DE703712C - Farbenphotographisches Kopiermaterial - Google Patents

Farbenphotographisches Kopiermaterial

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DE703712C
DE703712C DE1937G0096895 DEG0096895D DE703712C DE 703712 C DE703712 C DE 703712C DE 1937G0096895 DE1937G0096895 DE 1937G0096895 DE G0096895 D DEG0096895 D DE G0096895D DE 703712 C DE703712 C DE 703712C
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DE1937G0096895
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Dr Bela Gaspar
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Farbenphotographisches Kopiermaterial In der Farbenphotographie werden bekanntlich mehrschichtige Materialien benutzt, die auf einem gemeinsamen Träger mehrere Schichten enthalten, in denen die einzelnen Teilbilder eines mehrfarbigen Bildes erzeugt «,-erden. Die einzelnen Schichten müssen dabei eine unterschiedliche Empfindlichkeit besitzen, die ihre getrennte Belichtung ermöglicht.
  • Wenn alle drei Schichten' des Materials von vornherein den endgültigen Bildfarbstoff enthalten, so ist es notwendig, jeden Teilauszug in eine ganz bestimmte Schicht zti kopieren. Das gleiche ist der Fall, wenn auch nur zwei vori den drei Schichten des Materials den endgültigen Bildfarbstoff vor der Belichtung enthalten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält das Mehrschichtenmaterial den für den Aufbau . des mehrfarbigen Bildes notwendigen Farbstoff nur in der Mittelschicht, während die beiden äußeren Schichten farblos und so sensibilisiert sind, daß der Farbstoff in der -Mittelschicht als Trennschicht zwischen den beiden äußeren Schichten wirkt. Der Träger befindet sich zweckmäßig zwischen der Mittelschicht und einer der Außenschichten. Die Mittelschicht ist abweichend von den beiden äußeren Schichten sensibilisiert, und zwar zweckmäßig so, daß die gesamte Empfindlichkeit des Materials sich nur über einen Teil des sichtbaren Lichtes, gegebenenfalls aber auf unsichtbares Licht erstreckt. Ein solcher Film kann also bei sichtbarem Licht bestimmter Wellenlänge hergestellt und verarbeitet werden.
  • Das neue Kopiermaterial hat den Vorteil, claß durch die Anwesenheit des Farbstoffes in der Mittelschicht allein nur für einen der drei Teilauszüge festgelegt ist, in welche
    Schicht er kopiert werden nitik. Ist z. I3. die
    mittlere Schicht gelb geiärbt, so mufl in diese
    Schicht der l;lattauszug kopiert «erden. Da-
    hat Iran die Möglichkeit, zu entschri-
    @lell, ol, der Griinauszug oder der Rotauszug
    von der gleichen Seite her kopiert werden
    s(-111 und deiligeniiil,) der Rot- bzw. der Griüi-
    auszug von der anderen Seite her. Diese Frei-
    heit erleichtert in hohem Malte die Arbeit 111
    den Kopieranstalten. Auf dieses Material
    Ic;'#niien @lüln'.ich die Tuil;ttiszii`r recht weit-
    ohne L:üclcsicht auf ihre durch die
    `-el'@@illedelillel@ der Autnahlneverfahren be-
    @üngten UnterMiiede kopiert werden. Dies
    wird lclai'er werden, wenn inan berücksichtigt.
    eine wieZahl von Aufnahmeverfahren
    11:1)t. !lie die in das Kopierllaterlal ztt ko-
    @@iereil@Ien 'hrilf;irbeniitiszii"e liefern. Vitilclle
    %'t@Il diesen Autnahlneverfahren arbeiten z. I.
