DE861507C - Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Bilder auf beweglichen Bildfilmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Bilder auf beweglichen Bildfilmen

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DE861507C
DE861507C DEP2154A DEP0002154A DE861507C DE 861507 C DE861507 C DE 861507C DE P2154 A DEP2154 A DE P2154A DE P0002154 A DEP0002154 A DE P0002154A DE 861507 C DE861507 C DE 861507C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Bilder auf beweglichen Bildfilmen Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter kinematographischer Bildfilme und bezweckt die Herstellung eines Bildfilms, der aus einer getrennt photographierten V'order- und Hintergrundszene besteht, die bei der Projektion des Films dem Auge als gleichzeitig auf einem Film aufgenommen erscheinen.
  • Es sind bereits Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Bildfilme bekannt, von denen aber jedes Merkmale enthält, die die Brauchbarkeit der Verfahren beeinträchtigen. So wird nach einem bekannten Verfahren zur Vorbereitung zusammengesetzter beweglicher Bildfilme eine wandernde Maske während der Rückphotographierung von einem Film mit einer Vbrdergrundszene und ein Film mit einer Hintergrundszene verwendet, aber um die wandernde Maske herzustellen, ist es notwendig, da3 eine Zahl Fachleute mit großer Erfahrung jedes besondere Bild der Maske von Hand hemmt. Das ist ein langwieriges und teures Verfahren, es begrenzt die Länge und Art der zusammengesetzten Filme, die hiernach hergestellt werden können.
  • In neuerer Zeit ist das beschriebene Verfahren durch ein unter dem Namen Rückprojektionsverfahren bekanntes Verfahren verdrängt. Nach diesem Verfahren wird eine Vordergrundszene vor einem durchscheinenden Hintergrundschirm photographiert, auf dem eineHintergrundszene projiziert ist. Das Rückprojektionsverfahren erfordert jedoch einen umfangreichen technischen Apparat, der die dauernde Anwesenheit technischer Fachleute erforde "rticlmacht. IDäs-;Verfahren -hat Grenzen -bei der Herstellung farbiger Filme auf Grund der Schwierigkeit, eine genügende Lichtmenge von einer eir% zigen Lichtquelle für die Erhellung eines großen Hintergrundschirmes zu erzielen, ohne den herzustellenden Film zu bleichen oder zu verbrennen d r -auf m- F'Im eine heiße Stelle entsprechend o e- -' - de' 1 "dein Mittelpunkt der Schirmbeleuchtung zu erzeugen. Bei dem Rückwärtsprojektionsverfahren ist also die Grüße des Hintergrundschirmes begrenzt, auch wenn der herzustellende Film ein Schwarzweißfilm ist, und es kann selten bei diesen Verfahren ein Hintergrundschirm verwendet werden, dessen Breite mehr als 7 m beträgt.
  • Bei der Verwendung des Rückprojektionsverfahrens ist es ferner, bedingt durch die Silberteilchen in der Emulsion eines- Schwarzweißfilms; schwierig, eine Reproduktion des Hintergrundes zu erhalten, dessen Güte gleich ist der des ursprünglichen Hintergrundfilms, so daß nach diesem Verfahren hergestellte zusammengesetzte Filme manchmal unausgeglichen erscheinen.
  • Bei dem Verfahren gemäß, der Erfindung wird zur Herstellung eines kinematagraphischen Bildfilms mit zusammengesetzten Bildern eine Vordergrundszene und: ein Hintergrundschirm mit verschiedenfarbigem Licht beleuchtet und gleichzeitig auf zwei Filme photographiert; wobei die Farbe des zur Beleuchtung des: Hintergrundschirmes dienenden Lichtes so gewählt ist, daß sie in einem schmalen Bereich des Spektrums liegt. Vor einem der Filme ist ein Filter angeordnet, durch das die vom Hintergrund ausgehenden Lichtstrahlen absorbiert, aber die von der Vordergrundszene ausgehenden Lichtstrahlen einschließlich derjenigen, die nahe dem Spektralbereich des zur Beleuchtung des Hintergrundschirmes dienenden Lichtes liegen, durchgelassen werden. Aus dem mit dem gefilterten Licht beleuchteten Film wird ein Negativfilm und aus dem anderen Film ein Positivfilm hergestellt, wobei dieser entweder unmittelbar zur Herstellung einer wandernden Maske benutzt wird oder mittelbar in der Weise, daß er -zusammen mit- dem Negativfilm: -auf einen unbelichteten,. die Maske bildenden Film photographiert wird. Die so hergestellten Masken werden für die an sich bekannte Herstellung zusammengesetzter Bildfilme aus-getrennt aufgenommenen Vorder- und Hintergrundszenen verwendet.-Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der Hintergrundschirm durchscheinend ausgebildet und von der Rückseite her beleuchtet. Vorzugsweise dient zur Beleuchtung des Schirmes ein gelbes Natriumlicht. Der Schirm kann auf beiden Seiten gerauht ausgebildet -sein.
