DE842596C - Zwei-Programm-Kino - Google Patents

Zwei-Programm-Kino

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DE842596C
DE842596C DEK2641A DEK0002641A DE842596C DE 842596 C DE842596 C DE 842596C DE K2641 A DEK2641 A DE K2641A DE K0002641 A DEK0002641 A DE K0002641A DE 842596 C DE842596 C DE 842596C
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Erwin Kaesemann
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Zwei-Programm-Kino Die nachfolgend näher erläuterte Erfindung betrifft eine neue Art von Lichtspieltiheatern, bei welchen auf eine Projektionswand zwei verschiedenartige Filme projiziert werden und dem Publikum Sehhilfen in Form von Brillen zur Verfügung stehen, die dein einzelnen Zuschauer ermöglichen, den jeweils gewünschten F, ihn ohne Störung durch den zweiten zu betrachten sowie den dem jeweiligen Bildablauf entsprechenden Ton zu hören.
  • Ein derartiges Lichtspieltheater hat gegenüber dein heutigen Typ von Lichtspieltli.,eatern mit nur einem vorbestimmten Programm den Vorteil, daß ein zusammengehöriger Personenkreis, z. B. eine Familie, dieses LichtspicItlieater besuchen 'kann, wobei die einzelnen Personen die Auswalilmöglicbk-eit zwischen zwei Filmprogrammen unterschiedlichen Inhalts liaben; z. 13. können sich die Eltern einen Film init dramatischem Inhalt ansehen, während sich die mitgenommenen Kinder gleichzeitig einen Märchenfilm anschauen können. Die technische Durchführung wird nach der Erfindung ermöglicht durch die Anwendung polarisierten Lichtes mit unterschiedlichem Schwingungszustand bzw. Schwingungsrichtung für die beiden gleichzeitig wied-erzugebenden Filmprogramme und durch Anwendung von Analysatorbrillen entsprechender Schwingungsrichtung für das Publiku mi.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist nachfolgend näher beschrieben, ohne daß jedoch die Erfindung auf dieses Beispiel beschränkt sein soll. Hierbei benötigt das Theater eine doppelte Proj,ektorausrüstung, welche sowohl aus zwei-einfachen als auch zwei Doppelprojektoren bestehen 'kann, um einen kontinuierlichen Ablauf zweier verschiedener Filme zu gewährleisten. Wir wollen die zwei getrennten Projektorausrüstungen :mit Gruppe _A und Gruppe l-) bezeichnen. ' Jede Gruppe projiziert mit polarisiertern Licht, wobei die Schwingungsrichtung el des l'rojektionslichtes bei GruppeA senkreeht zu der der Gruppe B eingestellt ist. Als Projektionswand wird eine metallisch reflektieren& Proicktionsv,-and verwendet, um den Polarisationszustand (Ics Licht-es niclit zu verändern. Für (las Publikurn werden zwei Sorten von Analysatorbrillen verteilt, von denen die eine Sorte mit dürSchwingungsri,#litung der Projektorgruppe A, die an-dere mit der l'rojektorgruppe 13 übereinstimmt. So hat jeder Zuschauer die Möglichkeit, durch .",tistausch der Brille entweder den von (Gruppe A oder Gruppe B projizierten Film zu betrachten. Es können aber an Stelle der unterschiedlichen Brillen auch Brillen mit einstellbaren Schwingungsrichtungen zur Anwendung kommen, so daß nur ein einheitlicher Brilletityp benötigt wird.
  • Uni gleichzeitig auch den Ton für zwei verschivdene Bil,dfilme zu können, werden 4un Projektorgruppen A und B getrennte elektroaktistische Ausrüstungen zugeordnet tin.(1 die Tonselbst mit Hilfe von Kopfhörern durchführt. Zu diesem 7\N-eck- werden an jedem Zuscliatierplatz zwei' Steckkontakte installiert, von dünen der eine Gruppe A und der andere Gruppe B zugeordnet ist. Bei dem insbesondere in den USA.
