DE1597155C - Verfahren und Vorrichtungen für die kinematographische Filmaufnahme und -projektion - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen für die kinematographische Filmaufnahme und -projektion

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DE1597155C
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English (en)
Inventor
Vasile Dipl.-Ing. Bukarest Baltatu
Original Assignee
Comitetul de Stat pentru Cultura shi Arta, Bukarest
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die kinematographische Filmaufnahme und -projektion, bei dem die Original-Bildfelder eines Films als Bilder mit unterschiedlichen Abmessungen auf verschiedene Formate einer Bildwand projiziert werden, und zwar mit einem allmählichen oder plötzlichen Übergang von einem Format zum anderen, sowie Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Erfindung bringt mit der horizontalen oder vertikalen Bildbegrenzung neue Möglichkeiten ic künstlerischer Schöpfung, und zwar durch eine Bereicherung der emotionalen und der Sehwahrnehmungen des Betrachters und durch Anregung von Gefühlen und seelischen Zuständen, die den dramaturgischen Notwendigkeiten des Filmes entsprechen.
Es sind derzeit verschiedene Verfahren bekannt, um die Veränderung der Bildform auf einer Bildwand zu erzielen, z. B. Verfahren, welche das Blickfeld durch Masken eingrenzen, oder Verfahren mit Objektiven veränderlicher Brennweite oder Verfahren mit einem normalen und einem anamorphotischen Objektiv, wobei jedoch all diese Verfahren den Nachteil aufweisen, daß keine Projektion vertikaler, wirklich hoher Bildformate möglich sind, welche bis jetzt nur auf dem Gebiet der Photographie und der Malerei verwirklicht werden konnten.
Das der Erfindung entsprechende Verfahren beseitigt dadurch den angeführten Nachteil, daß die Filmaufnahme bei Bildern im Hochformat mit dem um 90° gegenüber der normalen Lage gedrehten Anamorphoten erfolgt, oder daß das Bild vor oder nach der Anamorphosierung umgekehrt wird und bei Übergängen eine progressive Begrenzung des Bildes durch einen veränderlichen Rahmenbegrenzer erfolgt, welcher mit einer Doppelmaske versehen ist, die gleichzeitig mit der Bewegung des Objektivs mit fortlaufend veränderlicher Brennweite betätigt wird, während die Projektion von Bildern mit normalen, breiten oder hohem Format sowie dazwischenliegenden Formaten auf eine Bildwand in der Form eines umgekehrten T-Stückes durch Verwendung eines zusätzlichen Anamorphoten erfolgt.
Zu diesem Zweck werden folgende Operationen angewandt:
1. bei der Filmaufnahme:
a) Breitformatbilder werden nach bekannter Art durch horizontale Anamorphosierung aufgenommen;
b) Hochformatbilder werden durch vertikale Anamorphosierung aufgenommen, durch Fixierung um 90° des Anamorphotes, gegenüber der Position für horizontale Anamorphosierung;
c) Bilder zwischenliegender Formate für progressive und langsame Übergänge von einem Format zum anderen und umgekehrt, werden aufgenommen, indem man einen mit Doppelmaske versehenen, veränderlichen Rahmenbegrenzer benutzt; dieser Rahmenbegrenzer wird häufig gleichzeitig mit der Bewegung eines Objektivs mit fortlaufend veränderlicher Brennweite (Transfokator) in Betrieb gesetzt.
2. Bei der Projektion auf eine Bildwand in der Form eines umgekehrten T-Stücks:
a) Breitformatbilder werden nach bekannter Art durch horizontale Entanamorphosierung projiziert;
b) Hochformatbilder werden durch vertikale Entanamorphosierung projiziert, durch Verwendung eines zusätzlichen Anamorphotes, der um 90° gegenüber der Position für horizontale Entanamorphosierung fixiert ist. Für den Übergang des Bildes von einem Anamorphoten zum ändern ist ein optisches System mit zwei Spiegeln-vorgesehen. Einer dieser Spiegel ist mobil und funktioniert mit Hilfe einer elektromagnetischen Vorrichtung durch die vom Film erhaltenen Signale;
Für sehr hohe Bilder — und zwar nur im Fall der Freilichtprojektion — verwendet man eine Bildumkehrvorrichtung mit drei Spiegeln, welche die Bilder, bei der Filmaufnahme und bei der Projektion, umkehren.
