DE672527C - Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarbenbildes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarbenbildes

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DE672527C
DE672527C DEI53820D DEI0053820D DE672527C DE 672527 C DE672527 C DE 672527C DE I53820 D DEI53820 D DE I53820D DE I0053820 D DEI0053820 D DE I0053820D DE 672527 C DE672527 C DE 672527C
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DE
Germany
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image
silver
residual
basic dyes
halogen
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Expired
Application number
DEI53820D
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English (en)
Inventor
Dr John Eggert
Dr Gerd Heymer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE672527C publication Critical patent/DE672527C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/46Subtractive processes not covered by the group G03C7/26; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarbenbildes Es ist bekannt, daß den vorzugsweise in sulfitfreien Entwicklern erzeugten photographischen Silberbildern ein aus organischen Oxydationsprodukten des Entwicklers bestehendes sogenanntes Restbild überlagert ist, das mit basischen Farbstoffen angefärbt werden kann. Da das Silber nach der Herstellung dieses Restbildes nicht mehr benötigt wird, sondern das Restbild allein zur Herstellung des Farbenteilbildes genügt, kann es erneut zur Herstellung eines Silberbildes verwendet werden, nachdem man es zuvor wieder in Halogensilber zurückverwandelt hat. Hierauf gründet sich das folgende neue Verfahren.
  • Auf die beiden Seiten eines doppelseitig mit lichtempfindlicher Emulsion begossenen Positivfilms wird in bekannter Weise je eins von drei zueinander gehörigen Teilbildern belichtet, z. B. auf die eine Seite der Blau- und auf die andere Seite der Grünauszug. Die Entwicklung dieser beiden Teilauszüge erfolgt in einem Restbildentwickler, dessen Zusammensetzung weiter unten 'im Beispiel angegeben ist. Nach der Entwicklung wird nun nicht fixiert, sondern das Silberbild wieder in Halogensilber zurückverwandelt, um mit dem stehengebliebenen Halogensilber wieder eine einheitliche Halogensilberschicht zu bilden. Dies ist allerdings nicht immer ohne weiteres einwandfrei durchführbar; wenn die Empfindlichkeit desjenigen Teils der Schicht, der aus dem Silber rückverwandelt wurde, anders ist als die des übrigen, nicht vom Licht beeinfluhten Halogensilbers. Man geht dann so vor, daß man zunächst nach Entwicklung der ersten beiden Teilbilder auch das gesamte übrige, bisher vom Licht nicht beeinflußte Halogensilber belichtet und mit einem sulfithaltigen Entwickler, der kein Restbild liefert, entwickelt, so daß jetzt alles Halogensilber der Schicht in Silber umgewandelt wird. Dann erst wird diese ganze in sich geschlossene Silberschicht in eine Halogensilberschicht zurückverwandelt. Diese Rückwandlung hat so zu geschehen, daß auch die Belichtungskeime rückverwandelt werden, da sonst eine nachfolgende Entwicklung auch ohne vorherige Belichtung die ganze Schicht schwärzen würde. Dies geschieht vorteilhaft mit dem weiter unten angegebenen Bleichbad. Nach der Umwandlung des Silbers in Halogensilber werden die Schichten getrocknet und das dritte Teilbild, vorteilhafterweise der Rotauszug, aufkopiert. Dieses Bild wird in einem restbildfreien Entwickler entwickelt und dann fixiert. Nachdem nun so die drei Teilbilder untergebracht sind, werden die beiden zuerst erzeugten Restbilder entsprechend, in diesem Falle gelb und purpur, angefärbt, und darauf das Silber des dritten Teilbildes in bekannter Weise durch Tonung, in ein Blaubild umgewandelt. Allgemein kund immer Beizfärbung mit anderen Verfahren,'-z. B. Tonung, farbiger Entwicklung u. d l*,;f kombiniert werden. .
  • Werden zur Anfärbung der Restbilder basische Farbstoffe benutzt, die z. B: bei der Herstellung des dritten Teilbildes durch dabei zur Anwendung kommende Säurebäder teilweise aus dein Restbild wieder ausgezogen werden, so empfiehlt es sich, vor dem sauren Blautonungsbad den Farbstoff zu fixieren, z. B. mit Molybdänsäure.
