DE641853C - Einstellscheibe fuer photographische Kameras - Google Patents

Description

REICHS TAMT

. V31576IXI57C1 -

Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform von Mattscheiben an photographischen Kammern, Die allgemein zur Einstellung benutzte Mattscheibe (Visierscheibe) hat den Nachteil, daß die Helligkeit, des Bildes, insbesondere bei ungenügender Beleuchtung, sehr zu wünschen übrig läßt. Um in dieser Beziehung einen Fortschritt zu erzielen, -wurde vorgeschlagen, unter oder über der Visierscheibe eine Sammellinse anzuordnen, wodurch ein Helügbeitsgewinn erzielt wird, weil ein Teil der Strahlen, insbesondere die Randstrahlen, durch die sammelnde Wirkung der Linse dem Auge zugeleitet werden.

Andererseits ist es auch bekanntgeworden, an Stelle der mattierten Visierscheibe die !Camera nur mit einer Linse auszurüsten. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Scharfeinstellung dann nicht ohne zusätzliche Hilfsmittel erreicht werden kann (Lupe mit Fadenkreuz o. dgl.).

Um nun die Vorteile -der mattierten Einstellscheibe (Einstelhnöglichkeit) mit denen der Feldlinse (helleres Bild) zu vereinigen, wird in an sich bekannter Weise vorgeschlagen, 'die Einstellfläche so auszubilden, daß sie außer dem lichtzerstreuenden Teil auch einen' durchsichtigen Teil enthält. Das besondere Kennzeichen der Erfindung ist, daß eine Anzahl matte ,und durchsichtige Elemente über die ganze Einstellfläche hin in regelmäßigem Wechsel verteilt ist.

Die Einteilung einer Einstellscheibe nach der*Erfindung könnte etwa nach Art eines Schachbrettes erfolgen, bei welchem bekanntlieh helle (und dunkle Felder abwechseln. Statt der hier gewählten Quadrate könnten ebensogut andere Figuren gewählt werden, wie z. B. Kreise, Dreiecke u. dgl. Die Herstellung einer solchen Einstellscheibe kann auf verschiedene Weise erfolgen, und zwar entweder durch Behandeln mit Flußsäure, wobei die blanke Seite der Einstellscheibe zunächst teilweise mit Wachs überzogen werden muß, so daß sie nur an jenen Stellen matt ward, zu denen die Flußsäure Zutritt erhält. Es kann aber auch ein Verfahren gewählt werden, bei welchem unter Benutzung einer entsprechend geformten Abdeckmaske die matten Stellen der Einstellscheibe durch Behandeln im Sandstrahlgebläse erzeugt werden.

Eine andere Herstellungsart ergibt sich, dadurch, daß zwei Scheiben, von denen jede init abwechselnd matten, undurchsichtigen und 55' zueinander parallelen Streifen versehen ist, im rechten Winkel zueinander angeordnet werden, woraus sich dann ohne weiteres quadratische Felder ergehen. Um die Helligkeit noch weiter zu steigern, ist es -unter Umständen 'empfehlenswert, die eine Seite der Einstellscheibe gewölbt auszubilden, so daß eine optische Sammelwirkung eintritt. Schließlich läßt sich auch eine Einstellscheibe

herstellen, bei der im optischen Preßverfahren auf der Unterseite eine Reihe von kleinen Linsen angeordnet sind, welche das eintretende Licht gesammelt weiterleiten, rend der zwischen den Linsen entste Kaum mattiert und zur Einstellung benutzt■. yrasO Die Erfindung ist in den Abbildungen:-aSi.' beliebigen Ausführungsbeispielen dargestellt/? und zwar bedeutet:

ίο Abb. ι eine bikonvexe Sammellinse, bei welcher 'die obere S₁ oder untere Seite S₂ in regelmäßiger Weise flächenmäßig aufgeteilt ist.

Abb. 2 stellt eine plankonvexe Sammellinse dar, bei welcher zweckmäßig die ebene Seite S3, die eine größere Zahl von durchsichtigen und diffusen Flächen aufweist, benutzt wird.

Abb. 3 zeigt ein Beispiel für die Anordnung einer größeren Zahl von diffusen Flächen von runder Form auf einer ebenen oder gewölbten Fläche.

Abb. 4 und 5 sind Beispiele für die Aufteilung der zweckmäßig ebenen Gesamtfläche in eine größere Zahl von rechteckigen oder quadratischen Feldern.

Abb. 6 stellt die Draufsicht auf eine plankonvexe Linse dar, deren ebene Seite durch Rechtecke von geringer Höhe und großer Länge in durchsichtige und diffuse Zonen 30 !^erlegt ist.

Claims (2)

1. . Patentansprüche:

   ι. Einstellscheibe für photographische Kameras, die außer 'dem lichtzerstreuenden Teil auch einen durchsichtigen Teil besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß über die ganze Einstellscheibe hin in regelmäßigem Wechsel eine Anzahl matter und durchsichtiger Elemente (streifenartig, schachbrettartig o. dgl.) verteilt ist.
2. 2. Einstellscheibe nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Seiten eine optisch sammelnde Wirkung besitzen.

   3, Einstellscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite plan ist, während 'die andere mit einer großen Zahl von Sammellinsen ausgestattet ist, zwischen denen sich mattierte Flächen befinden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen