DE544245C - Verfahren zum Bedrucken von Gelatinefilmen durch Aufsaugen - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken von Gelatinefilmen durch AufsaugenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. FEBRUAR 1932
15. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57 d GRUPPE
τ 33384 ivbi57d
Technicolor Motion Picture Corporation in Boston, V. St. A. Verfahren zum Bedrucken von Gelatinefilmen durch Aufsaugen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1927 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von Gelatinefilmen durch Aufsaugen
zwecks Herstellung farbiger Reproduktionen sowie hierfür geeignete Farbstoffmischungen.
Bei der Herstellung von farbigen Reproduktionen, insbesondere auf absorbierenden
Oberflächen, wie Gelatinefilmen und Überzügen, war es bisher üblich, diese Flächen
mit Hilfe von gehärteten Filmen, sogenannten Matrizen, zu bedrucken, welche das entwickelte
Bild oder komplementär gefärbte Teilbilder tragen. Dieses Verfahren hängt von der selektiven Benetzung der entwickelten
Anteile der Matrize (welche auch als Relief ausgebildet sein kann) durch die Farbstofflösung
und von der Nichtbenetzung der unentwickelten Anteile ab. Es hängt auch von
der direkten Übertragung des Farbstoffes ab,
ao wie er auf die Gelatinefläche verteilt wird.
Diese Übertragung findet durch Aufsaugen statt, nachdem zwischen den beiden Oberflächen
eine innige Berührung hergestellt worden ist.
Bei der praktischen Anwendung dieses Verfahrens, selbst wenn der bedruckte Film
undurchsichtig und nur die reflektierten Farben gewünscht werden, bereitet es Schwierigkeiten,
eine scharfe Deckung, die richtigen Farbtönungen, eine gute Begrenzung und ähnliche charakteristische Eigenschaften zu
sichern und aufrechtzuerhalten. Wenn die Reproduktionen jedoch auf durchsichtiges
Material gemacht werden und für Projektionszwecke (z. B. bei Kinofilmen) bestimmt
sind, gewinnen auch die relativen Tiefen und Kontraste der verschiedenen Schatten und
Farbtöne, welche auf und in der Oberfläche erzeugt werden (im Hinblick auf ihre unterschiedliche
und zusammengesetzte Lichtdurchlässigkeit), überragende Bedeutung.
In solchen Fällen ist es notwendig, daß die färbenden Mittel (gewöhnlich Farbstoffe)
nicht nur proportional und exakt bezüglich ihrer relativen Farbwerte und Kontraste auf
der Matrize verteilt sein sollen, sondern sie sollen auch auf die bedruckten Filmflächen
rasch und genau übertragen und darin fixiert werden.
Es ist weiterhin wichtig, daß die relativen Kontraste und Schatten einer gegebenen
Farbe beim Übergang auf den zu bedruckenden Film sich mit Rücksicht auf das durchgelassene
Licht entsprechend den Kontrasten oder Entwicklungsabstufungen der verschiedenen
Bildanteile der Matrize verhalten sollen. Wenn zwei oder mehrere Farben
verwendet werden, ist es wesentlich, daß sie
sich gegenseitig nicht beeinflussen, damit ihre unterschiedlichen und zusammengesetzten
Farbwerte aufrechterhalten und nicht nachteilig beeinflußt oder geändert werden.
Während eine Matrize so hergestellt und entwickelt werden kann, daß sie die Abstufungen
der Dichte oder des Kontrastes entsprechend dem vollständigen Bereich der H.- u. D.-Skala aufweist, ist die Reproduk-
>o tion dieser Abstufungen durch entsprechende Intensitäten oder Konzentrationen einer darauf
adsorbierten Farbstofflösung nicht möglich; selbst wenn eine derartige relative Verteilung
des Farbstoffes auf der Matrize nachträglich herbeigeführt wird, zeigt es sich, daß
diese Verteilung in dem Bild, welches nach der Übertragung des Farbstoffes auf. die
zweite Gelatinefläche gewonnen wird (etwa durch das Aufsaugedruckverfahren), sich
nicht aufrechterhält.
