DE3407649A1 - Entfernungsunabhaengiger betrachter fuer stereobilder oder projektionen die nebeneinander angeordnet sind - Google Patents
Entfernungsunabhaengiger betrachter fuer stereobilder oder projektionen die nebeneinander angeordnet sindInfo
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- G02B30/20—Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
- G02B30/34—Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers
- G02B30/36—Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers using refractive optical elements, e.g. prisms, in the optical path between the images and the observer
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Description
- Entfernungsunabhängiger Betrachter für Stereobilder
- Angaben zur 0-attung: Die Brille hat entscheidende Vorteile gegenüber -allen anderen bisher praktizierten Betrachtungsmethoden für Stereobilder.
- Stand der Technik: Um stereoskopisch (plastisch, dreidimensional) sehen zu können, müssen zwei um einen horizontalen Abstand (Paralaxe) gesondert aufgenommene Bilder gleichzeitig von beiden Augen betrachtet werden, wobei das linke Auge nur das linke Bild und das rechte Auge nur das rechte 3ild scharf abgebildet zugeordne bekommt.
- Dies tut jeder Mensch mit zwei gasunden Augen sein ganzes Leben lang, ohne daß es ihm bewußt wird.
- Zu diesem natürlichen (unbewußten) plastischen Sehen, steht dns unatürliche, besser: künstliche stereoskopische Sehen mittels zweier Abbildungen in einem Gegensatz: Die Augen reagieren auf ihre Umwelt automatisch. Sie akkommodieren nuf jeden Gegenstand. Das heißt, die Sehstrahlen beider Augen treffen sich im betrachteten Gegenstand. Außerdem stellt die Augenlinse auf die so ermittelte Entfernung ebenso automatisch scharf ein.
- Die Bedingung, die das künsliche stereoskopische Sehen an die Augen stellt, sind die gleichen:Jedes Auge soll das für es gefertigte Bild scharf abgebildet separat serviert bekommen, unabhängig von der Entfernung.
- iJeil da des Auge nicht mittut, muß es dazu gezwungen werden.
- Das älteste Verfahren hierfür ist so alt wie die Stereoskopie selber, nämlich 150 Jahre: Das Stereoskop (nach Brewster): Über zwei Lupen werden die Sehstrahlen parallel gerichtet und gleichzeitig Scharfebbildung durch Plazieren der Teilbilder in der Brennweite erreicht.
- Geeignet für dieses Verfahren sind Positiv- und Diapositivbilder.
- Nachteile: Formatzwang der Bilder.
- Nur eine Person kann den Betrachter jeweils benützen. Abhängigkeit von einerSehhilfe (Stereoskop).
- Einen anderen Weg geht das Anaglypgenverfahren. Die Teilbilder werden rot und grün aufeinandergedruckt oder -projiziert und den Augen über eine Rot-grün-Brille vermittelt.
- Vorteile: Entfernungs- und Formatunabhängigkeit, deshalb für Film und Fernsehen geeignet, da gleichzeitige Betrachtung durch mehrere Personen möglich.
- Nachteile: Nicht f:ir Farbbilder geeignet. Abhängigkeit von einer >Sehhilfe (Brille).
- Beim Polarisationsverfahren werden ebenfalls die Teilbilder aufeinander präsentiert und zwar von zwei Projektoren durch unterschiedliche Polarisationsfilter auf eine reflektierende Projektionswand, von der sie die Augen huber entsprechend unterschiedlich nolarisierte Gläser einer Brille einzeln aufnehmen.
- Vorteile: Entfernungs- und Formatunabbängigkeit, deshalb für Filme geeignet, da gleichzeitige Betrachtung durch mehrere Personen möglich.
- Nachteile: Nur durch Projektion möglich, daher für Fernsehen nicht geeignet. oher technischer Aufwand (Doppelprojektor, Silberleinwand). Starker Helligkeitsverlust durch doppeltes Filtern (Projektoren und Brille). Abhängigkeit von einer Sehhilfe (Brille).
- 3eim NESH-Verfahren (siehe Stereo-Journal, Juli 1982, Heft 25, Seite 15-19) werden die Teilbilder untereinander angeordnet. Die Augen werden durch wasserhelle Keile vertikal zum Schielen gebracht.
- Im entsprechenden, und einzig möglichen Abstand sieht der Betrachter drei Bilder, von denen das mittlere plastisch ist.
- Vorteil: Vor allen fir 3-D-3ilder in B chern geeignet, weil Darstellungen auf gleicher Seite möglich. Billig.
- Nachteil: Entfernungsabhängigkeit vom Format. 7ie neben dem stereoskopischen Mittelbild vorhandenen "Geisterbilder" st5 ren.
- Das KMQ-Verfahren (siehe Druckschrift der KMQ-Stereographie GBR, Bischoffstraße 15, Stuttgart 80: Das vollständig kompatible KMQ-Stereosystem", 18 Seiten) entspricht dem NESH-Verfahren völlig, nur Weisen die Glaskeile an ihren dünnen Seiten mattierte Streifen auf.
- Vorteil: Die gleichen wie beim NESH-Verfahren. Durch die mattierten Streifen werden jedoch die beim NESH-Verfahren auftretenden "Geisterbilder" ausgelöscht.
