DE905223C - Verfahren zur Herstellung von lueckenlosen, in der Projektion mehrfarbigen Rastern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lueckenlosen, in der Projektion mehrfarbigen Rastern

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Publication number
DE905223C
DE905223C DET3137D DET0003137D DE905223C DE 905223 C DE905223 C DE 905223C DE T3137 D DET3137 D DE T3137D DE T0003137 D DET0003137 D DE T0003137D DE 905223 C DE905223 C DE 905223C
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DE
Germany
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production
projection
gapless
color
grid
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Expired
Application number
DET3137D
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English (en)
Inventor
Manfred Baron Von Ardenne
Hans Friess
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Original Assignee
Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von lückenlosen, in der Projektion mehrfarbigen Rastern Zur Herstellung von Filmen für die additive Mehrfarbenwiedergabe ist die Benutzung von Farbrastern bekannt, welche einem Linsenraster gegenüber den Vorteil besitzen, daß der Film mechanisch unempfindlicher wird und die Ringbereiche der Rasterlinsen fortfallen, durch welche die Helligkeit einer Linsenrasterwiedergabe in der Projektion bekanntlich eine starke Beeinträchtigung erfährt.
  • Die Herstellung eines Farbrasters ist jedoch deshalb mit sehr großen Schwierigkeiten verknüpft, weil zwischen den einzelnen Rasterelementen keine Lücken bestehen dürfen, durch die ungefiltertes Licht hindurchfallen kann. Lumiere hat daherdie unvermeidbaren Lücken zwischen den runden Filterelementen seines Kornrasters durch einen lichtundurchlässigen Füllstoff verschlossen,. Wird das Farbraster aufgedruckt, so kann man sich nicht der üblichen Farbendruckmethode bedienen, weil der kleinste Fehler der Re.gisterhaltigkeit wiederum zu störenden Rasterlücken und außerdem sogar noch zu Rasterüberschneidungen führen müßte, welche die Farbwerte natürlich völlig verfälschen. Vielmehr muß man sich in diesem Fall der ziemlich verwickelten Methode des sogenannten Reserviagedruckes bedienen, um ein lückenloses Raster ohne störende Farbüberschneidungen, zu erhalten.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das die Herstellung eines lückenlosen Farbrasters auf dem Wege eines einfachen photographischen Kopierverfahrens ermöglicht. Die Erfindung geht hierbei i-on der bekannten Erscheinung aus, däß man durch Einschaltung von doppelt brechenden Schichten zwischen Polarisator und Analysator einer Polarisationsanordnung eine Färbung des hindurchfallenden Lichtes erhält, die von der wirksamen Dicke der doppelt brechenden Schicht abhängt. Diese Erscheinung hat man bereits zu Demonstrationszwecken ausgenutzt, indem man z. B. Kalkspatplättchen verschieidener Dicke mosaikartig zueinem mehrfarbigen Bild zusammensetzte; für die Herstellung eines Farbrasters hat man diese Erscheinung jedoch bisher noch nicht verwendet.
  • ach der Erfindung wird von einem Linsenraster auf dem Wege der photographischen Kopie ein Stufenrelais entnommen, bei dem jeder Mikrolinse eine Stufenreihe zugeordnet ist, die durch abgestufte Belichtungen einzelner Zonen erzeugt worden ist. Anschließend wird dann dieses Relief mit einer doppelt brechenden Substanz getränkt oder ausgefüllt. Hierbei wird durch entsprechende Regelung der die einzelnen Reliefstufen erzeugenden Belichtungsstufen dafür Sorge getragen, daß die bei Einschaltung der so erzeugten Schicht zwischen Polarisatoren entstehenden Farben sich über das ganze Spektrumgleichmäß,igverteilen. DieBenutzungeines Linsenrasters als Ausgangsklischee besitzt hierbei den großen Vorteil, daß hinter jeder seiner Mikrolinseneine volle Stufenreihe entstehtunnddaß man au!f einfachstem optischem Wege die in verschiedenem Maße anzuquellenden Zonen entsprechend verschiedenen Belichtungen unterwerfen kann. Man kann daher nicht nur zu sehr genau vorbestimmten Farbabstufungen, sondern auch zu sehr viel kleineren Rasterkonstantem gelangen, als sie bisher bei Linienrastern erreichbar waren.
  • Um durch ein photographisches Relief bekannter Art, wie man es beispielsweise durch Belichten, Anquellen sowie gegebenenfalls durch Härten einer Chromgelatineschicht erhält, die wirksame Schichtdicke eines doppelt brechenden Stoffes festzulegen, kann man verschiedene °Wege gehen. Am besten be-:dient man sich einer Flüssigkeit, welche doppelt brechende Mikrokristalle enthält und demnach eine Aufsch-,vemmung derartiger Kristalle darstellt. Trägt man eine solche Flüssigkeit auf dias erfindungsgemäß erzeugte Relief auf, so füllt es dessen Vertiefungen aus und erzeugt beimTrockenwerden eine doppelt .brechende Schicht, deren wirksame Dicke in jedem Bildpunkt durch das Relief des Quellklischees bestimmt ist. Um die optischen Achsen der einzelnen Mikrokristalle parallel zu richten, bedient man sich hierbei magnetischer oderelektrischer Felder, wie diese z. B. bei der Herstellung von Herapathitpolarisatoren angewendet zu werden pflegen.