  • Im einzelnen wird hierbei 'der gefilterte Film entwickelt, um einen negativen Film herzustellen, und der ungefilterte Film .wird entwickelt und ein positiver Film hiervon hergestellt. Der negative Film und der positive Film werden darin in einem optischen Kopierapparat mit in Übereinstimmung, d. h. zur Deckung gebrachten Bilderrn eingeführt und auf einen unbelichteten Film übertragen, wobei der zuletzt erwähnte entwickelte Film -und- ein positiver, hiernach hergestellter Film eine wandernde Maske bilden. Die wandernde Maske wird hierauf mit einem positiven Film mit einer Hintergrundszene in dem optischen Kopierapparat zur Deckung gebracht, die Maske und der positive Film werden auf einen unbelichteten Film übertragen, der hierauf in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird, worauf auf diesen der zuerst erwähnte positive Film mit der Vordergrundszene übertragen wird.
  • Nach einem abgeänderten Verfahren für die Herstellung eines zusammengesetzten Films unter Verwendung des zuvor beschriebenen Verfahrens, bei dem zwei Filme gleichzeitig belichtet werden, von denen nur einer gefiltert wird, wird der gefilterte Film entwickelt und ergibt einen negativen Film, der ungefilterte Film wird entwickelt und ein positiver Film hiervon hergestellt, der negative Film und der positive Film werden nacheinander in einen optischen Kopierapparat eingeführt und auf einen unbelichteten Film übertragen, der zuletzt erwähnte Film wird entwickelt und ein positiver Film hiervon hergestellt, dieser bildet eine wandernde Maske, diese wird danach in Deckung mit dem erstgenannten positiven Film in !einen optischen Kopierapparat gebracht und auf einen unbelichteten Film übertragen, der danach in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird; dann wird die wandernde Maske in Deckung mit einem positiven Film mit einer Hintergrundszene in den optischen Kopierapparat gebracht und auf den wieder aufgewickelten Film übertragen.
  • Nach einem weiteren Verfahren für die Herstellung eines zusammengesetzten Films unter Ver-, wendung des Verfahrens der Erfindung wird ein Filter wie zuvor vor jedem der beiden Filme in der Kamera angeordnet, einer der beiden Filme wird dann entwickelt und ein Positiv zwecks Bildung einer wandernden Maske hergestellt, der andere der beiden Filme wird zur Ausgangsstellung zurückgedreht, der nicht entwickelte teilweise belichtete Film wird dann in die Kamera des optischen Kopierapparates eingesetzt, die wandernde Maske und eirl positiver Film mit einer Hintergrundszene werden in Übereinstimmung miteinander und mit dem teilweise belichteten Film in den Kopierapparat eingesetzt und auf den letzteren Film übertragen.
  • Bei jedem Verfahren gemäß der Erfindung soll für die gleichzeitige Belichtung zweier Filme eine strahlzerlegende Kamera verwendet werden.
  • Gegenstand der Erfindung sind weiter wandernde Masken und Filme mit zusammengesetzten Vordergrundszenen, die nach einem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt sind.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt Fig: r@ schematisch die Art des Photographierens einer Vordergrundszene gegen einen beleuchteten, durchscheinenden Hintergrundschirm, Fig. 2 eine strahlzerlegende Kamera in schematischer Darstellung, Fig.3 einen optischen Kopierapparat, ebenfalls in schematischer Darstellung, Fig. q. einen Teil eines der beiden in der strahlzerlegenden Kamera gleichzeitig belichteten Filme, Fig. 5 einen Teil des zweiten in der strahlzerlegenden Kamera belichteten Films, Fig. 6 einen Teil der wanderflden Maske, Fig. 7 einen Teil eines positiven Films mit einer Hintergrundszene und Fig. 8 einen Teil eines gemäß der Erfindung hergestellten Films mit einem zusammengesetztenB'ild, bestehend aus einer Hintergrund- und Vordergrundszene.
