DE655189C - Verfahren zum Herstellen von Positivfilmen, welche Bild- und Tonaufzeichnungen auf gemeinsamem Traeger enthalten - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Positivfilmen, welche Bild- und Tonaufzeichnungen auf gemeinsamem Träger enthalten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Positivfilmen, die Bild- und Tonaufzeichnungen' auf einem gemeinsamen Träger enthalten und bezweckt eine Verbesserung der Wirkungsweise durch bessere Ausnutzung des Filmmaterials.
• Es sind bereits Aufnahmeverfahren dieser Art bekannt, bei denen die Bildaufzeichnungen, die bei stummen Filmen die ganze Filmbandbreite zwischen den Perforationsreihen einnahmen, für die Herstellung von Bildtonfilmen proportional in der Höhe und der Breite verkleinert werden, um seitlich von ihnen genügend Platz für die Tonaufzeichnungen. zu erhalten. Hierdurch entstehen aber zwischen den einzelnen verkleinerten Bildern Zwischenräume, die nicht ausgenutzt werden.
• Auch hat man bereits auf einem Film die gleiche Szene durch zwei Objektive, von denen das eine über dem anderen angeordnet ist, aufgenommen und in entsprechender Weise reproduziert. Zwei zugehörige Bilder wurden dabei versetzt zueinander angebracht und um diese Bilder auf einem Film von normaler Breite und normalem Gang unterbringen zu können, mußte jedem Bild in beiden Richtungen die halbe Dimension gegeben werden. Man wäre sonst gezwungen gewesen, der Breite und der Länge des Bildes andere Größenverhältnisse als .4 mal 3 zu geben bzw. freie Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden Bildern zu belassen, was eine Vergeudung an Film zur Folge gehabt hätte.
• Ferner sind bereits Verfahren bekannt, bei denen die Bildbreite seitlich beschnitten wird, um den benötigten Platz für die Tonaufzeichnungen zu erhalten. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß von dem Bildinhalt Teile verlor engehen.
• Es sind auch bereits Verfahren zur Aufnahme von Bildern bekannt, bei denen eine starke seitliche Verzerrung der Bilder stattfindet, zu dein Zwecke, mehrere Bildserien nebeneinander auf einem gemeinsamen Filmband unterbringen zu können. Dieses bekannte Verfahren gibt aber keinen Hinweis dafür, wie man erfindungsgemäß auf einem Filmband von normaler Breite nicht nur Bilder, sondern auch Töne unterbringen kann, ohne daß das auf der Leinewand erscheinende Bild, welches von dem Ton begleitet wird, eine geringere Breite besitzt, wie bei einem stummen Film. Zweck der Erfindung ist also, neben der besseren Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Filmfläche bei der Wit:"dergabe ein Bild auf dem Schirm zu @Ü'". reichen, das der Fläche des Normalbildfilms entspricht.
• Dieser Erfindungszweck wird unter Vermeidung aller vorerwähnter Nachteile dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise bei der Aufnahme des Negativfilms oder im Kopierprozeß eine seitliche Zusammendrängung der Bilder unter Beibehaltung der Bildhöhe erfolgt und daß in den durch diese seitliche Zusammendrängung gewonnenen Raum des Positivfilms die Tonaufzeichnung eingetragen wird. Hierbei können in bekannter WeisemehrereTonaufzeichnungsreihen nebeneinander vorgesehen werden, die gegebenenfalls, wie auch bekannt, nach Klanggruppen getrennte Aufnahmen der gleichen Tondarbietung darstellen können. Einzelne oder sämtliche Tonaufzeichnungen können auch als Transversalschrift hergestellt sein. Die Wiedergabe der Bilder erfolgt mit einer Entzerrungsoptik, so daß das Bild in Normalgröße auf dem Bildschirm erscheint.
• In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, die in schematischer Darstellung den Erfindungsgegenstand klar veranschaulichen.
• In Abb. i ist ein Aufnahmeapparat i dargestellt, vor welchen ein optisches System 2 geschaltet wird, welches aus der Zylinderlinse i und einer Linse i' besteht. Das Objekt 3 ist durch zwei Pfeile angedeutet.
• In Abb. 2 ist ersichtlich, in welcher Weise durch die Zwischenschaltung des V erzen rungslinsensystems 2 das Objekt 3 eindimensional verzerrt wird. Der waagerechte Pfeil ist hier wesentlich kürzer als in der Abb. i.
• In Abb. 3 ist ein Bildtonfilm .4 dargestellt, welcher die Szenenbilder D 0 enthält und neben diesem eine Tonaufzeichnung 5 in Intensitätsschrift enthält.
• Abb.4 stellt ebenfalls einen Bildtonfilm dar, welcher noch wesentlich stärker verzerrte Szenenbilder D 0 enthält, neben welchen eine Tonaufzeichnung 5 in Transversalschrift vorgesehen ist.
• -Abb. 5 stellt schematisch die Wiedergabe eines erfindungsgemäßen, mit seitlich verzerrten Bildern versehenen Bildtonfilms dar. Ein üblicher Projektionsapparat, durch das Lampengehäuse b, die Auf- und Abwickeltrommeln 7 und die Projektionsoptik 9 angedeutet, enthält den zur Wiedergabe gelangenden Film 4. Vor das Objektiv des Projektors ist eine Entzerrungsoptik -2 vorge5clialtet, die Projektionswand ist mit ä angedeutet. Durch die Vorschaltung dieses Linsensvstetns wird die Entzerrung auf das normale Bildformat wieder erreicht.
• Als bekannt wird die Verwendung von Verzerrungs- sowie Entzerrungslinsensystemen vorausgesetzt, wie solche bei den eingangs genannten Verfahren bereits benutzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zum Herstellen von Positivfilmen, welche Bild- und Tonaufzeichnungen auf einem gemeinsamen Träger enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise bei der Aufjiahme des Negativfilms oder im Kopierprozeß eine seitliche Zusammendrängung der Bilder unter Beibehaltung der Bildhöhe erfolgt, und daß in den durch diese seitliche Zusammendrängung gewonnenen Raum die Tonaufzeichnung eingetragen wird. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise mehrere Tonaufzeichnungsreilien nebeneinander vorgesehen sind. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonaufzeichnungsreihen in ebenfalls bekannter Weise nach Klanggruppen getrennte Aufnahmen der gleichen Tondarbietung darstellen. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder sämtliche Tonaufzeichnungen als Transversalschrift hergestellt sind.