DE705341C - Bildtraeger fuer plastisch wirkende Linsenrasterbilder - Google Patents

Bildtraeger fuer plastisch wirkende Linsenrasterbilder

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DE705341C
DE705341C DER104121D DER0104121D DE705341C DE 705341 C DE705341 C DE 705341C DE R104121 D DER104121 D DE R104121D DE R0104121 D DER0104121 D DE R0104121D DE 705341 C DE705341 C DE 705341C
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DER104121D
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RELIEPHOGRAPHIE SOC POUR L EXP
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/18Stereoscopic photography by simultaneous viewing
    • G03B35/24Stereoscopic photography by simultaneous viewing using apertured or refractive resolving means on screens or between screen and eye

Description

  • Bildträger für plastisch wirkende Linsenrasterbilder Es sind plastisch wirkende Bilder bekannt, bei denen die reliefartige Wirkung dadurch erzielt wird, daß ein zusammengesetztes Bild durch einen Raster betrachtet wird, der im rechten Auge ein anderes Bild als im linken Auge erscheinen läßt. Jedes dieser Bilder ist bei der Aufnahme des Objektes unter einem anderen Gesichtswinkel aufgenommen.
  • Als Raster hat man zuerst einen aus dunklen Strichen und Zwischenräumen bestehenden Linienraster (B e rt h i e r 1896, Ives 1903) vorgeschlagen; dieser weist den Nachteil auf, daß er wegen der dunklen Linien die Helligkeit des Bildes sehr herabsetzt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das Bild, das natürlich lichtdurchlässig sein muß, von hinten künstlich zu beleuchten.
  • Es sind ferner optisch wirkende Linsenraster vorgeschlagen worden. Die Lichtstrahlenbrechung verhindert bei diesen, daß das rechte Auge das gleiche Bild wie das linke Auge sieht (H,eß rgo8). Die Lösung der Aufgabe ist aber nie über Laboratoriumsversuche hinausgegangen.
  • Nach der Erfindung ist es dagegen ermöglicht, ohne zu hohe Kosten und ohne künstliche Beleuchtung plastisch wirkende Photographien herzustellen, die dabei nicht dicker sind als Bilder unter Glas. Die Erfindung erstreckt sich im wesentlichen auf den Bildträger.
  • Das plastisch wirkende Bild nach der Erfindung, das zur Vereinfachung der Beschreibung Reliefbild genannt werden soll, wird durch ein zusammengesetztes Bild gebildet; es wird zum Beispiel durch Teilüberlagerung mehrerer Einzelbilder des Objektes zusammengesetzt, die ihrerseits zum Beispiel in einer photographischen Emulsion mittels eines Rasters hergestellt sind. Jedes der Bilder unterscheidet sich von dem anderen nur insoweit, als die Bilder den Gegenstand unter verschiedenen Winkeln erscheinen lassen.
  • Das zusammengesetzte Bild liegt zwischen einem vorderen, zum Beispiel aus Zylinder>-' linsen oder aus sphärischen Linsen bestehepden Linsenraster und einer hinteren reflektierenden und zugleich lichtstreuenden Fläche.
  • Mit dieser Kombination der drei Glieder: Linsenraster, zusammengesetztes Bild und reflektierende und lichtstreuende Unterlage kann man Reliefphotographien erhalten. die allein unter der Wirkung des Tageslichtes plastisch erscheinen. Eine Belichtung von hinten, wie es bisher nötig war, ist nicht mehr erforderlich.
  • Die Photographie nach der Erfindung kann wie ein gewöhnliches Bild im Glasrahmen an die Wand gehängt werden, oder sie kann eingerahmt auf den Tisch gestellt werden.
