DE621804C - Herstellung photographischer Farbstoffbilder - Google Patents

Herstellung photographischer Farbstoffbilder

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DE621804C
DE621804C DEG82961D DEG0082961D DE621804C DE 621804 C DE621804 C DE 621804C DE G82961 D DEG82961 D DE G82961D DE G0082961 D DEG0082961 D DE G0082961D DE 621804 C DE621804 C DE 621804C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Herstellung photographischer Farbstoffbilder Es sind von dem Erfinder bereits Verfahren beschrieben worden, bei welchen photographische Materialien zur Anwendung kommen, welche den Farbstoff bzw. die farbstoffbildenden Substanzen bereits in der Schicht enthalten, und das Farbstoffbild durch nachträgliche Maßnahmen, Zerstörung oder Bildung des Farbstoffes, hergestellt wird.
  • Indessen ist das @ zur Verwendung gelangte Material, insbesondere bei Zweifarbenfilmen, den besonderen Anforderungen der Farbenwiedergabe nicht immer gewachsen, und es war notwendig, für manche Zwecke ein besonderes, in den Farben etwas abgeändertes Material herzustellen.
  • . Es wurde nun gefunden, daß man die Herstellung eines den besonderen Zwecken angepaßten Materials entbehren kann, falls man in der Schicht bereits den Farbstoff oder farbstoffbildende Substanzen enthaltendes Material vor oder nach der Kopierung einer besonderen Behandlung unterwirft, welche mit Rücksicht auf die notwendige Farbwiedergabe dem besonderen Verwendungszweck angepaßt ist. Dies erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß das erwähnte Material vor oder nach der Kopierung oder Entwicklung in der Lösung eines passend gewählten Farbstoffes oder einer farbstoffbildenden Substanz behandelt wird, um die notwendige zusätzliche Farbe oder Farbennuance noch zu erhalten.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, gewisse Farbänderungen durch nachträgliches Baden mehrfarbiger Bilder vorzunehmen. Man konnte aber in diesem Fall den überschüssigen Farbstoff, welcher störend wirkte, nur schwer wieder entfernen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein wirksames Mittel, um den Farbstoff nach Bedarf zu dosieren, und die Möglichkeit, reine Weißen zu erhalten.
  • Beispielsweise soll ein Zweifarbenfilm, welcher in der einen Schicht einen roten und in der anderen Schicht einen blaugrünen Farbstoff oder auch farbstoffbildende Substanzen enthält, zur Wiedergabe verschiedener S.uj,ets verwendet werden, sowohl für normale Personenaufnahmen als auch zur Wiedergabe einer besonders hellgrünen Landschaft. Bekanntlich überschreitet diese Aufgabe im allgemeinen die Wiedergabemöglichkeit des durchschnittlichen Zweifarbenfilms. Durch Baden in einer Lösung eines hellgelben Farbstoffes kann die betreffende Kopie zur Farbenwiedergabe von Landschaftsbildern besonders geeignet gemacht werden, falls im Anschluß daran ein Verfahren zur Bildherstellung angewendet wird, bei welchem der Farbstoff örtlich zerstört werden kann. In diesem besonderen Fall wird man einen gelben Farbstoff wählen, der im Verhältnis zu den in der Schicht vorhandenen Farbstoffen besonders rasch zerstört bzw. ausgebleicht wird. Der Effekt wird der sein, daß an deal hellen Stellen des Bildes der zusätzliche Farbstoff besonders rasch ausbleicht, z. B. an der Stelle des. blauen Himmels, während der gelbe Farbstoff an den dunkleren Stellen des grünen Laubes bestehen bleibt und eine besonders gute Wiedergabe des grünen Laubes ermöglicht wird.
  • Auch die Anfärbung in Phantasiefarben ist zur Herstellung besonderer Wirkungen möglich, besonders dann, wenn solche Farben dargestellt werden sollen, die normalerweise in der Zweifarbenwiedergabe umgangen werden.
