DE809280C - Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichten-Kinofarbfilms - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichten-Kinofarbfilms

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DE809280C
DE809280C DEP29249A DEP0029249A DE809280C DE 809280 C DE809280 C DE 809280C DE P29249 A DEP29249 A DE P29249A DE P0029249 A DEP0029249 A DE P0029249A DE 809280 C DE809280 C DE 809280C
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DEP29249A
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Pierre Cuvier
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/46Subtractive processes not covered by the group G03C7/26; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1951
p 29249 IVa/57 b D
Pierre Cuvier, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Pierre Cuvier, Paris
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Kinofarbfilmen vorgeschlagen worden, bei dem man von einem Film ausgeht, der eine lichtempfindliche Schicht auf seinen beiden Seiten hat. Auf jeder Schicht wird je eins von zwei Negativen des Dreifarbenverfahrens abgebildet. Nachdem die so gewonnenen beiden Positive passend gefärbt worden sind, wird auf einer der Schichten das 4ritte einfarbige Positiv durch Übertragung von Farbstoff erzeugt. Dazu benutzt man einen sogenannten Mutterfilm, der mit Hilfe des dritten Negativs des Dreifarbenverfahrens gewonnen wurde. Der gewählte Farbstoff soll eine rasche Übertragung vom Mutterfilm auf den Zweischichtfilm ermöglichen.
Dieses Verfahren liefert gute Ergebnisse. Es können aber wegen der mehr oder weniger starken Gerbung, die die Gelatine der Emulsion erfahren kann, auf der die dritte Farbe aufgebracht wird, Schwierigkeiten auftreten, und zwar durch die Oxydationsprodukte der Entwickler einerseits und durch die Beizung des Silberbildes andererseits.
Die vorliegende Erfindung hat ein zusätzliches Mittel zum Gegenstand, das eine Vermeidung dieser Schwierigkeit ermöglicht und das auf alle Verfahren anwendbar ist, bei denen ein Film mit doppelseitiger Schicht (Duplexfilm) benutzt wird, ohne Rücksicht auf die Art, in der das dritte einfarbige Bild auf einer der beiden Schichten des Duplexfilmes erzeugt wird.
Gemäß der Erfindung wird vor dem dritten Einfarbenbild eine zusätzliche Gelatineschicht auf eine der beiden Schichten des Duplexfilms aufgebracht. Das Einfarbenbild wird auf dieser zusätzlichen Schicht erzeugt, entweder direkt durch Farbstoffübertragung, wie in der Patentschrift beschrieben, oder durch Belichtung und spätere Färbung.
Es ist natürlich vorteilhaft, daß die zusätzliche Gelatineschicht auf den unbelichteten Film schon bei seiner Herstellung aufgebracht wird. In diesem Falle gießt man, wenn die unbelichtete Schicht des Duplexfilms trocken ist, darauf eine Schicht aus reiner Gelatine von etwa 0,005 mm Dicke. Diese Schicht verändert sich bei der späteren Entwicklung und Beizung der beiden lichtempfindlichen Schichten in keiner Weise und gestattet eine vollständige und gleichmäßige Übertragung des Farbstoffes, die vom Mutterfilm geliefert wird, wenn man von dem oben beschriebenen Verfahren Gebrauch macht.
Durch die einseitig aufgebrachte reine Gelatineschicht wird die Geschwindigkeit des Eindringens des Entwicklers in die darunterliegende lichtempfindliche Schicht verändert, d. h. die Entwicklungszeit verlängert. Das Gamma der auf den beiden Schichten des Films erzeugten Bilder wird also infolgedessen nicht dasselbe sein.
Dieser Nachteil wird dadurch behoben, daß man auf beide Seiten des Duplexfilms eine reine Gelatineschicht von 0,005 mm Stärke gießt. Der Film enthält also von einer Seite zur anderen: eine Schicht reiner Gelatine, 0,005 mm stark, eine lichtempfindliche Schicht, einen durchsichtigen Träger, eine lichtempfindliche Schicht, eine Schicht reiner Gelatine, 0,005 mm stark.
Das Vorhandensein von zwei zusätzlichen Gelatineschichten ermöglicht übrigens, durch Übertragung ein viertes Bild auf der zweiten Gelatineschicht zu erzeugen, wenn man entweder nach dem Vierfarbenverfahren arbeiten will oder wenn man ein schwaches Schwarz-Weiß-Bild erhalten möchte, um dem mehrfarbigen Endbild eine gewisse Kraft zu verleihen.
Man kann diese Gelatineschichten auch mit Hilfe von alkalischem Bichromat nach bekanntem Verfahren lichtempfindlich machen, wobei jedoch dafür gesorgt werden muß, daß nur die Oberfläche der Schicht behandelt wird.
Das kann erreicht werden durch Auftragung der Bichromatlösung mittels samtbezogener Rollen. Dadurch werden die basischen Farbstoffe des darunterliegenden gebeizten Bildes in keiner Weise verändert.
Die lichtempfindlich gemachte Schicht wird anschließend durch das dritte farbige Negativ hindurch belichtet, wobei eine starke Lichtquelle, die reich an ultravioletten Strahlen ist, benutzt wird.
Nach Ausscheiden des Bichromats und anschließendem Trocknen wird die Schicht mit einem sauren Farbstoff behandelt, der lediglich in die noch löslichen Teile der Gelatine eindringt und sich dort fixiert. Man kann z. B. verwenden für
Gelb: ein saures, lichtunempfindliches Gelb, abgeleitet von Pyrazolon, mit der Formel
/C0\
CBH5-N-N-CH CH-C11H4-SO3-Na C H1 .C==- N
Blau: Glanzblau für Wolle FFR mit der Formel C2H5
CH2-N
SO3H
SOoH
Rot: Rot azo-acide L mit der Formel
OH SO3H
>— N = N —/ \
HOSS
SOoH
Das Verfahren kann das gleiche sein wie für die zweite Gelatineschicht.
Das Verfahren kann auch in der Weise geändert werden, daß ein Duplexfilm, auf dem bereits die beiden einfarbigen Bilder erzeugt sind, einseitig mit einer lichtempfindlichen bichromatisierten Ge-