Es ist eine Eigentümlichkeit der meisten Farbstoffe, mit denen man Farbenkontraste
erzielen will, entsprechend den tieferen Schatten des durchtretenden Farblichtes
(z. B. entsprechend der optischen Dichte von 2,0 oder mehr der H.-u. D.-Skala), daß diese
Kontraste vom Auge nicht mehr unterschieden werden können. Dies ist wahrscheinlich
der totalen -Lichtabsorption bzw. Verringerung
der Lichtintensität zuzuschreiben,' welche an Stelle der selektiven Absorption der anderen Spektralfarben und der fortge-..
setzten Durchlässigkeit für Licht der gleichen Farbe auftritt. Die Schatten von Rot, welche
z. B. eine Farbentiefe haben, die den dunkleren Zonen der H.-u. D.-Skala entspricht,
können auf einem damit bedeckten Film - im durchfallenden Licht nicht unterschieden
werden. Sie erscheinen schwarz oder zeigen unvollkommene Lichtabsorption in einigen
anderen Spektralbezirken, z. B. dem Blau, und. verschieben so die Farbtönung des durchgelassenen
Lichtes von Rot hinweg, indem " sie Purpurtöne ergeben. Dies kann z. B. bei
der Bilderreproduktion eines roten Vorhanges eintreten, bei welchem die Falten alle Rotabstufungen
von einem leuchtenden Karmin bis zu einem scheinbaren oder wirklichen
Schwarz zeigen. Beim bisherigen Reproduktionsdruck oder -bild einer solchen Farbenreihe
erscheinen die höheren Stufen bzw. dunkleren Schatten, wie sie proportional durch eine größere Dichte des Farbstoffes
"" dargestellt werden, einander gleich und im wesentlichen schwarz. Man findet ferner oft,
daß Farbstoffe, welche einen genügenden Grad von relativer Absorption gegenüber
.. Matrizen und eine proportionale Eindrin-' gungsfähigkeit in dem zu bedruckenden Gelatinefilm
aufweisen (und daher einen weiten Bereich der Kontraste, d. h. also die volle
H.- u. D.-Skala, umfaßbar machen), auch Neigung zu verwaschenen oder undeutlichen
Rändern—kurz, eine schlechte Begrenzung—
zeigen. Dies wird vermutlich dem gleichen 6g Faktor einer raschen Eindringungsfähigkeit
oder Absorption oder Aufsaugung in dem Gelatinefilm zuzuschreiben sein.
Es ist weiterhin wünschenswert und für die Zwecke einer weitgehend zufriedenstellenden
Kinoproduktion praktisch wesentlich, daß die färbenden Stoffe oder Farben von vorbestimmter,
wenn auch vergleichsweise einheitlicher Adsorption oder Durchdringungsfähigkeit
im Hinblick auf die Gelatineoberfläche sind, ohne daß sie nennenswerte Neigung zur
seitlichen Diffusion entweder durch oder über die Gelatinefläche bei Berührung mit derselben
zeigen. Eine weitere wünschenswerte Eigenschaft des Farbstoffes besteht darin, daß er rasch an Ort und Stelle fixiert wird
und auch bleibt.
Die Farbstofflösung sollte z. B. nicht an der Matrizenfläche anhaften noch von ihr zurückgezogen
werden nach der Trennung von 8g der damit bedruckten Gelatinefläche. Der Farbstoff soll außerdem seine größte Eindringungstiefe
verhältnismäßig rasch erreichen und eine gleichmäßige Verteilung des
Farbstoffes über diese Tiefe ermöglichen, ohne daß er hernach eine Neigung zur weiteren
Verbreitung im Film zeigt, noch daß er irgendwelche oberflächliche Flüssigkeitsanteile zurückläßt, die sich zwischen die einander
berührenden Oberflächen seitlich verteilen könnten.
