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Photographisches Aufnahme- und Kopierverfahren, insbesondere für Mehrfarbenkinofilme
Bei der Herstellung von kinematographischen Aufnahmen ist es oft nötig, zwei Originalaufnahmen,
wie z. B. getrennt voneinander aufgenommene Vordergrund- und Hintergrundszenen,
zu kombinieren, tun bei der Projektion ein Bild zu erzeugen, «-elches den Eindruck
erweckt, als ob die Vordergrund- und Hintergrundszenen zu gleicher Zeit aufgenommen
wären, obgleich sie in Wirklichkeit ganz unabhängig voneinander hergestellt worden
sind. Dies wird mit Hilfe sogenannter Bildfeldmasken erreicht, wobei die Vordergrundszene
mit einer Hintergrundhildmaske kopiert wird, welche den Durchtritt des Lichtes durch
die Bildteile des Hintergrundes des kopierten Films verhindert, während die Hintergrundszene
mit einer Vordergrundbildmaske kopiert wird, welche den Durchtritt des Lichtes durch
die Vordergrundteile des kopierten Film, verhindert. Es sind bereits verschiedene
Wege zur Erlangung derartiger Bildfeldmasken vorgeschlagen worden, von denen viele
in der Aufnahme der Vordergrundszene gegen einen ungernusterten Hintergrund bestehen.
In der Schwarz-Weiß-Kinematographie kann dieser Hintergrund dunkel oder hell sein.
Die Aufzeichnung einer Vordergrundszene gegen einen derartigen glatten und kontrastierenden
Hintergrund stellt die Ausgangsbasis zur Herstellung von Silhouettenaufzeichnungen
von Hintergrund- bzw. Vordergrundszenen dar. Angenommen z. B., daß die Vordergrundszene
gegen einen schwarzen Hintergrund aufgenommen wurde, so wird das Vordergrundnegativ
benutzt, um eine Bildfeldmaske herzustellen, indem man eine Positivkopie auf einem
kontrastreichen Film herstellt und diesen Film zu einem hohen Gamma entwickelt,
so daß diejenigen Teile des Bildmaskenfilms,
welche dein Hintergrund
entsprechen, undurchsichtig und die dem Vordergrund entsprechenden Bildteile durchsichtig
sind. Diese Hintergrundbildmaske wird dann benutzt, um- eine Vordergrundbildmaske
herzustellen, welche in den .Vordergrundbildteilen undurchsichtig und in den Hntergrundbildteilen
durchsichtig ist, so daß beim Auflegen auf den Hintergrundfilm beim Kopieren des
Hintergrundes die Vordergrundteile geschützt sind und nicht kopieren.
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In der Farbenphotographie ist vorgeschlagen worden, Bildfeldmasken
dadurch herzustellen, daß man Negative kombiniert, welche durch Aufnehmen geeignet
angefärbter Hintergründe mit der Vordergrundszene hergestellt werden. Die' Teilfärbaufnahmen
können zur Herstellung der Bildfeldmasken benutzt werden, oder man-verwendet besondere
Bildfeldmasken, die entweder gleichzeitig oder abwechselnd mit den eigentlichen
Farbenaufzeichnungen aufgenommen wurden. Auf .diesem Gebiet ,der Farbenphotographie
wurde jedoch gefunden, daß es außerordentlich schwierig ist, eine vollständige Trennung
in den Bildflächenmasken zwischen den Hinter- und Vordergrundteilen mit scharfen
und scharfdeckenden Grenzlinien zwischen diesen Bildteilen zu erzielen, hauptsächlich
infolge der unzulänglichen Sättigung der Hintergrundfarbe, welche ungleichmäßige
Dichtenunterschiede in den Teilnegativen hervorruft. Es hat sich ebenfalls als sehr
sch-,vierig erwiesen, Vordergrundaufzeichnungen ohne Bildmaskenlinien herzustellen,
welche längs der Grenze zwischen Vordergrund- und Hintergrundbildteilen Abweichungen
aufweisen. Dies Trat oft seinen Grund in dem seitlichen Anwachsen des latenten Bildes
während der Entwicklung, welche hierbei eine Bildfläche erzeugt, welche längs der
Ränder größer ist als die Aufzeichnung; von der .sie hergestellt wurde. Es handelt
sich hierbei um einen sog. Randeffekt, wie er z. B. aus den »Fundamentals of Photographic
Theory « (N eiv York, 1948) bekannt ist. Diese die Vordergrund-und Hintergrundszenen
trennenden Linien sind unerwünscht, weil sie ein unnatürliches Aufzeichnungselement
mit hineinbringen, welches das Aussehen des Bildes stört.
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VerschiedeneVerfähren sind schon- vorgeschlagen worden, um die Herstellung
der obenerwähnten Bildfeldmasken zu verbessern; diese sind jedoch sehr umständlich,
insbesondere für die Zwecke der Farbenphotographie, und erfordern eine verhältnismäßig
große Anzahl von Zwischenaufzeichnungen mit besonderen Kameras und Kopierverfahren,
ohne in Wirklichkeit die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine besonders für die Farbenphotographie
geeignete Bildmaskentechnik, welche -in der Herstellung von gut trennenden Bildfeldmasken
besteht; ferner beseitigt das Verfahren praktisch die Bildmaskenlinien- bei- gleichzeitiger
Verringerung der Anzahl der Filme, ,welche für die Herstellung von Bildfeldmaskenaufzeichnungen
erforderlich sind, und verringert die Anzahl der Kopier- und Entwick-4- lungsstufen.