    finit einer @trahlenteilun@soptih finit zwei
    senkrecht zueinander stellenden Spiegeln, und
    bei die.;eIl \- erfahren sind (11e beiden ab-
    11eLet11cten Teilbilder spiegelbildlich ini Vri--
    gieicli zum dritten in der zur optischen
    .@clise senlcreclitrn I?hene aufgezeichneten
    heill;il@l. Sind z. l:. der Blaufilterauszug und
    der l,otfilter;iusztig, abgesehen natürlich von
    ,leii i11 ihnen registrierten Farbwerten, spie-
    guelbildlich zahn Grtnlillteratlszug, so gestaltet
    sich das polierverfahren ain einfachsten,
    1@"e@@I1 IHM CIvII Grttnfllterau#zug von der einen
    Seite leer zti kopieren und die beiden anderen
    v,-n der anderen Seite her in die Mittelschicht
    bzw. in die darüberliegendeSchicht zu
    k()pieren imstande ist. Ist dagegen die
    Strahleuteilungsoptik oder das anders geartete
    .@lltIlahlile@@-@11t11 so beschaffen, da)' der Rot-
    tllterzttisztig sl)ieselüildlicli zu den beiden
    anderen ist, so ist es vortiilliafter, wenn niau
    den L.Zutflterauszug v(-in der einen Seite 11e1'
    und die beiden anderen Ausziige von der
    11egenüherlie@@°n Zen Seite her kopiert. >;hn-
    liche Verhältnisse liegen auch vor, wenn nicht
    die ursprünglichen TeilautIlallnlen, sondern
    etwa notwendige "l_wischenkolüen ini spiegel-
    bilillicheii Verhältnis stehen. Die schärfste
    wird in diesen Fällen stets dann er-
    halten. wenn diejenige Kopiervorlage, die
    spiegelbildlich zu den bei(lcii anderen ist, finit
    (]er Bildseite auf die einfach besclliclitete
    Seite des Kopiermaterials aufgelegt wird, die
    beiden anderen Kopiervorlagen dagegen auf
    (1ie doppelt beschichtete Seite aufgelegt
    wurden.
    Da je nach der Art der Aufnahme und
    der Art der gegebenenfalls hergestellten
    Zwischenk(ipien mitunter die beste Kopie er-
    halten wird, wenn die Lage der in die üulle-
    ren Schichten zu kolierenden Teilbilder ver-
    tauscht wird, so ist es vorteilhaft, daß ini
    (sopierivaterial gemäß der Erfindung (lie
    Varbe für die beiden äußeren Schichten nicht
    festgelegt ist, sondern nachträglich gewählt
    wird, je nachdem, welcher Auszug in die
    Schicht koliert «-orden ist.
    Dieser Vorteil kann nicht bei der Ver-
    arbeitung cler bekannten Mehrschichten-
    inaterialien erzielt «-erden, in denen von den
    drei Schichten zwei gefärbt sind. Es gibt
    auch schon lichtempfindliche Mehrschichten-
    inaterialien, in denen die mittlere Schicht eine
    farbstofbildende Substanz enthält, aus der
    das Farbstlittbild durch farbige Entwicklung
    erzeugt -,wird. Iin Gegensatz dazu enthält die
    mittlere Schicht des für die Erfindung ver-
    wendeten -Materials den endgültigen Bild-
    kirbstoff in der mittleren Schicht mit dem
    Erfolg, daß dieser 1#arbstoff während der
    7leliclitt1n@ als optische Treinischicht wirkt
    und die 11iig@ichkeit bietet, nachträglich
    durch Entf:irliung :in den Silberstellen oder
    ;in den silberfreien Stellen zum Bildaufbau
    beizutragen. Dadurch, dala inan unter den
    vei'seliieclenen Möglichkeiten, farbige und
    ungefärbte Schichten miteinander zu ver-
    einigen, in bestimmter Weise die .-Auswahl so
    r iß nur eine Schicht gefärbt und diese
    t 1 fft, (1,
    als Mittelschicht angeordnet ist, ergeben sich
    ,lie geschilderten vorteilhaften .-'#nwenclungs-
    111öglichkeiten.