  • Für die Erläuterung der Verfahren gemäß der Erfindung wird unterstellt, daß zusammengesetzte Farbfilme hergestellt werden sollen, obwohl es, wie später erläutert, auch möglich ist, zusammengesetzte Schwarzweißfilme nach den Verfahren herzustellen.
  • Gemäß, Fig. i der Zeichnung besteht die Vordergrundszene aus einer weißen Vase vo mit einem Blumenstrauß i i von verschiedenen glänzenden Farben einschließlich Gelb, einem schwarzen Gegenstand 12 und einem Stoß, Bücher 13 mit Einbänden von verschiedener Farbe.
  • Hinter dem die genannten Gegenstände tragenden Tisch 1d. ist ein durchscheinender Schirm 15 in einem Rahmen 16 angeordnet; dieser Schirm ist durch mehrere Natriumlampen 17 erleuchtet, die so verteilt sind, daß sie eine gleichmäßige Beleuchtung des Schirmes von hintenher ergeben. Es wird bemerkt, daß die Größe des Schirmes durch die Abmessungen der zu photographierenden Vordergrundszene vor diesen bestimmt ist und daß für die Beleuchtung des Schirmes von der Rückseite her so viele Lampen 17 vorzusehen sind, da:ßi eine gleichmäßige Beleuchtung über die gesamte Fläche des Schirmes erreicht wird. Der durchscheinende Schirm 15 hat eine rauhe Oberfläche, und zwar auf beiden Seiten, was, wie festgestellt wurde, die gleichmäßige Lichtverteilung unterstützt.
  • Eine Lampe oder Lampen i8, und zwar entweder Bogen- oder Glühlampen, wie sie für photographische Aufnahmen üblich sind, dienen zur unabhängigen Beleuchtung der Vordergrundszene, und zwar in einer solchen Anordnung, daß die in der Szene enthaltenen Farben am günstigsten wiedergegeben werden können.
  • Die Vordergrundszene wird durch eine schematisch in Fig. i dargestellte Kamera i9 aufgenommen, in der gleichzeitig zwei Filme belichtet werden. Für diesen Zweck wird vorzugsweise eine bekannte Kamera mit Aufteilung des Strahlenganges verwendet, wie sie in Fig.2 schematisch dargestellt ist. Ein Film besteht aus einem unbelichteten Monopackfarbfilm, der durch die Filmbelichtungsö:ffnung 2o der Fig. 2 geführt ist, der andere Film ist ein unbelichteter panchromatischer Schwarzweißfilm, der durch die zweite Filmbelichtungsöffnung 21 der Kamera geführt ist. Zwischen der Linse 22 der Kamera und der Öffnung 21 ist ein Filter 23 angeordnet. Für den vorliegenelen Fall, bei dem Natriumlicht zur Beleuchtung des Schirmes 15 verwendet wird, besteht das Filter 23 aus einem Diidymium- oder Neodymiumfilter. Diese Filter lassen Natriumlicht nicht hindurchtreten, dagegen die von der Vordergrundszene ausgehenden Lichtstrahlen. Dies beruht auf dem Absorbtionsbereich der Filter, der aus einem schmalen Streifen um die gelbe Natriumlinie im Spektrum besteht; das Filter bleibt durchlässig für alle anderen Teile des Spektrums einschließlich der Schattierungen von Gelb in den Teilen des gelben Bandes des Spektrums, welche den schmalen Streifen begrenzen. Auf diese Weise wird der vollständige Farbenbereich der Vordergrundszene von dem Film aufgenommen, vor dem das Filter angeordnet ist.
  • Das Prisma 2.4 in der Kamera zerlegt die Lichtstrahlen und richtet diese, wie durch die Pfeile in Fig. 2. angegeben, auf die beiden Filmöffnungen hin.
