AT157714B - Verfahren zur Herstellung additiver Farbfilme. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung additiver Farbfilme.

Info

Publication number
AT157714B
AT157714B AT157714DA AT157714B AT 157714 B AT157714 B AT 157714B AT 157714D A AT157714D A AT 157714DA AT 157714 B AT157714 B AT 157714B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
film
normal
color
color value
filter
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf H Ing Kaempfer
Original Assignee
Adolf H Ing Kaempfer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolf H Ing Kaempfer filed Critical Adolf H Ing Kaempfer
Application granted granted Critical
Publication of AT157714B publication Critical patent/AT157714B/de

Links

Landscapes

  • Fax Reproducing Arrangements (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung additiver Farbfilme. 



   Unter Verwendung normalbreiter Filmstreifen ist es bekannt Schicht an Schicht liegende Filme verschiedener Farbenempfindlichkeit durch ein und dasselbe Strahlenbündel zu beliehten. Es ist auch an sich bekannt, das optische Strahlenbündel durch Prismeneinriehtungen zu teilen, so dass verschiedenen Farbwerten entsprechende Bilder nebeneinander erzeugt werden. Um zu richtigen Farbbildern zu gelangen, wurden hiebei entweder doppeltbreite Filmstreifen oder Seite an Seite angeordnete, einfachbreite Filmstreifen verwendet oder aber komplizierte optische Einrichtungen, die auch wesentlich von den normalen abweichende Aufnahmen und Wiedergabeapparate erforderlich machten. 



   Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren um auf einfache Weise zu naturgetreuen Farbbildern zu gelangen, die sich vorteilhaft von den Zweifarbenverfahren unterscheiden, bei denen Verzerrungen in der Farbwiedergabe infolge farbtechniseher Mängel unvermeidlich sind. 



   Insoweit   Subtraktiv-Verfahren   auf diesem Gebiete überhaupt vorgeschlagen wurden, weisen sie die gleichen Mängel auf. 



   Nach der Erfindung wird so verfahren, dass normalbreite Bipackfilme durch ein zweifach aufteilendes Strahlenteilungssystem so belichtet werden, dass durch die Strahlenteilung auf der Breite eines normalbreite   Bipach1ilmes   zwei rechts und links von der Mittellinie liegende Farbwertbilder von halber Normalbildhöhe belichtet werden, wobei sowohl der Front-, als auch der   Rückfilm   links der Mittellinie des Filmes anders als rechts der Mittellinie des Filmes sensibilisiert ist. Auch die Schichten des Rückfilms differieren mit den Schichten des Frontfilms in ihrer Sensibilität und ferner werden diesen verschiedenen   Sensibilisationsschiehten entsprechend verschiedene Filterschiehten   vorgeordnet.

   Zu diesem Zweck sind zwei normalbreite Filmstreifen mit ihren rechts und links der Mittellinie verschieden sensibilisierten Emulsionsschiehten so zu einem   Bipack   zusammengepackt, dass die Emulsionsschichten zwischen den beiden Filmen eingeschlossen sind. Dabei sind entsprechend dem Strahlungswege besondere Farbfilterschichten so auf dem Bipack angeordnet, dass auf dem Frontfilm der Lichtquelle zugewendet zuerst ein Farbfilter, dann die   Fihnträgerschicht   und auf   der Rückseite   dieser Filmträgerschicht des Frontfilms die farbenempfindliche Schicht untergebracht ist.

   Auf den Rückfilm folgt wiederum eine Farbfiltersehicht, unmittelbar anschliessend die Emulsionssehicht und dann erst der Filmträger des   Rüekfilms.   
 EMI1.1 
 hohen Normalbildraum je zwei nebeneinander liegende Farbwertbilder erzeugt werden. Dabei ist Rücksicht auf den für den Tonstreifen benötigten Raum zu nehmen. 



   Zur Herstellung des Positivfilms werden je zwei Farbwertbilder des   Front-und Rückfihns   auf einem beiderseitig beschichteten Positivfilm derart aufkopiert, dass je zwei Farbwertbilder des einen Negativfilms auf der einen Seite des Positivfilms im   halbhohen Normalkinobild   und die dazugehörigen je zwei Farbwertbilder des andern Negativfilms auf der andern Seite des Positivfilms in dem noch freien Raum des Normalkinobildraumes erscheinen. 



   Die   Farbfiltrierschielhten   sind nach bekannten Verfahren so zusammengesetzt, dass sie bei der   Entwieklung   wieder völlig verschwinden. Diese Entwicklung vollzieht sich ebenfalls in bekannter Weise. Im Gegensatz zu der bei den bekannten Subtraktiwerfahren   angewandten Belichtung durch   Normalobjekte tritt nach dem vorliegenden Verfahren ein zweifach aufteilendes optisches System und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 . an Stelle des normalen Kinobildfensters ein solches von normaler Kinobildbreite jedoch halber Hohe, so dass jeweils innerhalb eines Normalhubes das   Nonnalkinobild   vermöge des zweifach aufteilenden optischen Systems je zwei Farbwertbilder   auf, dem Front- und Rückfilm   untereinander erhält.