    Ein weiterer Vorteil liegt (bann vor, wenn
    von der Aufnahme leer oder in der Form von
    7wischenkopien zwei Teilauszüge untrennbar
    vereinigt sind. Sind in dieser Kopiervorlage
    z. 13. der Blauiuiszug und der Rotauszug ver-
    einigt. so kann niati sie ebenso auf die doppelt
    beschichtete Seite kopieren, wie eine Kopier-
    vorlage, die den Blauauszug finit dein Grün-
    auszug vereint. Wären in dem Kopiermaterial
    alle drei Schichten oder auch nur zwei von
    ihnen gefärbt, so hätte mau nicht die gleiche
    f )ewegtingsfreilieit beim Kopieren.
    Um die Vorteile des neuen Materials zu
    zeigen, sei zunächst eine Ausführungsform
    der Erfindung geschildert:
    Auf die eine Seite eines durchsichtigen
    Trägers ist eine. gewöhnliche, blauempfind-
    liche, ungefärbte Halogetisilberemulsions-
    schicllt aufgegossen. Die andere Seite des
    Triigers enthält zunächst eine mit Chryso-
    phenin G gelb gefärbte Halogensilberemul-
    sionsschicht, die für grünes Licht mit Hilfe
    von Ervtlirosin sensibilisiert ist und darüber
    eine gleichfalls ungefärbte Ilalogensilber-
    eiiiulsionsscliiclit, die nur blauempfindlich ist
    und der auf der anderen Seite angeordneten
    blauempfindlichen Emulsion entspricht. Für
    die 13erstellung dieses Materials wird also
    außer einer gewöhnlichen Halogensilber-
    gelatine - Emulsion nur eine einzige ge-
    färbte und speziell sensibilisierte Emulsion
    benötigt.
    Das Farbstoffbild in der ,gelb gefärbten Schicht wird durch örtliche Zerstörung des in der Schicht vorhandenen Farbstoffes erhalten. Wird diese Zerstörung an den Stellen des Silberbildes bewirkt, so wird für die Herstellung eines positiven Farbstoffbildes eine positive Kopiervorlage benutzt, dagegen verwendet man eine negative Kopiervorlage, wenn die Farbstoffzerstörung an den silberfreien Stellen bewirkt werden soll. Für die äußeren Schichten werden negative Kopiervorlagen benutzt, wenn die belichteten Stellen im endgültigen Bild farbig sein sollen und positive Kopiervorlagen, wenn die nicht belichteten Stellen die endgültige Farbe zeigen.
  • Als Beispiele für die Behandlung des exponierten Films seien folgende Alternativen genannt: 1. Bei Verwendung von positiven Kopiervorlagen.
  • a) örtliche Farbstoffzerstörung in der gefärbten Schicht an den Silberstellen durch Behandlungsbäder, die z. B. Thiocarbamid enthalten, b) örtliche Anfärbung der unbelichteten Stellen in den ungefärbten Schichten durch Gerbung der Schicht an den-Silberstellen und Einfärbung der nicht gegerbten Schichtteile.
  • c) diffuse Anfärbung der ungefärbten Schichten und Farbstoffzerstörung gemäß a. 11. Bei Verwendung von negativen Kopiervorlagen: a) örtliche Farbstoffzerstörung in der gefärbten Schicht an den silberfreien Stellen, z. B. mit verdünnter Bromsäurelösung, b) örtliche Anfärbung an den belichteten Stellen der ungefärbten Schichten durch chemische Tonung, ferner durch Umwandlung des Silbers in Jodsilber oder eine andere Beize und Anfärbung mit basischen Farbstoffen sowie durch farbige Entwicklung, c) diffuse Anfärbung der ungefärbten Schichten und örtliche Zerstörung.
  • Diese Methoden können kombiniert werden, und es kann für die Behandlung der einen Schicht ein Verfahren der .ersten Gruppe, für die Behandlung der anderen Schicht eine Behandlung der zweiten Gruppe benutzt werden.