  • Es kann aber auch eine Notwendigkeit der nachträglichen Anwendung der Farbstoffe stattfinden, z. B. für Zwecke des Tonfilms, wo z. B. nur die Stelle des zur Tonwiedergabe benutzter Streifens mit einem Farbstoff- vorbehandelt wird, um die Schwärzung oder Dekkung zu vergrößern; z. B. es könnte auf der blauen Seite ein Tonstreifen hergestellt werden, welcher in einer beliebigen Farbe nachgefärbt werden kann. Es können zu diesem Zweck zur Ergänzung der Farben nach einzelnen Schichten die verschiedensten Mittel angewendet werden. Beispielsweise kann die Verwendung von farbstoffbildenden Substanzen, wie z. B. Leukoestern oder Diazoniumverbindungen u. dgl., als Entwicklungs- oder Kupplungskörper erfolgen. Falls der in der Schicht vorhandene Farbstoff eine diazotierungsfähige Aminogruppe aufweist, kann diese örtlich diazotiert ünd nachträglich gekuppelt werden, oder wenn in der Schicht ein Farbstoff vorhanden ist, welcher mit einer Diazoniumlösung gekuppelt werden kann, so kann die nachträgliche örtliche Anfärbung mit einer Diazoniumlösung erfolgen. Es kann aber außerdem noch die sog. farbige Entwicklung benutzt werden, bei welcher bekanntlich der Farbstoff beider Entwicklung entsteht. Selbstverständlich kann auch eine -nachträgliche Nuancierung schon fertiggestellter Bilder durch Baden in Farbstofflösung hergestellt werden. Bei Anwendung der nachträglichen Einfärbung kann ein photographisches Material, z. B. ein Film, angewendet werden, -welches, abweichend von der Farbe des üblichen Zweifarbenfilms,.nur in Purpurrot und Blau gehalten ist und die ergänzende gelbe Farbe den beiden Schichten durch nachträgliches Baden einverleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung photographischer lichtempfindlicher Materialien, welche bereits vor der Belichtung Farbstoffe oder farbbildende Substanzen in der Schicht enthalten und bei denen das Farbstoffbild durch nachträgliche Maßnahmen, wie Zerstörung oder Bildung eines Farbstoffes, hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Materialien vor oder nach. der Kopierung oder Entwicklung mit der Lösung eines zusätzlichen farbkorrigierenden Farbstoffes oder einer wirkungsgleichen farbstoffbildenden Substanz imprägniert, worauf die Bilderzeugung dadurch erfolgt, daß der zusätzliche Farbstoff zusammen mit dem in der Schicht bereits vorhandenen zerstört oder gebildet wird. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die nachträgliche .Behandlung nur an einzelnen Bildstellen vorgenommen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die nachträgliche Behandlung an Stellen des zur Tonwiedergabe benutzten Bildstreifens vorgenommen wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachträgliche Behandlung mit einem Farbstoff vorgenommen wird, der im Vergleich zu den in der Schicht vorhandenen Farbstoffen eine unterschiedliche chemische Widerstandsfähigkeit gegen Lösungs- oder farbstoffzerstörende Mittel aufweist. 5. Verfahren nach Anspruch i his q, dadurch gekennzeichnet, daB die Anfärbung bzw. Herstellung des Farbstoffes bei der Entwicklung erfolgt.
DEG82961D 1932-06-23 1932-06-24 Herstellung photographischer Farbstoffbilder Expired DE621804C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2592514A (en) * 1947-05-07 1952-04-08 Gen Aniline & Film Corp Multilayer photographic color film in which at least one layer contains a mixture of cyan, magenta, and yellow dye image intermediates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2592514A (en) * 1947-05-07 1952-04-08 Gen Aniline & Film Corp Multilayer photographic color film in which at least one layer contains a mixture of cyan, magenta, and yellow dye image intermediates

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