  • Die beiden Filme werden gleichzeitig belichtet, und wenn die Belichtung durchgeführt ist, werden die Filme aus der Kamera herausgenommen und in der üblichen Weise entwickelt.
  • Der Film mit der ungefilterten Aufnahme wird als Positivfilm, in F'ig. d. mit 25 bezeichnet, mit natürlichen Farben entwickelt und hat einen Hintergrund mit gelblicher Färbung, herrührend von dem den Hintergrund beleuchtenden Natriumlicht.
  • Der Film mit der gefilterten Aufnahme, in Fig. 5 mit 26 bezeichnet, wird als Negativ entwickelt, wobei die Vordergrundszene Farbtöne zwischen Schwarz und Weiß besitzt, was die Umkehrung der Farbtöne auf dem Film 25 bedeutet.
  • Der positive Film 25 und der negative Film 26 werden jetzt in die Filmbelichtungsöffnung 37 einer optischen, schematisch in Fig. 3 dargestellten Kopiervorrichtung eingeführt, die aufeinander abgestimmte Antriebsmittel besitzt. Ein unbelichteter panchromatischer Schwarzwei.h,film wird in die Filmbelichtungsöffnung ?$ der Filmkamera 29, eingeführt, die einen Teil der optischen Kopiervorrichtung bildet. Die Öffnung 27 wird durch eine Lampe 32 in einem Gehäuse 31 beleuchtet. Dieses steht auf einem Tisch 33, der auch die Kopiervorrichtung trägt. Die beiden Filme -25 und 2'6 werden synchron durch die Öffnung 27 bewegt und auf den unbelichteten, durch die Öffnung 28 geführten Film übertragen. Wenn dieser Arbeitsgang beendet ist, bildet der durch die Öffnung -28 geführte Film nach seiner Entwicklung einen Negativfilm mit schwarzem Hintergrund und einem klaren Vordergrund, wobei der Vordergrund in seinem Umriß der Vordergrundszene entspricht. Dieses Negativ wird entwickelt und hiervon ein Positiv mit schwarzem Vordergrund und hellem Hintergrund hergestellt. Dieses Positiv bildet eine wandernde Maske 34, Fig. 6, die zur Herstellung des zusammengesetzten Films verwendet wird. Die Filme 25 und 26 werden aus der Kopiervorrichtung entfernt.
  • Um einen zusammengesetzten Film zu erhalten, wird ein unbelichteter Farbfilm in die Filmöffnung 28 der Kameralog eingeführt, und ein Positivfilm 35, Fig. 7, mit einer Hintergrundszene wird in genauer Übereinstimmung mit den Bildern der wan- Bernden Maske 3,. eingeführt, die ebenfalls in der Öffnung 27 zwischen dem Film 35 und dem unbelichteten Farbfilm angeordnet ist. Die wandernde Maske 34 und der Film 35 werden synchron miteinander durch die Öffnung 27 geführt und auf den Farbfilm in der Öffnung 28 übertragen. Der Farbfilm wird dabei teilweise belichtet, wobei die wandernde Maske 34 eine Fläche auf dem Hintergrundfilm abdeckt, die in ihrem Umriß dem der Vordergrundszene entspricht. Dementsprechend bleibt eine der Maske entsprechende Fläche auf dem durch die Öffnung 28 Wandernden Farbfilm unbelichtet: Der Farbfilm wird dann zu seiner Anfangsstellung iurückgedreht und wieder in die Öffnung 28 eingeführt, der positive Hintergrundfilm 35 und die Maske 34 werden aus der Kopiervorrichtung entfernt. Der positive Film 25 wird jetzt in die Filmöffnung 27 eingeführt und auf den teilweise belichteten Farbfilm in der Kamera 29 übertragen. Als Ergebnis hiervon wird die Vordergrundszene auf die unbelichteten Vordergrundteile des Farbfilms übertragen. Der Farbfilm wird dann aus der Kamera entfernt und in der üblichen Weise entwickelt und ergibt so einen Film mit zusammengesetzter Vordergrund- und Hintergrundszene entsprechend Fig. B.
