DE354433C - Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien mittels phosphoreszierender Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien mittels phosphoreszierender Stoffe

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DE354433C DEC29951D DEC0029951D DE354433C DE 354433 C DE354433 C DE 354433C DE C29951 D DEC29951 D DE C29951D DE C0029951 D DEC0029951 D DE C0029951D DE 354433 C DE354433 C DE 354433C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/08Photoprinting; Processes and means for preventing photoprinting

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Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien mittels phosphoreszierender Stoffe. Die Erfindung betrifft die Anwendung von phosphoreszierenden Substanzen in einer besonderen Weise zur Herstellung photographischer Kopien und ist besonders dazu geeignet, Kopien. von Drucksachen oder photographischen Papierbildern herzustellen.
  • Phosphoreszierende Substanzen sind in der Photographie. bereits früher benutzt worden. So ist es beispielsweise bekannt, eine mit phosphoreszierender Substanz bedeckte Platte als Lichtquelle beim Kopieren zu benutzen. Des weiteren ist es bekannt, daß Wärmestrahlen, und rotes oder gelbes Licht die Phosphoreszenz vermindern, und diese Wirkung ist auch bei der Exponierung einer solchen phosphoreszierenden Platte in einer Kamera unter Verwendung eines roten Lichtfilters beobachtet worden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann beispielsweise in der folgenden Weise zur Ausführung gebracht werden. Eine phosphoreszierende Substanz, beispielsweise Balmains Pulver oder sogenannte Sidot-Blende, wird sorgfältig gepulvert. Die Pulverisierung wird am besten in der Weise bewirkt, daß etwas Pulver mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, gemischt und in einer Flasche während mehrerer Stunden mit Glaskugeln geschüttelt wird!. In dieser Weise wird eine besonders gleichmäßige feine Zerteilung erzielt. Das hergestellte Gemisch wird mit Gelatinelösung und etwas Glyzerin zu einer passenden Konsistenz gemischt und auf eine Glasplatte mit einem dünnen Kautschukhäutchen ausgegossen. Die Gelatine erstarrt bald, bevor dies aber erfolgt, hat sich schon eine geringe Menge des Pulvers auf den Boden ausgeschieden, wobei das Pulver auf der dem Glas zugekehrten Seite des Häutchens besonders dicht und gleichartig verteilt ist.
  • Nach Trocknen des genannten Häutchens wird eine Lösung Zelluloid oder Kollodiurn, die beispielsweise rot gefärbt worden ist, auf dasselbe ausgegossen und ebenfalls getrocknet. Es werden dann das Gelatinehäutchen und das Zelluloidhäutchen zusammen von der Glasplatte abgezogen, was wegen des Kautschukhäutchens leicht ausgeführt werden kann, und man erhält in dieser Weise einen roten Träger, der mit einer -phosphoreszierenden Schicht von besonders guten Eigenschaften gedeckt ist.
  • Ein derartiges Häutchen kann nun in irgendeiner Weise zqm Phosphoreszieren gebracht werden, beispielsweise durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht, durch radioaktive Substanzen oder durch gewöhnliches Tageslicht oder künstliches Licht. Beispielsweise kann man wie folgt vorgehen: Das abgezogene Häutchen wird zuerst von der Gelatinenseite aus mittels einer ioo-Kerzen-Lampe oder Tageslicht während einiger Minuten. belichtet, wodurch diese Seite zum Phosphoreszieren gebracht wird. Hierauf wird die phosphoreszierende Fläche gegen das Bild oder die Drucksache gelegt, die kopiert werden soll, und wird nun durch das rote Häutchen und durch die phosphoreszierende Schicht gegen das Papier belichtet. Die Belichtung mit rotem Licht wird nun, wie oben angegeben, die Phosphoreszenz vernichten, und es hat sich. herausgestellt, daß das rote Licht die Phosphoreszenz besonders dort vernichtet, wo das Licht weißes Papier trifft und von diesem reflektiert wird, in geringerem Grad aber an denjenigen Stellen, wo das Licht schwarze Schrift o. dgl. trifft und absorbiert wird. Nach dieser Belichtung wird die phosphoreszierende Platte oder das Häutchen abgenommen und auf ein Blatt lichtempfindliches Papier, beispielsweise Bromsilberpapier, gelegt, auf welchem sie wegen der Phosphoreszenz ein latentes Bild erzeugt, das in bekannter Weise entwickelt werden kann.
  • Statt, wie oben angegeben, die phosphoreszierende Substanz in einem Gelatinehäutchen unterzubringen, kann man dieselbe ebensogut in einem Kollodium- oder Lackhäutchen verteilen, und die farbige Schicht kann auch aus einer anderen kolloidalen Substanz als Nitrozellulose bestehen.
  • Wünscht man eine feste, unbiegsame Platte, so können die beiden Schichten auf eine Glasplatte ausgegossen werden, und zwar entweder aufeinander oder eine auf jeder Seite der Platte. Die beiden Schichten können auch zu einer Schicht kombiniert werden, wenn der Farbstoff einer phosphoreszierenden Substanz zugesetzt wird, so daß die phosphoreszierende Schicht gefärbt wird und selbst als ein Lichtfilter wirkt.
  • Die beiden Häutchen können: selbstverständlich auch jedes an seinem Träger für sich angebracht sein und während des Gebrauchs aufeinandergel'egt werden, oder das Lichtfilter kann vor der Lichtquelle angebracht werden.
  • Von Wichtigkeit ist es, daß das Lichtfilter derart beschaffen ist, daß Licht, das durch dasselbe gegangen ist, sowohl phosphoreszenzv ernichtend wirkt als auch von. dem zu kopierenden Bild (Schrift usw.) absorbiert wird.
  • Will man beispielsweise gewöhnliche violette Schreibmaschinenschrift kopieren, so wird ein gelbes Lichtfilter benutzt, das gelb-, gelbgrün, und gelboriangefarb#ig esiges Licht hindurahläßt, nicht aber das tiefere rote, das von einer Schrift der genannten violetten Farbe nicht absorbiert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien mittels eines phosphoreszierenden Häutchens, dadurch gekennzeichnet, dlaß eine auf das Bild gelegte phosphoreszierende Schicht mit farbigem Licht gegen das Bild zu belichtet wird, worauf dias phosphoreszierende Häutchen mit einer lichtempfindlichen Schicht in Berührung gebracht und so in derselben ein latentes Bild erzeugt wird, das sodann in bekannter Weise entwickelt wird.
  2. 2. Hilfsmittel für das Verfahren nach Anspruch i, bestehend aus einem durchscheinenden Häutchen, das phosphoreszierende Substanz und ein, Lichtfilter enthält.
DEC29951D 1920-03-25 1920-12-16 Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien mittels phosphoreszierender Stoffe Expired DE354433C (de)

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