  • Statt auf beiden Seiten mit bäsisehenFarbstoffen gefärbte Restbilder anzuordnen, kann auch so verfahren werden, daß nur auf der einen Seite in der beschriebenen Weise ein Restbild erzeugt wird, dem nach Rückverwandlung des Silbers in Halogensilber ein zweites, z. B. blaugetontes Bild überlagert wird, während auf der anderen Seite des Films das dritte farbige Teilbild in irgendeiner anderen bekannten Weise, z. B. durch farbige Entwicklung oder nach dem Silberfarbbleichverfahren, erzeugt wird.
  • Beispiel Von den drei Teilauszügen einer Farbenaufnahme werden Blauauszug und Grünauszug auf die beiden Seiten eines doppelseitig begossenen Positivfilms kopiert: Die Entwicklung erfolgt finit einem Restbildentwickler folgender Zusammensetzung: Lösung A: Soo ccm Wasser, 5 g Hydrochinon; Lösung B: Soo ccm Wasser, 309 N atriumcarbonat, wasserfrei, i g Kaliumbromid. Die beiden Lösungen werden vor Gebrauch vereinigt.
  • Nach dein Entwickeln wird der Film in ein Unterbrecherbad gebracht, z. B. i °/Qige Essigsäure. Der ganze Film wird min stark belichtet, z. B. mit Tageslicht, und mit einem gewöhnlichen Entwickler bis zur völligen Schwärzung entwickelt. Die Umwandlung in Bromsilber erfolgt mit einem Bleichbad folgender Zusammensetzung: iooo ccm Wasser; 25 g Ammoniümbromid und i ccm Brom: Nach einer Zwischenwässerung wird mit o,5°/oiger Natriumsulfitlösung nachbehandelt.
  • Der Film wird nun getrocknet und der Rotauszug auf dieselbe Seite kopiert wie im Anfang der Grünauszug. Entwickelt wird mit einem gewöhnlichen Entwickler, dann ;wird in der üblichen Weise fixiert und ge-,4, ässert.
  • Der Film trägt nun auf der einen Seite ein Restbild als Kopie des Blauauszuges, auf der anderen Seite ein Restbild als Kopie des Grünauszuges und dem Restbild überlagert ein Silberbild als Kopie des Rotauszuges. Es wird nun das dem Grünauszug entsprechende Restbild mit einem basischen Purpurfarbstoff, z. B. Safranin, angefärbt, das dem Blauauszug entsprechende mit einem gelben Farbstoff, z. B. Thioflavin T. Auf das Anfärben folgt ein Klärbad; für Thioflavin T zweckmäßig Wasser, für Safranin i °/oige Essigsäure: Das Klärbad hat den Zweck, den Farbstoff aus den restbildfreien Stellen ganz. zu entfernen, während der am Restbild adsorbierte Farbstoff bei nicht übertrieben langer Einwirkung nicht nennenswert angegriffen werden wird. Es folgt eine Behandlung mit einer 5°/oigen Ammonmolybdatlösung; darauf die Blaugrüntonung durch LTmwandlung des Silbers in Eisenblau in bekannter Weise.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCIIR: I. Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarbenbildes, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Teilfarbenauszug ein mit basischen Farbstoffen anfärbbares Restbild hergestellt wird, worauf die Anfärbung des Restbildes nach der Rückverwandlung des Silbers in Halogensilber erfolgt, und nach dieser Rückverwandlung des Silbers in Halogensilber ein weiteres Teilfarbenbild aufkopiert und in ein Farbstoffbild umgewandelt wird. -,. Verfahren zur Herstellung eines Dreifarbenbildes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückschicht eines doppelseitig begossenen Films nach dem dritten Teilfarbenauszug ein weiteres mit basischen Farbstoffen änfärbbares Restbild hergestellt wird: 3. Verfahren zur Herstellung eine Dreifarbenbildes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anfärbung des Restbildes mit basischen Farbstoffen das Farbbild durch Nachbehandlung, z. B. mit Molybdänsäure oder ihren Salzen, vor der Beeinflussung durch die nachfolgenden Bäder geschützt wird.
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