  • In der Praxis ist als vorteilhaft festgestellt worden, wenn in der Kamera an Stelle eines Farbfilms und eines panchromatischen Schwarzweißifilms zwei Monopackfarbfilme verwendet werden. Ausgenommen von dem Ersatz eines Schwarzweißfilms durch einen Farbfilm gilt das zuvor beschriebene Verfahren. Bei Verwendung zweier Farbfilme kann ein Entwicklungsgefäß verwendet werden, hierbei erwächst weiter der Vorteil, daf. die beiden Farbfilme während der Entwicklung die gleiche Schrumpfung aufweisen.
  • Nach einer anderen Ausführung der Erfindung wird ein unbelichteter l#onopackfarbfilm in die Filmöffnung 2,1 der Kamera eingeführt und ein Didymiumfilter zwischen dem Film und der Linse 22 in der oben beschriebenen Weise angeordnet. Ein panchromatischer Schwarzweißfilm wird in die =Filmöffnung 2o eingeführt, und die Szene in der zuvor beschriebenen Anordnung und Beleuchtung wird gleichzeitig auf die beiden Filme übertragen. Der Farbfilm wird in positiver Form entwickelt und ergibt den Film 25, der Schwarzweißfilm wird ebenfalls entwickelt und ergibt den Film 26. Der positive Film 25 wird jetzt in die F'ilm6ffnung 27 des Kopierapparates eingeführt, und ein unbelichteter Schwarzweißfilm wird in die Öffnung 28 der mit der Kopiervorrichtung verbundenen Kamera eingeführt. Der Film 2"5 in der Öffnung 27 wird auf den unbelichteten Film in der Kamera 29 übertragen, der letztere Film wird bis zu seiner Anfangsstellung aufgewickelt, aber er ist nicht entwickelt. Der unentwickelte, teilweise belichtete Film wird dann wieder in die Öffnung 28 eingeführt, der positive Film 25 wird aus der Öffnung 2:7 entfernt und durch den negativen 26 ersetzt. Der Film 2,6 ist in« Übereinstimmung mit dem teilweise belichteten Film in der Öffnung 28 gestellt und wird auf den teilweise belichteten Film übertragen. Die beiden Filme werden dann aus dem Kopierapparat entfernt, und der unentwickelte Film aus der Filmöffnung 29 wird entwickelt und hiervon ein Positiv hergestellt, auf dem die Vordergrundszene als schwarze Fläche mit hellem Hintergrund erscheint. Dieser Positivfilm bildet die wandernde Maske 34.für die Herstellung eines zusammengesetzten Films in der jetzt zu beschreibenden Weise.
  • En unbelichteter Farbfilm wird in die Filmöffnung 28: und der Positivfilm 25 in die Filmöffnung 27 eingeführt. Der positive Film 2-5 wird auf den unbelichteten Farbfilm in der Öffnung 28 übertragen, man erhält so ein Bild der Vordergrundszene, wobei die Flächen entsprechend der Hintergrundszene unbelichtet bleiben. Der teilweise belichtete Film wird hierauf in seine Anfangsstellung zurückgedreht und dann wieder in die öfnüng 28 eingesetzt. Der positive Film 215 wird aus der Vorrichtung entfernt und durch einen positiven Film 35 mit der Hintergrundszene ersetzt. Die wandernde Maske 34, deren Herstellung zuvor beschrieben wurde, wird jetzt in Übereinstimmung, d. h. in Deckung mit dem Film 35 in die .Öffnung 27 eingeführt, wobei sie zwischen dem positiven Film 3;5 und dem teilweise belichteten Farbfilm in der Öffnung 28 angeordnet ist. Diese drei Filme sind in Übereinstimmung miteinander, und der Film 315 und die wandernde Maske 34 werden auf den teilweise belichteten Farbfilm in der Öffnung 2!S übertragen. Die wandernde Maske 34 verdeckt jedoch die Flächen des Films 35, die der Vordergrundszene entsprechen, so daß auf dem Film in der Öffnung 28 nur die unbelichteten Hintergrundteile zu dieser-Zeit belichtet werden. Das Ergebnis hiervon ist; daß' auf diesem Farbfilm ein Bild entsteht, das die Vorder- und Hintergrundszenen entsprechend Fig. 8 enthält.