Ferner besteht das Verfahren in der Herstellung von zusammengesetzten Bildern, die
nicht die Eigenschaft aufweisen, daß Vordergrund-und Hintergrundszenen getrennt
voneinander aufgenommen wurden. Weiterhin befaßt sich die Erfindung mit der Erzeugung
einer intensiven, aber doch sparsamen Beleuchtung für den Hintergrund, der bei der
Herstellung der Bildfeldmaskenaufzeichnungen benutzt wird. Die Erfindung befaßt
sich ferner mit der Schaffung einer Bildmaskentechnik für Farbenkinematographie
mit einer reduzierten Anzahl von Verfahrensstufen und von Hilfsaufzeichnungen, wobei
Emulsionen zur Anwendung kommen, welche die beste Eignung für die Aufzeichnung von
Bildern besitzen und keine Störung bei der Herstellung der Maske und bei der Wiedergabe
der Einzelheiten an der Bildmaskengrenze ergeben. Schließlich betrifft die Erfindung
ein Verfahren der Bildmaskenkopierung, das die sonst einander widersprechenden Anforderungen
äußerster Undurchlässigkeit für die Bildmaske, einer bildscharfen Abgrenzung für
die Bildmaskenlinie und das Fehlen von störenden Reflexionsflecken erfüllt.
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Gemäß der Erfindung werden die auf beiden Seiten der Grenze zwischen
den Hinter- und Vordergrundteilen liegenden Flächen von Kinofarbbildern getrennt
kopiert, indem man zu gleicher Zeit Teilfarbennegative mit mehrfarbigem Licht von
einem Vordergrund und zur gleichen Zeit die Hintergrundfläche eines der Negative
mit Licht von bestimmtem Spektralbereich von einem Hintergrund intensiv belichtet;
indem man mit dem intensiv belichteten Negativ eine Bildfeldmaske herstellt, deren
einer Bereich im wesentlichen klar und deren anderer verhältnismäßig undurchsichtig
ist, und indem man mit der Bildfeldmaske einen Matrizenfilm mit einem Bild in der
der undurchsichtigen Fläche der Maske entsprechenden Fläche und mit einer verhältnismäßig
undurchsichtigen, dem durchsichtigen Teil der Bildfeldmasken entsprechenden Fläche
herstellt, wobei sowohl die Bildfeldmaske als auch die Matrize auf einem Film hergestellt
wird, 'bei welchem das Silber in der undurchsichtigen Fläche über die erwähnte Grenze
hinaus in den klaren Flächenteil hineinwächst. Bldfeldmaske und Matrize werden so
belichtet und entwickelt, daß das Anwachsen in einem Sinne wesentlich dem im anderen
Sinne entgegenwirkt. Dabei wird die Bildfläche der Matrize auf eine der Flächen
eines zusammengesetzten Duplikatfiltns kopiert, während die andere Fläche des Duplikatfilms
durch eine Bildfeldmaske mit einer Kopie versehen wird, welche zum Bildfeldmaskenteil
der Matrize paßt, wobei die erwähnten Flächen sich im wesentlichen an der Grenze
decken, so daß das getrennte__Kopieren in dem fertigen Bild praktisch nicht zu merken
ist.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bestellt darin, daß die beiden
auf gegenüberliegenden Seiten der Grenze zwischen den Hinter- und Vordergrundteilen
-der Bilder liegenden Flächen durch Herstellung einer Bildfeldmaske getrennt kopiert
werden, deren eine Fläche im wesentlichen klar und
deren andcre
verhältnismäßig undurchsichtig ist, und indem man mittels dieser Bildfeldmaske einen
Matrizenfilm herstellt, der ein Bild in dem dem undurchsichtigen Teil der Bildfeldniaske
entsprechenden Flächenteil besitzt und einen verhältnismäßig undurchsichtigen Teil
hat, der dem klaren Teil der Bildfeldnlaske entspricht. Bildfeldmaske und Matrize
werden auf einem Film hergestellt, bei welchem das Silber in dem undurchsichtigen
Teil dazu neigt. über die Grenze hinaus in den klaren Teil hineinzuwachsen. Ferner
«-erden die Bildfeldniaske und die -Matrize so belichtet und entwickelt, daß das
Anwachsen im einen Sinne dem im anderen Sinne entgegenwirlct, wodurch die Flächen
sich an der Grenze im wesentlichen decken, so daß das getrennte Kopieren in dem
fertigen Bild nicht bemerkbar ist.
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Weiterhin besteht die Erfindung in einem getrennten Kopieren der Hinter-
und Vordergrundteile, indem man eine Bildfeldmaske auf einem verhältnismäßig kontrastreichen
Film herstellt, welcher die Grenze zwischen den beiden Teilen im wesentlichen ohne
Unschärfe reproduziert, indem man ferner eine zweite Bildfeldmaske herstellt, deren
eine Fläche vornehmlich klar und deren andere verhältnismäßig undurchsichtig ist.
Mit der zweiten Bildfeldmaske stellt man eine Filmmatrize her, und zwar mit einem
Bild in der Fläche, die dem undurchsichtigen Teil der Bildfeldmasken entspricht,
und einem verliältnismä!P@ig undurchsichtigen Teil entsprechend der klaren Fläche
der Bildfeldmasken. Dies Verfahren ist dadurch gekennzeichnet. daß die zweite Bildfeldmaske
und die Matrize auf ähnlichem, verhältnismäßig niedrig koilstrastierendem Film hergestellt
werden, bei dem das Silber in dem undurchsichtigen Teil dazu neigt, über die Grenze
hinaus in den klaren Teil zu wachsen, und daß ferner die zweite Bildfeldmaske und
die Matrize so belichtet und entwickelt «-erden, daß ihr verhältnismäßiges Anwachsen
ihre Grenzen auf diejenigen der ersten Bildfeldmaske zurückführt, wobei die Teile
sich an der Grenze im wesentlichen decken, so daß das getrennte Kopieren in dein
fertigen Bild unbemerkbar wird.
