DE490386C - Verfahren zur kinematographischen Aufnahme und Wiedergabe unter Materialersparnis amNegativfilm - Google Patents

Verfahren zur kinematographischen Aufnahme und Wiedergabe unter Materialersparnis amNegativfilm

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DE490386C
DE490386C DEH101792D DEH0101792D DE490386C DE 490386 C DE490386 C DE 490386C DE H101792 D DEH101792 D DE H101792D DE H0101792 D DEH0101792 D DE H0101792D DE 490386 C DE490386 C DE 490386C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur kinematographischen Aufnahme und Wiedergabe unter materialersparnis am Negativfilm Die Erfindung hat den Zweck, kinematographische Vorführungsfilme zu schaffen, bei deren Aufnahme an Filmlänge des Negativs gespart wird, gegenüber dem Positiv, das seinerseits aber mit der normalen Frequenz der Aufnahme vorgeführt werden soll, um scharfe und flimmerfreie Bilder zu erzielen.
  • Die Vorgänge, deren sich die Erfindung zu diesem Zwecke bedient, sind an sich nicht neu und in der Kinotechnik einzeln zu anderen Zwecken schon angewandt worden.
  • Um kürzere Filme zu erhalten, ist es z. B. schon vorgeschlagen worden, bei einer normalen Aufnahmefrequenz von z6/sek. zwei Aufnahmen zeitlich nacheinander und räumlich auf dieselbe Filmteilfläche zu machen und die Vorführung des Positivs mit der Frequenz von 8/sek. vorzunehmen. Es ist aber dabei übersehen worden, daß diese Vorführungsfrequenz nicht genügt, um mitnormalen Vorführungsapparaten flimmerfreie Bilder zu erzielen.
  • Andererseits ist aber auch schon vorgeschlagen worden, zu hastige Bewegungen auf den Vorführungsbildern dadurch zu vermeiden, daß die mit der üblichen Normalfrequenz von mindestens i6/sek. aufgenommenen Negativbilder im Positiv zweimal, aber räumlich hintereinander kopiert werden und das Positiv mit der doppelten Frequenz der Aufnahme vorgeführt wird.
  • Dieses Verfahren ist an sich auch nicht zweckmäßig. Zunächst ergibt es übermäßig lange und daher sehr teure Positivfilme, und ferner ist dabei die Empfindlichkeit des Filmmaterials nicht in Rechnung gezogen worden, welches derartig gesteigerte Geschwindigkeiten der Vorführung nicht aushält, daher also schnell unbrauchbar wird.
  • Das Verfahren der Erfindung dagegen macht sich die Vorteile der bekannten Einzelverfahren zunutze, ohne deren Nachteile mit in Kauf zu nehmen. Es besteht darin, daßNegativbilder, die in bekannter Weise mehrmals zeitlich nacheinander auf dieselbe Filmteilfläche aufgenommen wurden, im Positiv gleich oft zeitlich und räumlich hintereinander kopiert werden, so daß ein Positiv normaler Länge entsteht, das mit der für flimmerfreie Bilder üblichen, etwa der Aufnahmefrequenz entsprechenden Frequenz vorgeführt werden kann.
  • Es wird dadurch der Vorteil erzielt, daß scharfe Bilder ohne hastige Bewegungen bei der Vorführung erzielt werden, ohne daß der Positivfilm länger als bei gewöhnlichen Aufnahmen werden müßte, und daß trotz der Materialersparnis bei der Aufnahme die scharf belichteten Bilder vollständig flimmerfrei erscheinen.
  • Die Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens sind verhältnismäßig einfach, und es können die bei den bekannten Einzelverfahren verwendeten Anwendung finden; sie bedürfen daher keiner besonderen Beschreibung. Obwohl nämlich bei der Aufnahme das Bild länger als bei gewöhnlichen Aufnahmen- im Bildfeld steht, kann beim Aufnahmegerät die als zulässig erprobte Schaltgeschwindigkeit an sich beibehalten werden und eine relative Änderung der Schaltgeschwindigkeit dadurch herbeigeführt werden, daß man z. B. ein Maltheserkreuz mit normaler Geschwindigkeit durch ein bekanntes Getriebe bewegt, dessen Stift oder Zahn durch Nocken bei einer Umdrehung zum Eingriff vorgeschoben, bei den nächsten aber zurückgezogen wird. Das Bild rückt dann nicht jedesmal vor, sondern bleibt während mehrerer Umdrehungen, bei dem Beispiel bei dreien, stehen.
