DE742132C

DE742132C - Verfahren zur Herstellung farbenkorrigierter Duplikate von Mehrfarbenoriginalen

Info

Publication number: DE742132C
Application number: DEK164433D
Authority: DE
Inventors: Leopold Godowsky Jr; Leopold Damrosch Mannes
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1942-04-21
Filing date: 1942-04-21
Publication date: 1943-11-30

Description

Verfahren zur Herstellung farbenkorrigierter Duplikate von Mehrfarbenoriginalen Die Erfindung betrifft ,ein Verfahren zur Herstellung farbenkorrigierter Duplikate von Mehrfarbenoriginalcn und bezweckt eine verbesserte Farbenwiedergabe des farbigen Objektes in der Kopie.
Die bekannten Verfahren der Farbenphotog r a phie ergeben unmittelbar Durchsichtsbilder mit annehmbar guter Wiedergabe der Farben des photographierten Gegenstandes. Die Farben solcher Bilder oder Originale weichen jedoch stets von dem photographierten Gegenstand ab. Wenn man hingegen die Originale unmittelbar auf das gleiche photographische Material in einem einzigen Sehritt kopiert, so wird die Abweichung so verstärkt, :daß es unmöglich ist, die Farbensättigung des Originals wiederzugeben, ohne den Kontrast zu erhöhen.
Dieses Verhalten erklärt sich z. B. beim blaugrünen Farbstoff für das purpurfarbene Teilbild, welcher der am wenigsten befriedigende der drei subtraktiven Farbstoffe ist, dadurch; daß er einen beträchtlichen Teil des blauen und grünen Lichtes absorbiert, welches er theoretisch ganz durchlassen sollte. Beim Kopieren einer FarbenphotograpIne, die mit einem derartigen Farbstoff angefertigt wurde, vermindert sich die Belichtung verhältnisgleich zur blaugrünen Dichte des Originals. Würde hingegen der blaue Farbstoff des Originals Blau und Grün vollständig durchlassen, so wäre die Belichtung der blau- und grünempfindlichen Emulsion der Kopie eine vollständige. Wird daher die blaugrüne Farbe in der Kopie durch ein Umkehrverfahren wiedergegeben, so (erscheint die Endfarbe kontrastreich und urigesättigt.
Es ist bekannt, daß man diesen Mangel des Originals durch dessen Entwicklung bis zu einem Kontrast behebt, bei welchem, wenn das Original unmittelbar kopiert wird, die Kopie die Farbensättigung und den Kontrast des phätographi:erten Gegenstandes besitzt. Hierbei können die Farbenaufzeichnungen des Orignals durch Farbenentwicklung oder Farbbleichen entstehen und eine oder alle Teilaufzeichnungen umfassen, wobei die Kontrastbeziehungen der beiden anderen Teilbilder sowohl im Original als auch in der Kopie in der normalen Kontrasthöhe belassen werden. Eine solche Regelung äes Kontrastes kann auch durch geeignete Wahl' der Emulsion oder durch entsprechende Re-.' gelung der Belichtung herbeigeführt werde Oft ist jedoch der Herstellung farbenkorr gierter Duplikate subtraktiver Meh rf4e originale auf Mehrschichtenfilmen das gelb gefärbte Teilbild, welches bei der Betrachtung befriedigend ist und ein geeignetes Farbengleichgewicht ergibt, ungenügend hoch im Kontrast, um eine befriedigende Aufzeichnung in blauempfindlichen Emulsionen des Kopiermaterials zu ergeben. Dies ist auf den Unterschied zwischen den photographischen und sichtbaren Eigenschaften der Farbe zurückzuführen.
Man 'verfährt dann` erfindungsgemäß so, daß der Kontrast des Gelbteilbildes im Original über das für die visuelle Betrachtung erforderliche Maß hinaus zur Erzielung einer genügenden Kopierdichte erhöht wird, wobei auf an sich bekannte Weise die Kontraste der restlichen Originalteilbilder, welche mit Farbstoften erzeugt werden, die Licht ihrer eigenen Farbe absorbieren., so weit vermindert werden, daß durch die beim Duplikatvorgang eintretende natürliche Kontraststeigerung der für die beste visuelle Wiedergabe richtige Kontrast dieser Teilbilder im Duplikat erzielt wird.
Da die meisten verfügbar,-n gelben Farbstoffe in den Maxima der grün- und rotempfindlichen Emulsionen der Dreifarbenphotographie sehr durchlässig sind, so hat das gelbe Teilbild des Originals nur einen kleinen oder keinen Einfloß auf das Entstehen uner-%4xürischter Aufzeichnungen in den rot- oder grünempfindlichen Emulsionen der Kopie. Es versteht sich von selbst, daß das erfin-Elungsgemäße Verfahren gegebenenfalls mit besonderen Kopierfiltern und !oder Kopierlicht aus einem beschränkten Wellenbereich bei verschiedenen farbenphotographischen Verfahren ausgeführt werden kann.

Claims

PATEN Tat: sPRUCt-i Verfahren zum Herstellen farbenkorrigierter Duplikate subtraktiver Mehrfarbenoriginale auf Mehrschichtenfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrast des Gelbteilbildes im Original zur Erzielung einer genügenden Kopierdichte über das für die visuelle Betrachtung erforderliche Maß hinaus erhöht wird, wobei auf an sich bekannte Weise die Kontraste der restlichen Originalteilbilder, welche mit Farbstoffen erzeugt werden, die Licht ihrer eigenen Farbe absorbieren. so weit vermindert werden, daß durch die beim Duplikatvorgang eintretende natürliche Kontraststeigerung der für die beste visuelle Wiedergabe richtige Kontrast dieser Teilbilder im Duplikat erzielt wird.