DE714885C - Photographisches Mehrschichtenmaterial mit verschieden lichtempfindlichen Teilschichten - Google Patents

Photographisches Mehrschichtenmaterial mit verschieden lichtempfindlichen Teilschichten

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Publication number
DE714885C
DE714885C DEK156087D DEK0156087D DE714885C DE 714885 C DE714885 C DE 714885C DE K156087 D DEK156087 D DE K156087D DE K0156087 D DEK0156087 D DE K0156087D DE 714885 C DE714885 C DE 714885C
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DE
Germany
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photographic material
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silver
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Expired
Application number
DEK156087D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Schinzel
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Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/26Silver halide emulsions for subtractive colour processes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Photographisches Mehrschichtenmaterial mit verschieden lichtempfindlichen Teilschichten Die Erfindung betrifft ein photographisches Material mit mehreren Teilschichten, die für verschiedene Gebiete des. Spektrums empfindlich sind. Die lichtempfindlichen Schichten können auf einer Seite oder zu beiden Seiten des Schichtträgers angeordnet sein. Unter die Erfindung fällt auch ein solches Material, das eine Schicht aus einer Mischung von verschieden lichtempfindlichen Halogensüberkörnern .enthält, und dessen Körner evtl. mit unlöslichen Filterfarbstoffen versetzt sind.
  • Für die Zwecke der subtraktiven Dreifarbenphotographie werden im allgemeinen Filme benutzt, die drei für Blau, Grün und Rot empfindliche Teilschichten enthalten, die unter Einschaltung von Zwischenschichten vorzugsweise auf derselben Seite der Unterlage angeordnet sind.
  • Es ist auch bekannt, in photographischen Doppelschichtfilmen für Zwecke der Zweifarbenphotographie den Sensibilisator für die eine Schicht so zu wählen, daß er gegen die Einwirkung des Entwicklers und von Silberlösungsmitteln widerstandsfähig ist. Man kann in. diesem Film nach der Schwarzweißentwicklung und Entfernung des Silbers das restliche Halogensilber der Teilschichten getrennt wiederbelichten und farbig entwickeln.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren erfolgt die getrennte Farbentwicklung der Teilschichten eines Mehrschichtenmaterials mit Hilfe der geregelten Tiefenwirkung der Behandlungsbäder; doch müssen hierbei besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, so daß dieses Verfahren schwierig durchzuführen ist.
  • Bei einem Dreischichtenmaterial ist dle -etrennte Wederbelichtung und Farbentwicklung der Teilschichten nicht ohne weiteres durchführbar; so macht insbesondere die Erzeugung .des mittleren Teilbildes Schwierigkeiten. Erfindungsgemäß wird ein Material Nerwendet, das die einwandfreie Wiederbelichtung der Teilschichten eines Mehrschichtenmaterials gewährleistet. Dieses Material enthält in den Teilschichten' zusätzlich solch Sensibilisatoren, die bei der Aufbelichtung des latenten Bildes wenig oder gar nicht zur Geltung kommen, die jedoch gegen Entivick. ler oder auch gegen Oxydationsmittel für Silber beständig sind und eine getrennte Wiederbelichtung der Teilschichten ermöglichen. Diese Sensibilisatoren brauchen nicht für denselben Speltralbereich zu sensibilisieren, der bei der Aufbelichtung des latenten Bildes in der betreffenden Teilschicht aufgezeichnet wird.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß man d:e für die Aufnahme und für die Wiederbelichtung nötigen Sensibilisatoren weitgehend unabhängig voneinander auswählen kann. Der Vorteil ist besonders groß, wenn die zusätzlichen Sensibilisatoren für einen anderen Spektralbereich empfind:ich machen; die Wiederbelichtung beispielsweise der Mittelschicht eines Dreischichtenmaterials kann dann mit spektral geeignetem Licht, z. B. Infrarot, so erfolgen, daß die in den anderen Schichten bereits gebildeten Farbbilder keine störende Schattenwirkung ausüben.
