DE2312703A1 - Verfahren zur fotografischen herstellung anamorphotischer bilder - Google Patents
Verfahren zur fotografischen herstellung anamorphotischer bilderInfo
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Description
Bilder
..lese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
.-./.amor phot is eher Bilder (Zerrbilder) und im besonderen ein
Vorfahren zur Herstellung anamorphotischer Fotografien vermittels
aes kontrollierten Zusammenwirkens von breeh- (diop-■
i'-ischen) und spiegel- (=katoptrisehen)optischen Systemen.
gibt es unter anamorphotischen Bildern auch solche,
-ie so verzerrt worden sind, daß ihr Inhalt nicht zu erkennen
-öt, es sei denn, man betrachtet sie mit einer geeigneten
-.ntzerrvorrichtung etwa einem zylindrischen oder konischen
spiegel. Frühe Methoden der Herstellung anamorphotischer bilder beanspruchten viel Zeit von Seiten des Ausführenden
und eine sehr genaue Planung. In einigen Fällen wurde z. B. das verzerrte Bild mechanisch Zeile für Zaile
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.aus einem Bild mit normalen Größenverhältnissen projiziert.
Bemühungen, anamorphotische Bilder mit Hilfe fotografischer
Techniken zu erzeugen, ergaben Bilder geringer Übereinstimmung mit dem Original, insbesondere bei der Wiederherstellung
in ihren normalen Größenverhiiltnassen Ober die Betrachtung
in einem zylindrischen oder konischen Spiegel. Außerdem erforderte die Herstellung der Bilder üblicherwe.ise
eine unverhältnismäßig lange Zeit, außerdem «erwies sich eine Massenfertigung als schwierig und Kostspielig. Aus'
diesen und anderen Gründen waren frühere Techniken ,zur Herstellung anamorphotiseher Bilder nicht ohne weiteres
für eine komerzielle Nutzung in großem Stil geeignet.
Demgegenüber, insbesondere im Hinblick auf eine verbesserte
Übereinstimmung der zurückgewandelten Bilder anamorphοtiseher
Abbildungen mit dem Ausgangsbild wird erfindungsgemäß
ein Verfahren zur Herstellung anamorphotiseher Bilder vorgeschlagen,
bei welchem ein verzerrtes Bild aus einem Bild mit normalen Größenverhältnissen gewonnen wird, gekennzeichnet
durch (a) Projizieren eines getreuen fotografischen Bilds eines Gegenstands mit normalen GrößenverhSltnissen
vermittels eines dioptrischen Linsensystem auf eine gekrümmte
reflektierende Oberfläche, wobei die Richtung des Axialstrahls des das Bild projizierenden Lichtbündels im wesentlichen
senkrecht zur Achse der gekrümmten reflektierenden Oberfläche verläuft, (b) Reflexion des Lichtbündeis von der
gekrümmten Oberfläche zur Erzeugung einer anamorphotisehen
Abbildung und (c) Abfotografieren der anamorphotischen
Abbildung auf der ebenen Oberfläche vermittels eines dioptischen
Linsensystems.
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Im Rahmen der Erfindung kann der Gegenstand (Merkmal a) aurh auf direkte Weise projiziert werden. Welches Pro.iektionsverfahren
Anwendung findet, ist eine Frage der erzielbaren bzw. erforderlichen Lichtstärke bzw. Helligkeit. Je
nach Anwendungsfall kann das Merkmal c)z, B. dann, wenn
div anamorphotisehe Abbildung des projizierten Gegenstands
auf einer ebenen Fläche das sichtbare Endprodukt darstellt, Anwendung finden.
Die Fotografie der über dieses Verfahren gewonnenen anamorphotischen Abbildung kann ohne weiteres einfach
und billig in großen Stückzahlen produziert werden.
Es erweist sich als günstig, die ebene Oberfläche im rechten Winkel zur Achse der gekrümmten Oberfläche
anzuordnen. In einigen Fällen wird die ebene Oberfläche von der Seite fotografiert, auf der die anamorphotische
Abbildung liest, andererseits gibt es, insbesondere, wenn man eine durchscheinende ebene Oberfläche verwendet,
die Möglichkeit, die anamorphotische Abbildung auf die eine Seite der Oberfläche zu reflektieren und sie von der
anderen Seite der Oberfläche her zu fotografieren. Der Vorteil aller hier geoffenbarten Ausführungsformen besteht
darin, daß die anamorphotische Abbildung äußerst schnell
und einfach hergestellt werden kann.
