AT157704B - Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit Tonaufzeichnung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit Tonaufzeichnung.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit Tonaufzeichnung. 



   Es ist bekannt, bei kinematographischen   Sehwarz-weiss-Bildern   die Tonspur in anderer Weise zu behandeln als das Bild, z. B. um für ein bestimmtes Tonsystem eine bestimmte Gradation der Tonspur zu erhalten, die bei gleichzeitiger Entwicklung von Bild und Ton zu ungünstigen Bildgradationen führen würde. 



   Weiterhin ist es bei der Herstellung von farbigen Bildern mit   Tonaufzeiehnung   bekannt, während der Umwandlung des Silberbildes in ein farbiges Bild die hiefür notwendigen Behandlungsbäder von der Tonspur fernzuhalten. Ferner wurde bei der Herstellung von farbigen Bildtonfilmen vorgeschlagen, photographische lichtempfindliche Erzeugnisse, welche bereits vor der Belichtung Farbstoffe oder farbbildende Substanzen in der Schicht enthalten, zu verwenden und dabei das Farbstoffbild durch nachträgliche Massnahmen, wie Zerstörung oder Bildung eines Farbstoffes, zu erzeugen und insbesondere den Film an den Stellen der Tonspur mit zusätzlichen farbkorrigierenden Farbstoffen zu behandeln.

   Für Schichten, in denen die Bilder durch farbige Entwicklung erzeugt werden, war aber dieser   Vorschlag bisher praktisch nicht durchführbar,   weil die bisher bekannten   Farbstoffkompo-   nenten die Eigenschaft besassen, von einer Schicht in die andere zu diffundieren, so dass eine Farbtrennung nicht möglich war.   t Es   wurde nun gefunden, dass man in einfacher Weise farbige Bilder mit Tonaufzeichnung auf photographischen Halogensilberemulsionssehichten mit Hilfe der Farbentwicklung herstellen kann, indem man ein photographisches Material mit Halogensilberemulsionen, die diffusionsechte Farb- stoffbildner enthalten, verwendet, wobei neben den Farbbildern, die durch Farbentwieklung erhalten werden, in dem gleichen oder einem zusätzlichen Arbeitsgang eine   infrarotundurchlässige   Tonspur erzeugt wird.

   Man kann hienach bei durch   ehromogene Entwicklung   erhaltenen Farbbildern eine Tonspur erzeugen, die auch in Tonfilmapparaturen mit den jetzt am meisten benutzten Caesiumzellen eine einwandfreie Tonwiedergabe gewährleistet. 



   Bei der Herstellung eines farbigen Tonfilms nach dem Umkehrverfahren kann man beispiels- weise die Tonspur nach der ersten Entwicklung, die in bekannter Weise ein reines Silbernegativ ergibt, durch einen in den folgenden Bädern unlöslichen Lack abdecken, diesen erst nach völliger Fertigstellung des farbigen Umkehrbildes ablösen und dann fixieren. Man erhält hiebei eine silbersehwarze Tonspur des Negativs. 



   Beim Negativ-Positiv-Prozess braucht man beim Nagativfilm keine Sonderbehandlung der
Tonspur vorzunehmen, man erhält dann eine durch Farbstoff gebildete Tonspur. Beim Kopieren dieses Films muss man erfindungsgemäss nach der Entwicklung, ehe das Bildsilber herausgelöst wird, die Tonspur lackieren, kann dann das Bild durch Bleichen oder Herauslösen des Silbers fertigstellen, löst den Lack und fixiert. Man erhält dann neben einer Tonspur aus Silber eine übergelagerte Tonspur aus Farbstoff. Weiterhin ist es   möglich,   Farbstoffkomponenten zu verwenden, welche für Infrarot   undurchlässige   Farbstoffe liefern. In diesem Fall kann man Bild und Ton zusammen behandeln und erhält dann nach dem Herauslösen des Bildsilbers eine reine Farbstofftonspur. 



