DE489976C - Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe photographischer oder kinematographischer Bilder - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe photographischer oder kinematographischer Bilder

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DE489976C
DE489976C DES83601D DES0083601D DE489976C DE 489976 C DE489976 C DE 489976C DE S83601 D DES83601 D DE S83601D DE S0083601 D DES0083601 D DE S0083601D DE 489976 C DE489976 C DE 489976C
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DES83601D
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TECH D OPTIQUE ET DE PHOTOGRAP
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TECH D OPTIQUE ET DE PHOTOGRAP
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below
    • G02B13/08Anamorphotic objectives

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe photographischer oder kinematographischer Bilder Das allgemein verwendete Verhältnis für die Abmessungen von kinematographischen Bildschirmen Höhe : Breite - 3 : 4 ist für die Vorführung gewisser Bilder unbequem, z. B. von Panoramen, die eine größere Bildbreite erfordern, Kirchenansichten und Innenräumen, erhöhten Standbildern, für die man eine größere Höhe vorsehen muß.
  • Wenn man derartigen Bildern bequeme Abinessungen geben will, so ist man gezwungen, ihren Maßstab zu verkleinern und auf dem Negativ die unbenutzten Stellen abzudecken. Diese Lösung ist aber nur mangelhaft, weshalb man versuchte, aus dieser besonders für Panoramen unangenehmen Beschränkung herauszukommen, indem man mehrere gleichzeitig arbeitende Vorführungsapparate nebeneinander verwendete. Aber diese Lösung ist nicht nur umständlich und teuer, sondern bereitet auch große mechanische Schwierigkeiten und hat daher noch keine Verbreitung gefunden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die eine einfache und sofortige Lösung des Problems der Ausdehnung des projizierten Bildfeldes herbeiführt, wobei die normalen Abmessungen der Negative beibehalten werden, ohne daß ihre Abmessungen verkleinert, irgendein Teil der lichtempfindlichen Schicht unbenutzt gelassen oder mehrere Apparate verwendet werden müssen. Das Verfahren ermöglicht sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe von Projektionsbildern mittels eines einzigen Apparates üblicher Art eine Änderung des Bildumrisses.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein anamorphotisches Zusatzobjektiv, das mit dem Objektiv zur Aufnahme und Wiedergabe in an sich bekannter Weise verbunden ist und das Bildfeld bei der Aufnahme und Wiedergabe einseitig verkleinert bzw. ausdehnt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das anamorphotische Zusatzobjektiv um die optische Achse der ganzen Vorrichtung in an sich bekannter Weise drehbar ist, um die Zusammenziehung und Ausdehnung des Bildes bei der Aufnahme und Wiedergabe in beliebigen Richtungen zu ermöglichen.
  • Der besondere Bildschirm für die Vorführung der durch die Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung erhaltenen Bilder bildet ebenfalls ein Merkmal der Erfindung, die sich auch auf die Kombination eines derartigen Bildschirmes mit einem Vorführungsapparat bezieht, der mit dem optischen System gemäß der Erfindung versehen ist.
  • Der Bildschirm ist kreuzförmig ausgebildet. Das Mittelfeld dieses Bildschirmes ist für die Projektion normaler Bilder verwendbar. Sollen in der Seiten- oder in der Höhenrichtung ausgedehntere Bilder projiziert werden, dann wird das Mittelfeld in Verbindung mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenfeldern benutzt. Die nicht benutzten Arme des kreuzförmigen Bildschirmes sind in an sich bekannter Weise durch Vorhänge abdeckbar.
  • Das das anamorphotische Zusatzobjektiv bildende optische System ist aus zwei Systemen mit zylindrischen Linsen zusammengesetzt, die derart hintereinander angeordnet sind, daß die durch ihre Achsen gelegten Ebenen zusammenfallen. Um die chromatischen und geometrischen Aberrationen des Systems zu vermindern, kann jedes Teilsystem unter Umständen durch Verbindung mehrerer einfacher oder zusammengesetzter zylindrischer Linsen gebildet werden, die nach bekannten Regeln berechnet sind. Diese Regeln sind denen ähnlich, die bei der Berechnung von optischen Systemen angewendet werden, die als durch Drehung um eine Achse entstanden zu denken sind.
  • Die beiden Teilsysteme, in die man die ganze Kombination zerlegen kann, sind hinsichtlich ihres gegenseitigenAbstandes je nach den verschiedenen Entfernungen des Gegenstandes vom photographischen Apparat derart verstellbar, daß das verzerrte Bild des Gegenstandes nach Abbildung, durch den Anamorphoten sich stets an der gleichen Stelle bildet. Bei Einhalten dieser Bedingung kann Astigmatismus im Endbild nicht auftreten.