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Gemäß einem weiteren Gegenstalid der Erfindung werden Bildfeldmasken
zum getrennten Kopieren von Hinter- und Vordergrundteilen von Bildern dadurch erhalten,
dah man Teilfarbenaufnahmen voll dein Vordergrund vor einem Hintergrund durch gleichzeitiges
Belichten einer -Mehrzahl von Einulsionsschichten mit verschiedenfarbigem Licht
herstellt, während man den Hintergrund mit Licht in einer dieser Farben beleuchtet,
so daß nur eine der Aufzeichnungen in der Hintergrundfläche belichtet wird, wobei
der Hintergrund intensiv genug beleuchtet wird, um die eine Aufzeichnung in dem
Hintergrundbereich im wesentlichen undurchsichtig zu machen, wenn sie liorinalerweise
in der Vordergrundfläche entwickelt wird. Dieses Verfahren kann erfindungsgemäß
ausgeführt «-erden, indem inan zwei photographische Aufliahmen der den Bildflächen
entsprechenden Szenen Herstellt, und zwar eine Aufzeichnung auf einem für einen
bestimmten Spektralbereich empfindlichen Film und die andere auf einem für einen
anderen Spektralbereich empfindlichen Film, wobei man einen der Szenenbereiche,
welcher ein Hintergrund sein kann, im wesentlichen ausschließlich mit einer Lichtduelle
beleuchtet, «-elche einen scharf begrenzten, innerhalb einer der beiden Empfndlichkeitsbereiche
liegenden Spektra.lbereich aussendet, und wobei man den anderen Szenenbereich mit
einem Licht beleuchtet, welches einen innerhalb der Empfindlichkeitsbereiche liegenden
Spektralbereich besitzt, wobei die Filme den ersten Szenenbereich, z. B. einen Hintergrund,
hell bzw. dunkel aufzeichnen.
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Nach einem besonderen Verfahren in diesem Abschnitt der Erfindung
werden Teilfarbeliaufnahmen des Vordergrundes vor einem Hintergrund dadurch hergestellt,
daß man gleichzeitig drei Emulsionsschichten mit Licht in den drei Grundfarben belichtet,
während man den Hintergrund mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe unter Ausfiltrieren
der blauen Komponente beleuchtet, so daß nur das Grünbild im wesentlichen in dem
Hintergrundfeld belichtet wird, wobei der Hintergrund intensiv genug beleuchtet
wird, um die Grünaufzeichnung im wesentlichen in dem Hintergrundbereich undurchsichtig
zu machen, wenn sie in normaler Weise in dem Vordergrundbereich entwickelt wird.
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Die Erfindung bestellt ferner darin, daß die beiden die Hinter- und
Vordergrundteile der Bilder darstellenden Flächen mit Bildfeldmasken kopiert werden,
indem man zwei Bildfeldmaskeli herstellt, von denen beide in einer der Flächen klar
und in der anderen verhältnismäßig undurchsichtig sind. Die Bildfeldmaskeil «-erden
durch Belichtungs- und Entwicklungsverfahreil hergestellt, welche nicht hinreichen,
um die feinen Einzelheiten längs der Grenzen zwischen den Flächen zu zerstören,
und durch Kopieren einer der Flächen voll einem Kopierfilm durch beide Bildfeldmasken
auf einen Film, wobei die beiden Bildfeldmasken zusammen eine hinreichende maskierende
Undurchsichtigkeit liefern. Wenn das Kopieren in einem Projektionskopierapparat
vorgenommen wird, kann eine der Bildfeldmasken auf den einen Film und die andere
auf den anderen Film angelegt werden, wobei die Bildfeldmasken ihre aufgelegten
Filme gegen plötzlich auftretende Lichtstrahlen abschirmen.
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Ein weiterer Erfindungsgedapke besteht darin, daß beim Kopieren eines
zusammengesetzten Bildes von getrennten Aufnahmen des Vorder- bzw. Hintergrundes,
wobei wenigstens einer voll beiden mit einer Bildmaske für den anderen kopiert wird,
ein Verfahren vorgesehen ist, welches darin bestellt, daß man auf einer der Aufzeichnungen
eine Bildfeldmaske für die andere Aufzeichnung herstellt, und zwar zwecks Herstellung
eines kombinierten :Maskenbildes, und daß man init dein -Maskenbild den genannten
Vorder- bzw. Hintergrund auf den entsprechenden Teil eines Bildfeldes kopiert, während
der andere Teil mit der Maske des -Maskenbildes abgeschirmt und der andere Grund
(Vorder-bzw. Hintergrund) auf den anderen Teil des Bildfeldes
kopiert
wird. Vorzugsweise wird eine getrennte B.ildfeldmasko für die erste Aufzeichnung
von dein zum Kopieren der ersten Aufzeichnung benutzten Maskenbild hergestellt.