In einer anderen Ausführungsform werden ' die Hochformatbilder mit Hilfe einer automatisierten Vorrichtung projiziert, wobei der Anamorphot um 90° umgekehrt ist, und gleichzeitig die Korrektur der Lage des vertikalen Bildes durch Bewegung eines Spiegels erfolgt.
In einer weiteren Ausführungsform werden die Breit- und Hochformatbilder mit Hilfe von zwei verschiedenen Projektionsapparaten nach und nach projiziert.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich aus durch eine automatisierte Vorrichtung, die mit einem um 90° gedrehten Anamorphoten versehen ist, in der die Drehung des Anamorphoten gleichzeitig mit der Betätigung eines Spiegels für die Korrektur der Lage des vertikalen Bildes erfolgt. Es ist jedoch auch möglich, das Verfahren mit einer Vorrichtung durchzuführen, die gekennzeichnet ist durch eine Bildumkehrvorrichtung, die mit Anamorphoten und Umkehr- oder Korrekturspiegeln versehen ist. Hierzu eignet sich eine Vorrichtung mit zwei festen, unbeweglichen Anamorphoten, welche in verschiedenen Lagen befestigt sind, wobei ein beweglicher Spiegel für den Übergang des Bildes vom Breit- zum Hochformat vorgesehen ist, unter Verwendung einer elektromagnetischen Vorrichtung mit halbkreisförmiger Wicklung für die Lageveränderung dieses Spiegels. Schließlich ist es auch möglich, das Verfahren mit zwei unabhängigen Projektionsapparaten zur aufeinanderfolgenden Projektion von Bildern im Breit- und Hochformat durchzuführen.
Es sei bemerkt, daß der Begriff »optisches Travelling« gleichbedeutend mit dem Begriff »Transfokator« oder »ZOOM« sowie mit einem Objektiv mit fortlaufend veränderlicher Brennweite bzw. dessen Betätigung ist.
Im nachstehenden werden zwei Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Umkehrvorrichtung mit Anamorphot und Spiegeln für die Kippung der Bilder bei der Film-Aufnahme und Film-Projektion,
F i g. 2 die Projektionsfläche der Bildwand in Form eines umgekehrten T-Stückes (Breitwand; viereckige Wand; Hochwand), geeignet für Freiluft-Projektion durch Verwendung der Umkehrvorrichtung aus Bild 1,
F i g. 3 einen Rahmenbegrenzer mit Doppelmaske, der nur bei der Filmaufnahme erforderlich ist,
Fig. 4 eine Projektionsfläche der Bildwand in der Form eines umgekehrten T-Stücks (Breitwand-, Normalwand-, Hochwand), geeignet für normale Projektions-Säle mit einer horizontalen und vertikalen Anamorphosierung,
F i g. 5 eine Vorrichtung für die Lageveränderung des beweglichen Spiegels der für die Projektion ver-
wendeten Umkehrvorrichtung, welche durch elektrische Signale gesteuert wird, die von am Filmrand vorgesehenen Einkerbungen gesendet werden,
F i g. 6 eine Umkehrvorrichtung für die Projektion mit zwei Anamorphoten —· einen für die horizontale und einen für die vertikale Entanamorphosierung — mit einem Spiegel für den Übergang des Bildes von einem Anamorphoten zum anderen.
Der Übergang vom Breit- zum Hochformat erfolgt im allgemeinen auf dem Normalformatbild.