  • Das übliche photographische Dreischichtenmaterial enthält drei übereinanderliegende Schichten, die in der Reihenfolge für Blau, Grün und Rot empfindlich sind. In einem solchen Film kann eine der Schichten, vorzugsweise die untere oder mittlere, mit einem Sensibilisator für Infrarot versetzt werden, der gegen Entwickler bzw. auch gegen Silberoxydationsmittel beständig ist. Geeignete Sensibilisatoren sind ILryptocyanine und Neocyanine, die mindestens gegen entsprechend gewählte Entwickler beständig sind. Nach der Schwarzweißentwicklung und Belichtung mit infrarotem Licht kann das restliche Halogensilber der betreffenden Teilschicht allein farbig entwickelt werden; bei der Aufnahme unter - normalen Verhältnissen kommt Infrarot kaum zur Geltung. Der unteren rotempfindlichen Schicht kann man auch einen zusätzlichen Sensibilisator für Grün einverleiben . von denen es zahlreiche gibt, die auch gegen gelinde Oxydationsmittel, wie Ferricyankalium, beständig sind, wie z. E. Erythrosin:, Schultz, Farbstofftabellen, Nr. 587, Rhodanin B und Rhodanin 6 G, Schultz, Farbstofftabellen, Nr. 86.1 bzw. Nr. 566; das bekannte Diäthyl-6, 7-Benzthiopseudocvanin ist sogar gegen stärkere Oxydationsmittel, wie z. B. saure Bichromat Lösung, beständig. Wird ein solcher Sensibilisator der rotempfindlichen Schicht zugesetzt, so muß man sein, Einwirkung bei der Aufnahme des latenten Bildes evtl. durch eine geeignet getärbte grünabsorbierende Filternvischenschicht ausschaltete.
  • Bei Verwendung oxydationsbeständiger Substanzen kann man sowohl das Verfahren der I farbigen Umkehrentwicklung als auch der i \y'iederentivicklung anwenden. Bei der Umkehrentwicklung wird nach gemeinsamer Schwarzweißentwicklung der Schichten das restliche Halogensilber farbig entwickelt; man kann hierbei auch das Negativsilber mittels Ferricyankali wenigstens in der oberen oder auch mittleren Schicht in transparentes Ferrocyansilber umwandeln. Sind die für die Wiederbelichtung nötigen Sensibilisatoren in allen Schichten beständig gegen Silberlösungsmittel, so kann man vor der Farbentwicklung das Silber aus allen Schichten entfernen. Bei der Wiederentwicklung müssen die zusätzlichen Sensibilisatoren beständig sein gegen die Schwarzweißentwickler, gegen geeignete Fixierbäder und gegen Silberoxydationsmittel, die eine Umwandlung des Silbers in lichtempfindliches Silbersalz gestatten.
  • Die farbige Umkehrentwicklung eines Dreischichtenfilms wird durch folgendes Beispiel erläutert: Die Mittelschicht des Films enthält einen oxydationsbeständigen Sensibilisator, die untere Schicht neben dem eigentlichen Rotsensibilisator einen entwicklungsbeständigen Infrarrotsensibilisator; die obere Schicht ist nicht sensibilisiert bzw. blauempfindlich.
  • Die Schwarzweißentwicklung des Materials kann nach bekannten Verfahren erfolgen, doch hat man evtl. auf Schonung der Sensibilisatoren zu achten. Anschließend wird das Negativsilber wenigstens in der oberen Schicht durch Iialiumferricyanid in transparentes Ferrocyansilber umgewandelt. Zuerst wird die untere Schicht von rückwärts mit infrarotem Licht -wiederbelichtet und in der zugehörigen Farbe entwickelt. Anschließend wird die Mittelschicht von oben mit grünen Strahlen wiederbelichtet, die möglichst dem Sensibili- i sierungsmaximum entsprechen, und allein farbig hervorgerufen.
  • Zuletzt kann die obere Schicht nach Wiederbelichtung mit blauem oder weißem Licht: farbig hervorgerufen werden; endlich wird alles vorhandene Silber und Silbersalz durch Farmersche Lösung entfernt, so daß. reine Farbstoffbilder in den Schichten zurückbleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographisches Material mit mehreren lichtempfindlichen Teilschichten, dadurch :gekennzeichnet, daß mindestens eine der Teilschichten einen Sensibilisator enthält. der bei der Aufbelichtung des latenten Bildes nicht oder nur wenig zur. Wirkung kommt, der jedoch gegenüber. den Behandlungsbädern wie Entwicklern oder auch Oxydationsmitteln für Silber beständig ist. z. Photographisches Material nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensibilisierungsbereich des für die Wiederb:eichtung nötigen, geben die Behandlungsbäder beständ:g@en Sensibilisators nicht der -in dieser Schicht aufgezeichneten Grundfarbe entspricht. 3. Photographisches Material nach Anspruch i und z mit drei lichtempfindlichen Teilschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die grünempfindliche oder rotempfindliche Teilschicht einen zusätzlichen Sensibilisator für Infrarot enthält, der beständig gegen geeignet gewählte Entwicklungsbäder ist.
DEK156087D 1936-05-09 1937-05-09 Photographisches Mehrschichtenmaterial mit verschieden lichtempfindlichen Teilschichten Expired DE714885C (de)

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