Die genannten Zwecke werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Bedrukken
mit einer die Gelatine anfärbenden Farbstofflösung erfolgt, welche von den das Eindringen
in die Gelatine beeinträchtigenden Verunreinigungen weitgehend befreit wurde, so daß die Farbintensitätsunterschiede auf
dem Matrizenfilm als Unterschiede in der Eindringungstiefe bei wesentlich gleichförmiger
Konzentration im bedruckten Film wiedergegeben werden.
Die verwendete Farbstoffmischung wird zunächst mit einem. Kolloid behandelt, welches
sodann durch physikalische Mittel koaguliert und zusammen mit den Verunreinigungen
von der Lösung wieder abgetrennt wird. Um die Viskosität der Farbstoffmischung der gewünschten Eindringungstiefe
der Gelatineschicht anzupassen, kann ihr vor- 11g teilhaft ein die Viskosität erhöhendes Mittel
zugemischt werden. Farbstoffmischungen, welche beim Eindringen die Neigung .zum
Verlaufen zeigen, werden zweckmäßig vergleichsweise kleine Mengen eines Schutzfarbstoffes
zugesetzt, der im wesentlichen frei von jener Eigenschaft ist.. Die beiden ge-
mischten Farbstoffe weisen vorteilhaft im wesentlichen komplementäre Farben auf. Als
besonders geeigneter Schutzstoff hat sich das Metanilgelb erwiesen. Um die Eindringungstiefe
der Farbmischung der jeweiligen Gelatineschichtdicke anzupassen, werden zwei oder mehrere Farbstoffe, welche für sich
allein verschieden tief eindringen, in geeignetem Verhältnis gemischt. Es kann aber
ίο auch eine Mischung von zwei oder mehreren Farbstoffen verwendet werden, von denen der
eine tief in die Gelatine eindringt, während der andere eine scharfe Begrenzung aufweist.
Das neue Verfahren soll nunmehr in seiner Anwendung auf die Herstellung von Mehrfarbenfilmen
für Kinobilder u. dgl. näher beschrieben werden. Zu diesem Zweck wird zunächst ein Cellulosefilm (aus Celluloid oder
einem anderen durchsichtigen Material) präpariert, wie er im allgemeinen für photographische
Zwecke verwendet wird. Auf diesem Film wird ein Überzug einer gelatinehaltigen Lösung aufgebracht, welche ein
Härtemittel enthält, z. B. Kaliumbichromat, und gegebenenfalls andere Stoffe, welche die
Härtung fördern. Der so gebildete Überzug wird dann rasch getrocknet und hierauf bis
zu dem gewünschten Grad in bekannter Weise gehärtet (wie es z. B. in der deutschen Patentschrift
467817 beschrieben ist).
Eine Mehrzahl von Matrizenfilmen wird sodann präpariert, von denen jeder ein Bild
entsprechend einer oder mehrerer Primärfarben oder einer jeden von zwei oder mehreren
Komplementärfarben, wie sie in dem zu reproduzierenden Bild in Erscheinung treten sollen, trägt, wie es durch geeignete
Exposition und Entwicklung oder Kopie und Entwicklung eines hierfür bestimmten photographischen
Filmes üblich ist. Werden z. B. die Komplementärfarben Rot und Grün vorgesehen, so kann eine Matrize hergestellt und
entwickelt werden, welche dem roten Teil des Bildes von dem zu reproduzierenden Gegenstand
entspricht, und ein zweiter Matrizenfilm, entsprechend den grünen Anteilen desselben.
Dies kann auf irgendwelche beliebige Weise bewerkstelligt werden, entsprechend der gerade geeigneten photographischen Technik,
die im übrigen wohlbekannt ist.
Bezweckt man die Herstellung von Kinoreproduktionen, so ist es am meisten gebräuchlich,
die Matrizenoberfläche durch geeignete Entwicklung der Bilder auf dem gewohnlichen
photographischen Filmstreifen oder der Filmspule zu präparieren. Die Bilder können so auf dem Film entwickelt werden,
daß die verschiedenen Lichtkontrastabstufungen, welche sie aufweisen, durch in entsprechendem , Verhältnis stehende Abstufungen
der Veränderung der Filmsubstanz allein differenziert werden. In diesem Falle wird jedes einzelne, stärker entwickelte
Flächenteilchen in verhältnismäßig größerem Betrage adsorbieren als die vergleichsweise
weniger stark entwickelten Teilchen, und zwar über die ganze Ausdehnung der H.- u. D.Skala.