Der allmähliche Übergang zwischen den horizontalen Formaten (Verschmalerung bzw. Verbreiterung) erfolgt bei der Filmaufnahme mittels eines veränderlichen Rahmenbegrenzers, mit doppelter Maske (F i g. 3), dessen Bewegung mit jener des optischen Travellings synchronisiert ist, während beim Hochformat der Begrenzer als vertikale Klappe vorgesehen ist.
Während die Breitformate in üblicher Weise aufgenommen und projiziert werden (wie bei der Breitwand — Filmaufnahme und Film-Projektion) erfolgt bei den Hochformaten die Filmaufnahme und die Filmprojektion nach zwei verschiedenen Verfahren, und zwar je nach dem der Höhe nach bei der Projektion zur Verfügung stehenden Raum.
Beispiel 1
Im Fall der Freilichtprojektion, wo die Raumfrage keinerlei Schwierigkeiten bietet, kann die in F i g. 2 dargestellte Bildwand »Breit-Viereck-Hoch« verwendet werden.
Bei der Filmaufnahme vertikaler Motive wird das wirkliche Bild mit einer Spiegel-Umkehr-Vorrichtung 1;2;3 (Fig. 1) um 90° umgekehrt, worauf dieses Bild in horizontaler Richtung durch den Anamorphoten 4 anamorphosiert wird und schließlich durch das Objektiv der Filmaufnahmekamera 5 geführt wird, um im Filmstreifen 6 aufgenommen zu werden.
Bei der Aufnahme horizontaler Rahmen ist die Umkehrvorrichtung nicht erforderlich.
Bei den Filmaufnahmen mit allmählichem Übergang von einem Format zum anderen wird ein Rahmenbegrenzer mit doppelter Maske verwendet (F i g. 3), welcher entweder vor der Umkehrvorrichtung befestigt wird, oder in dem Aufnahmefenster der Filmaufnahmekamera. Im allgemeinen wird der Rahmenbegrenzer gleichzeitig mit der Bewegung des optischen Travellings betätigt.
Der Blickfeldbegrenzer aus F i g. 3, welcher nur bei der Filmaufnahme oder bei dem Kopieren des Filmes im Labor verwendet wird, um einen allmählichen Übergang zwischen Rahmen verschiedener Größen zu erzielen, besteht aus zwei gegeneinander verschieblichen Klappen 7 und 8, welche sich wechselseitig mit herabgesetzter, regelbarer Geschwindigkeit annähern oder entfernen, wobei in fortschreitender Weise der vordere Teil des Anamorphoten 4 oder das Aufnahmetürchen (Bildfenster) der Filmaufnahmekamera bedeckt oder freigelegt wird.
Der Antrieb des Rahmenbegrenzers kann von Hand erfolgen oder automatisch mit einem Elektromotor, dessen Welle mit Riemenscheiben entsprechender Größen gekuppelt ist. Der gleiche Motor kann gleichzeitig auch für die Bewegung des optischen Traveilings verwendet werden.
Im Fall von vertikalen Bildern muß der Begrenzer in umgekehrter Lage verwendet werden, wobei eine der Masken gesperrt sein muß, um die Vorrichtung als eine vertikale Klappe verwenden zu können.
Bei der Projektion werden die vertikalen Bilder in umgekehrter Lage durch den Film, durch das Projektionsobjektiv 5 und durch den Anamorphoten 4 geführt, welch letzterer sie in horizontaler Richtung ausdehnt.
Die mit Spiegeln oder Prismen versehene Umkehrvorrichtung, welche hier selbsttätig durch die Einführung des beweglichen Spiegels 1 betätigt wird, bewirkt eine Vertikalumkehrung des Bildes, welches dann zur Bildwand geführt wird.
Die horizontalen Bilder werden in normaler Weise projiziert, wobei der bewegliche Spiegel 1 aus dem Projektions-Strahlengang entfernt ist.
