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Die Lichtquellen der Projektionsapparate sind in ihrer Lichtstärke begrenzt, ferner ist oft auch nicht die erforderliche Raumtiefe vorhanden, um Bilder und Ankündigungen auch bei möglichst grossem Bildwinkel der Optik in solcher Grösse zu projizieren, wie es z. B. für grosse Bühnenhintergründe und weit sichtbare Ankündigungen nötig ist. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei der Projektion auf Rundhorizonten, die infolge der Krümmung der Projektionsfläehe mit bekannten Mitteln kaum durch-
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Die Erfindung macht hiebei Gebrauch von den Grundsätzen des an sieh bekannten Verfahrens zur Herstellung von Bildern für Sehrägprojektion, dessen Wesen darin besteht, dass die Bildvorlage nicht nur unter Berücksichtigung des Neigungswinkels zur Projektionsfläche, sondern zwangläufig auch unter den gleichen sonstigen geometrischen und optischen Verhältnissen aufgenommen wird, unter denen das Bild hernach projiziert werden soll.
Für die Erzielung eines lückenlosen Zusammenschlusses von zwei oder mehreren Bildern in der Projektion wird nun bei der Aufnahme der Teilbilder aus einer Gesamtvorlage erfindungsgemäss so verfahren, dass der Gesamtvorlage die geometrisch ähnliche Flächenform mit der Projektionsfläche gegeben wird und die Aufnahmeapparate (bzw. in dem Falle, als die Teilbilder nacheinander hergestellt werden, der Aufnahmeapparat) zur Gesamtvorlage in allen Beziehungen geometrisch ähnliche Stellungen und optisch analoge Verhältnisse erhalten wie die Projektionsapparate bei der Projektion der Teilbilder zur Projektionsfläche.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die Anordnung für die Aufnahme bzw. Projektion eines sehr breiten ebenen Bildes in Draufsicht, Fig. 2 ebenfalls in Draufsicht die Aufnahme bzw. Projektion für einen Bühnenrundhorizont. Fig. 3 zeigt die Aufnahme bzw. Projektion bei übereinanderstehenden Teilbildern, Fig. 4 ein Keilfilter für die abgetönte Bildrandbegrenzung in zwei Stellungen.
Da, wie bereits gesagt, Aufnahme und Projektion der Teilbilder unter geometrisch ähnlichen und optisch analogen Verhältnissen erfolgen, so können die Fig. 1-3 sowohl als die Anordnung für die Aufnahme als auch für die Projektion angesehen werden.
In den drei Figuren ist 1 die aufzunehmende Vorlage bzw. die Projektionsfläche, 2, 2'usw. sind die Objektive der Aufnahmeapparate (oder die Stellungen des Objektivs, falls die Aufnahme nacheinander gemacht werden) bzw. die Objektive der Projektionsapparate,. 3, 3'usw. die Aufnahmeplatten bzw. die nach der Aufnahme hergestellten Projektionsdiapositive.
Der einfachste Fall ist der in Fig. 1 dargestellte, bei dem es sich darum handelt, ein im Verhältnis zu seiner Höhe etwa dreimal so breites ebenes Panoramabild aufzunehmen. Die Vorlage 1, die in genauem geometrischen Verhältnis zum beabsichtigten Projektionsbild gezeichnet ist, wird in drei gleichen Teilen aufgenommen, wobei die optische Achse des Aufnahmeapparates jedesmal senkrecht zur Fläche der Vorlage stehen, oder zumindest, falls aus einer iiber oder unter der Bildmitte gelegenen Ebene projiziert werden soll, in senkrecht zur Vorlage stehenden lotrechten Ebenen liegt.
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Bei der Aufnahme wird vorteilhaft der Bildwinkel so gewählt, dass sich die äusseren Randstrahlen 4 und damit die aneinandersehliessenden Bildpartien übergreifen. Bei der Projektion müssen die Abstände der Objektive 2, 2', 2"untereinander und vor der Projektionswand im gleichen Verhältnis stehen wie die Abstände der Aufnahmsobjektive untereinander und von der Vorlage. Die optischen Achsen der Projektionsapparate müssen senkrecht zur Projektionswand bzw. in zu dieser senkrechten lotrechten Ebenen und im letzteren Falle in gleicher Neigung zu dieser wie die optischen Achsen der Aufnahmeapparate stehen.
