DE713996C - Verfahren zur Wiedergabe von kinematographischen Bildfolgen mittels eines gleichfoermig bewegten Bildtraegers und Bildtraeger fuer das Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Wiedergabe von kinematographischen Bildfolgen mittels eines gleichfoermig bewegten Bildtraegers und Bildtraeger fuer das Verfahren

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DE713996C
DE713996C DET52465D DET0052465D DE713996C DE 713996 C DE713996 C DE 713996C DE T52465 D DET52465 D DE T52465D DE T0052465 D DET0052465 D DE T0052465D DE 713996 C DE713996 C DE 713996C
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DET52465D
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English (en)
Inventor
Dr Waldemar Hagemann
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Original Assignee
Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/04Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
    • G03B41/12Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with oscillating transmitting member

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Description

  • Verfahren zur Wiedeigabe von kinematographischen Bildfolgen mittels eines gleichförmig bewegten Bildträgers und Bildträger für das Verfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches ohne Anwendung eines optischen Ausgleiches die Wiedergabe von kinematographischen Bildfolgen mittels eines gleichförmig bewegten Bildträgers ermöglicht. Für diesen Zweck hat man bereits vorgeschlagen, jedes Einzelbild einer kinematographischen Bildfolge mittels eines so kurzen Lichtblitzes zu projizieren, daß während der Zeitspanne dieses Lichtblitzes keine störend erkennbare Verschiebung des betreffenden Einzelbildes entsteht. Lichtblitze von der erforderlichen kurzen Zeitdauer (unter '/"",Sek.), genauer Zeitfolge und hoher Intensität lassen sich vor allem mit Hilfe von Entladungslampen leicht erzeugen, wenn man die Projektionslampe durch elektrische Kondensatorent-Ladungen zum Aufleuchten bringt, welche in genauer Synchronität mit dem Durchzug des Bildträgers periodisch ausgelöst werden. Bei Anwendung der üblichen Bildfrequenz von etwa 2.4 Bildern pro Sekunde führt dies bekannte Verfahren jedoch zu einem unerträglichen Flimmern des kinematographischen Bildes.
  • Dieses Flimmern läßt sich nur durch Steigerung der Bildwechselzahl über die Flimmergrenze vermeiden, wobei man sich zweckmäßig eines Vielfachen der üblichen Bildfrequenz bedient, d. h. auf mindestens 48, vorzugsweise etwa 72, 96 oder noch mehr Bilder pro Sekunde übergeht. Die Aufnahme von Szenen mit derart hohen Bildfrequenzen bringt jedoch eine erhebliche Verteuerung (erhöhter Filmverbrauch) sowie zählreiche technische Schwierigkeiten mit sich. Sie erfordert vor allem wegen der verkürzten Belichtungszeiten eine Steigerung der Ausleuchtung.
  • Nach der Erfindung lassen sich kinematol graphische Bildfolgen mittels gleichförmig bewegter Bildträger auch ohne Anwendung eines optischen Ausgleiches oder Erhöhung der Aufnahmegeschwindigkeit dadurch zu einer völlig flimmerfreien Wiedergabe verwenden, .daß man sich eines Bildträgers bedient, welcher von jeder einzelnen Bewegungsphase einer Bildfolge normaler Frequenz mindestens zwei unter. sich gleiche und benachbart angeordnete Einzelbilder trägt, und daß man zur kinematographischen Vorführung dieses Bildträgers seine Einzelbilder jeweils durch Lichtblitze von einer Zeitdauer, innerhalb deren diese Bilder keiner erkennbaren Verschiebung unterliegen, sowie unter Anwendung einer Bildfrequenz projiziert, bei der die aufeinanderfolgenden Bewegungsphasen wieder mit normaler Frequenz ablaufen.
