CH163918A - Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern.

Info

Publication number
CH163918A
CH163918A CH163918DA CH163918A CH 163918 A CH163918 A CH 163918A CH 163918D A CH163918D A CH 163918DA CH 163918 A CH163918 A CH 163918A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
red
blue
layer
film
sensitive
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellscha Duerkoppwerke
Original Assignee
Aktiengesellscha Duerkoppwerke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aktiengesellscha Duerkoppwerke filed Critical Aktiengesellscha Duerkoppwerke
Publication of CH163918A publication Critical patent/CH163918A/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern.    Es sind bereits Verfahren zur Herstellung  von farbenphotographischen Aufsichtsbildern  bekannt geworden, bei     denen.    drei Teilauf  nahmen herzustellen sind, und werden von  diesen Teilnegativen Druckplatten herge  stellt, das heisst .es werden klare Glasplatten  mit harter Gelatine begossen und diese  Schicht mit einem Chromsalz lichtempfind  lich gemacht. Diese     Druckplatten    werden  mit den drei Teilnegativen kopiert. Dieses  Verfahren ergibt, richtig angewandt, Bilder  mit guten Farbtönen, aber .die Schwierig  keiten in der Aufnahme und der Wiedergabe  und der dadurch bedingten Kostspieligkeit  hat     eine    allgemeine Verbreitung dieses Ver  fahrens verhindert.

   Durch vorliegendes     Ver.     fahren wird eine Lösung auf einer ganz an  dern, einfacheren und billigeren Basis er  reicht, so dass dieses Verfahren auch allge  mein von Amateuren ausgeübt werden kann,  und besteht das Wesen der Erfindung darin,  dass durch eine Aufnahme auf einen Zwei  pack mit verschieden farbenempfindlichen    Platten     bezw.    Filmen hergestellte Negative  durch Projizieren auf die beiden Seiten  eines doppelseitig     beschichteten    Positivfilms  kopiert und so nur schwache Diapositive  hergestellt werden, die nach leichtem An  färben der beiden Seiten mit verschiedenen  Ergänzungsfarben mit einer rückstrahlenden  Unterlage versehen werden.  



  <I>Beispiel:</I>  Zur Aufnahme sind zwei     Platten    (Filme)  notwendig, wovon die eine gedämpft blau  und stark grün empfindlich sein soll, rot  darf hierauf nicht ansprechen. Bei der an  dern soll stark Rotempfindlichkeit vorherr  schen, aber auch grün soll noch durchzeich  nen. Auf diese zweite Platte (Film) darf  blau nicht einwirken.  



  Diese beiden Platten werden Schicht  gegen Schicht in eine Kassette gelegt, wobei  zwischen beiden Platten ein     Orangefilter    zum  Ausschalten der blauen Strahlen gelegt oder  in die Rotplatte einebadet wird. Die     vor-          #z              dere        Platte,    die dem Objektiv     zugekehrt    ist,  ist in einem ausgesprochenen     Grünsensibili-          sator    gebadet. Dieser Platte wird     gleichzeitig     ein gelber Filterfarbstoff zugesetzt oder ein  Gelbfilter vorgelegt, das die Aufgabe hat,  die blauen Strahlen etwas .zu dämpfen, rot  aber ungehindert .durchzulassen.

   Auf diese       Platte    haben die roten Strahlen keine Wir  kung. Die hintere, rotempfindliche     Platte    ist  eine     panchromatische    Platte, die mit einem  der bekannten     Rotsensibilisatoren    oder einer  Kombination aus verschiedenen     Sensibili-          satoren    gebadet ist.

   Während das in der     vor-          dern    Platte eingebadete Filter die blauen  Strahlen stark dämpft, aber doch noch ge  nügend zu der ersten .Schicht     hindurchlässt,          absorbiert,das    zwischen den Platten liegende       Orangefilter    die blauen Strahlen vollkom  men.

   Während also die erste Platte da, wo  blau im Aufnahmegegenstand war, stark ge  schwärzt wird, bleibt     die    zweite, also rot  empfindliche     Platte,    an den blauen :Stellen  vollkommen     klar.    Die beiden Platten sollen  so abgestimmt sein,     dass    die durch das Hin  durchgehen durch die erste Platte abge  schwächten Strahlen auch die zweite Platte  noch ausreichend schwärzen.  



