DE977566C

DE977566C - Anordnung zur Erzeugung zweier Bilder in verschiedenen Wellenlaengenbereichen von einem Gegenstand

Info

Publication number: DE977566C
Application number: DE1959E0018511
Authority: DE
Inventors: Joseph F Dipl-Ing Menke
Original assignee: Eltro GmbH and Co
Current assignee: Eltro GmbH and Co
Priority date: 1959-11-16
Filing date: 1959-11-16
Publication date: 1967-03-16
Also published as: GB1079451A; BE590617A

Description

Anordnung zur Erzeugung zweier Bilder in verschiedenen Wellenlängenbereichen von einem Gegenstand Die bisher bekanntgewordenen Optiken, einschließlich Spiegeloptiken ergeben im allgemeinen ein Bild über den gesamten Durchlässigkeitsbereich bzw. Reflexionsbereich des optischen Systems, je nach verwendetem Glas- bzw. Spiegelmaterial. Einige Möglichkeiten zur Einengung bzw. Begrenzung des Spektralbereiches sind bekanntgeworden, wie z. B. Vorsetzen von Filtern, Bedampfung der Spiegel mit Schichten, welche nur in dem gewünschten Spektralbereich reflektieren, und Ausbildung der Korrekturlinsen von Bildwandler und Abtaströhren als Filter.
Es ist ferner bekannt, mittels Filtern mehrere Bilder in verschiedenen Spektralbereichen zu erzeugen. Bekannt ist es auch, bei einem Infrarot-Nachtsichtgerät mittels eines als Infrarotfilter wirkenden Belags den sichtbaren Spektralbereich vom IR-Spektralbereich abzutrennen.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Anordnung dadurch gekennzeichnet, daß ein Glied einer mehrteiligen Optik in an sich bekannter Weise für einen Wellenlängenbereich durchlässig und für den anderen Wellenlängenbereich reflektierend ist und daß das Glied so ausgebildet ist, daß die beiden das Glied verlassenden Bündel jeweils ein reelles Bild ergeben.
Es wird demnach im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen die Aufteilung des gesamten Lichtbündels mittels eines Gliedes mit an sich bekannten optischen Eigenschaften vorgenommen, wobei gleichzeitig zwei Bilder in getrennten Wellenlängenbereichen entstehen.
Vorzugsweise ist es möglich, diese beiden Bilder auf den zugeordneten zwei Sichtgeräten gleichzeitig oder kurzzeitig auf einem Sichtgerät abwechselnd zu betrachten oder über eine analoge Optik wieder zusammenzufügen und die getrennten Spektralbereiche durch verschiedene Farben darzustellen. Die Anordnung stellt somit eine ausgezeichnete Methode zur Enttarnung von sowohl gegen Sicht als auch gegen IR getarnten Objekten dar.
Eine vorteilhafterweise für die erfindungsgemäße Anordnung gebaute Spiegeloptik (Abb.2) besteht, aus dem Hauptspiegel S i, der die gesamte einfallende Strahlung auf den Gegenspiegel S2 wirft. Dieser Gegenspiegel S2 unterscheidet sich jedoch von dem bisher üblichen Gegenspiegel in der Spiegeloptik dadurch, daß er nur einen Spektralbereich reflektiert und den anderen ungeschwächt durchläßt. Abb. i deutet schematisch an, daß dieser halbdurchlässige Spiegel in dem Spektralbereich I hohe Transmission und in dem Spektralbereich II hohe Reflexion besitzt. Entsprechend dieser Trennung wird der Spektralbereich I im Brennpunkt f I fokussiert und in der Bildebene B I abgebildet. Der Spektralbereich II wird reflektiert, in f II fokussiert und seinerseits in der BildebeneBII abgebildet.
Es ist nun sinngemäß möglich, in die Bildebene der beiden Spektralbereiche jeden geeigneten Empfänger für die Bilddarstellung anzuordnen. Als spezielles Ausführungsbeispiel kann die aktiv-passiv-Trennung im IR besprochen werden. In diesem Falle wird die Trenngrenze zwischen Bereich I und Bereich II vorteilhafterweise bei 2 g, liegen. In der Bildebene BI entsteht demnach das Bild der kurzwelligen Strahlung und wird von geeigneten Geräten abgetastet und zur Abbildung gebracht, wogegen der rein thermisch strahlende Bildinhalt durch das in B II abgetastete Bild sichtbar wird.
Der Gegenspiegel ist in an sich bekannter Weise mit einem optischen Hochpaßfilterversehen, so, daß er für kurze Wellenlängen transparent und von der gewünschten Grenze an reflektierend ist. Derartige Verspiegelungen sind im allgemeinen für andere Zwecke, wie z. B. Entspiegelungsschichten, in Gebrauch. Der Gegenspiegel kann plan - wie in Abb. 2 - sein, jedoch auch jede andere Form, ganz nach den Erfordernissen des optischen Systems, haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erzeugung zweier Bilder in verschiedenen Wellenlängenbereichen von einem Gegenstand, dadurch .gekennzeichnet, daß ein Glied einer mehrteiligen Optik in an sich bekannter Weise für einen Wellenlängenbereich durchlässig und für den anderen Wellenlängenbereich reflektierend ist und daß das Glied so ausgebildet ist, daß die beiden das Glied verlassenden Bündel jeweils ein reelles Bild ergeben.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied den Gegenspiegel einer an sich bekannten Spiegeloptik bildet.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bilder getrennt auf zwei Sichtgeräten zur Abbildung gelangen. q..
Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bilder in kurzer Wechselfolge hintereinander auf einem Sichtgerät abgebildet werden.
5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden getrennten Bilder wieder über eine Optik zusammengeführt und die beiden Wellenlängenbereiche in verschiedenen Farben abgebildet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 390 54z, 301 745, 527 053, 299 635, 721 779, 895 535; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 033 930; österreichische Patentschrift Nr. 160 7o2.