   An Stelle der   Laekierung   kann man die Trennung der Behandlung für Bild und Ton auch so ausführen, dass man den Film hochkant entwickelt und nur soweit in die Behandlungsflüssigkeit ein- taucht, wie zur getrennten Entwicklung von Bild und Ton erforderlich ist. Vereinfacht wird dieses letztgenannte Verfahren, wenn die Tonspur ausserhalb der Perforation liegt. 

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   Anstatt durch Erzeugung einer der Farbstofftonspur überlagerten Silbertonspur kann man die Infrarotabsorption der durch Entwicklung erzeugten Farbstoffe auch durch Behandlung der Farbspur mit Metallsalzen, z. B. Chrom-, Eisen-, Kupferverbindungen usw., verstärken, wobei man wiederum das Silber in der Farbtonspur belassen oder es mit bekannten Mitteln herauslösen kann. Man benutzt dazu vorteilhaft Farbstoffe, die Atomgruppierungen enthalten, die befähigt sind, Metallsalze komplex zu binden. Solche Farbstoffe sind aus der Farbenehemie zur Genüge bekannt (Fierz-David, Künstliche organische Farbstoffe, 1926, Seite 170) ; meist enthält der Farbstoff eine durch eine andere Gruppe, z. B. eine-COOH-oder-OH-Gruppe, zur Komplexbildung befähigte-OH-Gruppe. 



   Im folgenden werden Beispiele von Farbstoffkomponenten gegeben, welche mit Entwicklersubstanzen mit freier Amino-Gruppe derartige Farbstoffe bilden. Eine geeignete Komponente für Gelb ist beispielsweise   p-Capronyl-amino-benzoyl-acetyl-amino-salicylsäure   von der Formel : 
 EMI2.1 
 Eine geeignete Komponente für einen blauen Farbstoff ist das   1-Hydroxy-2-carboxy-5-dodecylamino-   naphtalin von der Formel :

   
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 

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 bleibt die Tonspur unverändert erhalten und man erzielt auf diese Weise ein Positiv mit Eisenblautonspur. b) Falls die Entwicklung des Farbstoffbildes vorgenommen wird, nachdem das Silberbild, das durch die erste nicht farbstoffbildende Entwicklung erzeugt wurde, entfernt worden ist, erfolgt die Tonung durch Hochkantführen erst nach der   Durchführung   der zweiten Entwicklung. 



   Der Sinn des Verfahrens besteht also immer darin, dass vor der Umwandlung des Silbers in eine in den   üblichen   Behandlungsbädern lösliche Verbindung, das im Bereiche der Tonspur liegende Silber durch Überführen in gut abtastbare Verbindungen vor der Entfernung geschützt wird. Falls die im Entwicklungsprozess entstehenden Farbstoffe im Bereiche der Tonspur liegen, die die Abtastung in irgendeiner Weise stören, können sie gleichzeitig mit dem Umwandlungsbild für das Tonspursilber oder in einem besonderen Bad zerstört werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit Tonaufzeichnung auf photographisehen Halogensilberemulsionsschichten mit Hilfe der chromogenen Entwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass man ein photographisches Erzeugnis mit Halogensilberemulsionen, die diffusionsechte Farbstoffbildner enthalten, verwendet, wobei neben den Farbbildern, die durch farbige Entwicklung erhalten werden, in dem gleichen oder einem   zusätzlichen   Arbeitsgang eine infrarotundurchlässige Tonspur erzeugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Tonaufzeichnung in ein positives oder negatives Silberbild überführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Tonaufzeichnung in ein positives oder negatives Silber-und Farbstoffbild überführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Halogensilberemulsionsschichten verwendet, die Farbstoffbildner enthalten, die für Infrarot undurchlässige Farbstoffe liefern, wobei die Tonaufzeichnung in ein reines Farbstoffbild übergeführt wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff der Tonspur durch Metallsalze in eine Komplexverbindung übergeführt wird.
AT157704D 1936-01-09 1937-01-02 Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit Tonaufzeichnung. AT157704B (de)

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