DE698766C - Verfahren zur Herstellung von Filmen fuer die Schwarzweissprojektion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Filmen fuer die Schwarzweissprojektion

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DE698766C DE1937M0139814 DEM0139814D DE698766C DE 698766 C DE698766 C DE 698766C DE 1937M0139814 DE1937M0139814 DE 1937M0139814 DE M0139814 D DEM0139814 D DE M0139814D DE 698766 C DE698766 C DE 698766C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/12Cinematrographic processes of taking pictures or printing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Filmen für die Schwarzweißprojektion DieHerstellung vonFilmen für dieS'chwarzweißprojektion macht es bekanntlich meistens notwendig, sowöhl die Schminkung der Darsteller als auch die Bemalung der Bauten und Hintergründe in einer recht unnatürlichen Weise vorzunehmen, damit in dem entstehenden 'Schwarzweißbild die tatsächlich gewünschten Schwärzungshalbtöne entstehen. Dies hängt in der Hauptsache mit der spektralen Empfindlichkeitsverteilung des Aufnahmefilms und der Aufnahmebeleuchtung zusammen und macht den künstlerischen Erfolg des Films- in sehr hohem Maße von der Fähigkeit des Regisseurs und des Kameramanns abhängig, in dem unnatürlichen Szenenbilde, das sich dem Auge darbietet, die Halbtöne vorauszusehen, welche die photographische Aufnahme bringen wird. Auch dem erfahrenen Praktiker unterlaufen hierbei immer wieder Irrtümer, die zu Fehlaufnahmen und damit zu einer erheblichen Verteuerung der Produktion führen.
  • Die Erfindung ermöglicht eine weitgehende Beseitigung dieses Nachteils sowie vor allem eine künstlerische Verbesserung,der Halbtöne des aufgenommenen Films. Nach der Erfindung werden für die Herstellung eines einfachen Schwarzweißfilms von Jedem Szenenbild nicht nur eine, sondern, in Anlehnung an die bekannten Regeln der Farbfilmtechnik, zwei bzw. drei oder sogar vier verschiedene Farbauszüge aufgenommen und diese Farbauszüge dann unter verschiedenen, der gewünschten Gesamtwirkung angepaßten photographischen Bedingungen durch registergerechtes Übereinanderkopieren zur Erzeugung eines Meisternegativs benutzt, das dann anschließend als Meisternegativ für die übliche Vervielfältigung dient. Auf diesem Wege kann man die in den Farhauszügen getrennten Spektralbereiche bei der Schaffung des Meisternegativs in ihrer bildlichen Wirksamkeit so aufeinander abstimmen, daß sich fast jede gewünschte künstlerische Wirkung erzielen läßt. Infolgedessen ermöglicht es die Erfindung, einen großen Teil der künstlerischen Gesamtarbeit aus der Unruhe des kostspieligen Ateliers in die Ruhe und Gesammeltheit eines sehr viel weniger kostspieligen Zwischenbetriebes zu verlegen, dessen Arbeitsweise etwa der Arbeit in einem Schneideraum entspricht. Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnungen näher- erläutert. Abb. i zeigt schematisch den fertig entwickelten und zweckmäßig ach bereits fertig geschnittenen Film einer Farbenaufnahme bekannter Art, .. welche beispielsweise mit 72 Bildwechseln proSekunde durchgeführt ist undabwechselnd die drei Farbauszüge R; G, V (Rot, Grün,. Blauviolett) enthält. Aus diesem Originalnegativ 0 können in üblicher Weise durch Projektionskopie o. dgl. die drei Farbauszugpositive I, II, III herausköpiert werden, von denen der Film I sämtliche Rotauszugbilder R, der Film II sämtliche Grünausz.ugbilder G und der Film III sämtliche Blauauszugbilder V in sich vereinigt. Durch Benutzung verschiedener Emulsionen oder verschiedenartiger Entwicklungsweisen für die Filme I bis -III läßt sich hierbei ganz nach Wunsch ein verschiedener Gammawert in den einzelnen Farbauszügen erzielen.
  • Aus den Positiven I, II, III wird nunmehr das Meisternegativ hergestellt. Zu diesem Zwecke kann man die drei Positive I, II; III nacheinander in Kontaktkopie auf ein und dieselbe lichtempfindliche Schicht des Meisternegativs abziehen und sich hierbei entweder der gleichen oder zur Erzielung weiterer Korrekturen auch verschiedener Kopierlichtstärken bedienen.
