelatine enthält, vermischt, und 5 ml einer 3/Sigen Acetonlösung aus Triäthylenphosphoramid werden
als Härtungsmittel zugegeben. Nach der Einstellung des pH-Wertes auf 7,0 wird die Dispersion auf ein Papierblatt, das
mit Polyäthylen beschichtet ist, in einer Dicke von 3,4 Mikron (Trockendicke; im folgenden werden alle Dicken
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als Troclcendicke angegeben) aufgetragen. Unter Verwendung
einer 2^igen wäßrigen Gelatinelösung wird Gelatine in einer
Dicke von 1 Mikron unter Herstellung eines Farbabzugspapiers (Probe H) aufgetragen.
Farbab^ugspapiere werden auf ähnliche Weise, wie
bei der Herstellung der Probe (H) beschrieben, hergestellt, ausgenommen, daß die Kuppler (4) und (8) anstelle des Kupplers
(1) und die Kuppler (A), (B), (D) und (E) als Kuppler, die ein Purpurfarbbild ergeben, zum Vergleich verwendet
werden. Die Proben (I) und (J) werden aus den Kupplern (4) und (8) hergestellt und die Proben (K), (L), (M) und (N)
werden aus den Vergleichskupplern (A), (B), (D) und (E) hergestellt.
Diese Proben werden mit Grünlicht (5OOCMS, Farbtemperatur
von 2854°K) 1 see unter Verwendung eines Stufenkeils belichtet und gemäß den folgenden Entwicklungsbehandlungen
behandelt.
Behandlung s tuf e | Temperatur, | ) | 0C | Zeit, min |
1. Farbentwicklung | 30 | 4 | ||
2. Bleich-Fixieren | 30 | 2 | ||
3* Waschen mit Wasser | 30 | 2 | ||
4. Stabilisieren | 30 | 2 | ||
Zusammensetzung des Farbentwicklers | ||||
Natriummetaborat | 25 g | |||
Natriumsulfit | 2 g | |||
Hydroxylamin (SuIfat) | 2 g | |||
Kaliumbromid | 0,5 g | |||
6-Nitrobenzimidazol (Nitrat] | 0,02 g | |||
Natriumhydroxid | 4 g | |||
Benzylalkohol | 15,8 ml | |||
Diäthylenglykol | 20 ml | |||
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4- (N-lthyl-il-fj-üie thansulf onamidoäthyl) anir.o-2-nethylanililin-sesquisulfat
8 g
Wasser bis zu 1 1
Eisen(III)-salz von Athylendiamin-tetraacetat 45 g
Ammoniumthiocyanat 10 g
Natriumsulfit 10 g
Amaoniumthiosulfat (40%ige wäßrige Lösung) 100 ml
Tetranatrium-äthylendiamin-tetraacetat 5 g
Wasser bis zu 11
Weinsäure 10 g
Zinksulfat 10 g
Natriummetaborat 20 g
V/asser bis zu 11
Bei den erhaltenen Proben wird die Gelbverfleckungsdichte an den nichtbelichteten Flächen unter Verwendung
der Reflexionsdichte mit einem Densitometer, das mit einem Blaufilter ausgerüstet ist, gemessen. Anschließend werden
diese Proben 2 Wochen unter einem fluoreszierenden Licht
(etwa 28 000 Lux) gelagert, und die erhöhte Rate in der GeIbverfleokungsdichte wird bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
der Reflexionsdichte mit einem Densitometer, das mit einem Blaufilter ausgerüstet ist, gemessen. Anschließend werden
diese Proben 2 Wochen unter einem fluoreszierenden Licht
(etwa 28 000 Lux) gelagert, und die erhöhte Rate in der GeIbverfleokungsdichte wird bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
Probe Verwendeter Kuppler Gelbverfleckungsdichte an nicht-Nr. belichteten Flächen
(H) Kuppler (1) 0,01 0,08
(I) Kuppler (4) 0,01 0,09
(J) Kuppler (8) =0,01 0,06
(K) Vergleichskuppler (A) 0,02 0,12
(L) " (B) 0,02 0,14
(M) » (D) 0,04 0,20
(N) " (E) 0,03 0,13
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Aus den Ergebnissen, die in Tabelle II aufgeführt sind, ist erkennbar, daß die Proben, bei denen die erfindungsgenäßen
Purpurkuppler verwendet v/erden, eine verkleinerte Gelbverfleckungsdichte in den nichtbelichteten Flächen zeigen
und daß die Gelbverfleckungsdichte nach der Bestrahlung mit Licht eine geringere Erhöhung auf'./eist.
