DE1066419B - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Die zur Vorführung in Lichtspieltheatern Verwendung findenden Filmpositive (Theaterkopien) sind
bisher bekanntlich ausnahmslos von normalen Aufnahmenegativen im Kontakt-Kopierverfahren gezogen
worden. Ein Abschnitt aus einem solchen Negativfilm ist aus Abb. 1 ersichtlich. Die Bilder des Formats
16-22 mm, also mit einem Seitenverhältnis von 1:1,375
und mit einer Flächengröße von 352 mm2, befinden sich danach zwischen den beiden seitlichen P'erforationsreihen,
deren Lochabstand derart bemessen ist, daß sich ein Schaltschritt von jeweils vier Löchern
ergibt. Dementsprechend weist auch der Teilungsstrich zwischen den Bildern die übliche Breite von 3 mm auf.
Die von dem Negativfilmstreifen nach Abb. 1 im Kontakt-Kopierverfahren gezogene Filmkopie ist in
Abb. 2 dargestellt. Die Güte des einzelnen Positivbildes ist dabei entscheidend durch die Größe des
Negativkorns und durch die Zahl der auf dem Negativbild aufgelösten Bildpunkte bestimmt.
Es ist allerdings auch bereits ein Verfahren zur Herstellung von Theaterkopien auf Kinofilm normaler
Streifenbreite bekanntgewesen., bei welchem die Bilder eines Aufnahmefilms normaler Streifenbreite in übernormaler
F lachen größe erzeugt und die Theaterkopien
auf Kinofilm normaler Streifenbreite durch optische Verkleinerung hergestellt werden. Bei diesem bekannten
Verfahren wenden jedoch Original und Kopie senkrecht zueinander geführt. Zwar hält die Optik in
ausreichendem Maße bilddrehende Mittel zur Verfügung, welche die zueinander senkrechte Führung unnötig
machen. Diese bilddrehenden Mittel können aber lediglich beim Kopierverfahren, niemals jedoch
bei der Aufnahme des Negativfilms zur Anwendung gelangen. Darüber hinaus ist der technische Aufwand
dieser bilddrehenden Mittel beim Kopieren sehr groß. Schließlich führen sie auch zu einer Verringerung der
Lichtstärke des optischen Systems. Dies ist um so· nachteiliger, als das heute zur Verwendung kommende
Filmmaterial im Kopierprozeß immer noch mehr Lichtleistungen erforderlich macht. Ein weiterer Nachteil
dieses bekannten Verfahrens. besteht darin, daß zur Herstellung eines Spielfilms bei der Aufnahme
eine doppelt so große Filmmenge wie normal benötigt wird, weil das einzelne Negativbild mit seinen Bildhorizontalen
genau zweimal so lang ist wie bei einer normalen Aufnahme.
Sämtliche Nachteile sind durch die Erfindung bei einem Verfahren der geschilderten Art behoben, indem
erfindungsgemäß die Negativbilder mit ihrer Bildvertikalen parallel zur Laufrichtung auf einen
Film aufgenommen werden, dessen eine Perforationsreihe zugunsten der Vergrößerung der nutzbaren
Fläche weggelassen ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird zur Herstellung eines Spielfilms somit
Verfahren zur Herstellung .
von Filmkopien für Lichtspieltheater
von Filmkopien für Lichtspieltheater
Anmelder:
Arnold & Richter K. G.,
München 13, Türkenstr.89
München 13, Türkenstr.89
August Arnold, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nur noch die normale Filmlänge benötigt. Ferner sind die bilddrehenden Mittel mit ihrem großen Aufwand
sowie ihrer Verringerung der Lichtstärke des optischen Systems in Wegfall gekommen. . '■ '
Gegenstand der Erfindung, ist darüber hinaus die
Anwendung des geschilderten Verfahrens bei der Herstellung von Raumbildfilmen, bei denen die stereoskopischen
Teilbilder jeweils übereinanderliegend-auf dem gleichen Film aufgenommen sind. Bei der später
ren Wiedergabe werden die beiden Teilbilder durch eine entsprechende Stereoeinrichtung als plastisches
Bild vorgeführt. Das, entscheidende an diesem'. Erfindungsgedanken
ist, daß; die Bildreihen für einen
plastischen Film auf einem gemeinsamen Filmstreifen untergebracht sind, diese Bildreihen mit ihren Bildvertikalen
parallel zur Laufrichtung auf den Film aufgenommen sind und durch Verwendung des einseitig
perforierten Films ein entsprechend großes Bildformat erzielt werden kann. Bekanntlich mußten bisher-bei
Stereofilmen die beiden Bildreihen auf zwei getrennte Filmstreifen untergebracht werden, die infolgedessen
auch für die Wiedergäbe' izwei Vorführkameras erforderten.