  • Nach einer dritten Ausführungform der Erfindung wird ein unbelichteter Farbfilm in die Öffnung 2i und ein unbelichteter panchromatischer Schwarzweißfilm in die Öffnung 2o eingeführt. Nunmehr wird je ein Filter 23 zwischen jeder Öffnung und der Linse 2@2 angeordnet mit dem Ergebnis, däß auf dem belichteten -Farbfilm der Vordergrund in natürlichen Farben erscheint, während der Hintergrund schwarz oder unbelichtet ist und der Schwarzweißfilm eine helle Fläche entsprechend dem Umriß der Vordergrundszene und einen Hintergrund hat, der schwarz oder unbelichtet ist. Der Farbfilm wird nicht entwickelt, sondern in seine Anfangsstellung zurückgedreht. Der Schwarzweißfilm wird jedoch entwickelt und ein Positiv hiervon gemacht: Man erhält so eine wandernde Maske, die auf jedem Bilde eine schwarze Fläche entsprechend dem Umriß der Vordergrundszene und einen hellen Hintergrund besitzt. Wenn gewünscht, kann statt, wie eben beschrieben, ein Positiv herzustellen, das gleiche Ergebnis durch Anwendung des bekannten Umkehrverfahrens während der Entwicklung erzielt werden. Bei Anwendung dieses Verfahrens Unnen ein Film und die Zeit für die Herstellung des Positivs gespart werden.
  • Der unentwickelte Farbfilm wird jetzt in die Kamera 29 eingesetzt und in die Filmöffnung 28 eingeführt, die wandernde Maske wird zusammen mit einem Film mit einer Hintergrundszene in die Öffnung a7 eingeführt, die wandernde Maske und der Hintergrundfilm werden in der Öffnung 27 in Übereinstimmung gebracht, wobei die wandernde Maske zwischen dem Hintergrundfilm und dem teilweise belichteten Film in der Öffnung 28 angeordnet wird. Der Hintergrundfilm und die wandernde Maske in der Öffnung 27 werden jetzt auf den teilweise belichteten Film in der Öffnung 28 übertragen; während dieses Arbeitsganges,declzt ,die wandernde Maske die bereits belichteten Teile des teilweise belichteten Films ab, so daß1 nur die unbelichteten Hintergrundteile des Films jetzt belichtet werden. Das Ergebnis ist ein Film mit einer kombinierten Vordergrund- und Hintergrundszene.
  • Falls gewünscht, kann das beschriebene Verfahren durch Verwendung zweier Farbfilme in der Kamera an Stelle eines Farbfilms und eines panchromatischen Schwarzweißfilms abgeändert werden, wobei das Verfahren im übrigen in Übereinstimmung mit dem beschriebenen steht.
  • Es wird hervorgehoben, daß, falls gewünscht, der in der Kamera belichtete Farbfilm entwickelt und gedruckt werden kann, bevor er zu einem zusammengesetzten Film umgewandelt wird, er kann hiernach verdoppelt und in der üblichen Weise in einem optischen Kopierverfahren zusammengesetzt werden. Wenn sich hierbei der Hintergrund nicht als zufriedenstellend erweisen sollte, so kann er mehrere Male gewechselt werden, bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wird. Wenn jedoch die Vorder- und Hintergrundszene durch Übertragung auf einen teilweise belichteten Film, wie zuvor beschrieben, zusammengesetzt sind, können die Ergebnisse erst nach der Entwicklung des Films festgestellt werden. Es wird jedoch bemerkt, daß', auch wenn der Hintergrund in den Film eingeführt ist, er wieder durch Herstellung einer negativen wandernden Maske von der positiven, zuvor beschriebenen Maske und durch Rückphotographieren des kombinierten Films entfernt werden kann, wobei die negative wandernde Maske so verwendet wird, daß auf dem neuen Film nur die Vordergrundszene verbleibt.
  • Es wird bemerkt, daß auch bei den beschriebenen Verfahren über die Vorbereitung eines zusammengesetzten Farbfilms das Verfahren, falls gewünscht, ebenso zur Herstellung eines zusammengesetzten Schwarzweißfilms angewendet werden kann. Zu diesem Zweck können nur Schwarzweißfilme für das ganze Verfahren Anwendung finden.
  • Es wird ferner bemerkt, daß zwar Natriumlicht vorzugsweise für die Beleuchtung des Hintergrundschirmes verwendet wird, daß es aber möglich ist, auch andere Lichtarten zu verwenden, die durch Vorkehrung eines komplementären Filters ausgeschaltet werden können, wobei das Filter für das von der Vordergrundszene ausgehende Licht durchlässig ist. Es ist demnach möglich, Licht für den Hintergrundschirm zu verwenden, das die Ver-"vendung von infraroten oder ultravioletten Strahlen umfaßt in Verbindung mit der Verwendung eines komplementären Filters in der Kamera in der zuvor beschriebenen Weise.
  • Es wird ferner bemerkt, daß der Hintergrund, der nach dem Ausführungsbeispiel von der Rückseite her beleuchtet wird, auch, falls gewünscht, von der Vorderseite her beleuchtet werden kann. Hierbei muß darauf geachtet werden, daß die R'eleuchtung des Hintergrundes nicht die des Vordergrundes beeinträchtigt. Wird der Hintergrund in dieser Weise beleuchtet, so kann er aus einem gewöhnlichen weißen Schirm bestehen.
  • Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird eine strahlzerlegende Kamera verwendet, bei der die Filmöffnungen rechtwinklig zueinander stehen, wie in Fig. 2 dargestellt. Es wird aber bemerkt, daß, wenn gewünscht, auch andere Kameraformen Verwendung finden können, mit denen gleichzeitig zwei Filme belichtet werden können. Bei manchen Kameras sind die Filmöffnungen nebeneinander angeordnet, bei anderen so, daß- beide Filme gleichzeitig einer über den anderen belichtet werden. Auch andere Kameraformen sind gleichfalls bekannt. Es ist jedoch unwichtig, welche Kameraform verwendet wird, sofern nur gleichzeitig zwei Filme belichtet werden können und ein Filter vor einem oder vor beiden Filmen angeordnet werden kann.
  • Obgleich vorzugsweise Monopackfarbfilme verwendet werden, weil ' diese klare und schnelle Ergebnisse bringen, so können auch andere Farbfilme Anwendung finden. Ebenso können auch andere Schwarzweißfilme als gerade panchromatische bei der Durchführung der Verfahren gemäß' der Erfindung Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Bilder bei kinematographischen Bildfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordergrundszene und ein Hintergrundschirm mit verschiedenfarbigem Licht beleuchtet und gleichzeitig auf zwei Filme photographiert werden, wobei die Farbe des zur Beleuchtung des Hintergrundschirmes dienenden Lichtes so gewählt ist, daß sie in einem schmalen Bereich des Spektrums liegt, und vor einem der Filme ein Filter angeordnet ist, durch das die vom Hintergrund ausgehenden Lichtstrahlen absorbiert, aber die von derVordergrundszene ausgehenden Lichtstrahlen einschließlich derjenigen, die nahe dem Spektralbereich des zur Beleuchtung des Hintergrundschirmes dienenden Lichtes liegen, durchgelassen werden und daß. aus dem mit dem gefilterten Licht beleuchteten Film ein Negativfilm und aus dem anderen Film ein Positivfilm hergestellt und daß dieser entweder unmittelbar zur Herstellung einer wandernden Maske benutzt wird oder mittelbar in der Weise, daß, er zusammen mit dem Negativfilm auf einen unbelichteten; die Maske bildenden Film photographiert wird und daß die so hergestellten Masken für die an sich bekannte Herstellung zusammengesetzter Bildfilme aus getrennt aufgenommenen Vbrder- und Hintergrundszenen verwendet werden. - 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hintergrundschirm durchscheinend ist und. von der Rückseite her beleuchtet wird. ' 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung des Schirmes gelbes Nätriumlicht verwendet wird. Verfahren nach Anspruch?" oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Oberflachen des Schirmes gerauht sind. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Negativfilm und der Positivfilm nacheinander auf den unbelichteten Film photographiert werden und daß der daraus entwickelte positive Film als wandernde Maske verwendet wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den gefilterten und den ungefilterten Film Monopackfarbfilme verwendet werden. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß@ als ungefilterter Film ein Farbfilm und als gefilterter Film ein Schwarzweißfilm verwendet wird. B. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Farbfilms für den unbelichteten Film. g. Verfahren ach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung einer strahlzerlegenden Kamera für die Aufnahme deY Vordergrundszene- mit Hintergrundschirm.
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