  • Als besonders günstig für die Herstellung des Meisternegativs hat sich jedoch das Verfahren der sog. Rückprojektion erwiesen. Denn dies Verfahren ermöglicht es; das Her= aüskopieren der Farbauszüge R, G, Tl auf getrennte Filme I, II, III zu ersparen und hierdurch unnötige Kosten sowie Deckungsfehler, die durch verschiedene Schrumpfung der Auszugfilme I, II, III veranlaßt sein rönnen, zu vermeiden. Vor allem aber gestattet dies Verfahren eine sofortige Erkennung und Ausmerzung aller Fehler in der gegenseitigen Helligkeitsabgleichung zwischen den einzelnen Farbauszügen.
  • Zur Durchführung einer solchen Rückprojektion kann man z. B. nach den Regeln der additiven Farbenprojektion, jedoch ohne Verwendung der hier üblichen Farbfilter, die drei Farbauszugpositive auf einem Schirm durch Projektion zur Deckung bringen und 'diesen Schirm dann photographieren. Hierbei vermag man durch Einschaltung von Graufiltern oder Blenden die einzelnen Teilstrahlengänge so aufeinander abzustimmen, daß sich nahezu jede gewünschte künstlerische Wirkung erzielen läßt und kann den Film infolgedessen geradezu Bild für Bild auskorrigieren.
  • Das Verfahren der Rückprojektion bringt bekanntlich stets einen erheblichen Schärfeverlust mit sich. Dieser läßt sich vermeiden, wenn man sich einer Anordnung nach Abb. 2 bedient. Die drei Farbauszüge R, G, h des Films 0, welcher zweckmäßig einer Umkehrentwicklung unterzogen ist und parallel zur Zeichenebene abläuft, werden von drei Lampen i, 2, 3 ausgeleuchtet und mittels der drei ' Objektive q., s, 6 auf der --Emulsionsseite des zu erzeugenden Meisternegativs 7 im Verhältnis i : i in genauer Deckung abgebildet. Hinter dem Negativ 7 steht das Objektiv 8, welches das in der Schichtebene des Negativs 7 entstehende reelle Bild der drei in Deckung liegenden Farbauszüge R, G; V auf der Mattscheibe 9 abbildet: Das Auge io eines Beobachters sieht dann auf der Mattscheibe 9 ein ausreichend vergrößertes Schwarzweißbild dessen, was auf dem Film 7 zur Abbildung kommt, und der Beobachter kann dies Bild durch Einschaltung von Graufiltern ii in die einzelnen Teilstrahlengänge nach Belieben auskorrigieren.
  • Die beschriebene Bildverbesserung wird zweckmäßig am ersten Bild einer jeden Szene bei ruhendem Film vorgenommen. Wenn das betreffende Bild des Meisternegativs hierbei überbelichtet wird, so schaltet man nach beendigter Abstimmung gen Negativfilm ?allein um ein vorbestimmtes Stück weiter. Dies Stück kann dann nacliträglich wieder aus dem Meisternegativ herausgeschnitten werden, um den Schnitt von Bild und Ton wieder in-Übereinstimmung zu bringen.
  • Um diesen Vorgang zu erleichtern, bildet man die Kupplung zwischen dem Fortschaltwerk für den Farbauszugträger 0 und dem Fortschaltwerk für das Meisternegativ 7 zweckmäßig so aus, daß sie eine vorübergehende :alleinige Weiterbewegung des Meisternegativs 7 'um genau bestimmte .Weglängen zuläßt.
