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Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe farbig erscheinender Bilder, insbesondere
Reihenbilder.
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Es ergeben sich demnach zwei nebeneinander liegende Teilbilder von je rund 11 mm Breite. Die Höhe der Bilder kann demnach ohne wesentliche Änderung des Bildseitenverhältnisses mit 8 mm angenommen werden. Um die Teilung des Bildes der Höhe nach zu bewerkstelligen, so dass zwei spiegelverkehrte Teilbilderpaare übereinander entstehen (Fig. 4), wird einerseits das Bildfenster h so weit verschoben, dass die optische Achse ungefähr 4 mm unter der oberen Kante desselben liegt und anderseits
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so angeordnet, dass er den Kreis der Eintrittspupille berührt und parallel zu dem ebenen Lichtstrahlen- bündel liegt, dass durch die Trennungslinie zwischen den übereinanderstehenden Teilbildern und den optischen Mittelpunkt des Objektivs geht.
Die erforderliche Neigung des Spiegels 82 gegen die optische Achse ergibt sich aus folgendem. Für das Teilbild h , von 8 mm Höhe wird der Bildwinkel 2 (1. (Fig. 7) ausgenutzt. Die Grösse von a ergibt sich aus
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grösse einnehmenden Lichtfilter derart angeordnet, dass das Rotfilter das vom Objektiv unmittelbar entworfene Bild deckt, das Grünfilter das daneben liegende vom vertikalen Spiegel S1 entworfene Bild. während die beiden darunter oder darüber liegenden Teilbilder nämlich das vom Spiegel S2 entworfene und das vom Spiegel S2 aus dem Spiegel S1 gespiegelte durch Blaufilter aufgenommen weiden, wobei eines der Teilbilder nur als Reserve dient.
Bei Aufnahme naher Gegenstände wird durch den zur Scharteinstellung erforderlichen grösseren
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Neigung des Spiegels S2 mit wachsendem Auszug des Objektives kleiner wird.
Um einen den gewöhnliehen Filmbildern entsprechenden Bildinhalt zu erhalten, muss die Auf-
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ist und auf die Verminderung der parallaktischen Verschiedenheiten der Teilbilder günstig wirkt.
Die Erzeugung eines in jedem gewöhnlichen Projektor abspielbaren Positivfilm nach diesem
Aufnahmefilm geschieht erfindungsgemäss durch Kopieren mittels Projizierens des Films bei einem
Vergrösserungsverhältnis von ungefähr 1 : 2 unter Einschaltung der in den Fig. 6 und 7 schematisch dargestellten, der Aufnahmeeinrichtung analogen Spiegelanordnung.
Vorteilhaft wird hiebei folgendermassen verfahren : Nach dem Negativfilm wird als Kontaktkopie ein Positivfilm hergestellt und nach diesem durch die zu beschreibende Projektionsscheibe ein Negativfilm, der die Teilbilder nacheinander im normalen Format von ungefähr 18 x 84 Mim enthält.
Die hiezu dienende Vorrichtung ist in Fig. 6 in der Draufsieht, in Fig. 7 in der Seitenansicht schematisch dargestellt. Links befindet sich der zu vergrössernde Film, dessen übereinander liegende spiegelverkehrte Teilbilder durch die zwei in entgegengesetzter Richtung weisenden Pfeile angedeutet sind und die von links durch einen Kondensor beleuchtet werden. Das Objektiv 0 entwirft von dem oben gezeichneten Teilbild auf dem rechts befindlichen Kopierfilm ein doppelt so grosses Bild, dessen Lage der Pfeil anzeigt.
Parallel zur optischen Achse ist der Spiegel SI angeordnet, der bis dicht zum Kopierfilm reicht. Wie aus dem Strahlengang 2 und 3 ersichtlich, wird das durch den nach abwärts weisenden Pfeil angedeutete Teilbild genau auf die Stelle des andern Teilbildes geworfen. Hiezu ist es notwendig, den linken Film so seitlich zu verschieben, dass der Strahl 3, der von der Trennungslinie zwischen den Teilbildern ausgeht in die Kante zwischen Spiegel < S'i und Kopierfilm fällt.
Wie aus dem Schema Fig. 7 aus der Seitenansicht ersichtlich, ist senkrecht zum Spiegel S1 ein geneigter Spiegel S2 angeordnet, der ebenfalls bis dicht an den Kopierfilm reicht und entsprechend dem Spiegel S2 des Aufnahmeapparates B2 geneigt ist. Der Spiegel S2 reicht am Objektiv bis dicht an die
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optische Achse, lässt also nur die untere Objektivhälfte frei, während die obere abgedeckt ist. Die Ab bildung erfolgt daher nur durch die untere Objektivhälfte. Diese Anordnung ermöglicht, dass das durch die Trennungslinie und durch den Objektivmittelpunkt gehende ebene Lichtbündel dicht am Spiegel 82 parallel zu diesem austritt, geradeso wie bei der Aufnahme des von fernen Punkten kommende analoge Lichtbündels parallel zum Spiegel eintritt.
