AT117963B - Verfahren zur Vervielfältigung (Reproduktion) kinematographischer Filme mit gemustertem durchsichtigem Träger. - Google Patents

Verfahren zur Vervielfältigung (Reproduktion) kinematographischer Filme mit gemustertem durchsichtigem Träger.

Info

Publication number
AT117963B
AT117963B AT117963DA AT117963B AT 117963 B AT117963 B AT 117963B AT 117963D A AT117963D A AT 117963DA AT 117963 B AT117963 B AT 117963B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
light source
film
image
duplicating
reproducing
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fr Cinechromatique Procedes R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fr Cinechromatique Procedes R filed Critical Fr Cinechromatique Procedes R
Application granted granted Critical
Publication of AT117963B publication Critical patent/AT117963B/de

Links

Landscapes

  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vervielfältigung (Reproduktion)   kinematographiselier   Filme mit gemusterten durchsichtigem Träger. 



   Bei der Projektion von farbigen Bildern, die (nach dem Verfahren von R. Berthon) auf gaufrierten Filmen erhalten wurden, wird, wenn die Gaufrierung des Filmes der Lichtquelle zugekehrt ist, keine besondere die Projektion störende optische Erscheinung beobachtet. 



   Anders verhält es sich, wenn die Gelatineseite der Lichtquelle zugekehrt ist. Beim Durchgang durch ein feines Netz, dessen durchsichtige Elemente von der Grössenordnung von höchstens einigen Hundertsteln von Millimeter sind, erleidet das Licht eine starke Beugung, bevor es die liehtbreehenden Elemente der Gaufrierung erreicht. Statt nun diese Elemente unter ganz bestimmten Einfallswinkeln zu erreichen, die genau den Liehteinfallwinkeln bei der Aufnahme entsprechen, werden die Lichtbündel nach verschiedenen Richtungen hin gebeugt, so dass sie die Projektionsfarben trüben und deren Glanz vermindern. Diese Erscheinung macht sich besonders bei der Wiedergabe bemerkbar, wobei sie eine nachteilige Beeinflussung der Farben mit sich bringt. 



   Diese Erscheinung lässt sich darstellen. Die Fig. 1 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt durch einen gaufrierten Film und den Weg eines schräg einfallenden Lichtstrahles in der Filmstärke. Es sei c der Träger des gaufrierten Filmes, der auf einer Seite das photographische Bild E und auf der freien Seite die lichtbrechend Gaufrierung trägt. Ein schräg einfallender Lichtstrahl 81 geht durch ein durchsichtiges Element des Bildes durch. Der normale Weg desselben wäre SIRM, aber wegen der durch die Kleinheit des Elementes   1   entstehenden Beugung wird der Lichtstrahl nach den   Richtungen R1, M1   und   R2, M2   gebeugt.

   Es ist zu bemerken, dass der   Lichtstrahl-Bg, Mg nicht   nur zum Hauptstrahl RM nicht parallel bleibt, sondern auch in das lichtbrechend Element übertritt, das neben demjenigen liegt, das dem durchsichtigen Element 1 des photographischen Bildes entspricht. Je schiefer der   ursprüngliche   Strahl SI ist, desto mehr können die gebeugten Strahlen in verschiedene lichtbrechend Elemente übergehen. Hiedurch wird aber nicht nur die Projektion an Reinheit einbüssen, es entstehen auch Lichthöfe, die den Projektionen und besonders den Wiedergaben jede Schärfe nehmen. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, durch welches es   möglich   ist, die auf die gebeugten Lichtbündel zurückzuführenden Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis :
Wenn man ein auf einem gaufrierten Film aufgenommenes Bild auf der Gelatineseite nicht mehr durch eine zerstreuende Lichtflut, sondern durch einen auf der Bildachse entnommenen Lichtpunkt (oder bei einem linierten gaufrierten Film durch einen Lichtspalt) beleuchtet, so bemerkt man, dass das den auf gaufrierten Filmen aufgenommenen Bildern eigentümliche Glitzern nicht nur auf den Teilen, die den Gegenständen entsprechen, welche die Farbe des mittleren einfarbigen Filterschirmes aufweisen, 
 EMI1.1 
 Bei einem passend gewählten Abstand der Lichtquelle ergibt die Beugung also   Lichtbündel,