  • Der so erzielte Fortschritt ist erheblich. Die vorgenannte Kombination erzielt eine wesentlich bessere Ausnutzung des Lichtes. Dies ist in Hinsicht auf die Betrachtung von Reliefphotographien mittels bekannter Raster unbedingt erforderlich. Wenn man die drei Elemente der Kombination getrennt betrachtet, so stellt man folgendes fest: i. Der lichtbrechende Linsenraster ergibt praktisch eine Mehrzahl von Bildern ohne Lichtverlust, während die bisher vorgeschlagenen Linienraster einen Lichtverlust von etwa 9o0/0 -ergeben. Dies hat seinen Grund in der Breite der lichtundurchlässigen und der lichtdurchlässigen Linien, die das Rasterniuster bilden und praktisch im Verhältnis von etwa io : i zueinander stehen. 2. Die hintere Fläche reflektiert das Licht, damit nur ein möglichst geringer Teil der durch die Emulsion geltenden Lichtstrahlen von ihr absorbiert wird; eine vollständig reflektierend wirkende Fläche wäre jedoch zwecklos. Wenn nämlich eine Reliefphotographie nach der Erfindung einen vollkommenen Spiegel als Unterlage hätte, so würde praktisch zum Beispiel bei Vorhandensein einer Lichtquelle (beispielsweise eines Fensters) hinter der das Bild betrachtenden Person diese in Wirklichkeit in der Photographie nur ein das reflektierende Fenster darstellendes Bild sehen, das lediglich durch das auf der Emulsion befindliche Bild gestört wird.
  • Aus diesem Grunde muß die reflektierende Fläche auch das Licht derart streuen, daß die genannte störende Erscheinung verschwindet.
  • 3. Um den photochemischen Bedingungen des Bildaufbaues Rechnung zu tragen, muß die Bildschicht eine gegenüber der sonst bei photographischen Platten üblichen sehr schwache Silberkonzentration besitzen. Sie hat praktisch den gleichen Silbergehalt wie photographische Papiere. Infolgedessen ist das zusammengesetzte Bild trotz der Helligkeitsunterschiede sehr lichtdurchlässig. Als weitere Folge kann eine -ziemlich große Menge ';:des Lichtes durch die Emulsion hindurchj,:eehen und von der hinteren Fläche reflektiert Werden.
  • Es ist also zu erkennen, <iaß im Raster, ebenso im zusammengesetzten Bild und auch auf der hinteren Fläche der Lichtverlust fast vermieden wird, so claß man Reliefphotographien erhalten kann, die direkt, d. h. ohne Hilfsbeleuchtung betrachtet werden können.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise, aber nicht maßstäblich der Erfindungsgegenstand dargestellt. Es zeigen: Fig. 1, 2 3 und d schematisch iin waagerechten Schnitt Ausführungsbeispiele eines Bildträgers für Reliefphotographien nach der Erfindung, Fig. 5 eine Vorderansicht der reflektierenden und lichtstreuenden Unterlage nach der Erfindung und Fig. 6 einen Schnitt durch diese.
  • Wie Fig. i zeigt, wird eine Photographie nach der Erfindung durch die Kombination dreier Elemente gebildet, n.iinlich eines vorderen lichtbrechenden I,iiisenrästers i, einer Emulsionsschicht 2 und einer reflektierenden lichtstreuenden Unterlage 3. Der Raster ist mit der das Bild enthaltenden Emulsionsschicht fest verbunden. Diese beiden Elemente bilden also zusammen einen Teil. Aus diesem Grunde sind sie nach Fig. i und gleichzeitig mit der Unterlage 3 durch einen entsprechenden Rahmen .4 zusammengehalten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2, wird der Linsenraster durch die gepreßte Schicht i gebildet. Diese ist mit einem starren lichtdurchlässigen Träger 5 fest verbunden. Dieser Träger hat auf seiner Rückseite die photographische Emulsion 2. Die spiegelnde lichtstreuende Rückschicht 3 ist auf der letzteren angebracht, und alle Teile sind starr miteinander in beliebiger Weise verbunden. Nach Fig. 3 bildet die Emulsion 2 einen Teil eines starren durchsichtigen Trägers 6. Auf die Emulsion ist der Raster i aufgelegt, und auf der Rückseite des Trägers 6 ist die spiegelnde und lichtstreuende Unterlage 3 angebracht. Der Raster i kann aus zwei Teilen 1 und 5 nach Fig. 2 bestehen.
  • Aus Fig. q. ist es ersichtlich, daß die reflektierende lichtstreuende Fläche, wie bei angedeutet, nicht eben, sondern wellig gerieft oder kanneliert sein kann.