Aufgäben, Vorteile und Merkmale der Erfindung lassen sich anhand der folgenden Beschreibung gewisser bevorzugter
Ausführungsformen und der zugehörigen Zeichnungen
voll verstehen. Von den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Ausrüstung zur Erzeugung eines fotografischen Bildes
eines anamorphotischen Abbildung gemäß dem zu einer ersten veranschaulichenden AusfÜhrurigsform.
gehörigen, erfindungsgemäßen Verfahren;'
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. i;
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Fin;, 3 eine schomntische Darstellung der Aütu
zur Frzeugung eines anamorphot!sehen -Bildes
gemäß dem zu einer anderen veranschaulichenden
Ausführunrs form gehörigenverfindung^gem£ßen
Verfahren;
Fig. 4 eine Grundriss ansieht eines Teiles der
Ausrüstung aus Fif. 3 bei Blick van Linie
k-k in ,1 ener■ Figur; und ·
Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht
der Einrichtung zur Erzeugung eines ana-•morphotischen
Bildes gemäß dem zu einer drittön
verans chauliehenden Aus fithrungsform .,gehörigen,
erfindungsgemäßen Verfahren. '
Fig. 1 und 2 zeigen ein System zur Herstellung einer
anamorphot ischen Abbildung Io eines getreuen Bildes 11 des
Gegenstands. Aus Gründen■'der Klarheit und Einfachheit der
Darstellung sind die anamorphotischen Abbildungen in den
Zeichnungen weniger verzerrt dargestellt, als 'dies normalerweise der Fall sain würde. Zur Herstellung des getreuen Bildes
bildes der Gegenstand zuerst normal fotografiert und ein fotografisches Diapositiv herkömmlicher Größe hergestellt.
Dieses Diapositiv kann z. B. ein Standard-35mm-Dia>
entweder in Farbe oder in Schwarzweiß, sein. Falls bewegte änamöfphotische
Abbildungen erzeugt werden sollen, muß der entsprechende Film zur Erzeugung des fotoprafischen Transparents verwendet werden. *
Das fotografische Diapositiv wird in einen bei 12 schema- ,,
tisch gezeigten Projektor eingesetzt. Der Projektor 12 weist ein dioptrisches Linsensystem 13 äuf>
we-lc..nes so angeordnet ist, daß es ein getreues Bild des Gegenstands
durch eine geeignete kleine Öffnung im Projektor auf die gekrümmte Oberfläche eines geraden zylindrischen Spiegels
15 mit einer Krümmuhgsachse 16 wirft. Die Projektion des
Bildes ist in Fig. 1 schematisch durch einen Axialstrahl
17 und zwei Randstrahlen 18 und 19 dargestellt.
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Der Axialstrahl 17 des pcgizierten Bildes w5rd in einer
Richtung gehalten, welche die Achse 16 des zylindrischen Spiegels 15 in rechtem Winkel trifft. Obwohl dieser
Winkel etwas von genau 90° abweichen darf, führt jode
wesentliche Änderung des Winkels zu unerwünschten Abweichungen, welche bei der Rückwandlung der anamorphotischen
Abbildung in das wahre Bild wiedergegeben werden. Außerdem nimmt die Helligkeit der Abbildung ab, wenn der
Projektor so geneigt wird, daß sich der Winkel vergrößert (im Uhrzeigersinn bei Betrachtung gem. Fig. 1), und wenn
die Helligkeit zu gering wird, ist die Abbildung zu undeutlich, als daß sie noch viel praktische Anwendungsgebiete
hätte. Zur Erzielung bester Ergebnisse sollte der Winkel zwischen dem Axialstrahl 17 und der Zylinderachse
16 nicht kleiner als ungefähr 70° und nicht größer als ungefähr 110° sein.
Der zylindrische Spiegel 15 sitzt auf einer weißen ebenen Oberfläche 2o in einem abgedunktelten Raum oder einer
geeigneten Zeltanordnung, so daß-die Herstellung der anamorphotischen
Abbildung nicht durch Fremdlicht störend beeinflußt wird. Es ist zu beachten, daß die Ebene'der
Oberfläche 2o stets senkrecht zur Zylinderachse 16 gehalten wird. Das Licht aus dem Projektor 12, welches auf die
zylindrische Oberfläche des Spiegels 15 trifft, wird katoptrisch in alle Richtungen um die Achse 17 des projizierten
Bildes herum reflektiert. Ein Teil des reflektierten Lichts, dargestellt durch einen Hauptstrahl 22
und zwei Randstrahlen 23 und 2A, geht in Richtung auf die
Oberfläche 2o und erzeugt dort das anamorphotisehe Bild Io,
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Die anamorphotischa Abbildung Io auf dor ebenen Oberfläche
2o wird mit einer Kamera 25 fotografiert. Die Kamera
sitzt oberhalb und seitlich des zylindrischen Spiegels 15, so daß das Gesichtsfeld der Kamera, schematisch angedeutet
durch den Äxialstrahl 27 und zv;ei Randstrahlen 2S und 29, das Gebiet in unmittelbarer Höhe des Schnittes
zwischen der Oberfläche 2o und der gekrümmten Oberfläche des Spiegels,auf die Oberfläche 2o erfaßt. Um die Möglichkeit
unerwünschter Abweichungen im Bild weiter herabzusetzen, wird der Axialstrahl 27 der Kamera parallel
zur Zylinderachse 16 gehalten. Hier und in den Ansprüchen
soll der Betriff "parallel" sowohl Achsen, welche zusammenfallen, als auch Achsen, welche räumlich getrennt
parallel zueinander verlaufen, bezeichnen.