  • weit verbreiteten sog. Freiluft-Lichtspielthüatern, bei denen die Zuschauer in Kraftwagen auf einen vorbestimmten Patlplatz fa#hren, läßt sich die Frage der Tontrennung für die Projektorgruppe A und B auch dadurch lösen, daß man in die 11J1raftwagen Lautsprecher hängt, welche der ;ruppe A oder 13 zugeordnet sind. Sollten die Insassen ein und desselben Wagens jedoch geteilte Programme sehen und hören wollen, sind natürlich 111-()1)fliiirer (lern Lautsprecher vorzuziehen.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung verineidet die Benutzung von zwei verscliiedenen l'rojektorgruppen und verwendet die vorhandene uorniaIv Theaterausrüstung. Dafür werden an Stelle der normalen, auf fotografischern Wege h(-rge,zt#L#llteii Filme, die nach dem Prinzip der Vektographen licr"#estellteilFilme verwendet. Ein solcher \'ekto#"r#il)licilfilm besteht aus einem isotropen Trägerfilm, z. B. ans Celluloid, welcher doppelseitig mit inolekular orientierten Schichten eines Linearkolloids, z.13.Pt)lyvinylalk(>liol, versehen ist. 1)iv Orientierungsrichtung der Moleküle in diesen heidun Schichten ist senkrecht zueinander orieiitiert. Auf die eine dieser doppelbrechenden Sclilchten überträgt man nun mit Hilfe eine, Quellreliefs im Druckverfahren das fotografisch auf- nominene FilmprogrammA, auf die andere e das übenso aufgenommene Filinprogranim B.Wenn man einen derartigen Film auf eine metallisch reflektierende Bildwand projiziert, so befinden sich beide Filmprogramme auf derselben Bildwand und unterscheiden sich nur durch ihreSchwingungsrichtung.Auch die so projizierten Bilder lassen sich durch die Analy-satorbrillen mit unterschiedlichürSchwin-ungsrichtung dein Büdarf ZD entsprechend trennen. Bei diesem Verfahren hat man außerdem die Möglichkeit, die züi den beiden Bildreihen gehörenden Tonstreifen ini Druckverfahren auf die den Bildreihen zugehörigen doppelbrüchenden Schichten zu drucken. Zur Tonwiedergabe kann dann ein gewöhnliches Abtastgerät verwendet werden, welches zwei statt nur einer Fotozelle enthält, und wobei in den Lichtweg jeder Fotozelle ein Analysator mit entsprechender Schwingun,-srichtung geschaltet wird. Selbstverständlich mussen den beiden Fotozellen getrennte Verstärker züigeordnet werden, und für dieTonwiedergabe selbst gilt dasselbe, wie zu J#usführungsbeispiel A bereits erklärt wurde.
  • Die verschiedenen teclinischen Ausführungsformen des Zwei-Programin-Kinos können in verschiedenartigster Weise abgewandelt wer-den, ohne jedoch grundsätzlich von dem Erfindungsgedan1,en abzuweichen. So kann man an Stelle von Brillen auch Analvsatoren anderer Form, z. 13. größere VorhaltesAeiben zur Anwendung bringen.
  • Diese Form von Analysatoren läßt sich mit Vorteil bei den Freiluft-Lichtspieltheatern für Kraftfahrzeu#ge verwenden, wo unter Umständen die für blendungsfreie Beleuchtung vorgesehenen Analysatorwindschutzscbeiben auch für die Bildtrennung im Zwei-Programi-n-Kiiio benutzt werden können.
  • Ebenso läßt sich das Svstern zur Filmprojektion in mannigfacher Weise af)wandeln, z. 13. kann man an Stelle der bereits beschriebenen Vektographenfilme auch Filme verNvenden, hei denen man die den einzelnen Programmen zugehörigen Bildfolgen ähnlich Aden Teilbildern eines stei-cos'kopiscben Films nebeneinander anordnet und die zu den einzeln,en Bildfolgen gehörenden Tonstreifen nach Art der Doppeltonspuren des Stereophonieverfahrens anordnet.

Claims (2)

  1. PATEN TA NS PR ÜC H E: i. Zwei-Prograiiiiii-Kiiio, dadurcb gekennzeichnet, #daß zwei völlig unterscliiedliche Filmprogramme bzw. Bildfolgen gleichzeitig mittels polarisierten Lichtes unterschiedlicben Schwingungszustandes bzw. verschiedener Schwingungsrichtungen auf eine nicht depolarisierende Bildwand projiziert werden und daß die Zuschauer mit Sehhilfen in Form von Analysatorbrillen oder Analysatorschirinen ausgerüstet sind, deren SchNvingungsrichtungen der Schwingungsrichtung der gewünschten Bildfolge anigepaßt ist.
  2. 2. Zwei-Progranini-Kino nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß zum Zweck der Wiedergabe von z we li r t ,e reniitcii Tonfilmprogrammen die Tonwiedergabe mittels Kopfhörern oder ähnlichen, die Schallwiedergabe räumlic,li begrenzenden Vorrichtungen erfolgt. 3. Zwei-Programm-Kino nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Bild- und Tonaufzeichnungen auf einem gemeinsamen Trägerfilm angeordnet sind.
DEK2641A 1950-04-19 1950-04-19 Zwei-Programm-Kino Expired DE842596C (de)

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