DE477474C - Film mit Reliefraster fuer die Farbenphotographie und Farbenkinematographie - Google Patents

Film mit Reliefraster fuer die Farbenphotographie und Farbenkinematographie

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DE477474C
DE477474C DES87981D DES0087981D DE477474C DE 477474 C DE477474 C DE 477474C DE S87981 D DES87981 D DE S87981D DE S0087981 D DES0087981 D DE S0087981D DE 477474 C DE477474 C DE 477474C
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FR DE CINEMATOGRAPHIE ET DE PH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Description

Nach dem Verfahren von Keller-Dorian (siehe französische Patentschrift 618 596) benutzt man für die Zwecke der Farbenphotographie und Farbenkinematographie Fume, deren Unterlage Netze aus mikroskopisch schmalen, untereinander parallelen Zylinderlinsen enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ein Film mit Netzen aus in genau festgelegter Richtung verlaufenden zyKnderlinsenförmigen Elementen. Es sind dreierlei Richtungen möglich:
i. parallel zu den Filmrändern (das ist die Längsrichtung des Films, d.h. die Richtung, in der er abläuft);
2. schräg zu den Filmrändern;
3. senkrecht zu den Filmrändern.
Bisher hat man Filme benutzt, die schräg
gemustert waren, wie unter 2 angegeben. Der Betrag der Neigung der zylinderlinsenförmigen Elemente ist auf Grund folgender Betrachtung festgelegt worden.
Man muß bei der Projektion des Films das
Bild der Reliefmusterung zum Verschwinden bringen und es hierzu mit einer bestimmten
as Geschwindigkeit bewegen, damit das Auge des Beschauers nicht Zeit findet, es wahrzunehmen.
Wegen dieser Belichtung kann man ein Netz aus parallel zu den Filmrändern verlaufenden zylinderlinsenförmigen Elementen ersichtlich nicht verwenden; man wird vielmehr dazu geführt, entweder, wie es bisher geschehen ist, ein Netz aus schräg zu den Filmrändern verlaufenden zylinderlinsenförmigen Elementen oder aber gemäß der Erfindung ein Netz aus senkrecht zu '-' · den Filmrändern verlaufenden zyünderlinsenförmigen Elementen zu benutzen.
Sind bei einem Netz mit schrägen Elementen alle vier oder fünf Bilder einander beispielsweise so zugeordnet, daß ein bestimmter Punkt einer ' Linie der Netzes durch einen homologen Punkt einer benachbarten Linie des Netzes ersetzt wird, dann zeigt die Erfahrung, daß das Bild der Reliefmusterung während der Bewegung dem Auge des Beschauers nicht mehr erkennbar wird. Die Neigung der Linien des Netzes ist praktisch sehr gering; dennoch haften ihr, obwohl sie den vorgegebenen Zweck erfüllt, ernste Nachteile an.
Während der Herstellung des Reliefrasters hat ein Film mit schräg zu seinen Rändern verlaufenden zylinderlinsenförmigen Elementen das Bestreben, zu wandern, d. h. sich auf der die Rasterung bewirkenden Walze seitwärts zu verschieben, statt immer an der gleichen Stelle zu verbleiben; man ist daher gezwungen, zusatzliehe Führungsmittel anzuordnen, um den Film in ein und derselben Richtung zu halten.
Anderseits hat ein Film mit parallel oder schräg zu seinen Rändern verlaufenden linsenförmigen Elementen der Reliefrasterung das
Bestreben, sich, wie dies aus Abb. ι erkennbar ist, in der Längsrichtung zu rollen; diese vom hygrometrischen Zustand des Films abhängende Formänderung hat das Auftreten sogenannter Farbdominanten bei der Projektion im Gefolge. Unter solchen Farbdominanten ist die folgende Erscheinung . zu verstehen: wenn man einen sich nach Abb. ι rollenden Film projiziert, so hat dieser den Fehler, das Bild der belichteten ίο Teilchen der lichtempfindlichen Schicht nicht in dem die Farben auswählenden und im Projektionsobjektiv angeordneten Filter entstehen zu lassen, sondern vor oder hinter diesem Filter, je nach der Formänderung.
Abb. 2 zeigt, wie das Bild bei einem vollkommen ebenen Film entsteht; Abb. 3 zeigt, wie dieses Bild bei einem Film entsteht, der sich gerollt hat.
Die zylinderHnsenförmigen Elemente des ganz und gar ebenen Films F bewirken das Entstehen der Bilder der schmalen belichteten Teilchen C1C usw. am Orte des die Farben auswählenden Filters D. Beim gerollten Film F nach Abb. 3 lassen die zylmderlinsenfprmigen Elemente die Bilder der schmalen belichteten Teilchen nicht, wie im Falle der Abb. 2, am Orte von D entstehen, sondern ein Stück vorher oder, wenn sich der Film im entgegengesetzten Sinne, wie in Abb, 3 veranschaulicht, gerollt hat, ein. Stück hinter D.
Dieser Fehler bewirkt praktisch ein fortdauerndes Wechseln der Farben senkrecht zur Richtung der Rasterelemente, so daß die Farben von einem Rand des Bildes zum anderen vom Blau ins Rot übergehen. Dies soll durch den Ausdruck Farbdominanten gekennzeichnet werden. Der auf sie zurückzuführende Fehler kann nicht nur bei der Projektion, sondern auch bei der Aufnahme und beim Vervielfältigen der Originale auftreten.
Es ist übrigens bei Apparaten für die Aufnahme, die Vervielfältigung und die Projektion schwierig, die vollkommene Ebenheit des Fihns aufrechtzuerhalten; man müßte ihn nach allen Richtungen hin stark pressen, und dies würde die Lochungen übermäßig in Anspruch nehmen und entweder auf der Rasterunterlage oder auf der lichtempfindlichen Schicht Riefelungen erzeugen.
Um die genannten Nachteile zu beheben, verwendet man daher einen Film mit Reliefraster, das ernndungsgemäß aus mikroskopisch schmalen, parallelen und senkrecht zu den Filmrändern verlaufenden zylmderlinsenförmigen Elementen besteht, deren jedes so bemessen wird, daß der Quotient aus der Höhe des zu projezierenden Bildes in die Breite eines jeden zylinderlinsenförmigen, Elementes keine ganze Zahl ist. Auf diese Weise ergeben sich folgende Vorteile:
1. Während der Herstellung der Reliefrasterung hat der erfindungsgemäße Film nicht das Bestreben, zu wandern, denn die Netzlinien sind den Erzeugenden der zylindrischen Rasterungswalze parallel;
2. bei der Projektion bleibt das Bild der Reliefrasterung unsichtbar, denn es fallen niemals zwei homologe Punkte zugeordneter Netzlinien auf den gleichen Bildpunkt;
3. rollt sich der Film, so hat die dadurch entstehende Formänderung keinerlei optischen Tlinnuß, denn der Film rollt sich senkrecht zur Richtung der zylinderlinsenförmigen Elemente und infolgedessen entstehen keinerlei Farbdominanten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Film mit Reliefraster für die Farbenphotographie und Farbenkinematographie» dadurch gekennzeichnet, daß das Reliefraster aus mikroskopisch schmalen, einander parallelen und senkrecht zu den Filmrastern verlaufenden zylinderlinsenförmigen Elementen besteht und daß der Quotient aus der Höhe des zu projizierenden Bildes in die Breite eines jeden zylmderlinsenförmigen Elementes keine ganze Zahl ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES87981D 1927-10-17 1928-10-18 Film mit Reliefraster fuer die Farbenphotographie und Farbenkinematographie Expired DE477474C (de)

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