Der Film aus Kamera 25 wird in üblicher Weise entwickelt,
und aus den fotografischen Negativen stellt man positive
anamorphotisehe Abzüge bzw. Vergrößerungen her. Es versteht
sich, daß diese Abzüge bzw. Vergrößerungen schnell und billig in Massen mit Hilfe herkömmlicher fotografischer
Techniken produziert werden können, so daß sich praktisch jede beliebige Stückzahl anamorphotis eher Bilder herstellen
läßt.
Wird ein zylindrischer Spiegel in der richtigen Stellung bezüglich eines anamorphotisehen Bildes angeordnet,
und blickt man auf den Spiegel aus einer Richtung senkrecht zur Zylinderachse, so nimmt das Bild wieder seine
wahren GrößenverhSltnisse an. Der Betrachtungsspiegel
wird auf dem Bild in derselben relativen Orientierung wie der Spiegel 15 C Fig. 2) bezüglich der ebenen"Oberfläche
2o angeordnet. Bringt man den Betrachtungsspiegel auf der Oberfläche einer zylindrischen Säule eines Gebäudes
oder eines anderen achitektonischen Gebildes an, so legt man das anamorphot is ehe Bild auf den Boden im Anschluß
an die Säule, und vorbeigehende Leute sehen das rückgewandelte wahre Bild auf der zylindrischen Oberfläche.
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Die anamorphotipchen Bilder lassen sich ebenso auf vielen anderen Gebieten, wie der Publizistik, der Feklarne,
der Ileimausstattung, bei Anzeigevorrichtunren, Einlegearbeiten,
Mosaiken, Spielen, Spielzeur, Grußkarten, etc. verwenden.
Man kann die Bilder z. B. auch auf Gebrauchsp-erenständen
wie Cocktailtabletts anbringen und sie über die zylindrische reflektierende Oberfläche eines Bechers,
eines Cocktailshakers oder eines ähnlichen Gerenstandes auf dein Tablett betrachten.
In einem typischen Beispiel des Verfahrens gem. der Ausführungsform
der Fig. 1 und 2 hat der zylindrische Spiegel 15 einen Radius von 2,5*1 cm (l,o inch), der Abstand zwischen
der reflektierenden Oberfläche und der Brennebene des ^
Projektors 12 beträgt 25,1J cm (lo,o inch.).Der Projektor
12 ist so angeordnet, daß der Axialstrahl 17 die reflektierende Oberfläche 5,o8 cm (2,ο inch) oberhalb der ebenen Oberfläche
2o trifft, und die Brennebene der Kamera 25 liegt ^5,72
cm (I8,o inch) oberhalb der ebenen Oberfläche 2o. Der Horizontalabstand
zwischen der Zylinderachse 1β und dem Axialstrahl 27 aus der Kamera beträgt Io,l6 cm (kt ο inch). Diese Entfernungen
sollen selbstverständlich nur ein Beispiel geben und hängen von Faktoren wie verwendeter Filmtyp, Blendenöffnung
und Verschlußzeit der Kamera und des Projektors der gewünschten Größe der anamorphotischen Abbildung etc. ab.
Fig. 3 und H veranschaulichen die Ausrüstung, wie sie bei
der Herstellung einer anamorphotischen Abbildung 3o gem.
dem zu einer anderen bevorzugten Ausführungsform d'er Erfindung gehörigen Verfahren verwendet wird. Zu der Ausrüstung
gehört ein gerader Kreiskegel 32 mit einer ausgeprägten, vergleichsweise scharfen Spitze. Diese Spitze
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sowie der übrige Teil der konischen Oberfläche besteht aus reflektierendem Material. Ein kleiner Planspiegel
3*i ist direkt über der Spitze des Kegels 32 im Abstand
unter einem Winkel von 45 bezüglich der Kegelachse 35 angebracht.