Der Farbstoff wird von dem Matrizenfilm nicht dauernd adsorbiert, sondern kann auf eine Gelatinefläche (wie oben auseinandergesetzt)
durch Berührung übertragen werden. Derartige Matrizen können daher auch in zufriedenstellender
Weise für den Aufsaugedruck verwendet werden. Es kann jedoch auch wünschenswert sein, daß die farbstoffbenetzten
oder druckenden Flächen in einem Relief oberhalb der nicht gefärbten Matrizenteile
stehen. In diesem Falle werden allgemein die nicht entwickelten Flächenanteile der Gelatine weggelöst, wodurch auch von
den nur teilweise entwickelten Flächen Gelatine entfernt wird, und zwar wesentlich im
Verhältnis zu ihren bezüglichen Anteilen an nicht entwickelten Komponenten. Hierbei
verbleibt auf der Matrizenfläche ein Bild, welches durch das physikalische Relief noch
weiter entwickelt ist, während das Bild an sich bereits entsprechend den ursprünglichen
Lichtkontrasten im Original entwickelt ist und mithin auch im Hinblick auf das verschiedene
Farbstoffabsorptionsvermögen der Fläche.
Bei der Anwendung der Erfindung auf die Herstellung von Farbfilmen werden diese
Matrizenbilder entwickelt, um die relativen Intensitäten einer einzigen Primär- oder
Komplementärfarbkomponente des Originals oder der zu erzeugenden farbigen Reproduktionen
darzustellen.
Zu diesem Zwecke, wo mehrfach gefärbte Reproduktionen erzeugt werden sollen, erwiesen
sich die folgenden Farbstofflösungen besonders geeignet zur Herstellung der Komplementärfarben Rot und Grün:
Rot
Echtrot S Cone. (3°/oige mit
Eiweiß behandelteLösung) 10 000 ecm,
Saures Magenta B N (6°/„ige Lösung mit Eiweiß behan-
delt) 25,0 °/„ 4 500 ecm,
Metanilgelb 1 °/„ 30 g,
Eisessig 5,0 °/, 900 ecm.
Aufgefüllt auf 18 000 ecm mit Wasser.
Grün
Pontazylgrün SN (4,5 °/0
mit Eiweiß behandelt) ... 6 000 ecm,
Metanilgelb 22 g, 12Q
Eisessig 600 ecm.
Aufgefüllt auf 18 000 ecm mit Wasser.
Die obenerwähnte Eiweißbehandlung besteht in der Zufügung von Eiweiß oder einem
ähnlichen amphoteren Kolloid zu der Farbstofflösung in der darauffolgenden Koagulation
des Kolloides, etwa durch Kochen und Entfernung des koagulierten Kolloides zusammen
mit fremdartigen Festteilchen oder solche bildende Bestandteile aus der Lösung. Die Matrize, weiche die dem Rot entsprechenden
Bilder trägt, wird nun in die rote Lösung eingetaucht, abgespült und in festen und innigen Kontakt mit der gelatinierten
Oberfläche des Blankfilmes gebracht (vorzugsweise unter Wasser, um Lufteinschlüsse
auszuschalten), wobei ein leichter Druck zwischen den sich berührenden Flächen ausgeübt
wird, wie er sich etwa beim Durchziehen zwischen Druckwalzen ergibt. Diese Berührung wird für eine bemerkenswerte
ao Zeitdauer aufrechterhalten, wie sie durch Versuch als hinreichend befunden wurde,
damit ein vollständiger Übergang des Farbstoffes von der Matrize auf den Blankfilm
möglich wird. Die beiden Filme werden dann voneinander getrennt. Der bedruckte Film wird vorzugsweise getrocknet und sodann
mit jener Matrize in Berührung gebracht, welche die grünen Bilder trägt und auf ähnliche Weise durch Eintauchen in die
grüne Farbstofflösung und Abspülen gefärbt worden ist. Die beiden Filme werden vorzugsweise
unter Wasser in Berührung gebracht, wie es oben beschrieben ist, und fest aufeinandergepreßt, wodurch ein Überschuß
an Wasser entfernt wird. Hierbei wird der grüne Farbstoff aus der Matrize in die Gelatinefläche
übertreten und vermöge seiner komplementären Beziehung eine vollständige mehrfarbige Reproduktion auf dem Gelatinefilm
bilden. Der bedruckte Film wird dann in üblicher Weise getrocknet und ist somit gebrauchsfertig.