Claims (7)

  1. PaTENTANSPRUCHE:
    N (C2H5) 2
    latineschicht versehen wird, nach deren Trocknung auch die zweite Seite ebenso behandelt wird.
    Diese Schichten werden dann nach dem gleichen Verfahren behandelt wie oben, wobei man entweder auf ein Vierfarbenverfahren ausgehen kann oder auf ein neutrales Bild (Schwarz-Weiß).
    Es ist selbstverständlich, daß die beschriebenen Ausführungsformen nur als Beispiele anzusehen sind, die insbesondere durch Verwendung äquivalenter technischer Mittel geändert werden können.
    I.Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichten-Kinofarbfilms, dadurch gekennzeichnet daß auf einer Seite eines Duplexfilms mit beiderseitig lichtempfindlicher Schicht eine dünne Schicht von reiner Gelatine aufgegossen
    wird, ζ. B. in einer Größenordnung von 0,005 mm> die zur Aufnahme einer der Teilfarbenbildreihen des Dreifarbenverfahrens dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man jede der lichtempfindlichen Schichten des Duplexfilms, vorzugsweise vor deren Belichtung, mit einer reinen Gelatineschicht versieht.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Teilfarhenbildreihe des Dreifarbenverfahrens auf einer der Gelatineschichten durch Übertragung eines Farbstoffes erzeugt wird und entweder eine vierte Bildreihe auf der zweiten Gelatineschicht erzeugt wird, so daß man ein Vierfarbenbild erhält, oder bei Verwendung einer Schwarz-Weiß-Bildreihe eine neutrale nichtfarbige Wiedergabe, die dazu bestimmt ist, das positive farbige Endbild zu verstärken.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte und gegebenenfalls die vierte Bildreihe in den Schichten aus reiner Gelatine nach der Lichtempfindlichmachung der Oberflächen dieser Schichten mittels Bichromat dadurch erzeugt werden, daß eine Belichtung durch eine an ultravioletten Strahlen reiche Lichtquelle erfolgt und anschließend die Färbung mittels eines geeigneten sauren Farbstoffes vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Gelatineschicht bei der Herstellung bzw. beim Aufbringen mittels Bichromat lichtempfindlich gemacht wird.
  6. 6. Nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 hergestellte Duplexfilme (neues Erzeugnis) mit zusätzlichen Gelatineschichten und lichtempfindlicher Emulsion auf wenigstens einer dieser Schichten.
  7. 7. Nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 hergestellte Farbfilme, die schließlich aus den Filmen nach Anspruch 6 erhalten werden (Vorführfilm, positiv).
    1 884 7.51
DEP29249A 1947-02-05 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichten-Kinofarbfilms Expired DE809280C (de)

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