Der Spiegel 31» ist kreisförmig im Aufbau
und koaxial mit dem Kegel, d. b. sein Mittelpunkt liegt
auf der Kegelachse.
Ein Diaprojektor 36 ist so angeordnet, daß er das wahre
Ausgangsbild auf den Spiegel 3** wirft. Das das Bild
projizierende Strahlenbündel umfaßt einen Axialstrahl und zwei Randstrahlen 38 und 39» und der Projektor 36 ist
bezüglich des Kegels 32 so angeordnet, daß der Axialstrahl
37 und die Kegelachse 35 einen rechten Winkel bilden. Der Spiegel 34 dreht die Projektionsrichtung um 90°, mit dem
Ergebnis, daß der Axialstrahl 37 beim Auftreffen auf die Kegeloberfläche koaxial mit dem Kegel 32 verläuft. Diese
Koaxialität sollte im Hinblick auf optimale Ergebnisse ziemlich genau eingehalten werden, denn selbst bei nur
geringer Versetzung des Axialstrahls gegenüber der Kegelachse können unerwünschte Verzerrungen in das endgültige Bild
hineingebracht werden. Die Randstrahlen 38a und 39a .
erreichen die Oberfläche des Kegels in unmittelbarer Nähe seiner Basis fläche.
Die Basisfläche des Kegels 32 sitzt auf einer, weißen
ebenen Oberfläche 4q. Die Oberfläche ko liegt in einer
Normalebene zur Kegelachse 35 an einer Stelle, an der sie reflektiertes Licht im wesentlichen von der gesamten
Kegeloberfläche empfängt, auf weiche Weise sich die
anamorphotIsehe Abbildung 30 (Fig. 4) ergibt. Die Abbildung
3o ist ringförmig aufgebaut und umgibt die Basisfläche
des Kegels in unmittelbarer Nähe.
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Eine Kamera 4l ist über dem Kegel 32 so angeordnet, daß der Axialstrahl 42 aus der Kamera mit'der Kegelachse
35 zusammenfällt. Die Kamera 41 nimmt die anamorphotische
Abbildung 3o auf der Oberfläche 4o auf,
wobei die Rückseite des Spiegels 34, welche vorzugsweise
mit einer schwarzen nicht reflektierenden Schicht versehen ist, und ein Teil der KegeloberfISehe mit auf
das Bild kommen. Bei der Herstellung der Abzüge bzw. Vergrößerungen von dem fotografischen Negativ erscheinen
die Umrisse der Basis fläche des Kegels in der Mitte der Positive und markieren den richtigen Ort für die
Anbringung des Betrachtungsspiegels. Der Betrachungsspiegel ist gleichermaßen konisch im Aufbau und sollte
vorteilhafterweise die gleichen Abmessungen wie der Kegel 32 aufweisen.
In der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 sind die
Kegelachse 35 der Axialstrahl 37a aus dem Spiegel 34
und der Axialsträhl 42 aus der Kamera koaxial, und die Kamera befindet sich auf derselben Seite der ebenen
Oberfläche 4o, von der auch das anamorphotisehe Bild vom
Kegel 32 herkommt. Bei einer anderen vorteilhaften ^Anordnung wird die Koaxialanordnung der Kegelachse, des projizierten
Axialstrahls und des Axialstrahls aus der Kamera beibehalten, jedoch wird die ebene Oberfläche von der
anderen Seite her fotografiert. In der in Fig. 5
dargestellten Ausführungsform ist beispielsweise eine
ebene Oberfläche 45 aus durchscheinendem Material gezeigt. Der konische Spiegel 32 ist auf der einen
Seite der Oberfläche 45 angeordnet, während die Kamera
4l sich im Abstand auf der Rückseite der Oberfläche befindet. Der Projektor ist im Abstand zur Kegelspitze
so angebracht, daß Projektor, Kegel und Kamera sämtlich koaxial liegen.
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Das vom Projektor 36 projizierte Bild ist in Pig. 5
durch einen Axialstrahl 47 und zwei Randstrahlen 48
und 49 angedeutet. Das Licht wird von dar gesamten
konischen Oberflache des Kegels 32 reflektiert und
erzeugt so eine anamorDhotische Abbildung' 5o des
Bildes auf der Oberseite der durchscheinenden-Oberfläche
45. Die optische Achse der Kamera 41, dargestellt durch einen Axialstrahl 51, verläuft von der Rückbzw.
Unterseite koaxial mit der Achse des Kegels 32 und dem Axialstrahl kf auf die Oberfläche 45 zu.
