DE511071C - Vorrichtung zur Verhuetung des chromatischen Flimmerns bei Projektionsapparaten - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung des chromatischen Flimmerns bei Projektionsapparaten

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DE511071C
DE511071C DE1930511071D DE511071DD DE511071C DE 511071 C DE511071 C DE 511071C DE 1930511071 D DE1930511071 D DE 1930511071D DE 511071D D DE511071D D DE 511071DD DE 511071 C DE511071 C DE 511071C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film
    • G03B33/08Sequential recording or projection

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

Bei gewissen Verfahren der Kinematographie in natürlichen Farben werden die aufeinanderfolgenden Bilder mit der Aufnahme durch eine bestimmte Zahl von stets in der gleichen Reihenfolge aufeinanderfolgenden Filtern in den einzelnen Farben erhalten.
Bei der Wiedergabe der Filme, welche durch diese Verfahren gewonnen wurden, und
ίο zwar gleichviel, ob diese Filme gefärbt oder mit geeigneten, gefärbten Filtern erzeugt, waren, hat es sich gezeigt, daß, wenn auch die Wiedergabe der natürlichen Farben auf der Leinwand eine erhebliche Vollkommenheit erreichen kann, durch die Farbigkeit ein Flimmern entsteht, welches chromatisches Flimmern genannt wird.
Zur Beseitigung dieses eigentümlichen Flimmerns, die zur Ausnutzung der in Rede ste-
ao henden Verfahren nötig ist, sind bereits verschiedene Wege vorgeschlagen worden.
Die Erfindung betrifft Mittel, die die Verhütung des chromatischen Flimmerns in einfacher, wirksamer und praktischer Weise gestatten.
Das Fenster des Projektionsapparats ist in der Weise vergrößert, daß gleichzeitig zwei aufeinanderfolgende Bilder beleuchtet werden können, die geeignete Objektive in gegenseitiger Überdeckung auf der Leinwand wiedergeben. Die Erfindung besteht darin, daß in die Bahn der leuchtenden Strahlen an der bequemsten Stelle eine besondere Vorrichtung gebracht wird, die, in Apparaten mit ununterbrochen ablaufendem Film feststehend, in Apparaten mit absatzweise bewegtem Film beweglich angeordnet ist.
Diese Vorrichtung ist in zwei Hälften geteilt und weist undurchbrochene und durchbrochene Stellen in beliebiger Zahl, Form und Abmessung auf. Jedoch ist es unerläßlich, daß jeder durchbrochenen Stelle auf der einen Hälfte der Vorrichtung auf der anderen Hälfte eine undurchbrochene Stelle entspricht. Diese einander entsprechenden Stellen sind in Form und Abmessung vollkommen gleich.
Die beiliegenden schematischen Zeichnungen zeigen die Ausbildungsmöglichkeit der Vorrichtung in beispielsweisen Ausführungsformen.
'Nach der Darstellung in Fig. 1 weist die Vorrichtung vier durchbrochene Stellen 1, 3, 2', 4' und vier nicht durchbrochene Stellen 2, 4, 1', 3' von rechteckiger Form auf, die bei der Darstellung gleiche Höhe haben, aber auch verschiedene Höhen aufweisen könnten. Diese Vorrichtung, welche grundsätzlich aus einer durchbrochenen Scheibe besteht, wird unmittelbar vor oder hinter dem verdoppelten Fenster des Apparats oder auch unmittelbar vor oder hinter dem Film angeordnet. Die Abmessungen der Vorrichtung gleichen denen
des verdoppelten Fensters, welches gleichzeitig zwei aufeinanderfolgende Bilder hindurchläßt. Die nutzbare Fläche der Vorrichtung ist also gleich der Summe der durchbrochenen Stellen innerhalb der Fläche von zwei Bildfeldern.
Die Vorrichtung ist feststehend befestigt an einem Projektionsapparat, bei dem von .oben nach unten in ständiger, nicht unterbrochener ίο Bewegung ein Dreifärbenfilm abläuft. Die Aufnahmen dieses Films seien in folgender Reihenfolge gefärbt: rot, grün, blau. Wenn nun irgendein Punkt einer roten Aufnahme sich bei α befindet, wird er auf seinem Wege ig von« nachö auf die Leinwand projiziert. Gleichzeitig bewegt sich der entsprechende vorangehende Punkt der Aufnahme (der blaue) vone nach/. Letzterer ist jedoch während dieses Weges von der undurchbrochenen Stelle der Vorrichtung verdeckt.
Während sich derselbe Punkt der gleichen roten Aufnahme von b nach c bewegt, ist er von dem undurchbrochenen Teil 2 verdeckt, während der entsprechende Punkt der blauen Aufnahme auf seinem Wege von/ nachg auf die Leinwand projiziert wird.
Das eben Erklärte wiederholt sich in der Folge auf dem Wege von c nach d, wo der rote Punkt auf die Leinwand projiziert wird. Der blaue Punkt ist alsdann auf dem Wege vong nach h verdeckt. Schließlich ist auf dem Wege von d nach e der rote Punkt verdeckt, während der blaue Punkt auf dem Wege von h nach i auf die Leinwand projiziert wird.
Während also der Film um eine Bildhöhe bewegt worden ist, erfolgten auf einen beliebigen Punkt der Leinwand vier aufeinanderfolgende Projektionen in folgender Reihenfolge: rot, blau, rot, blau. Wenn der Film mit einer Geschwindigkeit von 30 Bildern in der Sekunde, also mit einer in der Praxis erreichbaren Geschwindigkeit, abläuft, wird durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung notwendigerweise das Ergebnis erzielt, daß auf der Leinwand der Bildwechsel 4.30 = 120 in der Sekunde beträgt. Diese Zahl genügt bekanntermaßen zur Verhütung des chromatischen Flimmerns. Der für die roten und blauen Bilder erklärte Vorgang wiederholt sich unter den gleichen Bedingungen für die roten und grünen Bilder sowie für die grünen und blauen Aufnahmen usw.