  Nach der Aufnahme werden zwecks Her  stellung des Positivbildes auf einem Doppel  schichtkörper zwei Projektionsapparate ge  braucht, deren Objektive sich gegenüber  stehen und deren Lichtstrahlen in der Mitte  zwischen den beiden Objektiven, wenn sie  richtig eingestellt sind, ein scharfes Bild auf  einer     Mattscheibe    ergeben. Die beiden Nega  tive werden einzeln in je einen der beiden  Projektionsapparate eingelegt. Färbt man  nun das Licht des Projektionsapparates, in  dem das     Rotnegativ    liegt, durch ein Filter  rot und das des andern Apparates durch ein       Filter    grün, so entsteht auf der Mattscheibe  ein buntes Bild, und zwar durch die addi  tive Lichtmischung.

   Auf der Mattscheibe  kann nun gesehen werden, ob sich die Strah  len der beiden Negative     genau    decken.     Mit-          telst        einfacher        Korrigiereinrichtungen    kann  die Deckung ganz genau herbeigeführt wer  den. Sind die beiden Bilder genau in Über-         einstimmung        gebracht,.    so werden die Matt  scheibe und die     Farbfilter        fortgenommen    und  an Stelle der     Mattscheibe    wird ein doppel  seitig begossener     Diapositivfilm    eingesetzt,  der eine     unaktinische    Zwischenschicht be  sitzt.

   Hierauf wird belichtet.  



  Dieser Film wird dann in einem Ent  wickler entwickelt, der beide Schichten genau  seiner     Schwärzung        entsprechend    in an sich       bekannter    Weise     härtet.    Nachdem das Bild  entwickelt ist, wird dasselbe, wie dieses be  reits bei Kinofilmen bekannt ist, in ein     Beiz-          bad    gelegt, und dann     mittelst    geeigneter  basischer Farbstoffe auf der einen Seite, auf  der die roten Stellen geschwärzt sind, rot und       auf,der    andern Seite, auf der     die    blauen und  grünen Stellen geschwärzt .sind, blau einge  färbt.

   Nach dem Einfärben werden .die       weissen    Stellen, die sich etwas mit anfärben,  durch ein Klärbad aufgehellt. Hierauf wird  das Bild einige Minuten in einem Chrombad  gebadet, und lässt man nach dem Trocknen  eine helle Lichtduelle auf die rote Farbseite  einwirken, wodurch auf dieser Seite die  Schicht     in,der    ganzen Lage vollkommen ge  härtet wird; gleichzeitig geht das Licht  durch den Film auf die blaue Seite. Da auf  der     roten    Seite aber alle Blauteile klar ge  blieben sind, hat der Lichtstrahl die Schicht  auf der Blauseite an diesen Stellen dann voll  kommen gehärtet, denn diese Nachhärtung  ergänzt die bereits ,durch den Entwickler be  dingte Härtung.

   Da, wo, intensiv blaue Stel  len vorherrschen, ist die vollkommene Här  tung bereits durch den Entwickler erfolgt  und die gelbe Farbe kann auch dort nicht  ansetzen. Wo Mitteltöne vorhanden sind, ist  die Schicht nur teilweise gehärtet und ist  es möglich, die     dritte    Farbe, also gelb, nur  an den Stellen     einzubaden,    wo gelb, grün oder  orange war, weil der gelbe Farbstoff sich  nur da     einbaden    lässt, wo die Schicht wenig  oder gar nicht gehärtet ist.

   Das Gelbbad  vermischt sich mit dem Rot der Kopierseite  zu einem     etwas    gelblichen Rot; es kommt  aber nur selten vor,     dass    auf der     Blauseite     der Film absolut     klar    ist, meist soll gerade  ,das Rot einen gewissen Teil von blau ent-      halten. Ist aber auf der andern Seite (Blau  seite) die Schicht, wenn auch nur leicht, ge  schwärzt, dann tritt auch schon durch die  Entwicklung eine erhebliche     Gerbung    ein  und der gelbe Farbstoff kann nur in ganz  geringen Spuren angreifen.