Beispiel 2
Auf ein Papierblatt, dessen Oberfläche mit Polyäthylen beschichtet ist, trägt man als erste Schicht eine
blauempfindliche, photographische Emulsion, die Silberchlorbroaid
(20 Mol-# Chlorid) enthält, enthaltend a-Pivaloyl-cc-(5,5-Dioethyl-3-hydantoinyl)-2-ChIOr-S-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-acetanilid,
in einer Dicke von 3,0 Mikron (Silberbeschichtungsmenge: 300 mg/m ) auf und
anschließend trägt man darauf Gelatine in einer Dicke von 1,5 Mikron als zweite Schicht auf ähnliche Weise, wie in
Beispiel 1 beschrieben, auf.
Eine Lösung, die durch Auflösen von 4 g erfindungsgemäßem
Kuppler (1), 0,3 g 2,5-Di-tert.-octyl-hydrochinon, 0,4 g 6,6'-Dihydroxy-7,7'-dimethöxy-4,4,4',4·-tetramethyI-bis-2,2'-SpIrOChTOiMUi,
4,0 ml Tricresylphosphat und 12 ml Äthylacetat unter Erhitzen bei 60°C erhalten wurde, wird zu
40 ml einer wäßrigen Lösung, die 4 g Gelatine und 0,10 g Natriumdodecylbenzolsulfonat enthält, bei 60°C gegeben. Das
Lösungsgemisch wird mit einer Homogenisiervorrichtung unter Herstellung einer DKupplerdispersion gerührt. Die Kupplerdispersion
wird mit 100 g einer grUnempfindlichen, photographischen
Emulsion, die 4,70 χ 10 Mol Silberchlorbromid (50 Mol-Silberchlorid)
enthält, und 9 g Gelatine vermischt und 5 ml einer 3%igen Acetonlösung von Triäthylenphosphoramid werden
als Härtungsmittel zugegeben. Nach der Einstellung des pH-Wertes auf 7,0 wird die Dispersion auf die oben beschriebene
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zweite'Schicht als drixte Schicht in einer Dicke von
3,4 Mikron aufgetragen. Dann wird Gelatine, die 2-(5-Chlorbenzotriazol-2-yl)-4-rnathyl-6-tert.-butylphenol
und 2-(Benzotriazol-2-yl)-4-tert.-'outy !phenol enthält, in einer Dicke
von 1,5 Mikron als vierte Schicht aufgetragen. Eine rotempfindliche,
photographischer Silberchl orbromidemulsion (50 Mol-jS Silberchlorid), die 2-[<x-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-4,6-dichlor-5-nethylphenol
enthält, wird in einer Dicke von 2,5 Mikron (Silberbeschichtungsmenge: 300 mg/m ) als fünfte Schicht aufgetragen und schließlich
wird als oberste Schicht Gelatine in einer Dicke von 1 Mikron unter Herstellung eines Farbabzugspapiers bzw. Farbdruckpapiers
(Probe 0) aufgetragen.
Farbabzugspapiere v/erden auf ähnliche Weise, wie die Probe 0, hergestellt, ausgenommen, daß anstelle des
Kupplers (1) die Purpurkuppler (4) und (8) weiter als Kuppler, die ein Purpurfarbbild ergeben, und die Vergleichskuppler (A), (B), (C), (D) und (E) verwendet werden.
Die mit den erfindungsgemäßen Kupplern (4) und (8) erhaltenen Proben werden als Proben (P) und (Q) bezeichnet,
und die aus den Vergleichskupplern (A), (B), (C), (D) und (E) erhaltenen Proben werden als Proben (R), (S), (T), (U)
bzw. (V) bezeichnet.
Diese Proben werden mit Grünlicht (500 CMS, Farbtemperatur 28540K) 1 see unter Verwendung eines Stufenkeils
belichtet. Man führt eine ähnliche Entwicklungsbehandlung, wie in Beispiel 1 beschrieben, durch. Bei den Proben (0),
(Q) und (T) wird eine Entwicklungsbehandlung, bei der das Stabilisierungsbad (b), das Formaldehyd enthält, anstelle
des in Beispiel 1 beschriebenen Stabilisierungsbades (a) verwendet wird, ebenfalls durchgeführt.
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"4V*
Weinsäure 10 g
Zinksulfat 10 g
IIatriummetaborat 20 g
Formaldehyd (4OSoige wäßrige Lösung) 10 ml
l/asser bis zu 11
Jeder der entsprechenden Proben wird der oben beschriebenen Farbentwicklungsbehandlung unterworfen. Die so
gebildeten Farbbilder werden 2 Wochen unter fluoreszierendem licht (etwa 28 000 Lux) gelagert und die Rate ($6) der
Abnahme in der Farbdichte wird bei einer Anfangsdichte von 1,0 der Purpurfarbbilder bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
Lichtechtheit des Farbbildes | Kuppler | (B) | Stabili | Rate der | |
Probe | Verwendeter | (C) | sierungs- | Abnahme in | |
Nr. | (D) | bad | d.Farbdich | ||
(E) | te (%) | ||||
(a) | 11 | ||||
(0) | Kuppler (1) | (a) | 10 | ||
(P) | Kuppler (4) | (a) | 8 | ||
(Q) | Kuppler (8) | Vergleichskuppler (A) | (a) | 22 | |
(R) | η | (a) | 45 | ||
(S) | η | (a) | 35 | ||
(T) | η | (a) | 42 | ||
(U) | η | (a) | 28 | ||
(V) |
Die Proben (0), (Q) und (T) werden dann 4 h bei 120°C und 3 Wochen bei 600C und 75#iger relativer Feuchtigkeit gelagert. Die Rate in der Abnahme der Farbdichte
auf die Anfangsfarbdichte der Purpurfarbbilder wird gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV
aufgeführt.
