DE597507C - Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern

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DE597507C
DE597507C DED60343D DED0060343D DE597507C DE 597507 C DE597507 C DE 597507C DE D60343 D DED60343 D DE D60343D DE D0060343 D DED0060343 D DE D0060343D DE 597507 C DE597507 C DE 597507C
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DE
Germany
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red
blue
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film
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DED60343D
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Duerkoppwerke GmbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/20Subtractive colour processes using differently sensitised films, each coated on its own base, e.g. bipacks, tripacks

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern bekanntgeworden, bei denen drei Teilaufnahmen herzustellen sind, und werden von diesen Teilnegativen Druckplatten hergestellt, d. h. es werden klare Glasplatten mit harter Gelatine begossen und diese Schicht mit einem Chromsalz lichtempfindlich gemacht. Diese Druckplatten werden mit den drei Teilnegativen kopiert. Dieses Verfahren ergibt, richtig angewandt, Bilder mit guten Farbtönen, aber die Schwierigkeiten in der Aufnahme und der Wiedergabe und der dadurch bedingten Kostspieligkeit hat eine allgemeine Verbreitung dieses Verfahrens verhindert. Durch vorliegendes Verfahren wird eine Lösung auf einer ganz anderen, einfacheren und billigeren Basis erreicht, so daß dieses Verfahren auch allgemein von Amateuren ausgeübt werden kann. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch eine Aufnahme auf einen Zweipack: mit verschieden farbempfindlichen Platten bzw. Filmen Negative hergestellt werden, die durch Projizieren auf die beiden Seiten eines doppelseitig beschichteten Positivfilms kopiert und so nur schwache Diapositive hergestellt werden, die nach leichtem Anfärben der beiden Seiten mit verschiedenen Ergänzungsfarben mit einer rückstrahlenden Unterlage versehen werden.. Nach dem Verfahren sind zur Aufnahme zwei Platten (Filme) notwendig, wovon die eine gedämpft blau- und stark grünempfindlich sein soll; Rot darf hierauf nicht ansprechen. Bei der anderen soll stark Rotempfindlichkeit vorherrschen, aber auch Grim soll noch durchzeichnen. Auf diese zweite Platte (Film) darf Blau nicht einwirken.
  • Diese beiden Platten werden Schicht gegen Schicht in eine Kassette gelegt, wobei zwischen beiden Platten ein Orangefilter zum Ausschalten der blauen Strahlen gelegt oder in die Rotplatte eingebadet wird. Die vordere Platte, die dem Objektiv zugekehrt ist, ist in einem ausgesprochenen Grünsensibilisator gebadet. Dieser Platte wird gleichzeitig ein gelber Filterfarbstoff zugesetzt oder ein Gelbfilter vorgelegt, der die Aufgabe hat, die blauen Strahlen etwas zu dämpfen, Rot aber ungehindert durchzulassen. Auf diese Platte haben die roten Strahlen keine Wirkung. Die hintere, rotempfindliche Platte ist eine panchromatische Platte, die mit einem der bekannten Rotsensibilisatoren oder einer Kombination aus verschiedenen Sensibilisatoren gebadet ist. Während der in der vorderen Platte eingebadete Filter die blauen Strahlen stark dämpft, aber doch noch genügend zu der ersten Schicht hindurchläßt, absorbiert das zwischen den Platten liegende Orangefilter die blauen Strahlen vollkommen. Während also die erste Platte da, wo Blau- im Aufnahmegegenstand war, stark geschwärzt wird, bleibt die zweite, also rotempfindliche Platte an den blauen Stellen vollkommen klar. Die beiden Platten sollen so abgestimmt sein, daß die durch das Hindurchgehen durch die erste Platte abgeschwächten Strahlen auch die zweite Platte noch ausreichend schwärzen.
  • Nach der Aufnahme werden zwecks Herstellung des Positivbildes auf einem Doppelschichtkörper zwei Projektionsapparate gebraucht, deren Objektive sich gegenüberstehen und deren Lichtstrahlen in der Mitte -zwischen den beiden Objektiven, wenn sie richtig eingestellt sind, ein scharfes Bild auf einer Mattscheibe ergeben. Die beiden Negative werden einzeln in je einen der beiden Projektionsapparate eingelegt. Färbt man nun das Licht des Projektionsapparates, in dem das Rotnegativ liegt, durch einen Filter rot und das des anderen Apparates durch einen Filter grün, so entsteht auf der Mattscheibe ein buntes Bild, und zwar durch die additive Lichtmischung. Auf der Mattscheibe kann nun gesehen werden, ob sich die Strahlen der beiden Negative genau decken. Mittels einfacher Korrigiereinrichtung kann die Deckung ganz genau herbeigeführt werden. Sind die beiden Bilder genau in Übereinstimmung gebracht, so werden die Mattscheibe und die Farbfilter fortgenommen, und an Stelle der Mattscheibe wird ein doppelseitig begossener Diapositivfilm eingesetzt, der eine unaktinische Zwischenschicht besitzt. Hierauf wird belichtet.
