DE624534C - Verfahren zum Fixieren von Farbstoffbildern - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von Farbstoffbildern

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Publication number
DE624534C
DE624534C DEK118337D DEK0118337D DE624534C DE 624534 C DE624534 C DE 624534C DE K118337 D DEK118337 D DE K118337D DE K0118337 D DEK0118337 D DE K0118337D DE 624534 C DE624534 C DE 624534C
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DE
Germany
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positive
dye images
diazo
light
parts
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Expired
Application number
DEK118337D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Krieger
Dr Hermann Neuroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE624534C publication Critical patent/DE624534C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/18Diazo-type processes, e.g. thermal development, or agents therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fixieren von Farbstoffbildern Seit einer Reihe von Jahren findet ein Kopierprozeß Anwendung, der erlaubt, in kürzester Zeit auf trockenem Wege von einer positiven Vorlaee wieder ein positives Bild zu erhalten. Als lichtempfindlicher Stoffe bedient man sich hierbei am Licht ausbleichender Diazoverbindungen, die sich zusammen mit einer anderen Verbindung, die mit der Diazoverbindung :einen Farbstoff zu bilden vermag, auf einer Unterlage, z. B. Papier, befinden. Bei der Belichtung hinter einer Vorlage, z. B. einer Zeichnung, wird an den Stellen, dic das Licht trifft, die Diazoverbindung zerstört, während sie unter den Linien erhalten bleibt. Durch Einwirkung von Ammoniakdämpfen wird dann an den Stellen, wo die Diazoverbindung noch vorhanden ist, Farbstoff gebildet. Es :entsteht also von einem Positiv wieder ein Positiv. Dieser Prozeß bat verschiedentlich noch :einige Modifikationen erfahren. So ist @es möglich, auch ohne Zusatz einer zweiten Farbstoffkomponente Bilder auf trockenem Wege zu erzeugen, z. B. wenn die Diazokomponente zu gleicher Zeit als Azokomponente fungieren kann, oder wenn die Diazokomponente teilweise in ein Phenol umgewandelt wird, das dann im alkalischen Medium mit der noch vorhandenen Diazoverbindung kuppelt. Bei allen diesen bisher bekanntgewordenen Trockenverfahren konnte aber immer nur von einem. Positiv ,wieder eine positive Kopie erhalten werden. Für das Lichtpausgewerbe ist dieser Positivprozeß von Vorteil, da sich positive Zeichnungen leichter übersehen und mit Farben anlegen lassen. . Für die reine Photographie hat ein Positivverfahren aber weniger Bedeutung; da dem Photographen gewöhnlich Negative zur Verfügung stehen, von denen er positive Abzüge :erhalten will. Er ist also gezwungen, sich erst ein Diapositiv herzustellen, wenn @er sich der bekannten Trockenverfahren bedienen will.
  • Es gibt nun eine Reihe von Verfahren, nach denen man unter Verwendung von Diazoverbindungen von Negativen positive Abzüge erhalten kann. So erhält man beim Belichten von Schichten, die z. B. gewisse Oxydiazoverbindungen in Anwesenheit von Alkali enthalten, bei Anwendung einer negativen Vorlage positive Bilder. Zur Fixierung dieser Bilder mußten die Bilder aber gewaschen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich positive Bilder von :einem Negativ auch auf trockenem Wege erhalten lassen. Man kann sich hierzu der bereits bekannten Verfahren bedienen; nur wäscht man nach der Belichtung die Bilder nicht .aus, sondern bringt sie in eine saure Atmosphäre oder taucht sie in eine Lösung einer Säure in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel und setzt sie hierauf kurze