  • Derartige Bildfolgen lassen sich auf dem Kopierwege ohne weiteres nach normalen Aufnahmen herstellen, indem man jedes Einzelbild des Negatives z. B. zweimal neben-oder untereinander in das Positiv einkopiert. An die Stelle einer erschwerten Aufnahme tritt also lediglich ein etwas abgeänderter Kopiervorgang,- welcher (z. B. bei Anwendung optischer Bildteilung) nicht einmal mit Zeitverlusten verbunden zu sein braucht. Vor allem aber ermöglicht die aufeinanderfolgende Projektion gleicher Bilder die Verwendung erheblich höherer Vergrößerungsmaßstäbe, d. h. wesentlich kleinerer Einzelbilder. Denn die Grenzen, welche bei Anwendung moderner Emulsionen der Herabsetzung der Bildgröße gesetzt sind, beruhen weniger auf dem hiermit verbundenen Absinken der Konturenschärfe als auf dem Ansteigen des sog. Kornflimmerns (kinetische Kettenbildung) innerhalb der schwach gedeckten Halbtöne. Projiziert man zur Wiedergabe einer Bewegungsphase nicht dasselbe Bild mehrfach (optischer Ausgleich), sondern erfindungsgemäß getrennte, aber untereinander gleiche Bilder nacheinander, so wirkt die notwendig verschiedene Kornverteilung in diesen getrennten Bildern bezüglich des Kornflimmerns wie eine entsprechende Erhöhung der Kornfeinheit.
  • Dies gilt vor allem dann, wenn man die nacheinander zu beleuchtenden, der gleichen Bewegungsphase angehörigen Bilder von vornherein gleichzeitig aufnimmt. Dies ist z. B. mit jeder Farbenkamera bekannter Art, die mit Strahlenteilung arbeitet, ohne weiteres möglich, wenn man die den einzelnen Farbauszügen zugeordneten Filter aus ihrem Strahlengang entfernt. Denn bei gleichzeitig ä_ getrennten Bildfeldern aufgenommenen 'afdern ist die Kornverteilung natürlich auch .,;t'ton in den Negativen verschieden.
  • .` Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Abbildungen näher erläutert. Wie erwähnt, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise beim Arbeiten mit .18 Lichtblitzen pro Sekunde von der Vorführung einer Aufnahme, deren Bildfrequenz d:8 Bilder pro Sekunde beträgt, dadurch daß nicht 4.8, sondern nur a4. verschiedene Bewegungsphasen, aber jede dieser Bewegungsphasen -zweimal hintereinander unter Benutzung von getrennten, untereinander gleichen Bildern projiziert werden.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einen solchen Bildstreifen. .Die erste Bewegungsphase B, wird von den .obersten beiden Bildern in völliger Cbereinstirninung wiedergegeben, während die beiden folgenden Bilder eine zweite Bewegungsphase h, die beiden nächsten Bilder eine dritte Bewegungsphase B3 usf. zeigen.
  • Verwendet man für Aufnahme h11,1 Wiedergabe Einzelbilder gleicher und normaler Größe, so ergibt sich für den Bildstreifen im vorliegenden Falle die doppelte Länge. Diese Verdoppelung braucht sich jedoch nur auf die Kopie, dagegen nicht auf das Originalnegativ zu beziehen. Denn die Verdoppelung der Einzelbilder wird zweckmäßig erst beim Kopieren, und zwar vorzugsweise bei der Herstellung des Dubnegativ es vorgenominen. Sie stellt bei Schmalfilmen mit Tonstreifen sogar einen besonderen Vorteil dar, weil für die Tonaufzeichnung eine entsprechend größere Aufzeichnungslänge verfügbar und somit eine bessere Wiedergabe erzielbar wird.
  • In den meisten Fällen wird es jedoch zweckmäßig sein, für die Vorführung einen Bildträger zu verwenden, dessen normale Bildfelder in zwei oder mehr Teilfelder aufgeteilt sind, welche verkleinerte, unter sich identisch gleiche Bilder einer einzigen Bewegungsphase enthalten. Diese unter sich gleichen Bilder können in der Ablaufrichtung entweder nebeneinander oder hintereinander angeordnet werden.
  • Verschiedene Möglichkeiten hierfür sind in Fig. 2 angedeutet. Das Rechteck N gibt die Größe des normalen Bildfeldes wieder, das bei .1I in vier gleiche Einzelbilder zrt, bis nr, aufgeteilt ist. Bei O ist eine Aufteilung des Bildfeldes in drei Reihen, also in neun Einzelbilder, und bei P eine noch weitergehende Aufteilung in vier Reihen, also in insgesamt Sechszehn Einzelbiider angedeutet. Die Bilder nzl . . . besitzen dabei die Größe eines normalen 16-mm-Schmalfilmbildes, die Bilder p1 . .. die Größe eines normalen 8-mm-Schmalfilmbildes. Da man zweckmäßig für jede Bewegungsphase vier untereinander gleiche Einzelbilder vorsieht, ist die Aufteilung M für normale Kinoprojektionen, die AufteilungP für Kleinprojektionen vorzuziehen.