  • Um ein Beispiel zu geben, in dem mehrere verschiedenartige Behandlungsweisen vereinigt sind, sei folgende Arbeitsweise geschildert: Der oben beschriebene in der grünempfindlichen Mittelschicht gelb gefärbte Film mit zwei farblosen blauempfindlichen Schichten wird von-der doppelt beschichteten Seite her unter einer zweifarbigen positiven Kopiervorlage belichtet und von der einfach beschichteten Seite her unter einer negativen Einzelkopiervorlage. Die zweifarbige Kopiervorlage enthält den Blauauszug und den Grünauszug eines Dreifarbenbildes, die einfache Kopiervorlage enthält den zugehörigen Rotauszug. Solche Kopiervorlagen können z. B. erhalten werden, wenn man zur Aufnahme einen Bipack gemäß Patent 6.12893 benutzt, der zwischen den Trägern auf dem Frontfilm eine der Lichtquelle zugekehrte blauempfindliche Emulsion und dahinter eine grünempfindliche, gelb gefärbte Emulsionsschicht, auf dem Rückfilm dagegen eine rotempfindliche Einzelschicht, gegebenenfalls purpurrot gefärbt oder mit einer vor ihr liegenden roten Filterschicht, enthält. Der Rückfilm eines solchen Bipacks kann einfach zum Negativ entwickelt werden und wird Schicht an Schicht auf die einfach beschichtete Seite des Kopierfilms aufgelegt und mit blauem Licht hineinl~opiert. Der doppelt beschichtete Frontfilm des Bipacks wird in. ein zweifarbiges positives Bild umgewandelt, und zwar zweckmäßig durch örtliche Farbstoffzerstörung an den belichteten Stellen. Das Bild muß den Grünauszug in gelber Farbe enthalten, und dieser wird mit Hilfe des von vornherein in der grünempfindlichen Schicht des Dipacks enthaltenen gelben Farbstoffes hergestellt. Es muß ferner den Blauauszug in purpurroter oder blauer Farbe enthalten, und dieser kann in der blauempfindlichen Schicht des Bipacks aus einer farbstoffbildenden Substanz nach der Belichtung erzeugt und örtlich im selben Bad zerstört werden wie der gelbe Farbstoff in der anderen Schicht des Frontfilms. Die so erhaltene zweifarbige positive Kopiervorlage wird auf die doppelt beschichtete Seite des Kopiermaterials Schicht an Schicht aufgelegt und kann mit weißem Licht oder einem Gemisch aus grünem und blauem Licht gleichzeitig oder durch grünes und blaues licht nacheinander kopiert werden, Zoobei die Wahl möglichst enger grüner und blauer Spektralbereiche oder sogar-die Wahl monochromatischer Kopierlichter zweckmäßig ist.
  • Nachdem die Kopiervorlagen in die Kopierschichten hineinkopiert, entwickelt und fixiert sind, enthält die doppelt beschichtete Seite des Positivfilms negative Teiblilder, und zwar den Blauauszug in der gelb gefärbten Schicht und den Grünauszug in der äußeren Schicht. Die einfach beschichtete Seite enthält ein positives Silberbild des Rotauszuges.
  • Der Film wird mit einer wässerigen, 5 °joigen neutralen Thiocarbamidlösung behandelt, die den gelben Farbstoff an den Stellen des negativen Silberbildes zerstört und gleichzeitig das Silber angreift, während' in den farbstoffreien Schichten das Silber praktisch unverändert bleibt. -Man erhält s() ein positives gelbes Teilbild (Fall I a).
  • Alsdann wird die einfach beschichtete Seite des Films durch Schwimmen an der Oberfläche eines Blautonungsbades in ein Berlinerblaubild umgewandelt, wofür die Behandlung mit rotem Blutlaugensalz 1 :,; °1o) in schwach aminoniakalischer Lösung und die Nachbehandlung in a°,`oiger schwach salzsaurer, broinkalilialtiger Eisenalaunlösung geeignet ist (Fall ab-).
