DE682493C - Lichtempfindliches Material fuer stereoskopische Bildaufnahme und Bildbetrachtung - Google Patents

Lichtempfindliches Material fuer stereoskopische Bildaufnahme und Bildbetrachtung

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DE682493C
DE682493C DEA79807D DEA0079807D DE682493C DE 682493 C DE682493 C DE 682493C DE A79807 D DEA79807 D DE A79807D DE A0079807 D DEA0079807 D DE A0079807D DE 682493 C DE682493 C DE 682493C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEA79807D
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English (en)
Inventor
Manfred Von Ardenne
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Original Assignee
Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

  • Lichtempfindliches Material für stereoskopische Bildaufnahme und Bildbetrachtung Das übliche Stereoskop hat folg:ende;grundsätzliche Nachteile i. Das Stereoskop ist jedem zu betrachtenden Bilde gegenüber neu .einzustellen; 2. die Entfernung der Stereoskoplinsen ist Odem jeweils gegebenen Augenabstand anzugleichen; 3. mehrere Personen können nicht das gleiche Bild: betrachten; q.. die praktisch meist bestehen bleibenden Fehler in der optischen Einstellung des Stereoskops bedingen Ermüdungserscheinungen, ,da das Auge durch unnatürliche Stellungen die Konturen des Teilbildes zur Dekkung bringen muß; g. bei den Stereoskopen üblicher Bauart ist man am kleine Bildformate gebunden, die durch :die üblichen Druckverfahren in der Regel nur mit großem Schärfeverlust vervielfacht werden können. Man ist daher meist allein auf die kostspielige photographische Vervielfachung angewiesen.
  • Diese Nachteile, die bisher einer allgemeineren Verbreitung der stereoskopischen Bildbetrachtung entgegenstanden, sind bei der im folgenden beschriebenen Erfindung vermieden. Die technische Voraussetzu=ng dafür ist das Vorhandensein dünner, scharf das Licht polarisierender Folien. Solche Filter sind seit kurzem durch die Entwicklung von Herstellungsverfahren für optisch brauchbare dichroitische Kristalle zu einem allgemein verwendbaren flächenhaften optischen Bauelement geworden. Auch für beliebig große optische Querschnitte stehen polarisierende Schichten zur Verfügung.
  • Dieses ;neue optische Hilfsmittel soll nun in folgender Weise dazu benutzt werden, um eine Betrachtung von Bildern zu ermöglichen, die frei ist von den obenerwähnten Mängeln: Die Aden beiden Blickrichtungen entsprechenden Teilnegative werden auf eine Positivschicht ineinander kopiert, die auf ihrer dem Betrachter zugekehrten Seite ein z. B. in Zeilenform: hergestelltes Polarisationsfilterraster großer Feinheit besitzt. Das Polarisationsfilterraster ist dabei :so ausgeführt, daß die beiden vorkommenden Rasterelementartem stets nur jene bevorzugte Lagen der Schwingungsebenen einnehmen, die parallel zu den Schwingungsebenen der Filter in einer vor die Augen zu schaltenden Betrachtungsbrille orientiert sind. Die beiden Teilbilder werden in zueinander senkrecht polarisiertem Licht auf .das mit einem Filterraster versehene photographische Papier kopiert. Die Konturen. der beiden Teilbilder brauchen nicht, wie beispielsweise bei der Farbph otographiie, scharf zur Deckung gebracht zu werden; da das menschliche Äuge Aufspaltungen der Konturen mühelos korrigieren kann; solange sie klein bleiben.
  • Ein auf diese Weise erhaltenes Stereobi.,? mitPolarisationsfilterraster kann bei beliebigem' Licht von einer größeren Anzahl Personen,-,ohne daß besondere Einstellungen vorgenommen werden müssen, mit der Polarisatioasfilterbrille betrachtet werden. Der Beschauer hat nur die Bedingung einzuhalten, daß er seinen Kopf nicht mehr als 8° gegen den Horizont des Bildes neigt, damit eine hinreichende Auslösdhung und (im Verhältnis i :5o) des jeweils unerwünschten Teilbildes gesichert bleibt.
  • Die Bildherstellung auf den lichtempfindlichen Schichten geschieht in folgender Weise: Das eine Teilnegativ N, belichtet jeweils nur diejenigen Zeihen des Polarisationsfilter-Tasters PR und die hinter ihnen liegenden Teile der photographischen Schicht, bei denen die Schwingungsebene parallel zur Schwingungsebene eines vor dieses Teilnegativ geschalteten Polarisationsfilters P, liegt. Die danebenliegenden Rasterzeilen, die dazu senkrecht liegende Schwingungsebenen aufweisen, lassen kein Licht von Teilnegativ N1 hindurch. Die dahinterliegenden Stellen der photographischen Schicht E bleiben unbelichtet. Sie werden dann vom anderen Teilnegativ N2 :durch das Polarisationsfilter P2hindurch belichtet. Bei der Betrachtung erfolgt dann nie Auslöschung der für das betreffende Auge. unerwünschten Rasterzeile oder Rasterelements durch die schon erwähnte Polarisationsfilterbrille. Für die Herstellung der Polarisationsfilter-Taster großer Feinheit bestehen verschiedene Möglichkeiten. Um die ganze Bildfläche auszunutzen und Bildfehler zu vermeiden, wird man natürlich danach streben, daß die einzelnen Rasterelemente lückenlos einander anschließen.. Damit .die Lichtverluste bei beispielsweise in Aufsicht betrachteten photographischen Schichten (Kopierpapier) klein gehalten werden, empfiehlt es sich, die photographische Schicht nicht auf diffus reflektierende Flächen, wie z. B. normales, weißes Papier, aufzugießen, sondern auf eine metallisch r.eflektrierende Schicht, die z. B. als Zwischenschicht aufgebracht werden kann. Wird diese Schicht beispielsweise aus Aluminiumbronze hergestellt, so wird die Richtcharakteristik des reflektierten Lichtes infolge der Rauhigkeit ausreichend breit, so daß solche Bilder unter den verschiedensten Betrachtungswinkeln angesehen werden können.