   Da die nach dieser Aufnahmetechnik nebeneinanderliegenden zwei Farbwertbilder lediglich den halben
Raum des Normalkinobildes beanspruchen, so können naturgemäss unter Verwendung bekannter 
 EMI2.1 
 



   Das Verfahren nach der Erfindung   ermöglicht Aufnahmen in mehr als   zwei Farben und die Herstellung von Positivfilmen mit je vier Farbwertbildern im   Normalkinobildraum,   ohne dass dafür besondere Kopiermaschinen erforderlich wären. Vielmehr-werden die auf den beiden Negativfilmen hintereinander aufgenommenen Farbwertbilderpaare untereinander kopiert. Es hat sich herausgestellt, dass mittels vier übereinandergeworfener Farbwertbilder eine bisher noch nicht erreichbar gewesene Annäherung an die   natürlichen   Farben erreicht wird. 



   In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein   Aufnahmeschema   eines Bipackfilmes gemäss der Erfindung dargestellt. In Fig. 2 ist schematisch die Umkopie des negativen   Bipacks   auf einen Positivfilm mit Doppelsehichten dargestellt. 



   In der Fig. 1 bekommt das Strahlenbündel a in einem bekannten zweifach aufteilenden Strahlenteilungssystem b die   Auf teilung nacll a1   und   a2,   die nunmehr als parallel miteinander verlaufendem Strahlenbündel den Bipaekfilm belegte. Zur geeigneteren Darlegung des Aufbaues dieses Bipacks ist der Rückfilmträger   l   in abgehobener Lage von dem   Frontfilmträger     d   gezeichnet. Entsprechend der angedeuteten Pfeilrichtung liegt der   Rückfilm   selbstverständlich unmittelbar an den Frontfilm d an. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Frontfilmträger d für die vom Strahlenbündel a2 zu belichtende Fläche durchlaufend mit einem Filter c für die nur grünempfindliche Emulsion t auf der Vorderseite   belegt.

   Rückseitig   trägt der Frontfilm   d   links und rechts der Mittellinie des Films die verschieden sensibilisierten Emulsionen e   und t. Hiebei   ist e eine blauempfindliche Schicht, u. zw. unsensibilisiert ;   f dagegen   eine grünempfindliehe Emulsion. Der   Rüekfilmträger     i !   kehrt dem Frontfilm zuerst eine Filterlage zu, die aus den gleichfalls rechts und links der Mittellinie verschieden graduierten Filterschichten g für rot und Filterschicht i als tonwertrichtiger Filter für   schwarzweiss   besteht. Unter dieser Filtersehieht sind die ebenfalls rechts und links der Mittellinie verschieden empfindlichen Emulsionen h und k angebracht, u. zw.   hals rotempfindliche Schicht   und k als panchromatische Schicht für schwarzweiss.

   Das Strahlenbündel   a1   wird nach Durchdringung des   Frontfihnträgers     d   zuerst die unsensibilisierte blauempfindliehe Schicht e belichten, dann die   Korrektionsfiltersehieht   i durchlaufend auf die panchromatische Schicht für schwarzweiss treffen. Das Strahlenteilbündel a2 durchdringt erst die Gelbfiltersehieht für grün, durchläuft den Frontfilmträger   d   und belichtet die grünempfindliehe Schicht f, um anschliessend nach Durchdringung des Filters für rot   y   die rotempfindliehe Emulsion   h   auf dem   Rückfilm     l   zu belichten. 



   Die auf diese Weise nebeneinander gelagerten halbhohen und halbbreiten Einzelbilder werden bei der Umkopie von Negativfilm auf den Positivfilm durch Auftrennung des Bipaeks so angeordnet, 
 EMI2.2 
 stellung der Fig. 2 werden zur Durchführung dieser Kopieanweisung an einen Positivfilm o, der auf der Vorderseite mit der Emulsion m, auf der Rückseite mit der Emulsion n als bekannter Doppelschichtfilm belegt ist, bei der Kopie gemeinsam mit dem aufgeteilten Bipaekfilm zwischen zwei gegeneinander gerichtete Lichtquellen, wie folgt, hindurchgeführt : 
 EMI2.3 
 filmes von rechts her untergebracht wird. Wandert nach der Beliehtungszeit in der Pause der Positivfilm um einen Norníalsehritt vorwärts, die Negativfilme jedoch nur um einen halben Schritt, so kommen in gleicher Neben-und Untereinanderlage die nachfolgenden Bilder 2, 2 im nachfolgenden Normalkinobildraum zur Kopie. 