  • Bei der Vorführung werden die einzelnen Teilbildchen des gleichförmig bewegten Bildträgers nacheinander blitzartig beleuchtet. Hierbei können die untereinander liegenden Bilder nacheinander über dasselbe Objektiv projiziert werden, während für neb.eneinanderliegende Bilder getrennte, durch eine Blende abwechselnd freigegebene Objektive benutzt werden müssen. ' Um hierbei ausreichenden Platz für die Objektive zu gewinnen, legt man zweckmäßig nach Art von Fi,g. 3 die aufeinanderfolgend zu projizierenden gleichartigen Bilder um mindestens eine Bildhöhe auseinander, gibt also z. B. den Bildern qo und gs bzw. q1 und q4 den gleichen einer einzigen Bewegungsphase angehörenden Bildinhalt. Auf diese Weise macht, sich eine Trennung der Strahlengänge durch Prismen o. dgl. unnötig.
  • Am einfachsten wird die optische Anordnung natürlich, wenn man die .aufeinanderfolgenden Bilder ausschließlich in der Durchzugsrichtung hintereinander aufträgt, da man dann mit einem einzigen Objektiv und ohne jede Blende auskommen kann. Da, wie bemerkt, für jede Bewegungsphase vorzugsweise drei oder vier Bilder verwendet werden sollen, ergibt sich hierbei eine erhöhte Durchzugsgeschwindigkeit, die jedoch bei gleichförmig bewegtem Bildträger auf keinerlei Schwierigkeit stößt. Die erhöhte Filmlänge läßt sich .dadurch unschädlich machen, daß man verschiedene Darbietungen in entsprechend verkleinerten Bildern nebeneinander aufträgt.
  • Ein solcher Filmstreifen ist in Fig.4 ausschnittweise -dargestellt. Die zwei Bildfolgen F, und F2 liegen nebeneinander auf dem gleichen Filmstreifen und sind zweckmäßig mit entgegengesetzter Ablaufrichtung einkopiert. Die Transportlochung L liegt in der Mitte; die beiden Tonstreifen T, und T2 sind an den Seiten angeordnet. Diese Verteilung läßt sich ohne weiteres auf einem 16-mm-Schmalfilm unterbringen. Die Einzelbildchen erhalten dann etwa die Größe eines normalen 8-mm-Schmalfilmbildes, können aber bedenkenlos in der üblichen Größe einer 16-mm-Schmalfilmprojektion auf dem Bildschirm abgebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wiedergabe von kinematographischen Bildfolgen mittels eines gleichförmig ,bewegten Bildträgers, dessen Einzelbilder für die Projektion je einer so kurzzeitigen Beleuchtung unterworfen werden, .daß sie in der Zeitspanne dieser Beleuchtung keiner störend erkennbaren Verschiebung unterliegen, dadurch gekennzeichnet, ,daß ein -Bildträger verwendet wird, welcher von jeder einzelnen Bewegungsphase einer Bildfolge normaler Bildfrequenz mindestens zwei unter sich gleiche und benachbart angeordnete Einzelbilder trägt und daß dieser Bildträger mit derart vervielfachter Bildfrequenz vorgeführt wird, daß die aufeinanderfolgenden Bewegungsphasen wieder mit normaler Frequenz ablaufen. z. Bildträger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine normalen Bildfelder in zwei. oder mehr Teilfelder aufgeteilt sind, welche verkleinerte, unter sich gleiche Bilder einer einzigen Bewegungsphase enthalten. 3. Bildträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter sich gleiche, aufeinanderfolgend zu projizierende Bilder (q, und q3 bzw. q1 und q4) in nebeneinanderliegenden Reihen, aber um mindestens eine Bildhöhe gegeneinander versetzt liegen. q. Bildträger nach Anspruch a mit mehreren nebeneinanderliegenden Bildreihen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei oder mehr in der Ablaufrichtung aufeinanderfolgende Einzelbilder gleiche Abbildungen derselben Bewegungsphase darstellen, während nebeneinan.derliegende Einzelbilder verschiedenen, vorzugsweise mit entgegengesetzter Ablaufrichtung einkopierten Bildfolgen (Fi, F2) angehören. 5. Bandförmiger Bildträger nach Anspruch?- oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Transport dienende Lochung in der Mitte des Bildträgerbandes angeordnet ist.
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