   Diese Spuren  werden von dem vorhandenen, kräftigen Rot  absolut übertönt und man erhält so doch das  Rot des     Naturgegenstandes,    eventuell kleine  Abweichungen sind so gering, dass sie für  den Laien nicht wahrnehmbar sind.  



  Soll reines Grün entstehen, dann ist die  Rotseite absolut klar; diese Seite wird, wie  schon erwähnt, durch das Chrombad stark       gehärtet.    Der auf der Blauseite für das  Grün- schon in leichten Spuren vorhandene  blaue Farbstoff nimmt, trotzdem die     .Schicht     dort während der Entwicklung schon- ge  gerbt wurde, doch noch Spuren von gelb auf.  Nun ist es eine bekannte Tatsache, dass man  für die     subtraktive    Farbenphotographie als  blauen Farbstoff einen solchen wählt, der  sich leicht nach grün neigt, .dieses     grün-          stichige    Blau mit den Spuren von Gelb er  geben ein absolut brauchbares Grün. Laub  grün entsteht dadurch, :dass auf der an  dern Seite noch etwas Rot vorhanden ist.

      Das entstehende Gelb ist in Wirklich  keit ein     grünliches    Gelb, weil aber die gelbe  Farbe in Spuren auf der Gesamtfläche an  greift, so hat man keinen Masstab und sieht  eben das grünliche Gelb (welches aber stark  nach gelb hinneigt) für reines Gelb an.  



  Die augenfällige     Farbwirkung    ist hierbei  wie in der additiven Projektion. Das Weiss  in     einem    additiven Bild ist auch kein reines  Weiss, es erscheint vielmehr nur als reines  Weiss, weil man daneben keinen Massstab für  die wirkliche Farbmessung sieht.  



  Zum Anfärben der     gehärteten    Chrom  gelatine dient ein geeigneter saurer Farbstoff.  Auf diese Weise wird in einfachster Art ein  dreifarbiges Bild mit. reinem Rot, aber auch  mit reinem Blau erzielt. Die rote Seite hat  nur einen Farbstoff, und zwar einen basi  schen, die blaue Seite dagegen zwei Farb  stoffe, und zwar einen basischen für die Ein-         färbung    des umgewandelten Silberbildes     und     einen sauren zum Anfärben der verschieden  gehärteten Stellen.  



  Die fertigen Filme, die noch jetzt ganz  zarte     Diapositivfilme    darstellen, werden bei  spielsweise nun einfach auf ein weisses Pa  pier aufgezogen und das bunte Bild ist  fertig. Es ist natürlich auch möglich, die  Rückseite des Filmes mit einem weissen Farb  stoff oder sonst einem Reflektor zu versehen.  Dieser Reflektor kann, um bestimmte Ton  wirkungen zu erzielen, ganz leicht, beispiels  weise bläulich oder gelblich, eingefärbt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von farben photographischen Aufsichtsbildern, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Aufnahme auf einen Zweipack mit verschieden farben empfindlichen Platten bezw. Filmen herge stellte Negative durch Projizieren auf die beiden Seiten eines doppelseitig beschichteten Positivfilmes kopiert und so nur schwache Diapositive hergestellt werden, die nach leichtem Anfärben der beiden .Seiten mit ver schiedenen Ergänzungsfarben mit einer rück strahlenden Unterlage versehen werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bildaufnah men zwecks Herstellung der schwachen Diapositive von den Schicht gegen Schicht gelegten verschieden farbenempfindlichen Platten bezw. Filmen als bei der Auf nahme dem Objektiv zunächstliegend eine nur gedämpft blau und stark grünemp findliche Platte bezw. ein entsprechender Film genommen wird und dahinterliegend eine Platte, die stark rot und leicht grün empfindlich bezw. ein dieser entsprechend empfindlicher Film. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .dass zur Herstellung der schwachen, zar ten Diapositive die Strahlen zweier Pro jektionsapparate durch die beiden Nega tive und durch ein Rot- respektive ein Grünfilter auf eine zwischen den Projek tionsapparaten befindliche Mattscheibe zwecks genauen Deckens der beiden Bilder geführt werden und die genaue Einstellung nach dem dabei auf der Matt scheibe sichtbaren bunten additiven Pro jektionsbilde erfolgt, worauf nach Aus tausch der Mattscheibe gegen einen dop pelseitigen Diapositivfilm nach Entfernen der Farbfilter das Belichten erfolgt.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass. die Diapositivfilme in einem Entwickler gebadet werden, der die :Schicht dem Grad .der Schwärzung entsprechend härtet.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der doppelseitige, nur mit einem Schichtträger versehene Diapositiv film nach der Entwicklung und Behand lung in einem Beizbad mittelst basischen Farbstoffes auf der einen .Seite leicht rot, auf,der andern Seite leicht blau und mit- telst ,sauren Farbstoffes .gelb eingefärbt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einfärben der roten und blauen Farbstoffe die weissen Stellen durch ein Klärbad aufgehellt wer den. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der doppelseitige Dia positivfilm nach dem Einfärben des roten und blauen Farbstoffes im Chrombad ge badet und nach dem Trocknen die rote Diapositivschicht einer hellen Lichtquelle zwecks Härtens der gesamten Schicht unterworfen wird, während hierbei die blaue Schichtseite des Diapositives nur teilweise gehärtet wird und so die nicht bezw. wenig gehärteten Stellen aufnahme fähig für die dritte, gelbe Farbe gestaltet werden.
CH163918D 1931-02-09 1932-02-04 Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern. CH163918A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE163918X 1931-02-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH163918A true CH163918A (de) 1933-09-15