   Der Bildwurf erfolgt mit Hilfe einer der Prismenanordnung b (Fig. 1) sinngleichen optischen Einrichtung, die jedoch aus je zwei nebeneinanderliegenden paarweise übereinander angeordneten Prismen besteht, die somit alle vier Bilder 1,   1, (1), (1)   des Filmes o in einem Strahlenbündel vereinigen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 und so ein farbenriehtiges Bild erzeugen, das aus dem roten, grünen, blauen und dem tonwertrichtigen   Schwarzweissbild   besteht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Additivfarbfilms durch Aufnahme mittels Strahlenteilung und   Bipackfilms,   dadurch gekennzeichnet, dass durch die Strahlenteilung auf der Breite eines normal breiten Bipackfilms (d, e) zwei rechts und links von der Mittellinie liegende Farbwertbilder von halber Normalbildhöhe belichtet werden, wobei sowohl der Front-, als auch der Rüekfilm links der Mittellinie des Filmes anders als rechts der Mittellinie sensibilisiert ist, auch die Schichten des   Rückfilms     (I)   mit den Schichten des Frontfilms (d) in ihrer Sensibilität differieren und diesen verschiedenen Sensi-   bilisationsschichten   entsprechend verschiedene Filtriersehichten vorgeordnet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die je zwei Farbwertbilder des Front-und Rüekfilms auf einem beiderseitig beschichteten Positivfilm (o) derart aufkopiert werden, dass je zwei nebeneinanderliegende Farbwertbilder des einen Negativfilms (d) auf der einen Seite des Positivfilmes im halbhohen Normalkinobildraum und die dazu gehörigen je zwei Farbwertbilder des andern Negativfilms (I) auf der andern Seite des Positivfilms in dem noch freien Raum des Normalkinobildraumes erscheinen. EMI3.1
AT157714D 1936-10-31 1937-10-14 Verfahren zur Herstellung additiver Farbfilme. AT157714B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE157714T 1936-10-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT157714B true AT157714B (de) 1940-01-10

Family

ID=29261283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT157714D AT157714B (de) 1936-10-31 1937-10-14 Verfahren zur Herstellung additiver Farbfilme.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT157714B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT157714B (de) Verfahren zur Herstellung additiver Farbfilme.
DE597166C (de) Verfahren zur Gewinnung von kinematographischen Bildreihen
CH201307A (de) Verfahren zur Herstellung eines zur Ausübung des Additivfarbenprojektionsverfahrens geeigneten Films.
DE655189C (de) Verfahren zum Herstellen von Positivfilmen, welche Bild- und Tonaufzeichnungen auf gemeinsamem Traeger enthalten
DE742132C (de) Verfahren zur Herstellung farbenkorrigierter Duplikate von Mehrfarbenoriginalen
DE494753C (de) Verfahren und Apparat zur Aufnahme von Filmen fuer plastische farbige Kinematographie
DE698763C (de) Verfahren zur Herstellung von additiv wiederzugebenden Farbfilmen durch Aufnahme mittels Strahlenteilung und Bipackfilms
DE735456C (de) Verfahren zur Herstellung von Duplikaten von Mehrschichtenfilmen
AT142995B (de) Aufnahme- und Weidergabeverfahren für additive Dreifarbenkinematographie.
DE583747C (de) Photographisches Dreifarbenverfahren
DE352649C (de) Verfahren zum Herstellen farbiger Kino-Filme
DE527278C (de) Verfahren zum Herstellen von Ton- und Lichtbilder enthaltenden positiven Filmen
DE696178C (de) Verfahren zur Herstellung von subtraktiven Mehrfarbenbildern
DE388005C (de) Verfahren zum Aufnehmen und Wiedergeben bewegter Bilder unter Verwendung eines stetiglaufenden Bildbandes und eines stetig laufenden Belichtungsgliedes
DE535539C (de) Verfahren fuer Mehrfarbenkinematographie unter Benutzung von vier Teilfarbenbildern
DE752938C (de) Verfahren zur Steigerung der Lichtleistung bei der Wiedergabe von Laufbildern
DE528713C (de) Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe mehrfarbiger laufender Bilder
AT92770B (de) Einrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe naturfarbiger Kinobilder.
DE490386C (de) Verfahren zur kinematographischen Aufnahme und Wiedergabe unter Materialersparnis amNegativfilm
DE576373C (de) Verfahren zur Verminderung des Lichtverbrauchs bei der Aufnahme monochromer Teilbilder fuer die Mehrfarbenphotographie, insbesondere Farbenkinematographie
AT92359B (de) Verfahren zur Beseitigung des Flimmerns bei der Wiedergabe kinematographischer Aufnahmen in natürlichen Farben.
DE603262C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Aufzeichnung von Vorgaengen wechselnden Inhalts
DE687992C (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern
DE2106782A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur farbigen Kinofilmaufnahme und -wiedergabe
AT93801B (de) Verfahren zur Aufnahme und Projektion von lebenden Bildern in natürlichen Farben mit Hilfe der Dreifarbenphotographie.