Wenn man zwei Bildmasken für den Vorder- bzw. Hintergrund benutzt, wobei die eine
ein kombiniertes Maskenbild darstellt, so besteht das Verfahren vorzugsweise darin,
daßf man getrennte Vorder- und Hintergrundaufnahmen und eine besondere Bildmaske
herstellt. Das kombinierte Maskenbild wird durch getrenntes Kopieren desselben Bildfeldes
mit der erwähnten Maske bzw. einer der erwähnten Aufzeichnungen hergestellt. Eine
Aufzeichnung wird mit dem Maskenbild, die andere durch die erwähnte besondere Maske
kopiert. Während das erzielte zusammengesetzte Bild ein Positiv sein kann, so liegt
es gewöhnlich als Duplikatnegativ vor. Der Bildteil des Maskenbildes kann entweder
ein Vorder-oder Hintergrund oder Negativ oder Positiv sein: Der zuletzt erwähnte
Erfindungsgedanke bezieht sich ebenfalls auf ein Maskenbild zum Kopieren einer der
Bildteile auf eine lichtempfindliche Fläche, ohne den anderen Teil der Fläche zu
belichten; wobei das Maskenbild eine photographische Aufnahme des erwähnten ersten
Teils und im Bereich des anderen Teils in derselben Aufzeichnung eine verhältnismäßig
undurchsichtige Bildmaske umfaßt.
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Die Erfindung ist in einem besonderen Ausführungsbeispiel in der Zeichnung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. r in einem Schema die verschiedenen
in Beziehung zueinander stehenden Verfahrensstufen der Erfindung, Fig;' 2 ein Diagramm
der Hintergrundbeleuchtung gemäß Fig. z, Fig. 3 ein Diagramm des Ausgleichs der
über die Grenze anwachsenden Aufzeichnungen gemäß der Erfindung, Fig.4 eine schematische
Darstellung des Kopierens nach Fig. I und Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen
zweier weiterer Ausführungen der Einzelbildmaskentechnik gemäß Fig. z.
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Bei einer besonderenAusführungsform derErfindung.gemäß derZeichnungwird
dieVordergrundszene FG mit weißem Licht von einer Lampe L gegen einen.
Hintergrund D beleuchtet; welcher imstande sein kann, den ganzen sichtbaren Strahlenbereich
zu reflektieren, aber wenigstens das grüne Licht vollständig reflektieren soll,
wobei der Hintergrund wie folgt beleuchtet wird: Ein System von Quecksilberdampflampen,
in der Zeichnung durch die Lampe BG angegeben, ist so angeordnet, daß der
Hintergrundschirm D durch ein Filter F voll beleuchtet wird, welches ein das blaue
Licht absorbierendes Gelbfilter ist. Wie in der Fig. 2 angegeben, senden die-Quecksilberdampflampen
besonders starkes Licht auf zwei Linien des blauen Spektral= Bereichs und in zwei
engen Bändern des grünen Bereichs des Spektrums aus. Wie ebenfalls aus Fig. a ersichtlich,
scheidet das Filter F die violette und blaue Komponente aus, so daß der Hintergrundschirm
D nur mit dem starken grünen Anteil der Quecksilberlinien beleuchtet wird. Wenn
dre Teilfarbennegative von einem Hintergrund D hergestellt werden, welcher mit Licht
von in dieses Weise gefilterten Qüecksilberdampflampen beleuchtet wird, und zwar
hinter einem mit weißem Licht ` beleuchteten Vordergrund FG, wird ein optimaler
Dichtigkeitsunterschied zwischen dem Hintergrunc des Blauauszuges FNb einerseits
und der Hintergrundfläche des Grünauszuges anderseits erreicht. Dieser Dichteunterschied
beträgt wenigstens 1,0, wenn die Negative bei normaler Belichtung auf dem Vordergrund
in beiden Fällen bis zu einem Gamma von 0,7 entwickelt werden. Es sei darauf
hingewiesen, daß entsprechend der Fig.2 das Überschneiden der wirksamen Sensibilität
der handelsüblichen grün- und blauempfindlichen Negativemulsionen derart ist, daß@
es für eine vollständige, entsprechend der vorliegenden Erfindung erforderliche
Teilfarbenaufzeichnung notwendig ist, daß die gesamte Belichtung des Grünaufzeicbnungsnegativs
von Wellenlängen zwischen 5q:00 Angströmeinheiten und dem oberen Ende des Sensibilitätsbereichs
der grün aufzeichnenden Emulsion FNg herrührt. Mit anderen Worten, um eine maximale
Dichtedifferenz zwischen den Hintergrundflächen der blau und grün aufzeichnenden
Negative zu erhalten, darf das grüne Hintergrundlicht nicht die blau aufzeichnende
Emulsion beeinflussen. Pigmente und Farbstoffe von solcher Schärfe für Reflexionsunterschiede
bzw. Übertragungseigenschaften sind unpraktisch, und eine spektrale Auswahl durch
solche .Mittel allein ist sehr unwirksam und würde eine hohe Lichtmenge erfordern:
Die hauptsächlichen Grünlinien der Dampflampen liefern einen verhältnismäßig großen
Betrag an Energie, für welche das Grünaüfzeichnungsnegativ empfindlich ist und welche
die Empfindlichkeit des Blauaufzeichnungsnegativs nicht überschneidet. Die wirksame
Empfindlichkeit, d. h. der Empfindlichkeitsbereich, wie er durch die Empfindlichkeit
der Emulsion sowie durch die Kamera und die Filmfilter bestimmt wird, von handelsüblichen
Emulsionen für das Negativ FNb endet bei 5q.oo, während die von FNg bis 470o herabgeht.
Wenn daher die Linien q-050 und 436ö der Quecksilberlampe mit Hilfe des Filters
F beseitigt werden, so wird eine optimale Beziehung der wirksamen Empfindlichkeit
zwischen FNb und FNg erreicht. Der weite Abstand der Linien 436o und 5q.60 wird
in dieser Beziehung ausgenutzt, weil er einen beträchtlichen Raum für den Ausschnitt
des blau absorbierenden Filters F beläßt, wobei dieser Ausschnitt, wie aus Fig.
2 ersichtlich, nicht sehr scharf zu sein braucht, so daß Filtermaterial für diesen
Zweck verwendet werden kann, das auch anderweitigen Anforderungen genügt.