  • Rechnet man bei normalem Gerät z. B. mit der Aufnahmezahl von 21 /sek. und von der für die Einzelaufnahme verfügbaren Zeit je die Hälfte, = 1/42 sek. für die Belichtung und für den Schaltwechsel, so ergibt sich, daß man bei nur sieben Aufnahmen pro Sekunde nicht die Hälfte der für die Einzelaufnahme verfügbaren Zeit von 1/7 sek., also nicht 1/14 sek. für den Schaltwechsel aufzuwenden braucht, sondern daß man auch hier mit 1/42 sek. auskommt. Man kann also von der Schaltwechselzeit noch 2/3 für die Belichtung mitverwenden, so daß sich für dieselbe jetzt 1/14+ 2/3 @ 1/14= 3/42+ 2/42= 5/42 Sek. ergeben, statt 3/42 bei Halbierung der Zeit, bzw. 1/42 bei dem angeführten Beispiel des normalen Apparates. Die Mittel, dieses Verhältnis beispielsweise von 5 : z für die Belichtung gegenüber dem normalen Apparat zu erzielen, sind bekannt. Man braucht das mit der Antriebswelle des Verschlusses verbundene Filmschaltwerk nur so einzurichten, daß der Verschlüß 5/42 sek. öffnet, dann 1/42 sek. geschlossen ist, während welcher 1/42 sek. die Schaltung stattfindet.
  • Bei der Kopiervorrichtung genügt die Anwendung eines z. B. bei Rechen- oder Zählmaschinen bekannten Transportschaltwerkes.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich auch besonders und allgemein für die an sich bekannte Herstellung farbiger Filme. Hier wird man erfindungsgemäß z. B. so vorgehen, daß das Verhältnis der sekündlichen Vorführungsbilderzahl nach der Zahl der verwendeten Farbfilter gewählt wird. Werden also z. B. drei verschiedene farbige Filter verwendet, so wird wiederum durch Verminderung der sekundlichen Aufnahmezahl im Verhältnis r : 3 gegenüber der Vorführungsbilderzahl und durch dreimalige Aufeinanderfolge der aufgenommenen Einzelbilder bei der Vorführung nicht nur eine entsprechende Verkürzung der Negativfilme erreicht, sondern auch bedeutend klarere Aufnahmen und entsprechend bessere Positivbilder.
  • Besondere Vorteile bietet das Verfahren nach der Erfindung auch in Anwendung auf Stereoskopapparate, gleichgültig ob man bei der Aufnahme, wie bekannt, für beide Augen, d. h. also für beide Objektive, je einen besonderen Film verwendet, oder, wie ebenfalls bekannt, ein Objektiv unter wechselseitiger Abblendung abwechselnd zur Belichtung eines und desselben Filmes mit Hilfe von Spiegeln oder Prismen benutzt. Es kann dabei zunächst für die Aufnahme nur ein einzelner Film verwendet werden; damit aber nicht genug, wird auch bei diesem Einzelfilm an Filmlänge wieder bedeutend gespart und an Güte der Aufnahme bedeutend gewonnen, indem man wie vorher die Zahl der Einzelaufnahmen nach einem gewünschten Verhältnis zur sekundlichen Vorführungsbilderzahl vermindert und die Belichtungsdauer entsprechend verlängert, die Einzelbilder des Negativs dagegen wiederum in einer dem gewählten Verhältnis entsprechenden Zahl im Positivfilm wiederholt erscheinen läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zur kinematographischen Aufnahme und Wiedergabe unter Materialersparnis am Negativfilm, dadurch gekennzeichnet, daß das Positiv dadurch, daß Bilder, die in an sich bekannter Weise im Negativ mehrmals zeitlich nacheinander auf dieselbe Filmteilfläche mit einer üblichen Frequenz aufgenommen werden, im Positiv gleich oft in gleichfalls an sich bekannter Weise zeitlich und räumlich hintereinander kopiert werden, auf die gleiche Länge gebracht wird, die bei gewöhnlicher Aufnahme der gleichen Bilder für das Negativ benötigt würde, un d daß das Positiv mit der der Aufnahmefrequenz entsprechenden üblichen Frequenz vorgeführt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Farbfilmen, in Anlehnung an das Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß das Negativ so oft auf die gleiche Filmteilfläche belichtet wird, als Farbfilter vorhanden sind, und die Einzelbilder im Positiv gleich of t hintereinander kopiert werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Stereoskopbilderfilmen, in Anlehnung an das Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Objektive unter wechselseitiger Abblendung mehrfach hintereinander zur abwechselnden Belichtung ein und derselben Filmteilfläche mittels Prismen benutzt werden, die aufgenommenen Einzelbilder aber im Positiv so oft zeitlich und räumlich hintereinander kopiert werden, als ihre Doppelbelichtung bei der Aufnahme mit beiden Objektiven erfolgt ist.
DEH101792D 1925-05-10 1925-05-10 Verfahren zur kinematographischen Aufnahme und Wiedergabe unter Materialersparnis amNegativfilm Expired DE490386C (de)

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