DE465375C - Verfahren der Herstellung farbenkinematographischer Aufnahmen auf Filmbaendern mit kleinen lichtbrechenden Elementen und zum Reproduzieren der auf diesen Filmbaendern erhaltenen Aufnahmen - Google Patents

Verfahren der Herstellung farbenkinematographischer Aufnahmen auf Filmbaendern mit kleinen lichtbrechenden Elementen und zum Reproduzieren der auf diesen Filmbaendern erhaltenen Aufnahmen

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DE465375C
DE465375C DES72873D DES0072873D DE465375C DE 465375 C DE465375 C DE 465375C DE S72873 D DES72873 D DE S72873D DE S0072873 D DES0072873 D DE S0072873D DE 465375 C DE465375 C DE 465375C
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film
recordings
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elementary
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DES72873D
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La Societe du Film en Couleurs Keller Dorian
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La Societe du Film en Couleurs Keller Dorian
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Bei farbenkinematographischen Aufnahmen auf mit lichtbrechenden Elementen versehenen Filmbändern verfährt man bekanntlich folgendermaßen:
Ein Dreifarbenfilter wird in das Objektiv des Aufnahmeapparates eingeschaltet; das zu belichtende Filmband trägt auf der lichtunempfindlichen Seite winzig kleine lichtbrechende Elemente, die so beschaffen sind, daß jedes auf der lichtempfindlichen Schicht ein Bild des Dreifarbenfilters entwerfen wird. In ihrer Gesamtheit ergeben diese Elementarbilder das Bild des aufgenommenen Objektes.
Wählt man als lichtbrechende Elemente linsenförmige Elemente, nachfolgend Elementarlinsen genannt, und sind z. B. diese Elemente kreisförmig, so bleiben zwischen denselben freie Flächenräume bestehen, die in Abb. ι der beiliegenden Zeichnung mit ä1, <£2, as bezeichnet sind; diese zwischen den kreisförmigen Elementarlinsen verbleibenden Zwischenräume bilden zusammen mit der lichtempfindlichen Schicht zwei parallele Flächen, welche die dort auftreffenden Lichtstrahlen frei durchgehen lassen und sonach an der durch die Elementarlinsen vermittelten Erzeugung der Bilder des Dreifarbenfilters nicht teilnehmen, so daß in den Bildern der Aufnahme oder der Reproduktion und Projektion die Farben verschwommen erscheinen.
Zur Vermeidung dieses Nachteils werden erfindungsgemäß an Stelle kreisförmiger vieleckige Elementarlinsen verwendet und diese auf der Filmfläche so geordnet, daß sie sich mit ihren Seiten gegenseitig berühren, wodurch die Zwischenräume zwischen ihnen weitgehend verringert werden. Die Anordnung kann beispielsweise gemäß Abb. 2 der Zeichnung erfolgen, wo die einzelnen EIementarlinsen sechseckige Form aufweisen, oder auch unter Zugrundelegung anderer, die Entstehung unerwünschter Zwischenräume verhindernder Formen.