     deren Neigung den Stellungen der drei in dem Aufnahmeobjektiv angeordneten Filterschirme entspricht. Zwei Umstände würden jedoch die Verwendung dieser Vorrichtung, so wie sie ist, für die Wiedergabe unmöglich machen, nämlich einerseits die Tatsache, dass die direkten Strahlen lichtstärker sind, als die gebeugten Strahlen und anderseits, dass die von einem Punkt (oder einer Linie) ausgehenden Strahlen nur die Mitte des Bildes nach Einfallswinkeln beleuchten, die von denjenigen der Aufnahme wenig abweichen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es wird schliesslich die in der Fig. 2 schematisch dargestellte Vorrichtung verwendet. A ist die entsprechend der Gaufrierung der verwendeten Filme punktförmige oder lineare Lichtquelle. B ist eine Feldlinse, die bei   0   das Bild der Lichtquelle A gibt. D ist der zu reproduzierende Film, dessen Gelatineseite der Lichtquelle A zugekehrt ist. Der Brennpunkt der Feldlinse wird so gewählt, dass das Bild 0 der Lichtquelle   ungefähr   im Abstand DC des Filmes entsteht, der dem Abstand der Pupille des Objektivs entspricht, das zur Belichtung des Filmes D gedient hat. E ist ein Reproduktionsobjektiv, welches das Bild D auf einen zweiten ebenfalls gaufrierten aber unbelichteten Film wirft.

   G ist eine Blende, die die gesamten mittleren Strahlen, d. h. die direkten Strahlen zurückhält, die durch den Film D ohne Beugung gegangen sind ; diese Blende ist in der Fig. 3 in der Draufsicht in verschiedenen Ausführungen dargestellt, die jedoch alle dieselbe Wirkung haben. 



   Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich. Durch die Feldlinse B erhalten die Strahlen der punktförmigen (oder linearen) Lichtquelle auf der ganzen Filmfläche Einfallwinkel, die nur äusserst wenig von denjenigen abweichen, die den mittleren Strahlen des Aufnahmeobjektivs entsprechen ; diese Strahlen werden gebeugt   und beleuchten"die Richtungen,   die den seitlichen Filterschirmen des Aufnahmeobjektivs entsprechen. Anderseits beseitigt die Blende G des Reproduktionobjektivs durch ihre Ausbildung selbst die von jedem Punkt des Bildes kommenden mittleren Strahlen ; die Mitte eines jeden Bündels wird daher nur durch die Beugung der Bündel beleuchtet", die auf die Ränder der Öffnungen der Blende G fallen. Man sieht also, dass die Beleuchtung der Reproduktion zum grossen Teile durch indirekte Beleuchtung erfolgt. 



   Diese Vorrichtung wird zweckmässig in Verbindung mit den Vorrichtungen verwendet, die eine Beseitigung des Moiréeffektes ermöglichen und die in den Berthonschen französischen Patentschriften Nr. 622 996 und Nr. 232176 beschrieben sind. 



   Die beschriebenen Vorrichtungen sind nur beispielsweise angegeben, besonders was die Ausbildung der Blende anbelangt, welche Ausbildung von der Art der verwendeten Gaufrierung, der Anordnung der Filterschirme in dem Aufnahmeobjektiv und sogar von der Art der   Lichtquelle'abhängt.   Wenn das Aufnahmeobjektiv mehr als drei einfarbige Filterschirme enthält, wird die Blende D insbesondere mehr als zwei Öffnungen aufweisen, die dann so angeordnet werden, dass sie nur die durch das zu reproduzierende Bild gebeugten Strahlen durchgehen lassen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Vervielfältigung (Reproduktion) kinematographischer Filme mit gemustertem durchsichtigem Träger, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zu reproduzierenden Film und der Lichtquelle eine Sammellinse derart angeordnet ist, dass die Einfallswinkel der Lichtstrahlen den mittleren Auffallswinkeln des Aufnahmeobjektivs entsprechen und hinter dem im Objektiv und in einer dem Abstande der Pupille des Aufnahmeobjektivs entsprechenden Entfernung vom Film entstehenden Bild der Lichtquelle eine mit mehreren exzentrischen Durchbrechungen versehene Blende angeordnet ist, die die direkt durch den Film gehenden Strahlen zum grössten Teile auffängt.
AT117963D 1927-07-26 1928-07-24 Verfahren zur Vervielfältigung (Reproduktion) kinematographischer Filme mit gemustertem durchsichtigem Träger. AT117963B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR117963X 1927-07-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT117963B true AT117963B (de) 1930-06-10