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Es sei bemerkt und wird aus der anschließenden Beschreibung besser
verständlich, daß, anstatt die blauen Linien herauszufiltern und die Hintergrundbeleuchtung
auf dem Grünnegativ aufzuzeichnen, auch die Grünlinien herausgefiltert werden können
und die Hintergrundbeleuchtung auf dem Blaunegativ aufgezeichnet werden kann. Dieses
Prinzip
ist für die kontrastreiche Differenzierung von ausgewählten Flächen für eine der
beiden Farbenaufzeichnungen anwendbar. Allgemein gesprochen ist es möglich, für
den Zweck einer scharfen Farbtrennung verhältnismäßig weit auseinanderliegende Emissionsbänder
von Lampen dieses Typs in Verbindung mit den Absorptionscharakteristiken von geeigneten
Hilfsfiltern und dem wirksamen Empfindlichkeitsbereich des Aufnahmefilminaterials
zu verwenden.
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Die Szene wird mit einer Strahlenteilungskaniera eines Typs nach der
belgischen Patentschrift 3801g5 aufgenommen, welche ein Prisma P mit einer inneren
strahlenteilenden Fläche S, ein Linsensystem E und zwei Filmfenster besitzt. Durch
das eine Filmfenster wird ein grünempfindlicher Film FNg und durch das andere Filmfenster
ein Bipack, bestehend aus den Filmen FNb und FNr, zur Aufzeichnung des blauen bzw.
roten Films geführt. Der Grünfilm FR' g wird durch ein Grünfilter G belichtet, und
wenn der Film FNr wirksam grünempfindlich ist, «erden die beiden anderen Filme durch
ein :grünabsorbierendes Filter MG belichtet. Wie allgemein üblich, besitzt einer
der Filme FNb und FA'r des Bipacks Filtermaterial, um den Zutritt blauer Lichtstrahlen
zum Rotnegativ FNr zu
verhindern. Fig. i zeigt den Bipack im direkten Licht.
Er könnte jedoch auch im reflektierten Licht gezeigt werden. Die Blau-, Grün- und
Rotauszüge der Vordergrundszene werden auf diese Weise aufgenommen und dann zti
normalem Kontrast auf den drei Filmen gemäß Fig. i entwickelt. In dem Maße, wie
das Filter 3IG das grüne Licht von dein Hintergrund absorbiert und die Kombination
von Lampe BC und Filter F jedes Licht vom Hintergrund ausschließt, für welches der
Film FNb empfindlich ist, bleibt der Hintergrundbereich des Films FA'b unbelichtet.
Infolge der intensiven Beleuchtung des weißen Hinterrundes, mit Licht, für welches
der Film FA'a besonders empfindlich ist, wird das Grünnegativ FA'g in dem Vordergrundbereich
stark überbelichtet. Die Fig. i kennzeichnet den Mangel an Belichtung des Hintergrundbereichs
des Films FNb und die intensive Belichtung des entsprechenden Bereichs von FNa.
Da der Film FNr wenig grünempfindlich ist oder das Grünlicht durch das Filter @IIG
ausgeschlossen wird, bleibt der Hintergrundbereich von FNr unbelichtet, wie in Fig.
i dargestellt ist.
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Von den drei Vordergrundnegativen FNb, FA"a und FA'r werden drei Positive,
nämlich die Vordergrundmatrizen FJIb, FIla und FMr, wie in Fig. i dargestellt, kopiert.
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Von dem Grünauszugnegativ FN- wird ein \`ordergrundpositiv FPa kopiert
und auf gewöhnliche Weise entwickelt. Dank der hohen Dichte des Hintergrundbereichs
des Negativs ist dieses Positiv im Vordergrundbereich klar, wie in Fig. i gezeigt
ist. Mit dein Blauauszugnegativ FA"b des Vordergrundes und dem Grünauszugpositiv
FPa des Vordergrundes «-erden in Überlagerung drei Bildfeldmasken J11, .1I,2 und
34 wie in Fig. i gezeigt, kopiert. In demMaße, wie diebei:deniKopierfilmeFA'b, FPg
in den Hintergrundbereichen klar sind, können, die Bildfeldmasken in diesen Hintergrundbereichen
ohne wesentliche Belichtung in den Vordergrundbereichen stark überbelichtet werden.
Die beiden Bildfeldmasken 111 und M2 werden auf einen kontrastreichen Film, wie
er gewöhnlich hierfür h,-:iutzt wird, kopiert und zu einem Gamma von 3,0 oder mehr
entwickelt. Diese Filme werden zu Hintergrundbereichsdichten entwickelt, welche
annähernd für diesen Emulsionstyp normal sind, d. h. ungefähr i,5, welche aber zusammen
ungefähr 3,0 bis .4,o ergeben.
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Die Bildfeldmaske 313 wird erfindungsgemäß auf einen Film mit niedrigem
Kontrast kopiert, wie er gewöhnlich zum Herstellen von Matrizenpositiven benutzt
wird, z. B. auf E a s t m an gelbgefärbten Film, und normalerweise zu einem Gamma
von 1,2 bis 1,6 entwickelt. Erfindungsgemäß wird dieser Film 3I3 zu einer nahe bei
3,0 liegenden Dichte entwickelt. Die oben angegebenen Dichten sind hinsichtlich
ihrer Größenordnung nur beispielsweise und nicht bindend.