Family

ID=5683974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH163918D CH163918A (de) 1931-02-09 1932-02-04 Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH163918A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH163918A (de) Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern.
DE597507C (de) Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Aufsichtsbildern
DE646918C (de) Verfahren zum Schwarzweissvorfuehren von Bildern auf Linsenrasterfilmen
US1897846A (en) Film, plate, and the like
AT154907B (de) Verfahren zur Herstellung von Teilplatten in der Farbenphotographie.
DE896757C (de) Verfahren zur Herstellung von ausloeschbaren Lichtbildern
US1937823A (en) Color-cinematography
US1986280A (en) Process for the production of colored photographic pictures
DE590145C (de) Verfahren zum seitenrichtigen Kopieren von Linsenrasterfilmen auf photographische Materialen ohne Linsenrasterung
US2018196A (en) Production of photographic and cinematographic color positives
DE735575C (de) Verfahren zum Kopieren von photographischen oder kinematographischen Mehrfarbenbildern, bei dem zum Abstimmen der Teilfarben ein Korrekturfilter in den Strahlengang der Kopierlichtquelle geschaltet wird
DE575639C (de) Verfahren zum Kopieren auf Positivfilme mit langer Belichtungszeit (Filme mit Bichromatschicht)
DE657869C (de) Verfahren zum Kombinieren photographischer, insbesondere kinematographischer Aufnahmen
US2173490A (en) Method of tone-and-color synthesis in color photography
DE699582C (de) Verfahren zur Herstellung plastisch wirkender Lichtbilder
DE701687C (de) Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Kopien
DE531762C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Entwuerfe fuer Webstoffe
DE905223C (de) Verfahren zur Herstellung von lueckenlosen, in der Projektion mehrfarbigen Rastern
AT153303B (de) Verfahren zur Herstellung von Filmkopien, bei denen auf demselben Film kinematographische Bildaufzeichnungen und photographische Tonaufzeichnungen aufgebracht sind.
DE632695C (de) Linsenrasterfilm fuer Farbenphotographie
DE645918C (de) Verfahren zum Schwarzweissvorfuehren von Bildern auf Linsenrasterfilmen
DE635990C (de) Verfahren zur Erzeugung von Mehrfarbenbildern auf Aluminium oder seinen Legierungen
DE724746C (de) Verfahren zur Herstellung von subtraktiven Mehrfarbenbildern unter Verwendung von Linsenraster-Farbenfilmen
DE345575C (de) Verfahren zum Kopieren von Bildern fuer Farbenphotographie
DE691604C (de) Verfahren zum Herstellen von Linsenrasterfilmen