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Probe | Verwendeter | Stabilisie- | 120°C 4 Std. | 600C, 75?4RF1 |
Nr. | KuTJDler | runs:5bad | Anfangsdichte | 3 Wochen |
0,5 1,0 | Anfangsdichte 0,5 1,0 |
(0) Kuppler (1) (a)
(b)
(Q) Kuppler (8) (a)
(b)
(T) Vergl.Kuppler (C)
ο 6
7 6
42 16
4 4
5 4
37 10
10
10 9
65 21
37 13
1 RF = relative Feuchtigkeit
Aus den Werten ist erkennbar, daß die erfindungsgemäßen Kuppler Farbbilder ergeben, die gegenüber Licht extrem
beständig sind, und daß sie ebenfalls Farbbilder ergeben, die gegenüber Wärme und Feuchtigkeit ausreichend echt sind, so
daß es nicht erforderlich ist, ein Formaldehyd enthaltendes Stabilisierungsbad zu verwenden.
Diese Proben werden mit Licht durch ein transparentes Original, das darauf ein Farbnegativbild enthält, belichtet,
und die Entwicklungsbehandlungen werden, wie oben beschrieben, durchgeführt. Man erhält Farbabzüge. Der Rotteil
des aus der erfindungsgemäßen Probe (θ) erhaltenen Abzugs
ist weniger dunkel und schärfer, verglichen mit dem der Probe (T) und der Probe (U), die die oben aufgeführten Vergleichskuppler enthalten.
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Claims (10)
1. Photographisches, lichtempfindliches Farbelenent,
dadurch gekeimzeichnet, daß es einen Träger und darauf eine Silberhalogenidemulsionsschicht enthält, die darin einen
3-Anilino-2-pyrazolin-5-on-Kuppler, der Purpurfarbe bildet,
enthält, wobei die Anilinogruppe mit einem Halogenatom in der 2-Stellung der Anilinogruppe, einem Halogenatom in der
4-Stellung der Anilinogruppe und einer Alkoxygruppe, einer
Aryloxygruppe oder einer heterocyclischen Oxygruppe in der 5-Stellung der Anilinogruppe substituiert ist.
2. Photographisches, lichtempfindliches Farbelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Purpurfarbe
bildende Kuppler durch die allgemeine Formel (I)
(D
CiI
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ORIGINAL INSPECTED
dargestellt v/ird, in der
R eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruo'oe bedeutet,
X ein Halogenatom bedeutet, Y ein Halogenatom bedeutet und
Z ein Wasserstoffatoin oder eine abkuppelnde Gruppe
bedeutet.
3. Photographisches, lichtempfindliches Farbelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Wasserstoff
atom bedeutet.
4. Photographisches, lichtempfindliches Farbeleinent
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Purpurfarbe bildende Kuppler durch die allgemeine Formel (II)
(II)
dargestellt wird, in der
R eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe und
Z ein Wasserstoffatom oder eine abkuppelnde Gruppe bedeuten.
5. Photographisches, lichtempfindliches Farbelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Alkylgruppe
bedeutet.
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6. Photographisches, lichtempfindliches Farbeleinent
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Arylgruppe
bedeutet.
7. Photographisches, lichtempfindliches Farbelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R eine heterocyclische
Gruppe bedeutet.
8. Photographisches, lichtempfindliches Farbelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht
eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht ist.
9. Photographisches, lichtempfindliches Farbelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht
eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
ist, die den Purpurfarbe bildenden Kuppler enthält, der durch die allgemeine Formel (I) dargestellt wird,
und daß das photographische, lichtempfindliche Farbelement
zusätzlich eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht enthält, die einen phenolischen oder naphtholischen
Kuppler, der eine blaugrüne Farbe bildet, enthält, und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht enthält, die
einen Acylacetamido-Kuppler, der eine gelbe Farbe bildet, enthält.
10. Photographisches, lichtempfindliches Farbelement
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht
ein p-Oxyphenolderivat oder eine
Hydrochinonverbindung enthält.
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- 1977-10-28 DE DE19772748554 patent/DE2748554A1/de not_active Withdrawn
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JPS5355122A (en) | 1978-05-19 |
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