  • Ist die Abstimmung der Teilstrahlengänge beendet, so kann dann die betreffende Szene fortlaufend mit einer konstanten Schrittgeschwindigkeit durchkopiert werden. Eine ringförmige lichtempfindliche Zelle i2; welche von dem am Film 7 reflektierten Licht getroffen wird, dient hierbei zur genauen Vorbestimmung der jeweils richtigen Schrittgeschwindigkeit. Während des Durchkopierens kann man die richtige Bildwirkung dauernd auf der Mattscheibe 9 überwachen und den selbsttätig von Bild zu Bild fortschreitenden Kopiervorgang jederzeit anhalten, wenn sich .eine neue veränderte Abstimmung als wünschenswert erweist.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich das zuletzt beschriebene Verfahren am besten auf Originalaufnahmen anwenden läßt, bei denen die drei Farbauszüge von vornherein in über-bzw. nebeneinanderliegenden Teilen eines normalen Bildfeldes stehen. Die Herstellung von solchen Filmen, deren neuerdings übliche Bildfeldaufteilung Abb.3 zeigt, ist an sich bekannt. und erfolgt zur Vermeidung einer Parallaxe am besten mittels eines einzigen Objektivs mit angeschlossenem Bildteilungss.ystem.
  • Bei der Herstellung von Positivfilmen für die additive Mehrfarbenwiedergabe hat man bereits vorgeschlagen, die drei über Farbfilter projizierten Farbauszugpositive. durch ein Schlüsselpositiv zu ergänzen, das ohne Filter projiziert wird unddurch Superposition der drei Farbauszugpositive gewonnen ist. Hierbei werden jedoch nicht durch verschiedenartiges Einkopieren der drei Farbauszüge in ein Deckungsbild die Halbtonfehler der Aufnahme auskorrigiert. Insbesondere wird nicht der Vorteil erreicht, daß man auf diesem Wege zu besseren Positiven für die normale Schwarzweißprojektion gelangt. Im Gegensatz hierzu löst die vorliegende Erfindung die Aufgabe, den Regisseur und Kameramann weitgehend unabhängig von der j eweiligen spektralen Empfindlichkeitsverteilung des Aufnahmematerials bzw. der jeweiligen Beleuchtung zu machen. Besitzt die Beleuchtung z. B. einen zu hohen oder einen- zu niedrigen Blaugehalt, so kann dies durch entsprechend weicheres oder härteres Kopieren des BlaufarbauszugsIII bzw. durch entsprechende Wahl der wirksamen Lichtstärke (Graufilter ii) beim Kopieren dieses Farbauszuges ohne weiteres ausgeglichen werden. Weiterhin ermöglicht es die Erfindung, Aufnahmen, welche an sich für Zwecke der farbigen Filmwie-dergabe hergestellt sind, auch für die Schwarzweißprojektion, beispielsweise -im Rahmen einer nichtfarbigen Wochenschau, verwendbar zu machen. Kommt es hierbei nicht auf besondere Bildwirkung an, so können die einzelnen Farbauszüge auch unter praktisch gleichen photographischen Bedingungen übereinanderkopiert werden. .

Claims (1)

  1. PATRN'T ANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Filmen- für die Schwarzweißprojektion, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Szenenbild zwei oder mehr Farbauszüge an sich bekannter Art aufgenommen und daß diese Farbauszüge (R; G, V) unter verschiedenen, der gewünschten Gesamtwirkungentsprechenden photographischen Bedingungen auf einen Film registergerecht übereinanderkopiert werden, der dann als Meisternegativ für die übliche Vervielfältigung dient. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Herstellung des Meisternegativs durch ein Projektionsverfahren an sich bekannter Art erfolgt, wobei aber die Farbauszüge (R, G, V) gleichzeitig köpiert und während dessen in ihrer Summationswirkung zur fortlaufenden Beobachtung projiziert werden. 3: Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Film des Meister-" negativs (7) zwischen zwei Objektivsystem.en steht, von denen das eine (q., 5, 6) die Farbauszüge in Deckung auf der Schichtseite des Films für das Meisternegativ (7) abbildet und das andere (8) das in dieser Schicht entstehende reelle Deckungsbild auf einer Betrachtungsfläche (9) abbildet. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fortschaltwerk für den Farbauszugträger und dem Fortschaltwerk für das Meisternegativ (7) eine Kupplung angeordnet ist, die eine vorübergehende alleinige Weiterbewegung des Meisternegativs (7) um genau bestimmte Weglängen zuläßt.
DE1937M0139814 1937-11-14 1937-11-14 Verfahren zur Herstellung von Filmen fuer die Schwarzweissprojektion Expired DE698766C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3768898A (en) * 1969-10-29 1973-10-30 Spectral Data Corp Continuously-variable, solid-angle filter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3768898A (en) * 1969-10-29 1973-10-30 Spectral Data Corp Continuously-variable, solid-angle filter

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