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Die Verwendung von Filmen mit niedrigem Kontrast bei der Herstellung
der Bildfeldmaske M.; widerspricht der üblichen Praxis zur Herstellung von Bildmaskenfilmen,
da man üblicherweise für diese Zwecke kontrastreiche Filme benutzt. Ein solcher
Film wird in dem vorliegenden Beispiel ebenfalls für die Bildfeldmasken Ml und 312
verwendet. Der Grund für die Verwendung von Filmen mit niedrigem Kontrast für die
Bildfeldmaske h13 ist die Erkenntnis, daß bei derartigem Film das entwickelte Silber
längs der Grenze zwischen dem stark überbelichteten Hintergrundbereich und dem unbelichteten
Vordergrundbereich in den Vordergrundbereiell hineinwächst, wodurch der Umfang des
Hintergrundbereichs vergrößert und derjenige des Vordergrundbereichs entsprechend
verringert wird. Indem man absichtlich ein derartiges Wachstum bei der Herstellung
dieser Bildfeldmaske herbeiführt, wird ein Anwachsen im entgegengesetzten Sinne
in einer späteren Stufe des Verfahrens unvermeidbar, wenn Bildaufzeichnungen guter
Qualität erzielt werden sollen, wie nachstehend beschrieben. Die Blau-, Grün- und
Rotauszugnegative des Hintergrundes BNb, B.Vg und BNr der Fig. i können nach irgendeinem
geeigneten Verfahren hergestellt werden, z. B. mit einer Kamera. Von diesen Negativen
werden blaue, grüne und rote Matrizenpositive BATV, BAIä und BAIr' hergestellt.
Jeder dieser drei Positivfilme wird dann wieder kopiert, indem man ihn vor der Entwicklung
durch die Bildfeldmaske M3 belichtet, um auf einem Film mit niedrigem Kontrast die
Hintergrundmatrizen B!1kIb, BM" und BMr abzubilden. Da die Matrizenpositive BMb,
BMg, BMr im Vordergrundbereich stark überbelichtet sind und da sie sich auf einem
Film mit niedrigem Kontrast befinden, neigt das Silber dazu, längs der Grenzlinie
des belichteten Bereichs in den Hintergrundbereich hineinzuwachsen, wie oben in
bezug auf die Bildfeldmaske lll, beschrieben. Dieses Anwachsen wirkt dem Anwachsen
bei
der Herstellung der Bildfeldmaske 1V13 entgegen. Wenn das beiderseitige
Anwachsen. in geeigneter Weise geregelt wird; entsprechen die undurchsichtigen Vordergrundbereiche
der Matrizenpositive im Umfang der Vordergrundszene.
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Obwohl das Zusammenfassen zweier Bildfeldmaskensysteme, wie M3 und
Matrizen BM, bezüglich des Aufzeichnungswachstums im entgegengesetzten Sinne
auch ohne besondere Kontrolle dieser Phase des Verfahrens, solange ein ähnlicher
Film für beide Kopien benutzt wird; ziemlich genau sein kann, geht man jedoch besonders
sicher, wenn das Anwachsen der Aufzeichnungen kontrolliert und auf das ursprüngliche
optische Bild und eine Bildfeldmaske oder Masken des üblichen Typs abgestimmt wird,
entsprechend der -weiter unten beschriebenen Fig. 3, welche eine schematische Darstellung
der Aufzeichnungsdichten mit Hilfe von Aufzeichnungsstärken zeugt. In Fig. 3 stellt
O ein optisches Bild mit einer Grenze b dar, welche beispielsweise die Trennungslinie
zwischen den Vorder- und Hintergrundszenen bildet, wie sie bei Bildfeldmasken der
in Rede stehenden Art gegeben sind: Diese Grenze ist, wenn sie auf einer geeigneten
Bildfeldmaske aufgezeichnet wird, durch die scharfe Silhonettenlinie bi einer solchen
Bildfeldmäske, z. B. M1 gemäß .der Fig: i, dargestellt. Wenn eine Bildfeldmaske
M3 mit Hilfe eines optischen Bildes kopiert wird, das von M1 oder anderswoher rührt,
aber im allgemeinen dem Bild O der Fig. 3 äquivalent ist, und wenn das Kopieren
dieser Bildfeldmaske .113, wie oben beschrieben, auf einen niedrig kontrastierenden
Film erfolgt, so ergibt sich ein Anwachsen der Aufzeichnung. Das Anwachsen entspricht
dem auf der rechten Seite der Achsengrenzlinie bi der Fig. 3 dargestellten schraffierten
Dreieck. Dieses Anwachsen bestimmt die effektive Grenze bg der photographischen
Aufzeichnung 11-T3, wobei die Grenze bg sich aus dem Wert g3, der die Zuwachsbreite
darstellt, und la3 ergibt, welches die Bildmaske- darstellt. Es ,muß darauf hingewiesen
werden, daß die Achsengrernzlinien b1 und bg nicht zusammenfallen, was durch rriangelnde
Deckung zwischen den Masken 1141 und 1V13 hervorgerufen wird. Wenn nun eine dritte
Bildfeldmaskenaufzeichnung Bild mit 1'1T3 kopiert wird, so stellt bg die wirksame
optische Grenze des vorn M3 zum Kopieren von Bllll gelieferten Bildes dar. Für den
Fall, daß wieder ein- Anwachsen eintritt, wird dieses Anwachsen dem schraffierten
Dreieck auf der linken- Seite der Achsengrenzlinie hg entsprechen. Die Wirkung dieses
Anwachsens ist durch die Größen gM und 1t114 bestimmt. Wenn die effektive photographische
Aufzeichnungsgrenze von BM mit der effektiven Grenze bi der Bildfeldmask
e 311 zusammenfällt, so passen die Systeme Ml, M2 und BM vollkommen zusammen, wie
weiterhin aus der Fig. 3 hervorgeht: Auf diese Weise ist es möglich, niedrig kontrastierenden
Film zum Kopieren der Matrizen BM zu benutzen, welche nicht nur undurchsichtige
Silhouettenaufzeichnungen, sondern auch Hintergrundaufnahmen normaler photographischer
Gradation enthalten. Weiterhin muß darauf hingewiesen werden, daß ein im wesentlichen-vollständiges
Zusammenpassen es erforderlich- macht; = daß die- Werte- gl, lal einerseits und
gM, hM anderseits übereinstimmen. Durch geeignete Belichtungs- und Entwicklungsmethoden
können diese Werte so gewählt werden, daß die effektive photographische Grenze der
:Matrize B,11 mit der effektiv korrekten Bildmaskengrenze bl zusammenfällt. Wenn
z. B. gM größer als g3 ist, würde der Unterschied zwischen b1 und bg zu groß werden,
aber dies könnte dadurch korrigiert werden, daß man entweder das Gamma von M3 oder
BM oder die durch die Größen la" von hAI dargestellte Dichte ändert.
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Von den drei Vordergrundmatrizen F31b, F:llg. FIUr werden zusammengesetzte
Duplikate CDb'; CDg' und CDr' durch Bildfeldmasken lI1 und 11T entsprechend den
Fig. i - und .I kopiert, wobei Kopien hergestellt werden, welche eine normale Dichte
in den Vordergrundbereichen haben und in den Hintergrundbereichen uribelichtet sind.
Während jeder der drei Kopiervorgänge in einem Projektionskopierapparat wird die
Bildfeldmasl;e,lI" auf jede -Matrize aufgelegt und ebenso die MatrizeMi auf jeden
zusammengesetzten Duplikatfilm. Die zusammengesetzten Duplikatfilme CDb', CDg',
CDr' werden dann nochmals auf die Hintergrundmatrizen BMb, BMg; BMr kopiert, um
die endgültigen zusammengesetzten Duplikatfilme CDb, CDg, CDr zu erhalten (Fig.
i). Diese Duplikatfilme können dann in irgendeinem Farbverfahren, beispielsweise
dem Absaugedruckverfahren, verwendet werden.
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Durch Verwendung von zwei Bildfeldmasken311 und M2 zum Kopieren der
zusammengesetzten Duplikatfilme entsprechend Fig. i und 4. können mehrere Vorteile
erzielt werden. Zunächst ist eine starke Überbelichtung oder Überentwicklung bei
der Herstellung der Bildfeldmasken unnötig. Sie können im Gegenteil schwach genug
kopiert werden, so daß längs der Grenze zwischen den Vorder- und Hintergrundbereichen
feine Einzelheiten nicht verlorengehen. Bei Verwendung einer Einzelbildfeldmaske,
welche notwendigerweise stark überbelichtet oder überentwickelt ist -oder beides,
geht vi.-l von diesen Einzelheiten verloren, z. B. fallen hei der Wiedergabe von
Haarsträhnen an Frauenköpfen, die sich als feine Haarlinien in den Hintergrundbereich
erstrecken, diese bei den üblichen, mit einer einzigen Bildfeldmaske arbeitenden
:Methoden zum großen Teil oder gänzlich aus. Bei dem Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung jedoch kopieren diese feinen Haarlinien in natürlicher Weise, selbst wenn
sie von einer Hintergrundszenerie umgeben sind.
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Die beiden Bildfeldmäsken, deren jede eine ziemlich normale Dichte
besitzt; welche aber, wie oben ausgeführt wurde, zusammen eine Dichte von etwa 3,0
haben, liefern eine hinreichend hohe Dichte, wenn sie aufeinanderliegend benutzt
werden. Abgesehen von den vorteilhaften Wirkungen hinsichtlich der Erzielung einer
hohen Dichte und der Beibehaltung feiner Einzelheiten ergibt die Verwehdang
von
zwei Masken noch die Möglichkeit, leim Kopieren der Aufzeichnungen CD von
den Matrizen FII das Auftreten von Reflexionserscheinungen zu vermindern .oder mindestens
herabzusetzen. Durch Verwendung einer Bildfeldmaske im Kontakt mit einer Vordergrundmatrize
F 1I und der anderen, im Kontakt mit dem zusatnmengesetzten Duplikatfilin
C D heim Projektionskopieren, entsprechend der Fig. d., verhindert eine Bildmaske,
daß Reflexionslicht von den Hintergrundbereichen der Matrizen die Vordergrundbereiche
der zusammengesetzten Duplikatfilme stört, währz-nd die andere Bildmaske, welche
beim Kontaktl:onier@n benutzt wird, verhindert, daß Reflexionslicht von den Vordergrundbereichen
auf die Hintergrundbereiche entsprechend wirkt (Fig. 4.). In dieser Figur ist Ep
(las Linsensvsteni eines Projektionskopierapparats. Die Anordnung der Aufzeichnung°n
FII, der Masken _bI1 und _1I. und des Films C D dürften nunmehr in Verbindung
finit der Beschreibung der Fig. i klar sein. Der mit voller Linie gezeichnete Lichtstrahl
r kennzeichnet den wirklich kopierenden Lichtstrahl, während der in gestrichelten
Linien gezeichnete Lichtstrahl rf das reflektierte Licht angibt, welches auf den
als unbelichtet angenoinmenen Teil von Cd trifft, wenn die Maske _II1 nicht vorhanden
wäre, wohingegen der in gestrichelter Linie gezeichnete Lichtstrahl rg das reflektierte
Licht anzeigt, welches auf den Bildteil von Cd treffen würde, wenn die Maske 1I,
fehlen würde.