  • Ein anderer Weg besteht darin, ein ungehärtetes Duellrelief mit einer Herapathitlösung zu tränken und dann im elektrischen oder magnetischen Richtfeld zu trocknen, so daß aus der Lösung innerhalb der Gelatihe kleine parallel gerichteteMikrokristalle auskristallisieren. Da sich die schwach belichteten Teile der Gelatine in diesem Fall stärker mit der Lösung vollsaugen als die kräftig belichteten Teile, erhält man hierbei ebenfalls in jedem Bildpunkt eine wirksame Schichtdicke des doppelt brechenden Stoffes, welche durch die Duellfähigkeit bestimmt ist, die das Relief an dem betreffenden Punkt besitzt.
  • Alle drei Behandlun,gsweiisen sind grundsätzlich bereits bekannt, da man ja die Beschichtung von Duellreliefs mit doppelt brechenden Substanzen bereits dazu benutzt hat, um für die Erzeugung von plastisch wirkenden Projektionsbildern den Bildträger selbst als abgestuft wirkenden Polarisator auszugestalten. Es: wurde jedoch noch nicht erkannt, daß man unter Anwendung von Linsenrastern als Scliab.lone und unter Benutzung dieser Hilfsmittel zu lückenlosen Farbrastern großer Farbenreinheit gelangen und auf diesem Wege sowohl selbständige Farbraster als auch solche Farbraster erzeugen kann, die- in an sich bekannter Weise mit einer zugehörigen photographischen Emul.sionsschicht auf einem gemeinsamen Schichtträger liegen und daher unmittelbar die Aufnahme und Wiedergabe von naturfarbigen Bildern im polarisierten Licht zulassen.
  • Die Erfindung läßt sich beispielsweise zur Herstellung von Farbrasterplatten benutzen, wie man sie zur Herstellung von Farbaufnahmen auf die Schichtseite einer photographischen Platte aufzulegen pflegt. Der Analysator muß dann allerdings zwischen Raster und photographischer Schicht liegen, was sich jedoch leicht erreichen läßt, wenn man sich als Analysator einer der bekannter, polarisierend wirkenden Herapäthitfolien bedient. In Analogie hierzu läßt sich die Erfindung auch auf die Herstellung von Farbfilmen anwenden, indem man die Rückseite eines in erfindungsgemäßer Weise mit einer Riasterschicht überzogenen. Trägers als Analysator ausgestaltet und dann unmittelbar mit einer photographischen Emulsion begießt.
  • Die Herstellung eines solchen Films kann z. B. auf folgendem Wege erfolgen: Ein Film wird zunächst einseitig mit Gelatine begossen und diese Schicht im Chrombad sensibilisiert. Dann wird ein unbeschichteter Linsenrasterfilm mit seiner glatten Seite auf .die Chrom@gelatineschicht aufgelegt und diese durch den aufgelegten Linsenrasterfilter hindurch aus drei Richtungen gleichzeitig oder nacheinander mit drei abgestuften Intensitäten derart belichtet, daß die hierbei aufeinanderfolgend belichteten Zonen der Chromgelatine ein lückenloses Raster bilden. Hierzu bedarf es 'bekanntlich nur einer entsprechenden Abstimmung von Stellung und Leuchtfläche der Lichtquellen in bezug auf die Mikrolinsen des Linsenras:terfilms.
  • Anschließend -wird die belichtete Chromgelatineschicht in lauwarmem Wasser angequollen und hierauf mit Formalin od. dgl. gehärtet. Das entstandene gehärtete Relief wird dann mit einer Aufschwemmung von Herapathitmikrokristallen in einem geeigneten Lack ausgestrichen und :gegebenenfalls im elektrischen oder magnetischen Feld getrocknet. Die Dicke der Herapathitschicht entspricht dann an jedem Punkt der Schicht :der Gestalt des vorher erzeugten Quellreliefs. Wird anschließend die Rückseite des Films mit einer gleichmäßigen, als Analy- Bator dienenden Herapathitschicht! überzogen und über diese eine orthochromatische Emulsion gegossen, so entsteht ein Film, welcher hinter einem Polarisator Aufnahmen zuläßt, die nach erfolgter Umkehrentwicklung bei der Projektion im polarisierten Licht ein farbiges Bild ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von lückenlosen, in der Projektion mehrfarbigen Rastern, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Linsenraster auf dem Wege der photographischen Kopie ein Stufenrelief entnommen wird, bei dem jederMikrolinse eine Stufenreihe zugeordnet ist, die durch abgestufte Belichtungen einzelner Zonen erzeugt worden ist, und daß dieses Stufenrelief mit einer doppelt brechenden Substanz getränkt oder ausgefüllt und in seinenAbstufungen so bemessen wird, daß die zwischen Polarisatoren für die einzelnen Stufen entstehenden Farben sich über das ganze Spektrum verteilen.
DET3137D 1941-03-09 1941-03-09 Verfahren zur Herstellung von lueckenlosen, in der Projektion mehrfarbigen Rastern Expired DE905223C (de)

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