Durch eine entsprechende Neigung des Spiegels 1 wird bewirkt, daß die Grundlinien der vertikalen Rahmen auf die gleiche Linie wie die Grundlinien der horizontalen Formate projiziert werden, so daß die auf die Bildwand projizierten vertikalen Bilder zur Gänze, für alle im Saale befindlichen Betrachter, sichtbar sind.
Beispiel 2
Im häufigsten Fall der Projektionssäle, welche über die erforderliche Höhe verfügen, um die bestehende Breitwand mit einem vertikalen Zusatz im oberen, zentralen Teil der Breitwand zu vervollständigen, kommt die Verwendung der Bildwand »Breit-, Normal-, Hoch« aus F i g. 4 in Frage.
Bei der Filmaufnahme wird ein Anamorphot verwendet, welcher in eine der zwei Lagen befestigt wird, welche der Horizontal oder der Vertikal-Anamorphosierung entsprechen.
Das Bild wird durch den Anamorphoten und durch das Filmaufnahmeobjektiv geführt und wird auf dem Film festgehalten. Für die vertikalen Bilder muß der Anamorphot um 90° zur normalen Lage verdreht werden.
Der allmähliche Übergang des horizontalen Bildes von einem Format zum anderen erfolgt bei der Filmaufnahme durch einen Rahmenbegrenzer mit doppelter Maske (Fig. 3) bzw. mit einfacher Maske im Fall des vertikalen Bildes.
Für die Projektion kann ein Anamorphot verwendet werden, welcher um 90° verdreht werden kann, wobei gleichzeitig ein Spiegel für die Korrektur der Lage des vertikalen Bildes betätigt wird.
Um das Drehen um 90° des Anamorphoten zu vermeiden, werden zwei feststehende Anamorphoten 10 und 11 verwendet, welche übereinander oder nebeneinander angeordnet sind (F i g. 6), wobei einer davon eine normale Lage einnimmt (für die horizontalen Rahmen), während der andere (für die vertikalen Rahmen) um 90° gegenüber dem ersten verdreht ist.
Durch eine entsprechende Regelung der Lage des Spiegels 12 und des Anamorphoten 11 wird es ermöglicht, daß die Grundlinien der vertikalen Formate auf die Grundlinie der horizontalen Formate projektiert werden, so daß die projektierten vertikalen Bilder zur Gänze für alle im Saal befindlichen Betrachter sichtbar sind.
Das gleiche Ergebnis kann auch durch die Verwendung von zwei Filmen erzielt werden, die getrennt, mit zwei unabhängigen, synchron betätigten Projektionsapparaten projiziert werden.
Im Fall der oben angeführten beiden Beispiele wird das optische Zubehör, also der Rahmenbegrenzer,
der Anamorphot und die Umkehrvorrichtung, in einem Anbaukasten untergebracht, welcher vor der Filmaufnahmekamera oder vor dem Projektionsapparat angebracht werden kann. Im Fall des Beispiels 2 wird dieser Kasten nur bei der Projektion benötigt.
Die mechanisch-automatische Betätigung des Anpassers bzw. Anbaukastens, bei der Projektion wird durch die Verschiebung oder das Drehen eines Spiegels 1 erzielt, unter Verwendung einer elektromagnetischen Vorrichtung 13.
Diese in der F i g. 5 genau dargestellte Vorrichtung besteht aus einem ringförmigen Rohr 14, mit einem teilweise aus Eisen gebildeten Kern, während der restliche Teil des Ringes aus einem nichtmagnetischen Werkstoff hergestellt ist.
Durch Drehung kann der Ring in zwei verschiedene Lagen innerhalb einer halbkreisförmigen, mit zwei Wicklungen 16 und 17 versehenen Spule gebracht werden.
Die Welle 18 dieser Vorrichtung ist starr mit dem Ring 14 und mit dem zu bewegenden Spiegel 1 verbunden.
Der in eine der Spulenwicklungen eingeführte Strom bewirkt eine 90°ige Lageveränderung des Eisenkerns 15 und folglich auch des Spiegels 1.