  • Fig. 5 zeigt, daß die Rillen der Spiegelfläche zu den Rändern der Photographie nicht unbedingt parallel sein müssen. Sie können schräg gerichtet sein, so daß sie zur Projektion der Hauptrichtung des Lichtes auf die Ebene der Photographie senkrecht stehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 zeigt der Ouerschnitt der Vertiefungen ein Dreieck mit ungleichen Seiten, so daß das in einer bestimmten Richtung auftreffende Licht zum größten Teil nach einer anderen ebenfalls bestimmten Richtung reflektiert wird.
  • Es ist ersichtlich, daß die spiegelnde lichtstreuende Fläche, wenn sie selbst nicht genügend starr ist, eine entsprechende ebene Verstärkungsschicht erhalten kann.
  • Im allgemeinen wird das zusammengesetzte Bild auf einer photographischen Emulsion hergestellt. Im Rahmen der Erfindung kann man aber auch Reliefbilder herstellen, bei denen das Bild, mittels eines Druckverfahrens hergestellt ist. Der Ausdruck Reliefphotographie gilt auch für diese Ausführung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bildträger für plastisch wirkende Linsenrasterbilder, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus mehreren Aufnahmen unter verschiedenen Winkeln zusammengesetztes Bild zwischen einem lichtbrechenden Linsenraster auf der Vorderseite und einer unvollkommen spiegelnden Fläche auf der Rückseite angeordnet ist. :
  2. 2. Bildträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenraster auf einem starren durchsichtigen Träger angeordnet ist, auf dessen Rückseite das zusammengesetzte Bild angebracht ist, während die hintere unvollkommen spiegelnde Fläche auf das Bild aufgebracht ist.
  3. 3. Bildträger nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere unvollkommen spiegelnde Fläche als Träger einer photographischen, das zusammengesetzte Bild aufnehmenden Emulsionsschicht dient und der vordere Linsenraster auf der Emulsionsschicht angeordnet ist.
  4. Bildträger nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild einen Teil eines durchsichtigen Trägers bildet, auf den eine unvollkommen spiegelnde Schicht aufgebracht ist.
  5. 5. Bildträger nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der unvollkommen spiegelnden Schicht gerieft ist.
  6. 6. Bildträger nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen der Spiegelfläche derart verlaufen, daß sie zur Haupteinfallsrichtung des Lichtes senkrecht stehen.
  7. 7. Bildträger nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen im Querschnitt die Gestalt eines Dreiecks, zum Beispiel eines gleichschenkligen Dreiecks, haben. B. Bildträger nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das zusammengesetzte Bild enthaltende photographische Emulsionsschicht einen schwachen Silbergehalt hat, der etwa dem photographischer Papiere gleich ist.
DER104121D 1938-10-24 1938-12-21 Bildtraeger fuer plastisch wirkende Linsenrasterbilder Expired DE705341C (de)

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DE (1) DE705341C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906278C (de) * 1942-06-05 1954-03-11 Reliephographie Soc Pour L Exp Maschine zum Schneiden von schraubenfoermigen Rillen in zylindrische Flaechen
DE1145486B (de) * 1952-01-08 1963-03-14 Polaroid Corp Verfahren zur Herstellung von Farbpositivdurchsichtsbildern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE906278C (de) * 1942-06-05 1954-03-11 Reliephographie Soc Pour L Exp Maschine zum Schneiden von schraubenfoermigen Rillen in zylindrische Flaechen
DE1145486B (de) * 1952-01-08 1963-03-14 Polaroid Corp Verfahren zur Herstellung von Farbpositivdurchsichtsbildern

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