Zeit dem Lichi aus. Das Bild bedarf dann keiner weiteren Fixierung und keines Waschens. Trägt man z. B. eine schwach alkalische, Lösung einer Diazonaphtholsulfosäure auf -eine Unterlage, z. B, Papier, Film, Holz usw., auf, belichtet nach dem Trocknen unter einem Negativ, bringt hierauf das Bild kurze Zeit in einen Kasten, der z. B. Salz- oder -Essigsäuredämpfe enthält, und zerstört dann durch Belichtung die noch vorhandene. lichtempfindliche Diazonaphtholsulfosäure; so erhält man ein rotes Bild, das keiner Nachbehandlung mehr bedarf. An Stelle der Diazonaphtholsulfosäuren oder anderer Oxydiazoverbindungen kann man auch andere lichtempfuidliche Stoffe anwenden, die durch Einwirkung - von -Säuren ihre Fähigkeit zur Farbstoffbildung verlieren- So .eignen .sich-.hierzu z. B. -auch ausgezeichnet die Umsetzungsprodukte von Diazoverbindungen mit Sulfiten,- die.- sogenannten Diazosulfonate mit" oder.-- ohne. Zü:. satz von weiteren Farbstoffkomponenten. Auch lassen sich Mischungen der- im Licht sich färbenden Stoffe anwenden. Zur Fixierung der Bilder eignen sich die verschiedensten Säuren, die man in Dampfform oder in der Lösung eines leicht flüchtigen Lösungsmittels .wenden kann; z. B. kommen Salzsäure, Ameisensäure, Essigsäure! Propionsäure; Weinsäure us-,m. in Betracht. Beis p iele i. 3 Gewichtsteile i - Diazo - 2 - naphthol-4-sulfosäure werden in 18 Raumteilen Wasser unter Zusatz von 0,7 Gewichtsteilen Soda und 2 Raumteilen Glycerin gelöst und in üblicher Weise auf Papier aufgebracht. Beim Belichten unter einem Negativ wird eine positive Kopie in orangerotem Farbton erhalten. Das ,erhaltene Bild wird dadurch fixiert, daß man es einige Zeit -in kalten Eisessigdampf bringt und anschließend die urzersetzte Diazoverbiaidung -im Lieht ausbleicht. Anstatt - die angegebene Diazolösung auf Papier aufzubringen, kann man mit ihr Folien aus Cellulose oder ihren Derivaten imprägnieren.- Beim Belichten unter einem Negativ wird ein orangefarbenes Positiv erhalten, das wie vorstehend beschrieben fixiert wird.
  • 2. 2 Gewichtsteile Diazosulfonat, .erhalten aus Orthoanisidin und N.atriumsulfit, werden unter Zusatz von 1,8 Gewichtsteilen a-\Taphthöl-7-sulfosäüre und q.-Raumteilen Glycerin in 18 Raumteilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wird Cellulosefolie imprägniert. Beim Belichten der so erhaltenen Folie unter einem Negativ wird ein Positiv in rotem Farbton erhalten. Dieses wird nun während einiger Minuten in seine Salzsäureatmosphäre eingebracht. Hierauf wird die umersetzte Diazosulfonatverbindung im-Licht ausgebleicht.
  • 3. i Gewichtsteil Diazosulfonat aus i-Diazo-2-oxynaphthalin-3-carbonsäurewirdin So Raumteilen Wasser unter, . Zusatz- von 6 Raumteilen Glycerin gelöst und in üblicher Weise auf Papier- aufgebracht. Beim Belichten unter einem Negativ wird ein braunes Positiv erhalten. Es wird dadurch- fixiert, daß man es etwa 1/4 Stunde lang in eine Eisessigatmosphäre einbringt, worauf die urzersetzte Sulfonatverbindung am Licht =ausgebleicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Fixieren von Farbstoffbildern, dadurch gekennzeichnet, daß man lichtempfindliche Schichten, die durch Belichtung Farbstoffbilder -ergeben und als lichtempfindliche Stoffe Diazoverbindungen oder deren Umwandlungsprodukte gegebenenfalls in Mischung reit Azokomponeziten enthalten, nach dem Belichten mit gasförmigen oder in flüchtigen organischer Lösungsmitteln gelösten Säuren behandelt und zweckmäßig anschließend nochmals frei belichtet.
DEK118337D 1931-01-06 1931-01-07 Verfahren zum Fixieren von Farbstoffbildern Expired DE624534C (de)

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