Die Kamera 4l nimmt die anamorphotis ehe Abbildung 50
wie sie auf der Unterseite der Oberfläche 45 erscheint,
auf, und der so hergestellte Film wird in konventioneller Weise entwickelt und kopiert.
Die verschiedenen dargestellten Ausführungs formen der
Erfindung basieren auf einer kontrollierten Wechselwirkung zwischen zwei optischen Systemen, nämlich
dioptrischen und katoptrischen. Ein wahres Bild des
Gegenstandes wird durch ein dioptrisches System projiziert, das Licht wird also gebrochen und so gegen den
zylindrischen oder konischen Spiegel gelenkt. Hier· setzt die Katoptrik ein, das Licht wird von den verspiegelten
Zylinder oder Kegel reflektiert und erzeugt so das Zerrbild auf der ebenen Oberfläche., Die anamorphotische
Abbildung beschreibt einen Winkel von l8o° oder mehr um den zylindrischen Spiegel und einen Vollwinkel
von 360° um den kegelförmigen Spiegel. Ein weiterer Wechselwirkungsschritt von Katoptrik und Dioptrik
findet statt, wenn die Abbildung mit Hilfe des dioptrischen
Systems in der Kamera fotografiert wird. Der so entstehende Film enthält eine getreue Wiedergabe des Zerrbilds
und ermöglicht die Wiederherstellung des Bildes in seiner wahren Form durch einen zylindrischen oder konischen Spiegel
mit gleicher Exaktheit.
309839/09.3|atentansprüche
Claims (8)
- PatentansprücheflwVerfahren zur Herstellung anamorph ο tischer Bilder, bei welchem das verzerrte Bild aus einem Bild mit normalen Größenverhiiltnissen gebildet wird, gekennzeichnet durch (a) Projizieren eines getreuen fotografischen Bildes eines Gegenstands mit normalen Größenverhältnissen vermittels eines dioptrischen Linsensystems auf eine gekrümmte reflektierende Oberfläche, wobei der Axialstrahl des das Bild projizierenden Lichtbündels im wesentlichen senkrecht zu der bzw. zu einer Achse der gekrümmten reflektierenden Oberfläche gehalten wird, (b) Reflexion des Lichtbündels von der gekrümmten Oberfläche auf eine ebene Oberfläche zur Erzeugung einer anamorphotischen Abbildung (c) Abfotoografieren der anamorphotischen Abbildung auf der ebenen Oberfläche vermittels eines dioptrischen Linsensystems.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anamorphotische Abbildung durch Reflexion des Lichtbündels auf die 5bene Oberfläche erzeugt wird, wobei diese Oberfläche mit der Krümmungsachse einen rechten Winkel einschließt, und daß die anamorphotische Abbildung auf der ebenen Oberfläche aus einer Richtung fotografiert wird, die parallel zur Richtung der Krümmungsachse liegt.
- 3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die reflektierende Oberfläche eine Zylinderoberfläche ist, der Winkel zwischen der Richtung des Axialstrahles des das Bild projezierenden Lichtbündels und der Achse der. zylindrischen · ' Reflexionsoberfläche in einem Bereich von 90° ■♦ gehalten wird.309839/0936
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wennadie reflektierende Oberfläche eine konische Oberfläche mit einer ebenfalls aus reflektierendem Material bestehenden-Spitze ist, die Richtung des das Bild projezierenden Lichtbündels so geändert wird, daß sein Axialstrahl beim -Auftreffen auf die Kegeloberfläche koaxial mit der Achse der Kegeloberfläche verläuft. ' · ■
- 5. Verfahren, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß . das Fotografieren der durch Reflexion des Lichtbündels von der Kegeloberfläche auf die ebene Oberfläche erzeugten anamorphotischen Abbildung durch eine Kamera geschieht, deren otische Achse mit der Kegelachse zusammenfällt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anamorphot is ehe Abbildung auf der ebenen Oberfläche von derselben Seite der ebenen-Oberfläche* fotografiert wird, von der auch 'die fotografischen Bilder auf die reflektierende Oberfläche projiziert werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anamorphotisehe Abbildung auf der ebenen■ Oberfläche von der Seite der ebenen Oberfläche fotografiert wird, die der Seite gegenüberliegt, von welcher die-fotografischen Bilder auf die reflektierende Oberfläche projiziert werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine anamorphotische Abbildung durch Reflexion auf die eine Seite einer durchscheinenden ebenen Oberfläche erzeugt wird und daß die anamorphotische Abbildung von der anderen Seite der Oberfläche her fotografiert wird.309839/0936IiJ. März 1973/648 dLeerseite
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