Jeder Elementarlinse entspricht auf der lichtempfindlichen Schicht eine ihr gegenüberliegende Fläche von gleicher Größenordnung. Verändert man die Öffnung des Objektives, welches das Licht gegen die Elementarlinsen richtet, so ändert sich der Durchmesser jedes der von den Elementarlinsen in der empfindlichen Schicht erzeugten Bilder des Dreifarbenfilters in gleichem Sinn. Arbeitet man daher mit sehr großer Objektivöffnung, so übergreifen die Dreifarbenfilterbilder die ihnen auf der lichtemp-
findlichen Schicht zugeordneten Flächenteile; die einzelnen Bilder überdecken sich dann gegenseitig mit ihren Rändern und belichten dadurch die den Trennkanten der Elementarlinsen entsprechenden Stellen der lichtempfindlichen Schicht, was sehr ungünstig ist. Wird die Objektivöffnung viel kleiner genommen, so deckt das durch eine Elementarlinse entworfene Bild die ihm zugeordnete ίο Fläche auf der Emulsion nicht mehr vollständig; der daraus entstehende Nachteil ist alsdann folgender: c-
Schickt man Licht durch den Film, sei es zu Reproduktions- oder zu Projektionszwekken, so muß man dafür sorgen, daß das Licht nur durch die bildgedeckten Flächenteile hindurchgeht. Bei diesem Sachverhalt ist begreiflich, daß je kleiner diese bildgedeckten Flächenteile ausfallen, desto geringer die ao wirksame Lichtmenge wird. Dieser Nachteil ist jedoch nicht so schwerwiegend wie der von den Elementarbildüberdeckungen herrührende. Man hat demnach ein Interesse daran, daß jedes Elementarbild den ihm zugewiesenen Flächenteil nach Möglichkeit restlos deckt, ohne ihn zu überschreiten.
Damit bei der Reproduktion bzw. Projektion das Licht nur durch die Elementarbildflächen hindurchgeht, kann man den Filmaußerhalb dieser Flächen schwärzen, z. B. indem man ihn umkehrt und dadurch die unbelichtet gebliebenen Stellen schwärzt. Zu Reproduktionszwecken kann man z. B. in die optische Vorrichtung, durch die das Licht geht, eine Blende einsetzen, deren Öffnung durch die Elementarlinsen hindurch Bilder entwirft, die auf der Emulsion ungefähr in gleicher Größe erscheinen wie die durch die gleichen Elementarlinsen entworfenen Initial-4.0 bilder.
Bei einer bestimmten Objektivöffnung und einer bestimmten Anzahl von Elementarlinsen pro Flächeneinheit fällt das von jeder Elementarlinse auf der in den Brennpunkten der Elementar linsen gelegenen Emulsionsschicht entworfene Elementarbild des Dreifarbenfilters um so größer aus, je -dicker das Filmband ist. Da bei dieser Veränderung der Filmdicke der jeder Elementarlinse zugeordnete Flächenteil der lichtempfindlichen Schicht unverändert bleibt, so ist einleuchtend, daß es für eine bestimmte Objektivöffnung und eine bestimmte Anzahl von Elementarlinsen pro Flächeneinheit möglich ist, durch Veränderung der Filmdicke die den Elementarlinsen zugeordneten Emulsionsflächenteile mehr oder weniger zu decken.
Andererseits besteht das durch eine EIementarlinse in der Emulsion erzeugte Bild des Dreifarbenfilters aus den nach der Entwicklung und Fixierung des Bildes dortselbst vorhandenen Silberkörnern; dieses Bild ist somit eine Art Mosaik, die um so gröber ist, je stärker die Silberkörner sind. Der nachteilige Einfluß dieser Körner wird daher mit der Abnahme der Oberfläche der Elementarlinse, d. h. mit Zunahme der Anzahl der Elementarlinsen pro Flächeneinheit, wachsen.
Bei den handelsüblichen Emulsionen ist die Lichtempfindlichkeit der Emulsion im allgemeinen um so größer, je stärker das Silberkorn ist.
Um nun die Anwendung von Filmbändem mit lichtbrechenden Elementen in der Farbenkinematographie zu erleichtern, muß man danach trachten, bei der Aufnahme Verwendungsbedingungen zu schaffen, die ebenso bequem sind wie diejenigen, über die man bei der Herstellung von Kinematographien in Schwarz und Weiß verfügt. Es muß daher für die Möglichkeit gesorgt sein:
1. Aufnahmeobjektive mit dem üblichen Öffnungsverhältnis von z.B. f:3,5 oder mit kleinerem und
2. Schnellemulsionen, also solche mit grobem Silberkorn, verwenden zu können.
Für Aufnahmezwecke wird man daher grobkörnige Emulsionen und somit starke Filmbänder mit großflächigen Elementarlinsen - verwenden.