Bei einem bedruckten Film, der auf diese Weise hergestellt wurde, findet man, daß die
Begrenzung, d. h. die Genauigkeit der Farbstoffübertragung in den engen Flächenbereichen
und Grenzen der verschiedenen Bilder und in den sich überdeckenden Farbflächen in hohem Maße verbessert ist gegenüber
den auf bisher bekannte Weise hergestellten Filmen. Es wurde auch beobachtet, daß beim Projizieren durch den gefärbten
Film das durchtretende Licht von reinerer Farbe ist, als man es bisher gewöhnt war,
und daß eine geringere Absorption der durchgelassenen Farbenanteile des Lichtes und eine
höhere Absorption in den anderen Spektralbezirken stattfindet, und zwar über die ganzen
Abstufungen der Dichte und Konzentration, wie sie gewöhnlich vorkommen, und über im wesentlichen die ganze H.-u. D.-Skala.
Metanilgelb und Echtrot S Cone, verringern auch die augenscheinliche Neigung anderer
Farbstoffe, zu kriechen und über ihre Ränder in der Filmfläche auszulaufen, so daß also
eine bemerkenswerte Verbesserung in der Schärfe der Bildränder in den sich überdeckenden
Farbzonen erzielt wird.
Es ist klar, daß vorliegendes Verfahren zahlreiche Abänderungen und Ersatz der
verwendeten Stoffe zuläßt, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke erschöpft wäre.
Claims (9)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zum Bedrucken von Gelatinefilmen durch Aufsaugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedrucken mit einer die Gelatine anfärbenden Farbstofflösung erfolgt, welche von den das Eindringen in die Gelatine beeinträchtigenden Verunreinigungen weitgehend befreit wurde.
- 2. Verfahren zur Vorbereitung von Farbstoffen für das Aufsaugeverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Farbstoffmischung zunächst mit einem Kolloid behandelt wird, welches sodann durch physikalische Mittel koaguliert und zusammen mit den Verunreinigungen von der Lösung wieder abgetrennt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskositat der Farbstoffmischung durch Zumischen eines die Viskosität erhöhenden Mittels der gewünschten Eindringungstiefe in die Gelatineschicht angepaßt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Farbstoffmischung, welche beim Eindringen die Neigung zum Verlaufen zeigt, eine verhältnismäßig kleine Menge eines Schutzfarbstoffes zugesetzt wird, der im wesentliehen frei von jener Eigenschaft ist.
- S- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben der beiden gemischten Farbstoffe im wesentlichen komplementär sind.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzfarbstoff Aietanilgelb verwendet wird.
- 7. Verfahren zum Bedrucken von Ge-■latinefilmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Farbstoffe, welche für sich allein verschieden tief eindringen, in solchem Mischungsverhältnis benutzt werden, daß die Eindringungstiefe der Mischung der jeweiligen Gelatineschichtdicke angepaßt ist.
- 8. Verfahren zum Bedrucken von Ge-latinefilmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von zwei oder mehreren Farbstoffen verwendet wird, von denen der eine tief in die Gelatine eindringt, während der andere im wesentlichen an oder nahe der Oberfläche verbleibt und sich nicht seitlich ausbreitet.
- 9. Film, hergestellt nach den Verfahren gemäß Ansprüchen ι bis 8.
Applications Claiming Priority (1)
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