Es sei bemerkt, daß der betrachtete Punkt ohne Unterbrechung auf die Leinwand projiziert wurde und daß das, was für einen beliebigen Punkt gilt, auch für das ganze Bild zutrifft.
Auch wenn die Vorrichtung bei einem Apparat benutzt wird, der keinerlei Verschlußscheibe aufweist, tritt keine Änderung in der Wirkung ein, was sich dadurch erklärt, daß jeder nicht durchbrochenen Stelle in der oberen Hälfte der Vorrichtung eine durchbrochene Stelle in der anderen Hälfte und umgekehrt entspricht. Würde diese unerläßliche Bedingung nicht erfüllt werden, dann entstände auf der Leinwand eine Überlagerung, die überbeleuchtete Streifen und dunkle Streifen hervorriefe. Hierdurch entstände ein Flimmern, das von einer bestimmten Größenordnung dieser Überlagerung an bemerkbar würde.
Fig. 2 bis 4 zeigen, daß die das eine Mal durchbrochenen Stellen und das andere Mal nicht durchbrochenen Stellen nicht nur in beliebiger Anzahl vorhanden sein, sondern auch jede denkbare und mögliche Form haben können. Ihre Wahl wird von der Art der AnwendungsfäEe abhängen. In allen Figuren sind die durchbrochenen Stellen weiß und die nicht durchbrochenen Stellen gestrichelt dargestellt.
Die Vorrichtung kann an Stelle ebener Formen auch gewölbte Form haben, wenn die Lage des Films es erheischt.
Die Vorrichtung kann auch zur Wiedergabe schwarzer Bilder verwandt werden. Jedoch kann sie auch, wie Fig. 5 zeigt, mit einem gewöhnlichen Fenster 5 versehen sein, um die Projektion eines einzigen Bildes zu gestatten, falls dies aus bestimmten Gründen wünschenswert ist. Das Fenster S hat die Abmessungen eines Einzelbildes und wird durch Verschiebung in entsprechender Richtung in die erforderliche Lage gebracht. Die Verschiebung erfolgt in Fig. S waagerecht.
Durch Verschiebung der Vorrichtung in Richtung der Pfeile ist es möglich, den einen oder anderen Teil unvermittelt vor das Lichtbündel zu schieben.
Im vorstehenden war angenommen, daß die Vorrichtung feststehend angeordnet ist. Sie kann aber auch beweglich angeordnet sein. Sie muß dies sein, wenn sie an Vorführungsapparaten mit unterbrochenem Filmablauf angebracht ist, da in diesem Falle der Film während jeder einzelnen Bildwiedergabe stillsteht.
Die Vorrichtung kann hierfürvon einem inder Längsrichtung bewegendenAntrieb angetrieben werden und so oft wiederholt angeordnet sein, als es für ihre gleichförmige Wirkungsweise nötig ist. Sie könnte natürlich auch jede andere geeignete Art der Bewegung erfahren. Fig. 6 zeigt im besonderen zur Veranschaulichung die Art, wie die Vorrichtung nach Fig. ι sich wiederholend angeordnet sein könnte, wenn sie an einem Apparat mit ununterbrochenem Filmablauf ohne Verschlußscheibe angeordnet ist. Bei dem ins Auge
gefaßten Falle verschiebt sich die Vorrichtung parallel zum Filmstreifen mit der gleichen Geschwindigkeit wie letzterer, jedoch in umgekehrter Richtung. Läuft der Film in diesem Falle mit einer Geschwindigkeit von 30 Bildern in der Sekunde ab, dann beträgt der erzielte Bildwechsel nicht mehr 120, sondern 240 in der Sekunde.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß durch die Vorrichtung ein Bild niemals mit einem Male ganz auf die Leinwand projiziert wird und daß die fehlenden Bildteile von d'er vorangehenden oder nachfolgenden Projektion des Bildes stammen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Verhütung des chromatischen Flimmerns bei Projektionsapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß in das ao Strahlenbündel eine durchbrochene Scheibe hineingesetzt ist, welche aus zwei gleichen Teilen besteht, deren jeder durchbrochene, mit nichtdurchbrochenen Stellen (2, 4, 1', 3') abwechselnde Stellen (1, 3, 2', 4') aufweist, von denen die nicht durchbrochenen Stellen (2 und 4) in dem einen der beiden Teile genau mit den durchbrochenen Stellen (2' und 4') des andern Teils übereinstimmende Lage, Abmessung und Form haben, so daß bei einem Bildablauf von 30 Aufnahmen in der Sekunde der Bildwechsel 120 in der Sekunde beträgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterbrodienern Filmablauf die Platte von einem in Längsrichtung bewegenden Antrieb angetrieben und dem Bedarf entsprechend wiederholt angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum plötzlichen Übergang von der schwarzen zur farbigen Darstellung oder umgekehrt an der Platte ein gewöhnliches Fenster (5) von der Größe eines einzigen Bildes angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930511071D 1929-03-20 1930-03-18 Vorrichtung zur Verhuetung des chromatischen Flimmerns bei Projektionsapparaten Expired DE511071C (de)

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