  • Durch die Anwendung einer metallisch retlektieren-den Schicht wird eine Depolarisation des durch das - Filterraster polarisier-Gen beleuchtenden Lichtes vermieden und jene ,Verluste ausgeschaltet; .die bei erneuter Polaftxsation ;des reflektierten Lichtes im gleichen @°Flerraster unvermeidlich eintreten wÜrdenex Lichtgewinn durch die Anwendung der efallisch reflektierenden Schicht bei Aufsichtbetrachtung beträgt etwa 5 o %.
  • Der Raster selbst kann aus- unregelmäßigen oder regelmäßigen, nahezu punktförmigen Elementen gebildet sein, die in regelmäßig einander in der Schwingungsebene abwechselnden Zeilen angeordnet sind. Die Unterlage soll weiterhin zweckmäßig so porös ausgebildet sein, daß die Entwickler- oder Fixierb.ad'Iösung am die lichtempfindliche Schicht gelangen kann. Die Schutzschicht; die das Filterraster auf beiden Seiten umgibt, muß dagegen so beständig sein, daß sie weder durch die Entwicklerlösung noch durch die Fixierlösung chemisch angegriffen wird.
  • Die Herstellung eines solchen Zeilenrasters kann dadurch geschehen, daß beispielsweise die gerädzahligen Zeilen mit schmalen Filterstreifen bedeckt werden, die horizontal polarisieren und die ungeradzahligen Zeilen mit Filterstreifen, die senkrecht polarisieren. Die Aufbringung kann nach :den in der Textiltechnik üblichen Methoden geschehen.
  • Die Größe der einzelnen Punkt- oder zeilenförmigen Rasterelemente richtet sich nach der Entfernung und Größe des zu betrachtenden Bildes. Da die Rasterelemente als solche nicht sichtbar sein sollen, wird ihre Größe zwe_ckm;ßig so gewählt, daß sie dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges bei. normaler Betrachtung entspricht. Der Durchmesser der Rasterpunkte bzw. die Breite der Rasterzeilen soll daher so beschaffen sein, daß sie unter einem Winkel von etwa i Bogenminute erscheinen.
  • Dia .die Filterschichten meist an freier Luft nicht unbegrenzt haltbar sind, werden sie zweckmäßig nachträglich mit einer lichtdurchlässigen Schutzschicht versehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtempfindliches Material für stereoskopische Bildaufnahme und Bildbetrachtung durch Polarisationsfilter; da-.durch .gekennzeichnet, daß ein polarisierendes Zeilenraster, dessen Zeilen das Licht abwechselnd in zueinander senkrechten Richtungen polarisieren, dauernd fest mit einer lichtempfindlichen Schicht verbunden ist, die sich auf einem Schichtträger befindet.
  2. 2: Lichtempfindliches Material nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Schichtträger mit metallisch reflektierender Oberfläche.
  3. 3. Lichtempfindliches Material nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch einen Schichtträger mit Tauher Metalloberfläche, insbesondere aus Alumhiiumbronze. q.. Anordnung für stereoskopische Betrachtung von Bildern auf lichtempfindlichem Material nach vorstehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine polarisierende Brille, bei der die Polarisationsrichtung je einer Brillenhälfte parallel zu der Polarisationsrichtung einer Rasterkomponente ist.
DEA79807D 1936-06-26 1936-06-26 Lichtempfindliches Material fuer stereoskopische Bildaufnahme und Bildbetrachtung Expired DE682493C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2631496A (en) * 1947-08-08 1953-03-17 Miles P Rehorn Stereoscopic viewing method and apparatus
DE941695C (de) * 1951-08-04 1956-04-19 Pola Lux G M B H Einrichtung zur Projektion von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes
DE3205483A1 (de) * 1982-02-16 1983-08-25 Helmut 7500 Karlsruhe Beyer "verfahren zur aufnahme und wiedergabe von raumbildern, die mit hilfe von polarisierenden lichtfiltern in ein linkes und ein rechtes bild aufgespalten werden"

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2631496A (en) * 1947-08-08 1953-03-17 Miles P Rehorn Stereoscopic viewing method and apparatus
DE941695C (de) * 1951-08-04 1956-04-19 Pola Lux G M B H Einrichtung zur Projektion von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes
DE3205483A1 (de) * 1982-02-16 1983-08-25 Helmut 7500 Karlsruhe Beyer "verfahren zur aufnahme und wiedergabe von raumbildern, die mit hilfe von polarisierenden lichtfiltern in ein linkes und ein rechtes bild aufgespalten werden"

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