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Das oben beschriebene Verfahren zum Koml>inieren von zwei getrennt
aufgezeichneten Bildteilen mittels einer einzigen Maske kann in mehrfacher Weise
außer der ollen beschriebenen angewandt «-erden. Verschiedene derartige Abänderungen
werden im folgenden in Bezug auf die f#'ig. 5 und 6 In Fig. 5 stellt lIP ein Maskenbild
dar, bei welchein der Hintergrundteil der Bildfläche, tun als Bildfeldmaske zu dienen,
undurchsichtig ist und bei dein der Vordergrundteil des Bildes in Form einer Positivaufzeichnung
des Vordergrundes vorliegt. FI ist eine Vordergrundbildmaske, welche von dein \laslcenl>ild
lIP in üblicher Weise hergestellt wurde. B ist ein Positiv der Hintergrundszene.
Das resultierende Duplikatnegativ D.V wird durch zwei Kopiervorgänge hergestellt.
In dein einen Vorgang wird der Vordergrund von dem Maskenbild lIP kopiert, wobei
dieser Film als seine. eigene Bildfeldmaske zur Verhinderung der Belichtung des
Hintergrundbereichs von D1' dient. Der Hintergrund wird von dem positiven Hintergrundfilm
B in Überlagerung mit der Vordergrundbildmasl:eF1I kopiert. Auf diese Weise sind
mir drei Filme zur Bildung des Duplikatnegativs erforderlich, nämlich der Vordergrundfilm
dIP, der Hintergrundfilm B und ein Maskenfilm FII, wogegen 1>e i dem üblichen Verfahren
zwei -Maskenfilme außer den Vorder- und Hintergrundfilmen erforderlich sind.
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Es gibt verschiedene Wege zur Herstellung des llasl:enl)ildes IIP.
Ein Verfahren besteht darin, daß znan den Film durch den Vordergrund mit einem schwarzen
unterbeleuchteten Hintergrund belichtet und dann den Film nach dem bekannten Umkehrverfahren
entwickelt, so daß die Vordergrundaufzeichnung ein Positiv und die Hintergrundfläche
undurchsichtig wird. Soll das Vordergrundbild auf aIP ein Negativ an Stelle eines
Positivs sein, so besteht ein geeignetes Verfahren darin, daß man den Film mittels
eines normal beleuchteten V ord(r ,-rundes mit weißem, ül;erl>eleuclitetem Hintergrund
belichtet. Wenn nun der Film in der üblichen Weise entwickelt wird, erzielt inan
ein normales Negativ in dein Vordergrundbereich, während der Hintergrundbereich
undurchsichtig ist. Anstatt eine Bildfeldznaske mit dem Vordergrundbild zu kombinieren,
kann das :Maskenbild ein Hintergrundbild in dem Hintergrundbereich von _IP und eine
undurchsichtige Maske in dem Vordergrundbereich enthalten. Das ist die oben mit
Bezug auf die Fig. i beschriebene Ausführung, worin die dein Teil FJI der Fig. 5
entsprechende getrennte Bildfeldmaske in dein Hintergrundbereich undurchsichtig
und in dem Vordergrundbereich durchsichtig ist und dazu benutzt wird, tun das zusammengesetzte
Bild nur in dem Vordergrundbereich zu kopieren, während der Bildmaskenhintergrundfilm
seine eigene Bildfeldmaske zum Kopieren des Hintergrundbereichs besitzt. Gemäß einem
in der Fig. 6 dargestellten Verfahren wird der Vordergrund auf dem VordergrundnegativFl-
und der Hintergrund auf einem Hintergrundnegativ LX aufgezeichnet, und es wird auf
irgendeine der bekannten Weisen eine getrennte Hintergrundbildmaske B II hergestellt.
Von dein Vordergrundnegativ FV wird das Vordergrundpositiv FP in der üblichen Weise
kopiert. Mit diesem Vordergrundpositiv FP in Überlagerung mit der Hintergrundbildfeldmaske
BJ-I wird der Vordergrundteil des Duplikatnegativs D1' kopiert. Bei getrennten Kopiervorgängen
wird das Hintergrundpositiv BP von BM und BX kopiert, so daß, wenn BP in
der üblichen Weise entwickelt wird, ein Positiv des Hintergrundes in dem Hintergrundbereich
erscheint und der Vordergrundbereich undurchsichtig ist. Dann. kann der Hintergrund
von dem Film BP ohne Verwendung eines getrennten Bildmaskenfilms auf den
Duplikatnegativfilm DA'
kopiert werden.
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Statt die besondere Maske B 1I in Forzn einer Hintergrundbildmaske
herzustellen, kann sie ebensogut eine Vordergrundhildmaske sein, in welchem Fall
sie mit F\' an Stelle von B1' zur Bildung eines Maskenbildes verwendet wird, das
ein Bild in dem Vordergrundbereich. und eine Maske in dem Hintergrundbereich aufweist.
Statt von Negativen des Vo.rder- und Hintergrundes auszugehen, können Positive entsprechend
der Fig. 5 verwendet «-erden. Zur Herstellung des zusammengesetzten Films D1-verschiedener
Art (Negativ oder Positiv) von den Ausgangsfilmen F1' und B1' kann eine Umkehrentwicklung
angewandt werden.
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Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß in jeder der verschiedenen
Ausführungsformen dieser Phase der Erfindung zusätzlich zu den Vorder- und
Hintergrundbildfilmen
nur ein Bildmaskenfilm erforderlich ist statt, wie gewöhnlich; deren zwei. Dies
verringert nicht nur die Anzahl der erforderlichen Filme, sondern auch die Anzahl
der Kopien und Entwicklungsverfahren, welche zur Erzeugung des endgültigen zusammengesetzten
Bildes erforderlich sind.