ZweiElektromagnetel9und20 können zur Stabilisierung der Lage des Halters des beweglichen Spiegels beitragen.
Bei anderen Abarten einer Verwirklichung kann die oben beschriebene Vorrichtung für die Drehung des Anamorphoten verwendet werden.
Eine Automatisierung der Betätigung der Vorrichtung kann durch elektrische oder magnetische im Film eingetragene Impulse erzielt werden oder durch ein System von Einkerbungen (Einschnitten), die auf dem Rand des zu projizierenden Filmes vorgesehen werden. Die Kontakte 21 und 22 schließen der Reihe nach den Stromkreis der Wicklungen und zwar in unmittelbarer Weise oder über ein symmetrisches Relais.
Das Variorama-Verfahren und der entsprechende Anbaukasten weisen folgende Vorteile auf:
Sie entsprechen den Anforderungen einer kinematographischen schöpferischen Tätigkeit, da sie es ermöglichen, durch einfache technische Mittel, drei Grundformate zu projizieren, einschließlich eines vertikalen Formates von ausreichender Höhe, sowie einer unbegrenzten Anzahl von Zwischenformaten, was mit anderen Verfahren nicht erreicht werden konnte;
sie erfüllen ferner die Anforderungen, künstlerische und Dokumentarfilme zu erzielen (touristische Gebirgsfilme; Filme auf dem Gebiete des Fallschirmspringens, des Flugwesens, des Alpinismus, ferner Filme über das Forstwesen, über Bauten, technische Anlagen, Erdöl-Bohrtürme, sportliche Darbietungen usw.);
sie vergrößern ferner die wirksame Projektionsfläche der derzeitigen Breitwandbildflächen;
das Verfahren kann sowohl bei Normalfilm als auch bei Schmalfilmapparaten angewendet werden, ohne daß zu diesem Zwecke entsprechende Änderungen erforderlich wären;
es ermöglicht die Projektion wirklich hoher, zur Gänze sichtbarer, vertikaler Bildformate, die als Grundlinie die untere Grenze der Grundlinie der Breitwandfläche aufweisen;
der Anpasser bzw. Anbaukasten ist automatisiert und erfordert nur die Drehung eines kleinen Spiegels;
sie ermöglichen Bilder mit Abmessungen, wie sie ansonsten nur durch Verwendung von Einrichtungen für Panorama-Bildwand ermöglicht werden, wobei nur Filme normaler Größe und klassische Normal-' filmausrüstungen verwendet werden.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren für die kinematographische Filmaufnahme und -projektion, bei dem die Original-Bildfelder eines Films als Bilder mit unterschiedlichen Abmessungen auf verschiedene Formate einer Bildwand mit Übergängen von einem Format zum anderen projiziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmaufnahme bei Bildern im Hochformat mit dem um 90° gegenüber der normalen Lage gedrehten Anamorphoten erfolgt oder daß das Bild vor oder nach der Anamorphosierung umgekehrt wird und bei Übergängen eine progressive Begrenzung des Bildes durch einen veränderlichen Rahmenbegrenzer erfolgt, welcher mit einer Doppelmaske versehen ist, die gleichzeitig mit der Bewegung eines Objektivs mit fortlaufend veränderlicher Brennweite betätigt wird, und daß die Projektion von Bildern von normalem, breitem oder hohem Format sowie dazwischenliegenden Formaten auf eine Bildwand in der Form eines umgekehrten T-Stücks durch Verwendung eines zusätzliches Anamorphoten erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine automatisierte Vorrichtung, die mit einem um 90° gedrehten Anamorphoten (4) versehen ist, in der die Drehung des Anamorphoten (4) gleichzeitig mit der Betätigung eines Spiegels (1) für die Korrektur der Lage des vertikalen Bildes erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bildumkehrvorrichtung, die mit Anamorphoten (4; 10,11) und Umkehr- oder Korrekturspiegeln (1, 2, 3; 11,12) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung mit zwei festen, unbeweglichen Anamorphoten (10,11), welche in verschiedenen Lagen befestigt sind, wobei ein beweglicher Spiegel (1) für den Übergang des Bildes vom Breit- zum Hochformat vorgesehen ist, unter Verwendung einer elektromagnetischen Vorrichtung (13) mit halbkreisförmiger Wicklung für die Lageveränderung dieses Spiegels (1).