  • Dieser Film wird dann in einem Entwickler entwickelt, der beide Schichten genau seiner Schwärzung entsprechend in an sich bekannter Weise härtet. Nachdem das Bild entwickelt ist, wird dasselbe, wie dieses bereits bei Kinofilmen bekannt ist, in ein Beizbad gelegt und dann mittels geeigneter basischer Farbstoffe auf der einen Seite rot und auf der anderen blau eingefärbt. Nach dem Einfärben werden die weißen Stellen, die sich etwas mit anfärben, durch ein Klärbad aufgehellt. Hierauf wird das Bild einige Minuten in einem Chrombad gebadet und läßt man dann nach dem Trocknen eine helle Lichtquelle auf die rote Farbseite einwirken, wodurch auch diese Seite der Schicht in der ganzen Lage vollkommen gehärtet wird; gleichzeitig geht das Licht durch den Film auf die blaue Seite. Da auf der roten Seite aber alle Blauteile klar geblieben sind, hat der Lichtstrahl die Schicht auf der Blauseite an diesen Stellen dann vollkommen gehärtet, denn diese Nachhärtung geht dann eine Kombination durch die Gelatine ein. Da, wo intensiv blaue Stellen vorherrschen, ist die Härtung schon durch den Entwickler erfolgt, und die gelbe Farbe kann auch dort nicht ansetzen. Wo Mitteltöne vorhanden sind, ist die Schicht nur teilweise gehärtet, und ist es möglich, die dritte Farbe, also Gelb, nur an den Stellen einzubaden, wo Gelb, Grün oder Orange war, weil der gelbe Farbstoff sich nur da einbaden läßt, wo die Schicht wenig oder gar nicht gehärtet ist. Zum Anfärben der gehärteten Chromgelatine dient ein geeigneter saurer Farbstoff. Auf diese Weise wird in einfachster Art ein dreifarbiges Bild mit reinem Rot, aber auch mit reinem Blau erzielt. Die rote Seite hat nur einen Farbstoff, und zwar einen basischen, die blaue Seite dagegen zwei Farbstoffe, und zwar einen basischen für die Einfärbung des umgewandelten Silberbildes und einen sauren zum Anfärben der verschieden gehärteten Stellen.
  • Die fertigen Filme, die jetzt noch ganz zarte Diapositivfilme darstellen, werden beispielsweise nun einfach auf ein weißes Papier aufgezogen, und das bunte Bild ist fertig. Es ist natürlich auch möglich, die Rückseite des Filmes mit einem weißen Farbstoff oder sonst einem Reflektor zu versehen. Dieser Reflektor kann, uni bestimmte Tonwirkungen zu erzielen, ganz leicht, beispielsweise bläulich oder gelblich, eingefärbt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern in den drei Teilfarben, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch eine Aufnahme auf einen mit den Schichten aufeinanderliegendem Zweipack mit verschieden farbempfindlichen Platten bzw. Filmen hergestellte Teilnegative durch Projizieren auf die beiden Seiten eines doppelseitig beschichteten Positivfilms kopiert und so nur schwache Diapositive hergestellt werden, die nach leichtem Anfärben der beiden Seiten in den Teilfarben Rot und Blau und darauffolgendes Aufhellen in einem Klärbad chromiert, getrocknet und von der roten Farbseite aus belichtet werden, worauf man die auf der blauen Seite befindlichen, durch die Belichtung nicht oder nur wenig gehärteten Bildstellen in der dritten Teilfarbe, d. h. Gelb, anfärbt und das Bild nunmehr mit einer rückstrahlenden Unterlage versieht. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildaufnahmen zwecks Herstellung der schwachen Diapositive von den Schicht gegen Schicht gelegten verschieden farbempfindlichen Platten (Filme) als bei der Aufnahme dem Objektiv zunächst liegende Platte (Film) eine solche genommen wird, die nur gedämpft blau- und stark grünempfindlich ist, und als dahinterliegende eine stark rot- und leicht grünem findliche. 3. ' Vorfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, dafi zur Herstellung der schwachen, zarten Diapositive die Strahlen zweier Projektionsapparate durch die beiden Negative und durch verschiedenfarbige Filter (einmal durch einen Rot-, das andere Mal durch einen Grünfilter) auf eine zwischen den Projektionsapparaten befindliche Mattscheibe zwecks genauen Deckens der beiden Bilder geführt werden und die genaue Einstellung nach dem dabei auf der Mattscheibe sichtbaren bunten additiven Projektionsbilde erfolgt, worauf nach Austausch der Matt-Scheibe gegen einen an sich bekannten doppelseitigen Emulsionsträger (Diapositivfilm) nach Entfernen der Farbfilter das Belichten erfolgt. q.. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diapositivfilme in einem Entwickler gebadet werden, der die Schicht dem Grad der Schwärzung entsprechend härtet. 5. Verfahren nach Anspruch i, a, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daB der doppelseitige, nur mit einem Schichtträger versehene Diapositivfilm nach der Entwicklung und Umwandlung in einem Beizbad mittels basischen Farbstoffes auf der einen Seite leicht rot, auf der andern Seite leicht blau gnd mittels sauren Farbstoffes gelb eingefärbt wird.
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