- Nachteile: Die gleichen wie beim NESH-Verfahren.
- Aufgabe: Wie lassen sich die Nachteile der geschilderten Methode aufheben und gleichzeitig deren Vorteile erhalten? Erzielbare Vorteile: Die Vorteile Unabhängigkeit von Entfernung und Format, dadurch sowohl Einzelbetrachtung von kleinformatigen 5-D-Bildern als auch gleichzeitige Betrachtung von gro(3formatigen Bildern oder Projektionen durch beliebig viele Personen möglich, egal ob in schwarzweiS oder in Farbe, unbewegt (Einzelbild) oder bewegt (Film und Fernsehen).
- Die Nachteile: Entfernungsabhängigkeit, Nichteignung fiir Farbbilder, Zwang zur Projektion, hoher technischer Aufwand, EIelligkeitsverlust, Auftreten von Geisterbildern, Abhängigkeit von Sehhilfen.
- Lösung: Von allen Nachteilen hat die aufgezeigte Brille nur einen einzigen mit allen anderen gemeinsam: die Abhängigkeit von einer Sehhilfe.
- Sonst hat sie nur noch einen der oben geschilderten Nachteile: das Auftreten von Geisterbildern, der jedoch in einer Sonderform ebenfalls eliminiert werden kann.
- Alle Vorteile jedoch bleiben dieser Art Brille erhalten.
- Ausgestaltung; Die Brille besteht aus zwei durch einen Steg miteinander verbundenen, senkrecht gestellten, wasserklaren Keilen aus Glas oder Kunststoff (Acrill, Plexiglas).
- Die Keile sind auf die Nase zu dünn und verstärken sich nach augen.
- (Abbildung 1) Diese Keile veranlassen die Augen des Betrachters zur Parallelstellung; er "schielt" horizontal.
- Dieses horizontale "Schielen" ist der entscheidende Unterschied zu NESH- und KMQ-Verfahren, bei denen vertikal "geschielt" wird.
- Schaut der Betrachter auf zwei nebeneinander befindliche stereoskopische Teilbilder, sieht er vor sich drei Bilder. Das mittlere ist dreidimensional.
- Anfängern widerfährt es, daß das Bild "auseinanderlauft"; er schielt sozusagen aus Gewohnheit gegen die Glaskeile an und hebt dadurch die Wirkung auf. Dann nimmt man die Brille ab und versucht es noch einmal. Oder mehrmals, bis das Bild "stehenbleibt".
- Dieses Stabilisieren des 3-D-Effekts ist ein reiner Lernproze3.
- Verbesserung: Der "Lernprozeß" entfallt ebenso wie das Auftreten von Geisterbildern, wenn man einen schmalen, vertikalen Streifen an der der Nase zu gewendeten Seite der Keile mattiert. Abbildung 2) Der Effekt dieser Streifen ist entfernungs abhängig. Das heißt, er eliminiert die Geisterbilder nur in einer bestimmten Entfernung von den Teilbildern vollständig. Auf nähere oder weitere Betrachtungsdistanz tauchen sie schemenhaft seitlich wieder auf. Dieses minimale Manko könnte behoben werden, indam man die Keile mittels zweier Gleitschienen verschiebbar macht.
- Beim Betrachten von nebeneinanderliegenden Teilbildern als Projektion, auf einem Bernsehbildschirm (oder deren zwei), sind die besten Plätze jene in der Mitte vor dem Bild. Geringe seitliche Abweichungen spielen noch keine Rolle. Erst bei stark seitlichem Betrachten nimmt die Unterschiedlichkeit der Teilbilder infolge der perspektivischen Verzerrung zu. Dem kann durch die Anbringung von Scharnieren abgeholfen werden: wird aus extremer seitlicher Position das rechte oder linke Glas nach vorn geschwenkt, ist die Verzerrung optisch wieder ausgeglichen.
- (Abbildung 3)
Claims (1)
- Entfernungsunabhängiger Betrachter für Stereobilder Patentanspruch Entfernungsunabhängigr Betrachter für Stereobilder, deren Halbbilder nebeneinander angeordnet sind.dadurch gekennzeichnet, daß der Betrachter aus zwei wasserklaren Keilen aus Glas oder Kunststoff besteht (Acrill, Plexiglas), die wie eine Brille vor die Augen gehalten oder aufgesetzt werden können, wobei die Keile auf die Nase zu dünn sind und sich nach außen erweitern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843407649 DE3407649A1 (de) | 1984-03-01 | 1984-03-01 | Entfernungsunabhaengiger betrachter fuer stereobilder oder projektionen die nebeneinander angeordnet sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843407649 DE3407649A1 (de) | 1984-03-01 | 1984-03-01 | Entfernungsunabhaengiger betrachter fuer stereobilder oder projektionen die nebeneinander angeordnet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3407649A1 true DE3407649A1 (de) | 1985-09-05 |
Family
ID=6229356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843407649 Withdrawn DE3407649A1 (de) | 1984-03-01 | 1984-03-01 | Entfernungsunabhaengiger betrachter fuer stereobilder oder projektionen die nebeneinander angeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3407649A1 (de) |
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-
1984
- 1984-03-01 DE DE19843407649 patent/DE3407649A1/de not_active Withdrawn
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