DE941695C - Einrichtung zur Projektion von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes - Google Patents

Einrichtung zur Projektion von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes

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DE941695C
DE941695C DEP5981A DEP0005981A DE941695C DE 941695 C DE941695 C DE 941695C DE P5981 A DEP5981 A DE P5981A DE P0005981 A DEP0005981 A DE P0005981A DE 941695 C DE941695 C DE 941695C
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DE
Germany
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polarized light
plane
polarization
polarizers
linearly
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DEP5981A
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Dr Kurt Wiemer
Dr Paul Wiemer
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POLA LUX GmbH
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POLA LUX GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/18Stereoscopic photography by simultaneous viewing
    • G03B35/20Stereoscopic photography by simultaneous viewing using two or more projectors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Polarising Elements (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Projektion von Stereobildern mittels polarisierten Lichtes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Projektion von Stereobildern, bei der die beiden Stereoteilbilde.r mittels zweier unabhängig voneinander verschieden polarisierter und sich überlagernder Strahlenbündel abgebildet werden.
  • Gemäß der Erfindung ist dafür vorgeschlagen, die Einrichtung so zu treffen, daß die Polarisatoren als Scheiben oder endlose Bänder, die das Licht entweder linear oder zirkular polarisieren, vorzugsweise in der Nähe der Diapositivbilder, stetig umlaufen.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind bei Anwendung linear polarisierten Lichtes rotierende Scheiben mit dichroitischen Folien belegt, die sektorenförmig auf diesen Scheiben derart angeordnet sind, daß die Ebene des polarisierten Lichtes in jedem Sektor um den Öffnungswinkel des Sektors von der Orientierung der Polarisationsebene im vorigen Sektor abweicht. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind bei Anwendung zirkular polarisierten Lichtes nur die Linearpolarisatoren beweglich angeordnet, während die @/4-Folien oder Fresnelschen Parallelepipede an beliebiger Stelle im Strahlengang fest angeordnet und mit ihren optischen Achsen um 45° zur Ebene des bewegten Linearpolarisators jeweils nach rechts oder links gedreht sind.
  • Gemäß der Erfindung ist weiter vorzugsweise d-ie Anwendung vonLinearpolarisatoren vorgeschlagen, die nur unvollständig polarisieren und dabei eine Lichtdurchlässigkeit von mehr als 5o % aufweisen. Ferner kann als zirkular polarisierende Folie eine Folie vorgesehen sein, die dadurch gewonnen wird, daß doppelbrechendes Material aus Cellulosehydratfolie von Viertelwellenplättchencharakter in Bahnform an einer Begießvorrichtung vorbeigeführt wird, aus welcher während des Durchlaufes des doppelbrechenden Materials eine flüssige, linear polarisierende Masse aufgetragen wird, wobei die die Linearpolarisation erzeugenden festen Teilchen der flüssigen Masse, vorzugsweise Herapathitkristalle, z. B. durch magnetische oder elektrische-Felder so gerichtet werden, daß die Polarisationsebene der' aufgetragenen linear polarisierenden Schicht in einem Winkel von 45° zur Achsenrichtung des doppelbrechenden Materials steht.
  • Die vorgeschlagene Art der Vereinigung von Linearpolarisator und 2/4-Folie während der Herstellung des Linearpolarisators kommt dann vorteilhafterweise ohne Klebeschicht zwischen den beiden Folien aus. Bekanntlich sind Klebeschichten zwischen den Folien höheren mechanischen und Wärmebelastungen häufig nicht gewachsen.
  • Die erfindungsgemäßen Einrichtungen sind gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen im wesentlichen mit dem Vorteil verbunden; daß infolge der stetigen Bewegung der Polarisatoren eine einwandfreie Kühlung derselben erreicht werden kann. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Polarisatoren bei Laufbildwerfern verwendet werden, da die Umlaufgeschwindigkeit der Polarisatoren entsprechend der jeweiligen Wärmebelastung eingestellt werden kann. Jede Stelle des Polarisators wird dabei nur derart kurze Zeit vom Projektionslicht durchstrahlt, daß nur eine geringfügige Erwärmung eintritt. Während der Laufzeit außerhalb des projizierenden Lichtbündels kühlen sich die einzelnen Stellen des Polarisators wieder ab. Dadurch können die Polarisatoren ohne Gefahr auch in unmittelbarer Nähe des Bildfensters, also an einem Ort hoher Wärmebelastung, angeordnet werden, was insofern von Vorteil ist, als sich erwiesen hat, daß die Qualität des projizierten Bildes bei Anordnung der Polarisatoren kurz vor dem Bildfenster am besten ist.
  • Unvollständig polarisierende Polarisatoren sind mit dem Vorteil einer hohen Lichtdurchlässigkeit verbunden. Es hat sich ergeben, daß der Polarisationsgrad weitab von den heute erreichbaren 99 0% liegen kann und trotzdem ein einwandfreier stereoskapischer Effekt zu erzielen ist. Jede Verringerung. des Polarisationsgrades ist aber mit einem erheblichere Lichtgewinn verbunden. Ganz besonders eindrucksvoll ist diese Erscheinung bei der Anwendung von zirkular polarisiertem Licht, da hierbei bei jeder Haltung des Kopfes und jeder beliebigen Lage des Polarisators immer gleichbleibende Lichtauslöschung vorhanden ist im Gegensatz zum linear polarisierten Licht, welches wesentlich höhere Anforderungen an die Genauigkeit der Orientierung der Trennungsmittel und den Polarisationsgrad stellt. Daher kann also bei der Anwendung von unvollständig polarisierenden Folien mit einer @/4-Folie eine so hohe Lichtausbeute erzielt werden, daß die durch die Polarisation bedingte Verminderung der Lichtstärke nicht mehr entscheidend ins Gewicht fällt.
  • Bei Laufbildwerfern sind zwar bereits Polarisatoren bekannt, die beweglich angeordnet sind und derart aufgebaut und im Synchronismus mit dem Filma:blaüf derart angetrieben werden, daß der Polarisationszustand an dem für beide Stereoteilbilder gemeinsamen Bildfenster periodisch verändert wird, jedoch waren demgemäß die Teilbilder nur nacheinander vorzuführen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorrichtung zur Erzeugung linear polarisierten Lichtes mittels einer rotierenden Scheibe, Fig.. 2 Teile eines Laufbildwerfers mit einem umlaufenden polarisierenden Band.
  • In Fig. i bedeutet i, eine um die Achse 2 rotierende Scheibe; die über die Pese 3 vom Motor 4 angetrieben wird und exzentrisch vor dem Bildfenster 5 eines Steh- oder Laufbildprojektors angeordnet ist. Mit 6 sind die in Fig. i nur teilweise dargestellten, sektorenförmigen und linear polarisierenden Folien bezeichnet, die auf die Scheibe i aufgelegt sind und einen Öffnungswinkel von etwa 5° aufweisen. Die Polarisationsrichtung der Sektoren ist jeweils durch Schraffierung angegeben. Das Bildfenster 5 nimmt eines der beiden Stereoteilbilder auf, während das Bildfenster für das andere Stereoteilbld in Fig. i nicht dargestellt ist. .
  • Die Stereoprojektion kann mit einem besonderen Stereoprojektor, an dem die Bildfenster für die beiden Stereoteilbilder nebeneinander angeordnet sind; oder mit zwei gewöhnlichen, voneinander getrennten Projektoren erfolgen. Ferner können die Polarisatoren anstatt vor den Bildfenstern auch hinter diesen angeordnet sein.
  • Fig.2 zeigt Teile eines Laufbildprojektors mit einer Lichtquelle 7, einem Projektionsobjektiv 8 und einem Bildfenster 9, an dem der von der Abwickelspule io abgezogene und auf die Aufwickelspule ii aufgewickelte, durch die Zahnrolle 12, angetriebene Film 13 vorbeigeführt wird. Zwischen Lichtquelle 7 und Bildfenster 9 ist ferner ein endloses, ;polarisierendes Band 14 angeordnet, das über Rollen 15 stetig umläuft und durch die Zahnrolle 16 angetrieben wird.