Family

ID=8873043

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117963D AT117963B (de) 1927-07-26 1928-07-24 Verfahren zur Vervielfältigung (Reproduktion) kinematographischer Filme mit gemustertem durchsichtigem Träger.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT117963B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT117963B (de) Verfahren zur Vervielfältigung (Reproduktion) kinematographischer Filme mit gemustertem durchsichtigem Träger.
DE641734C (de) Einrichtung zum Kopieren von photographischen Farbrasterbildern
DE550665C (de) Kinowiedergabeapparat mit optischem Ausgleich
DE670611C (de) Bildschirm fuer Durchprojektion zur Herstellung von kinematographischen Bildern mit projiziertem Hintergrund
DE484943C (de) Verfahren zur Herstellung lichtstarker photographischer Bilder
DE685064C (de) Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Linsenrasterfarbaufnahmen
AT136777B (de) Einrichtung zur Aufnahme, Projecktion bzw. Projektionskopie von Linsenrasterfilmen.
DE684681C (de) Verfahren zum Kopieren von Linsenrasterfilmen
DE375688C (de) Optisches System zur Aufnahme oder Wiedergabe feststehender oder bewegter Bilder in natuerlichen Farben
DE385990C (de) Verfahren zur Herstellung von Phasenbildern fuer Linsenraster
AT96931B (de) Optisches System zur Aufnahme oder Wiedergabe von feststehenden oder bewegten Bildern in den natürlichen Faben.
DE728984C (de) Einrichtung zum Herstellen photoraphischer Differenzbilder
DE329324C (de) Verfahren und Anordnung fuer die Farbenprojektion von gaufrierten Filmen, auf denen jeder Punkt oder Streifen des Gegenstandes durch mehrere je einer anderen Farbe entsprechende Punkte oder Streifen abgebildet ist
DE463392C (de) Verfahren zur Herstellung eines farbigen Projektionsfilms aus einem nebeneinanderliegende Farbteilbilder aufweisenden Film
AT123088B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Photographie oder Kinematographie in Farben.
DE699582C (de) Verfahren zur Herstellung plastisch wirkender Lichtbilder
DE491207C (de) Verfahren zur Beseitigung saemtlicher Beugungsfehler bei der Reproduktion von Filmen mit Linsenraster durch Projektion auf einen zweiten mehrfarbig wiederzugebenden Film mit Linsenraster
AT114993B (de) Verfahren, um mit einer großen Anzahl linsenförmiger Teilchen gerasterte Filme auf gleichartige Filme anderer Bildgröße zu kopieren.
AT150709B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe rasterkinematographischer Bilder.
DE847245C (de) Vorrichtung zur spektralen Veraenderung des Kopierlichtes beim Kopieren oder Vergroessern von Farbnegativen
AT138834B (de) Verfahren und Einrichtung zur Vervielfältigung von Linsenrasterfilmen.
AT154502B (de) Einrichtung zur Strahlenteilung für die Herstellung von Teilbildern für die Photographie und Kinematographie in natürlichen Farben.
DE527158C (de) Verfahren zum seitenrichtigen optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen auf ebensolche Filme unter Beleuchtung des Negativfilms von der Rasterseite her
AT18337B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Negativen mittels Photographie in natürlichen Farben.
AT122198B (de) Verfahren zur Darstellung von Bildern in natürlichen Farben.