  • Schließlich wird der ganze Film der Behandlung eines bekannten sauren Bleichgerbebades, enthaltend z. B. Ferricvanid, Broteid, Bichromat und Alauil, ausgesetzt und nach dein Waschen und Trocknen einseitig und oberflächlich mit einem purpurroten sauren Farbstola, wie Polarbrillantrot B (Br, unner, Analyse der Azofarbstotfe, Berlin 1929, SSeite' 13), gefärbt (Fall Ih ). Handelt es sich uni. die Herstellung eines Tonfilms, so wird das Tonnegativ ebenfalls in die einfach beschichtete Seite des Positivkopiert und die Tonaufzeichnung gleichzeitig mit dem blauen Teilbild erzeugt. Bei (lern geschilderten Beispiel bleibt die gelbe Farbe in der mittleren Schicht iiii Bereich der Tonaufzeichnung erhalten, und auch die purpurrote Anfärbung erstreckt sich auf dienen Bereich, so daß man eine blaue Tonaufzeichnung auf rotem Grund erhält, die :ich für Abtastung mit rotem und infrarotem Licht besonders gut eignet, zumal der rote Grund aus gefärbter Gelatine besteht, also sehr gleichmäßige kornfreie Färbung aufweist.
  • Enthält die zweifarbige Kopiervorlagt_ nicht, wie oben vorausgesetzt, den Blattauszug und den Grünauszug, sondern den Blauauszug und den Rotauszug, so gestaltet sich (las Verfahren unter Verwendung des gleichen Positivfilms derart, daß die Frontschicht der doppelt beschichteten Seite blau gefärbt und -lie einfach beschichtete Seite purpurrot gefärbt wird. Der ptirptii-rote Farbstoff kann in dieseln Fall durch farbige Entwicklung einseitig erhalten «-erden. (Fall Ilb), und die Oberfläche der doppelt bescHcliteten Seite kann z. B. mit Diaminreinblau FF angefürlit und gleichzeitig mit der gelb @efärl>teii Schicht durch eilte 5°oige wässerige BroinwasseistOüisäure örtlich entfärbt werden (Fall I e ).
  • Auch andere Kombinationen zwischen den geschilderten Verarbeitungsweisen sind möglich. z.13. kann die farbige Entwicklung statt cler Berlinerblautonung benutzt werden. ES hat sich gezeigt. daß die dreh farbige Entw-icklung hergestellte farbige Tonaufzeichnung außerordentlich scharf ist. Es müssen auch nicht Behandlungen der Gruppe 1 finit Behandlungen der Gruppe 1I kombiniert werden, sondern man kann auch in der Gruppe I die unter a angegebene Behandlung mit einem oder mehreren der in b und c angegebenen Verfahren kombinieren und ebenso in der Gruppe II.
  • Die obigen Beispiele sind absichtlich etwas vielseitig gestaltet, inn möglichst in einem Beispiel verschiedene Arbeitsweisen zusammenfassend zu schildern.
  • Vor allem sei noch darauf aufmerksam gemacht, daß der Film gemäß der Erfindung nicht notwendigerit-eise eine gelb gefärbte Mittelschicht enthalten muß. Ändere Beispiele sind z. B. ein Film mit einer purpur gefärbten, z. B. infrarotempfindlichen Zwischenschicht zwischen zwei grünempfindlichen Außenschichten oder ein Film mit zwei rotempfindlichen Außenschichten und einer blaugrün gefärbten Mittelschicht, die infrarotempfindlich sein kann.