Bei den Bildern näher, also mit grösserem Objektivauszug aufgenommenen Gegenstände muss natürlich bei der Projektion der Spiegel 82 in eine entsprechend kleinere Neigung eingestellt werden, um die Deckung zu erreichen. Der Lichtverlust durch die Abdeckung der halben Objektivöffnung
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Nebst dem durch den aufwärts weisenden Pfeil angedeuteten oberen Teilbild wird durch den Spiegel 82 auch das durch den abwärts weisenden Pfeil angedeutete untere Teilbild auf dieselbe Stelle
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Aufnahme analoge schräge Spiegelung bei dem hier im entgegengesetzten Sinne verlaufenden Strahlengang eine entsprechende Verkürzung, so dass die Höhendimensionen wieder derart reduziert werden, dass sich beide Teilbilder in der Projektion decken.
Zur Erreichung der vollkommenen Deckung ist es notwendig, dass das Projektionsobjektiv eine solche Brennweite besitzt, dass bei der Vergrösserung 1 : 2 sein Abstand vom zu vergrössernden Film gleich ist dem Objektivabstand vom Film während der Aufnahme und dass der Spiegel 82 dieselbe Neigung zur optischen Achse besitzt wie bei der Aufnahme.
Im vorliegenden Beispiel muss das Projektionsobjektiv eine Brennweite von 33'3 mm besitzen.
Wird dicht an den Teilbilderfilm ein Liehtfilter mit in den Grundfarben gefärbten Feldern gestellt, so dass das Rotfilterteilbild rot, das Grünfilterteilbild grün und ebenso das Blaufilterteilbild blau projiziert wird, so entsteht am Kopierfilm ein Bild in natürlichen Farben, das dazu benutzt werden kann, durch
Verschieben des Teilbilderfilms nach der Seite oder nach der Höhe das genaue Übereinanderfallen der projizierten Bilder am Kopierfilm zu erreichen, da so lange die Deckung keine vollkommene ist, farbige
Ränder entstehen.
Bei sehr hohen Gegenständen, bei denen die parallaktische Verschiedenheit merkbar werden könnte, wird die bestmöglichste Deckung am Hauptgegenstand der Darstellung bewirkt. Auch muss in diesem Falle der Spiegel 82 (Fig. 7) eine entsprechende kleinere Neigung bekommen, was durch
Handeinstellung mittels einer Schraube od. dgl. bewirkt werden kann.
Die Deckung kann bei jedem Bild oder von Zeit zu Zeit dadurch überwacht werden, dass ein dünner weisser Schirm dicht vor den Kopierfilm geschoben wird. Das farbige Bild wird unter entsprechender
Vergrösserung betrachtet.
Zur scharfen Überprüfung der Deckung können auch von den drei mit weissem Licht auf den dünnen Schirm projizierten Teilbildern rasch nacheinander nur immer eines freigegeben werden, während die andern abgedeckt sind. Bei erreichter Deckung muss das projizierte Bild stillstehen (siehe Blink- mikroskop von Pulfrich) bzw. würde sich bei sehr raschem Wechsel der Freigabe der einzelnen Teilbilder- eine schlechte Deckung durch Unschärfe des Bildes bemerkbar machen.
Zur Herstellung der Kopie werden der Schirm und das Lichtfilter entfernt und durch eine entsprechende Schieberblende von den Teilbildern alle bis auf eines abgedeckt.
Das Weiterschalten des Films geschieht von Hand aus oder selbsttätig derart, dass vorerst der
Kopierfilm absatzweise um drei Bildhöhen weitergeschaltet wird. Bei jedem Stillstand wird durch die Schieberblende eines der Teilbilder freigegeben, also nacheinander das Rot-, das Grün-und eines der Blaufilterteilbilder, so dass nach jeder Weiterschaltung des Kopierfilms eines der Teilbilder auf denselben projiziert erscheint. Nach drei'Weiterschaltungen des Kopierfilms wird der Teilbilderfilm um eine Gesamtbildhöhe weitergeschaltet, worauf abermals die Projektion der Teilbilder nacheinander erfolgt, usw.
Nach dem so erhaltenen Negativfilm können Positivfilme in beliebiger Zahl durch Kontakt kopiert werden, die immer drei Teilfarbenbilder derselben Bewegungsphase enthalten, also viel schneller abgespielt werden können, ohne hastige Bewegungen zu zeigen.
Bei den früher beschriebenen Aufnahmeverfahren mit absatzweiser Greiferbewegung und seitlich getrennter Blaufilteraufnahme stehen die übereinander befindlichen Teilbilder höhenrichtig. Es ist leicht ersichtlich, dass hier zum projektiven Kopieren ein Spiegel nach Schema Fig. 6 genügt, der das Rot-und Grünfilterbild auf dieselbe Stelle wirft, während für das Blaufilterbild der Teilfilterfilm um die
Höhe eines Teilbildes weiter geschaltet wird. Zum Kopieren durch Projektion ist man hier natürlich an kein Objektiv von bestimmter Brennweite gebunden.
Die Bilder können nach einem bekannten Verfahren z. B. unter Vorschaltung einer dreifarbigen FUterbIende, die jedes Teilbild in der entsprechenden Aufnahmsfarbe projiziert, abgespielt werden.
Das Korn des Aufnahmefilms tritt hiebei trotz der gegenüber der üblichen doppelten Vergrösserung nicht störend in Erscheinung, da die Körnung nach dem Gesetz der'Wahrscheinlichkeit in den Teilbildern sich nur mit einem Drittel seiner Dimension überdeckt, daher in der physiologischen Verschmelzung der Teilfarben nur im dritten Teil dieser Dimension erscheint.
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