Die sich durch die Erhöhung der Filmstärke ergebende Preiserhöhung ist unwesentlich, da die Fiknausgaben nur .einen geringen Bruchteil der zur Durchführung der Aufnahmen aufzuwenden Kosten betragen,
Für die Reproduktionen, dagegen, welche nach Belieben im Laboratorium sich ausfähren lassen, hat man ein Interesse daran, die übliche Filmstärke beizubehalten, um den Preis der Filmbänder niedrigzuhalten. Hier ioo wird man daher Filme mit kleinflächigen Elementarlinsen und feinkörnigen Emulsionen verwenden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß es sich zu Aufnahmen empfiehlt, je Millimeter Länge weniger als 26 Elementarlinsen und eine das normale Maß übersteigende Filmstärke (12Z1Oo bis 13Z1Oo mm) zu verwenden.
Für Filmreproduktionen empfiehlt es sich, Filme von normaler oder geringerer Stärke mit mehr als 23 Elementarlinsen je Millimeter Länge und mit so feinkörnigen Emulsionen zu verwenden, die fähig sind, in dem durch Photographic erhaltenen Bild, nach erfolgter Umkehrung, parallele Striche abzubilden, deren Abstand 18Z1OOomm oder weniger beträgt.
Auf einem Film mit einer bestimmten Anzahl von Elementarlinsen je Quadratmillimeter wird es also möglich sein, einen Film mit kleinerer Elementarlinsenzahl je Quadratmillimeter zu reproduzieren.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren der Herstellung farbenkinematographischer Aufnahmen auf Filmbändern mit kleinen lichtbrechenden Elementen und zum Reproduzieren der auf diesen Filmbändern erhaltenen Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß Objektive mit solcher Öffnung, Filmbänder von solcher Stärke und Elementarlinsen mit ohne Zwischenraum aneinanderstoßenden Grundflächen von solcher Größenordnung verwendet werden, daß die von den Elementarlinsen in der empfindlichen Schicht des Films erzeugten Bilder des Dreifarbenfilters sich an den Randstellen nicht gegenseitig überdecken.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι zur Erzeugung von Reproduktionen oder bei der Projektion, dadurch gekennzeichnet, daß man Filmbänder verwendet, die zur Schwärzung der unbelich-. tet gebliebenen Stellen einem Umkehrungsprozeß unterworfen sind, oder daß man in das optische System eine Blende einschaltet, deren Öffnung so eingestellt ist, daß durch die Elementarlinsen hindurch auf der Emulsion Bilder des Dreifarbenfilters entstehen, die annähernd gleich sind den durch die gleichen Elementarlinsen entworfenen Initialbildern.
  3. 3. Ausführungs weise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme Filmbänder verwendet werden, deren Stärke die übliche von 12Z100 bis 13/100 mm übersteigt.
  4. 4. Äusführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme Filmbänder verwendet werden, bei denen die Anzahl der EIementarlinsen weniger als 26 je Millimeter Filmlänge beträgt.
  5. 5. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Reproduktionen Filmbänder mit mehr als 23 Elementarlinsen je Millimeter verwendet werden.
  6. 6. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reproduktion eines Films mit einer bestimmten Anzahl von Elementarlinsen je Millimeter ein Film mit einer größeren Anzahl von Elementarlinsen je Millimeter verwendet wird.
  7. 7. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu Reproduktionen feinkörnigere Silberemulsionen verwendet werden als für die Aufnahmen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GKDPfCEi 1 -\ DKit !?I
DES72873D 1925-01-30 1926-01-06 Verfahren der Herstellung farbenkinematographischer Aufnahmen auf Filmbaendern mit kleinen lichtbrechenden Elementen und zum Reproduzieren der auf diesen Filmbaendern erhaltenen Aufnahmen Expired DE465375C (de)

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