  • In einem Film mit purpurrot oder mit blaugrün gefärbter Mittelschicht kann diese noch zusätzlich einen gelben Filterfarbstoff enthalten. Dann genügt die Blauempfindlichkeit der Außenemulsionen einerseits und die Rot- bzw. Grünempfindlichkeit der mittleren Schicht, tun ein -Material gemäß der vorliegenden Erfindung zu geben, (las sich selektiv belichten läßt.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPItÜCIIE: i. Farbenphotographisches Kopiermaterial für die Herstellung mehrfarbiger photographischer Farbstoffbilder mit oder ohne Tonaufzeichnung finit drei auf einem gemeinsamen durchsichtigen Träger angeordneten lichtempfindlichen Schichten, von denen zwei Schichten auf der einen Seite und die dritte Schicht auf der anderen Seite des Trägers angeordnet, zwei farblose Außenschichten gleicher Farbempfindlichkeit und eine zwischen ihnen liegende Mittelschicht abweichender Farbempfindlichkeit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht gefärbt ist und für Lichtstrahlen sensibilisiert ist, die von diesem Farbstoff nicht absorbiert werden, während die äußeren l":irltlosen Schichten für Lichtstrahlen sensibilisiert sind, gegen deren Wirkung die mittlere Schicht durch den in ihr entüaltenrn Bildfarbstoff oder einen neben (leni Bildfarbstoff anwesenden Filterfarbstoff abgeschirmt ist. Farbenphotographisches Kopiernnaterial nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Empfindlichkeit der äußeren Schichten und die der mittleren Schicht zusammen nur Tiber einen Teil des sichtbaren Lichtes er-streckt. 3. Farbenphotographisches Kopiermaterial nach Anspruch >' und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit der äußeren Schichten und die der mittleren Schicht zusammen auf einen Teil des sichtbaren Lichtes und auf unsichtbares Licht erstreckt, das Material aber für einen Teil des sichtbaren Lichtes unempfindlich ist. .4. Farbenphotographisches Kopiermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schicht einen gelben Bildfarbstoff oder neben diesem einen blaues Licht absorbierenden auswaschbaren Filterfarbstoff enthält und die äußeren Schichten gewöhnliche blauempfindliche Emulsionsschichten sind. 5. Verfahren zur Herstellung von Kopien auf dem Kopiermaterial nach Anspruch z- bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teilschichten, in die von positiven Kopiervorlagen kopiert worden ist, durch örtliche Farbstoffzerstörting an den belichteten Stellen der diffus angefärbten Schicht bzw. durch örtliche Anfärbung der unbelichteten Schichtteile der farblosen Schichten in ein farbiges Bild verwandelt werden, während diejenigen Teilschichten, in die von negativen Kopiervorlagen kopiert worden ist, durch örtliche Farbstoffzerstörung an den uribelichteten Stellen der diffus angefärbten Schicht bzw. durch Tonung, Beizfarbenbildung oder farbige Entwicklung an den belichteten Stellen der farblosen Schichten in ein farbiges Bild verwandelt «-erden. b. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kopiervorlagen ein Satz von Teilbildern benutzt wird, in dem zwei Teilfarbenauszüge spiegelbildlich zum dritten sind und daß der zu den beiden anderen spiegelbildliche Teilauszug auf die einfach beschichtete Seite, die anderen beiden getrennt oder gemeinsam auf die doppelt beschichtete Seite eines Films kopiert werden, in dem die Mittelschicht den Bildfarbstoff für eines der letztgenannten Teilbilder enthält. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6; dadurch gekennzeichnet, daß die Tonaufzeichnung in eine Schicht kopiert wird, in der das Bild durch örtliche Anfärbung, insbesondere durch Berlinerblautonung, erzeugt wird. B. Mehrfarbentonfilm nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er die Tonaufzeichnung als Berlinerblaubild in einer Schicht eines Mehrschichtenfilms enthält, in dem die anderen Bildschichten reine Farbstoffbilder sind und. vorzugsweise der Bereich der Tonaufzeichnung in diesen Schichten aus gleichmäßig durchgefärbter Gelatine besteht.
DE1937G0096895 1937-12-18 1937-12-19 Farbenphotographisches Kopiermaterial Expired DE703712C (de)

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