DE743341C - Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder - Google Patents

Description

• verfahren zur Herstellung photographischer Bilder Eis ist bekannt, zur Herstellung photographischer Schwarzweißbilder neben dem Silberbild ein neutralgraues bzw. schwarzes Farbstoffbild zu erzeugen. Nach: dem Herauslösen des Silberbildes erhält man :dabei ein silberfreies Schwarzweißbild. Zu diesem Zweck wurde eine belichtete Halaigenisilberemulsvons; schicht zunächst mit einem gewöhnlichen Schwarzweißentwickler und nach der Zweitbelichtung mit weißem Licht das restliche Halogensilber meinem Farb:entwIckler entwickelt, der einen einen schwarzen Farbstoff ergebenden Farbstoffbildner enthält.
• Weiterhin ist @es bekannt, bei. der Herstellung von Mehrfarbenbildern neben den farbigen Teilbildern ein Schwarzweißbild zu erzeugen, wobei man den Emulsionen neben den Leukoverbindungen für die Teilfarben auch noch Leukoverbindungen hinzufügte, die schwarze oder schwärzliche Farbren ergeben. Diese bisher bekannten Verfahren zeigen jedoch verschiedene Nachteile. So ist die Zahlder Farbstoffkomponenten, die für sich allein ein wirklich schwarzes Bild ergeben, verhältnismäßig gering, so. daß es danach schwierig ist, Bilder von guter Deckung zu erhalten.-Ferner waren für die Farbentwicklung bisher nur Farbstoffkomponenten bekannt, die sich nur zur Verwendung in Entwicklerlösungen eigneten, da .sie bei Zusatz zur Emulsion das Bestreben zeigten, aus einer Schicht in die andere oder aus der Schicht in den Entwickler zu diffundieren.
• Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden kann, wenn man zur Herstellung photographischer Bilder ein Mehrs.chichtenmaterial verwendet, dessen Schichten verschiedene Farbstoffkomponenten enthalten, die durch Entwicklung mit einem Farbentwickler zusammen ein neutralgraues Bild ergeben. Dabei können die Schichten auf .einer oder beiden Seiten des Schachtträgers angeordnet sein. Da man bei dem vorliegenden Verfahre.n nicht auf Farbstoffkomponenten angewiesen ist, die durch Entwicklung mit einem Farbentwickler für sich, allein schwarze- Farbstoffe ergeben, so steht für das Verfahren eine große Anzahl vorn Farbstoffkomplonenten zur Verfügung. Dune Anordnung der Farbstoffkomponenten im verschiedenen Schichten bietet den Vorteil, daß man verschieden empfindliche Halogensilberemuls#,onsschichten vereinen kann, so daß man hierbei ieinen größeren Belichtungsspielraum und einen Ausgleich der Gradation bei verschieclenen Belichtungszeiten erzielt. Das Verfahren ist allgemein zur Herstellung von photographiscben Bildern, also v P; on ositiven und Negativen, geeignet, -wobei die Bilder durch -direkte Entwicklung oder durch Umkehrentwicklung erzeugt werden können.
• Zur Herstellung silberfreier Bilder wird nach der Entwicklung des Farbstoffbildes das Silber restlos aus den Schichten :entfernt. Soweit silherfreie Bilder hergestellt werden, ist das Verfahren besonders vorteilhaft, weil das Silber in den Entwicklung sanstalten restlos zurückgewonnen werden kann.
• Gegenüber den bekannten Verfahren, wonach silberfreie Schwarzweißbilder durch Verwendung von Farbentwicklern mit Farbstoffkomponenten, die einen schwarzen- Farbstoff ergeben., erzeugt -werden, bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß der Verarbeiter nicht erst die geeigneten Farbstoffkompon:enten auszusuchen braucht, um das gewünschte schwarze Bild zu erhalten; denn im vorliegenden Fall -werden die geeigneten Farbstoffkomponenten für das neutral-raue Bild von vornherein den ,photographischen Schichten einverleibt.
• Zur Herstellung des für das neue Verfahren zu verwendenden mehrschichtigen Materials sind insbesondere diffusionsechte Farbs.tofF-bildner geeignet, deren Diffusiionsfestigkeit durch Einführung substantivmachender Reste in das Molekül der Komponente erreicht ist. Hierfür sind z. B. organische Reste der Konfiguration von Diphenyl, S.tilben, Azoxybenzol, ß-Oxynaph:thoesäure. Benztbiazol, Diarylharnstoffen geeignet. Beispiel z Ein neutralgraues Bild ergibt sich, wenn man in den drei Schichten eines DreischIchroenmaterial.s drei verschiedene Farbstoffkomponenten, beispielsweise q., q.'-Dipyrazolondiphenyl, Di-(i-oxynaphth,oylamino)-diphenyldicarbonsäure, Terephthaloylessigaiulid, unterbringt. Die. Halogensilberemulsionen für d4,e drei Schichten dürfen keine unterschiedlichen Farbempfindlichkeiten zeigen. Man geht daher zweckmäßig für alle drei Schichten von der gleichen Halogensilberemulsion aus, die entweder unsensibilislert, orthochromatisch oder panchromatisch sensibi'.isiert sonn kann. Durch geeignetes farbiges Kopierlicht lassen sich in. an sich bekannter Weise aus einem solchen Negativ Positive aller Gradationsestuftin;en berauskopieren. Beispiel 2 Zu je i kg Haloge-nsilbereniulsion «-erden 3 g Stearylessgsäure-m-carboxyanilid als Gelbkomponente, 7g, i-(3'-Sulfophenyl)-3-(p-steafylaniinophenyl)-5-pyrazolon als Rotkomponente und 2,r i-Oxy-2-stearylaminonaphthalin-.l-sulfosäure als Blaukomponente zugesetzt. Diese drei Emulsionen -werden auf einen Schichtträger ühereüiandergegossen, -wobei die Reihenfolge beliebig sein kann. Nach rler Belichtung und Farbentwicklung erhält man ein* neutral,-raues Bild.

Claims (2)

1. PATENTANSPRicHE: i. Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mehrschchtenmaterial verwendet, dessen Schichten .verschiedene diltusionsfeste Farbstoffkomponenten enthalten, die durch Entwicklung mit einem Farbentwickler zusammen . ein neutralgraues Bild ergeben.
2. 2. Photographisches Material zur Herstellung photographischer Bilder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere auf einer oder beiden Seiteneines Schichtträgers angeordne`.e Halogensilberemulsionsschichten mehrere diffusionsfeste Farbstoffkomponenten enthalten, die durch Entwicklung mit einem Farbentwickler zusammen ein neutralgraues Bild ergeben. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden. deutsche Patentschrift ...... Nr. 253 335; französische Patentschriften. . - 709 7o6, 712 472; USA.-Patentschrift ........ Nr. 1 939 23 i.