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei unabhängige Projektionsapparate zur aufeinanderfolgenden Projektion von Bildern im Breit- und Hochformat.
6. Kinematographische Projektions-Bildwand zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre wirksame Oberfläche die Form eines umgeworfenen T-Stückes (F i g. 2, 4 und 6) aufweist, wobei diese Bildwand durch die Hinzufügung eines Zusatzes zum oberen, zentralen Teil einer gewöhnlichen Breitwand erzielt werden kann, um die Projektion von Bildern mit den Grundformaten Breit-Normal-Hoch und der Zwischenformen, zu ermöglichen.
7. Veränderliche Vorrichtung für die fort-
schreitende Begrenzung einer Bildwand zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, verwendbar entweder bei der Filmaufnahme oder bei dem Kopieren des Filmes im Laboratorium, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Doppelmaske (Fig. 3) versehen ist und während der Filmaufnahme gleichzeitig mit dem mit einem Objektiv fortlaufend veränderlicher Brennweite versehenen Anamorphoten (4) betätigt wird. ίο
8. Vorrichtung für die Umkehrung der Bilder bei der Filmaufnahme und bei der Filmprojektion, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zuerst das natürliche Bild umkehrt, es dann anamorphosiert, wobei zu diesem Zweck, in einer der drei Verwirklichungsformen, drei flache Spiegel (1, 2, 3) verwendet werden, von welchen einer (1) beweglich ist und ein anderer entsprechend geneigt ist, damit bei der Projektion die Grundlinien der vertikalen Rahmen sich auf die gleiche Linie projizieren, auf welche auch die Grundlinien der horizontalen Rahmen projiziert werden1 wobei die gleiche Vorrichtung auch mit zylindrischen Spiegeln ausgeführt werden kann, welche gleichzeitig die Bilder sowohl anamorphosieren als auch umkehren.
9. Vorrichtung für die Bildumkehrung für eine Projektion zur Durchführung .des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer 90°-Drehung der Anamorphoten (4) aufgenommenen Bilder entweder durch einen Projektions-Anamorphoten projiziert werden, der um 90° .in bezug auf seine normale Lage gedreht ist, z. B. mit einer Malteser-Kreuz-Vorrichtung, mit der gleichzeitigen Betätigung eines Spiegels für die Korrektur der Lage der vertikalen Bilder, oder aber unter Verwendung von zwei unbeweglichen Anamorphoten (10,11) projiziert werden, von welchen einer für die Horizontal-Entanamorphosierung, der andere für die Vertikal-Entanamorphosierung bestimmt ist, wobei der Übergang von einem Anamorphoten zum anderen durch zwei Spiegel (1,12) erfolgt, von welchen einer (1) beweglich ist, während der andere (12) ent- , sprechend geneigt ist, um eine Korrektur der Lage der vertikalen Bilder durchzuführen.
10. Vorrichtung für die mechanisch-selbsttätige Steuerung des Bildumkehrers, bei der Projektion zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageveränderung des beweglichen Spiegels (1) der Umkehrvorrichtung unter Verwendung eines halbkreisförmigen, mit zwei Wicklungen und einem Eisenkern (15) versehenen Elektromagneten (13) erfolgt, welcher zwei verschiedene Lagen einnehmen kann, entsprechend den vom projizierten Film erhaltenen Signalen, wobei die Welle (18) der Vorrichtung starr mit dem beweglichen Spiegel (1) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 525/179

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