Fig. 2 zeigt die Anordnung für einen Rundhorizont, die nach dem Gesagten ohne weiteres ver- stündlich ist. Hier zeigt sich noch ein besonderer Vorteil, der darin liegt, dass durch die Teilung der Aufnahme bzw. der Projektion die Krümmung des Bildfeldes, die insbesondere auf die Schärfe der Abbildung bzw. Projektion von nachteiligem Einfluss ist, wie die eingezeichneten Pfeilhöhe zeigen, von dem grossen Betrag 6 auf den wesentlich kleineren Betrag 5 herabgedrückt wird.
Fig. 3 zeigt einen Bühnenhintergrund 1 bzw. dessen Vorlage in Seitenansicht. Die Projektion bzw. Aufnahme erfolgt durch die hochstehenden Objektive 2, 2'bei Neigungen der optischen Achsen bzw. der Aufnahmeplatten und Projektionsbilder, die untereinander in keiner weiteren Beziehung stehen, als dass sie unter den gegebenen Bedingungen eine möglichst günstige Aufnahme bzw. Projektion gestatten.
Die Teilung der Hohe nach, wie in Fig. 3 veranschaulicht, kann auch mit einer zwei-oder mehrfachen Teilung der Breite nach kombiniert werden, so dass sieh die Gesamtprojektion aus schachbrettartig angeordneten Teilprojektionen zusammensetzt.
Da Aufnahme und Projektion unter analogen Bedingungen erfolgen, so ist nicht nur gewährleistet, dass jede Teilprojektion mit dem entsprechenden Teil der Vorlage geometrisch vollkommen ähnlich ist, sondern auch, dass jede Teilprojektion auf die entsprechende Stelle der Projektionsfläehe fällt, so dass die etwa in zwei Bildern sich übergreifenden gemeinsamen Bildstellen vollkommen decken und sich bei der Projektion nur durch grössere Helligkeit kenntlich machen würden.
Um einen lückenlosen Zusammenschluss der Teilbilder zu erzielen, können die auf zwei aneinanderstossenden Teilbildern gemeinsamen Bildteile auf den Diapositiven randseharf abgedeckt werden. Vorteil-
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anderschliessenden Teilaufnahmen abbilden, und die Bildränder bis zu diesen Linien abgedeckt.
Da jedoch fallweise durch die unvermeidbaren kleinen Unvollkommenheiten der Optik bzw. der Bildeinstellung hiebei kleine Unstimmigkeiten bemerkbar werden könnten, wird gemäss der Erfindung der Stossrand nicht scharf, sondern auf beiden anschliessenden Diapositiven derart verlaufend abgedeckt, dass in der einen Teilprojektion der Bildrand ins Dunkle verläuft und in der anschliessenden Projektion der gemeinsame Bildteil aus dem Dunkeln ansetzend immer heller wird, bis er dort, wo in der einen Projektion das Bild im Dunkeln verschwindet, die volle Helligkeit erreicht hat.
Die Summenwirkung dieser Abschattierung gibt an jeder Stelle die volle Bildhelligkeit, so dass die Übergangsstelle nicht zu bemerken ist. Diese Abtönung kann erfindungsgemäss auch gleich durch die Aufnahme erfolgen, vorausgesetzt, dass diese für beide Teilbilder nacheinander erfolgt.
Diesem Zwecke dient ein Streifen aus durchsichtigem Material, der der Breite nach neutral grau
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während der andere Rand die darunterliegenden Bildstellen in keiner Weise stört. Ein solcher Streifen kann aus dünnem Zelluloid hergestellt werden oder auch unmittelbar aus einer grossen, die Vorlage deckenden Glasplatte erzeugt sein.
Der Streifen wird nun auf die Vorlage an der beabsichtigten Bildstossstelle bei Aufnahme des rechten Teilbildes, wie in Fig. 4 oben dargestellt, mit nach rechts gerichtetem Verlauf ins Helle und bei Aufnahme des linken Teilbildes entgegengesetzt wie in Fig. 4 unten.
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gegengesetzte Abtönung auf beiden Teilbildern gewährleisten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzielung grossflächiger Projektionen, insbesondere für Buhnen-und An- kündigungszwecke, bei dem das Projektionsbild durch von je einem besonderen Apparat projizierte, lückenlos aneinanderschliessende Projektionsteilbilder unter Verwendung je einer besonderen Teilprojektionsvorlage für jeden Projektionsapparat erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamt-
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