Claims (5)

1'ATGNTANSPRÜCHR: i. Einrichtung zur Projektion von Stereobildern, bei der die beiden Stereotei@lbi.lder mittels zweier unabhängig voneinander verschieden polarisierter und sich überlagernder Strahlenbündel projiziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisatoren als Scheiben (i, 6) oder endlose Bänder (i.4), die das Licht entweder linear oder zirkular polarisieren, vorzugsweise in der Nähe der Diapositivbilder, stetig umlaufen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung linear polarisierten Lichtes rotierende Scheiben (i) mit dichroitischen Folien (6) belegt sind, die sektorenförmig auf diesen Scheiben (i) derart angeordnet sind, daß die Ebene des polarisierten Lichtes in jedem Sektor um den öffnungswinkel des Sektors von der Orientierung der Polarisationsebene im vorigen Sektor abweicht.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung zirkular polarisierten Lichtes die Linearpolarisatoren beweglich angeordnet sind, während die d/4-Folien oder Fresnelschen Parallelepipede an beliebiger Stelle im Strahlengang fest angeordnet und mit ihren optischen Achsen um 45° zur Ebene des bewegten Linearpolarisators jeweils nach rechts oder links gedreht sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Linearpolarisatoren Anwendung finden, die nur unvollständig polarisieren und dabei eine Lichtdurchlässigkeit von mehr als 5o'/o aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung einer zirkular polarisierenden Folie für die Einrichtung nach Anspruch i, insbesondere für endlose Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß doppelbrechendes Material aus Cellulosehydratfolie von Viertelwellenplättchencharakter in Bahnform an einer Begießvorrichtung vorbeigeführt wird, aus welcher während des Durchlaufes des doppelbrechenden Materials eine flüssige, linear polarisierende Masse aufgetragen wird, wobei die die Linearpolarisation erzeugenden festen Teilchen der flüssigen Masse, vorzugsweise Herapathitkristalle, z-. B. durch magnetische oder .elektrische Felder so gerichtet werden, daß die Polarisationsebene der aufgetragenen linear polarisierenden Schicht in einem Winkel von 45° zur Achsenrichtung des doppelbrechenden Materials steht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 726 725, 720 449, 682 493; britische Patentschrift Nr. 555 670; USA.-Patentschrift Nr. 2 478 891; Gebrauchsmuster Nr. 1536 301; »Photographie und Forschung«, Heft 7 vom Oktober 1944 S. 219 bis 223.
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DE682493C (de) * 1936-06-26 1939-10-16 Tobis Tonbild Syndikat Akt Ges Lichtempfindliches Material fuer stereoskopische Bildaufnahme und Bildbetrachtung
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