  • Die wirksame Vergrößerung des Anamorphoten hat einen bestimmten Wert, der umgekehrt gleich dem Koeffizienten ist, mit dem man die Feldausdehnung in der wirksamen Richtung vervielfachen will. Wenn z. B. das Feld um den Faktor 21(2 vervielfacht werden soll, so wird man für die Vergrößerung g den Wert wählen g - 04 Der Anamorphot ist durch einfache Drehung um die optische Achse des Objektivs derart einstellbar, daß eine Verzerrung des Bildes bei der Aufnahme entweder in der Breite oder in der Höhe oder sogar schräg möglich ist.
  • Zum Erleichtern der schnellen und genauen Einstellung des Anamorphoten in der gewählten Richtung können Libellen in ausreichender Zahl und in passender Anordnung auf der Fassung des Anamorphoten angeordnet sein.
  • Der Bildschirm muß in Höhe und Breite die erforderlichen Abmessungen haben, um die durch den Anamorphoten erhaltenen Bilder von gedehntem Format aufnehmen zu können.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform eines Bildschirmes nach der Erfindung und der Anordnung der Vorhänge, die mit dem erwähnten Bildschirm zusammenwirken, dargestellt.
  • Abb. I zeitigt den Bildschirm allein.
  • Abb. 2 zeigt die Anordnung der Vorhänge im. Falle der Vorführung eines gewöhnlichen Bildes.
  • Abb. 3 zeigt die Anordnung der Vorhänge im Falle der Vorführung von Bildern, die in der Höhenrichtung ihre größere Erstreckung haben.
  • Abb.4 zeigt endlich die Anordnung der Vorhänge bei Vorführung von panoramaartigen Bildern.
  • Wie man auf der Zeichnung sieht, hat der Bildschirm die Form eines Kreuzes. Der Mittelteil a, b, c, d entspricht den in der Kinematographie üblichen Bildschirmen. Die waagerechten Seitenstücke a, d, e, f und b, c, h, g verlängern den Mittelteil des Bildschirmes nach rechts und links für die Vorführung von panoramaartigen Bildern. Die senkrechten Seitenstücke a, b, k, L und c, d" in, ia vervollständigen den Mittelteil des Bildschirmes für den Fall der Projektion von Bildern, bei dem die Bilder nach oben und unten eine größere Ausdehnung haben.
  • Mit anderen Worten, für die Vorführung von Bildern mit üblichen Abmessungen verwendet man die Fläche d, b, c, d auf dem Schirm (Abb. 2). Die Vorführung von panoramaartigen Bildern erfolgt auf der Fläche e, f, g, h (Abb. 4), und die Vorführung für Bilder, die nach oben und unten eine größere Ausdehnung haben, erfolgt auf -der Fläche k, 1, in, n (Abb. 3). Mit diesem Bildschirm ist ein Satz von zwei Vorhangpaaren in dunkler Farbe i, i und 2, 2 verbunden. Während der üblichen Vorführung in gewöhnlicher Bildgröße verdecken die Vorhänge i, i und 2, 2 - die Seitenstücke des Kreuzes und lassen nur den Mittelteil (Abb. 2) offen. Die Projektion erfolgt dann wie bei einem gewöhnlichen Bildschirm. Wenn man nach oben und unten über das übliche Format hinausgehende Bilder vorführt, so öffnet man dieVorhänge 2, 2 und. gibt die senkrechten Seitenstücke des Bildschirmes (Abb.3) frei. Für panoramaartige Bilder muß man das Vorhangpaar i, i öffnen, während die Vorhänge 2, 2 geschlossen bleiben (Abb. 4).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Objektiv des Aufnahme-und Wiedergabeapparates ein anamorphotisches Zusatzobjektiv in an sich bekannter Weise verbunden ist, welches das Bildfeld bei der Aufnahme und Wiedergabe einseitig verkleinert bzw. ausdehnt, zum Zwecke, für Objekte, die im Verhältnis zu ihrer Breite eine große Höhe haben, oder umgekehrt, Negative von normalen Abmessungen verwendbar zu machen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das anamorphotische Zusatzobjektiv um die optische Achse der ganzen Vorrichtung in an sich bekannter Weise drehbar ist, um die Zusammenziehung und Ausdehnung des Bildes bei der Aufnahme und Wiedergabe in beliebigen Richtungen vornehmen zu können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen kreuzförmigen Bildschirm, dessen Mittelfeld für die Projektion normaler Bilder verwendbar ist, während das Mittelfeld in Verbindung mit zwei gegenüberliegenden Seitenfeldern zur Projektion von in der Seitenrichtung oder Höhenrichtung ausgedehnteren Bildern benutzbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht benutzten Arme des kreuzförmigen Bildschirmes in an sich bekannter Weise durch Vorhänge abdeckbar sind.
DES83601D 1927-04-29 1928-01-17 Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe photographischer oder kinematographischer Bilder Expired DE489976C (de)

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DES83601D Expired DE489976C (de) 1927-04-29 1928-01-17 Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe photographischer oder kinematographischer Bilder

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DE (1) DE489976C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3634373A1 (de) * 1986-10-09 1988-04-21 Isco Optic Gmbh Verfahren und vorrichtung zum projizieren einer szene

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3634373A1 (de) * 1986-10-09 1988-04-21 Isco Optic Gmbh Verfahren und vorrichtung zum projizieren einer szene

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