, . -..'.·'
Die Erfindung betrifft ferner die Anwendung-, des geschilderten Verfahrens .unter Verwendung ■ .einer
Aufnahmekamera mit Schältschritten von mindestens fünf Perforationslöchern zur Erzeugung von Bildern,
die in ihrer Querrichtung verzerrt sind (Panoramaaufnahmen, Abb. 3). Die bekannten Breitwandfilme
sind in ihrer Bildgröße durch die Breite zwischen den
beiden Perforationslochreihen des Aufnahmefilms begrenzt. Da die Breite des .Bildes gleichzeitig dessen
Höhe bestimmt und umgekehrt hierdurch bei der Entzerrung wiederum die Breite des Bildes festgelegt ist,
können die bekannten Breitwandfilme nur für Aufnahmekameras mit Schaltschritteri von vier' Schält-
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löchern hergestellt werden. Da erfindungsgemäß eine Perforationslochreihe zugunsten der Vergrößerung der
nutzbaren Fläche weggelassen ist, kann die Höhe des Aufnahmefilms vergrößert werden, weil Aufnahmekämeras
mit Scihaltschritten von mindestens fünf Perforationslöchern verwendbar sind.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf die Anwendung des geschilderten Verfahrens zur Herstellung
von unverzerrten Theaterkopien mit einem der Breitbildabmessung angenäherten Bildformat und
einer Höhe von höchstens drei Perforationslochabständen über einen Aufnahmefilm mit unverzerrten
Bildern. Bekanntlich kennt die heutige Filmtechnik neben den anamorphotisch aufgenommenen und wiedergegebenen
Filmen auch solche mit einem dem Breitwandformat angenäherten Bildformat, bei welchem
jedoch ohne Verwendung anamorphotischer Objektive das Bild unverzerrt aufgenommen und wiedergegeben
wird. Zur Erzielung dieses mehr in die Breite gehenden Bildformats wurde bisher vom bekannten Normalbildformat
oben und unten ein Teil des Bildes abgedeckt oder gar nicht aufgenommen. Dadurch entsteht
zwischen den einzelnen Bildern ein sehr großer Abstand (Bildstrich), weil ja die normale Aufnahmekamera
einen Schaltschritt von vier Perforationslöchern aufweist. Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens
besteht darin, daß für den Film bei Aufnahme und Kopie unnötig wertvolles Filmmaterial verbraucht
wird. Gemäß der Erfindung kann nun für anamorphotische Aufnahme und Wiedergabe ein Breitbildformat
erzielt werden, welches für seine Bildhöhe weniger als vier, vorzugsweise drei P'erforationslochabstände benötigt.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß bei gleichem oder gar größerem Bildinhalt gegenüber dem
bekannten Verfahren 25% oder mehr wertvollen Filmmaterials eingespart werden kann.
Bei keiner der Maßnahmen der Erfindung soll die gebräuchliche Breitenabmessung des Aufnahmefilms
(35 mm) preisgegeben werden. Trotzdem werden in noch zu schildernder Weise Aufnahmefilme mit übernormale
Flächengröße aufweisenden Bildern erzeugt, und es werden dann durch optische Verkleinerung
Theaterkopien davon hergestellt. Die bei diesen Theaterkopien vorhandene Schärfe übertrifft die einschlägige
Güte der bisher bekannten Positivkopien, weil das Negativbild übernormaler Flächengröße an
sich schon mehr aufgelöste Bildpunkte aufweist als das normalflächige Negativbild. Vor allem aber tritt eine
Steigerung der Schärfe durch die Verkleinerung ein, bei der einerseits das grobe Negativkorn ebenfalls
verkleinert wird und dadurch weniger in Erscheinung tritt und bei der andererseits die größere Zahl aufgelöster
Bildpunkte auf der Positivkopie noch einwandfrei erfaßbar ist.
Aus den Abb. 3 bis 8 ergeben sich weitere Merkmale der Erfindung an Hand der dargestellten Ausführungsbeispiele
der jeweiligen Aufnahmenegative und der daneben gezeichneten zugehörigen Filmpositive. Die Ausführungsbeispiele lassen insbesondere
erkennen, wie die übernormale Flächengröße der Bilder bei Aufnahmefilmen normaler Streifenbreite
zustande gebracht werden kann.
Nach Abb. 3 ist bei einem Aufnahmefilm zur Vergrößerung der Bildfläche auf eine Perforationsreihe
verzichtet, und der Schaltschritt ist um einen Lochabstand, d. h. auf fünf Löcher vergrößert worden. Es
ergibt sich dadurch ein Format von 21 · 29 mm, d. h. ein Seitenverhältnis von 1 : 1,375, wie es auch die
Bilder normaler Flächengröße aufweisen. Trotzdem ist der Flächeninhalt des einzelnen Bildes auf 612 mm2
(gegenüber 352 mm2 in Abb. 1) angewachsen. Bei der aus Abb. 4 ersichtlichen Verkleinerung auf eine Bildflächengröße
von 318 mm2 (15,2 · 20,9 mm) ist im Verhältnis der Flächen zueinander (1 : 1,92) die Schärfe
des Positivbildes gesteigert. Der Tonstreifen ist dabei normgerecht erhalten geblieben.
Die Abb. 5 und 6 lassen die Anwendung der geschilderten Maßnahmen nach der Erfindung auf die
Herstellung von Breit- oder Panoramabi Idem erkennen. Hierbei wird von einem Aufnahmenegativ mit
einem Seitenverhältnis zwischen 1 : 1,66 und 1 : 2,55, im dargestellten Ausführungsbeispiel von 1 : 1,75,
ausgegangen. Der Flächeninhalt von 480 mm2 (16,6 -29 mm) beim Bild des Aufnahmenegativs wird
in diesem Fall unter Aufrechterhaltung des Seitenverhältnisses von 1 : 1,75 auf eine Flächengröße von
329 mm2 (13,7 •24 mm) verkleinert, wodurch unter Verringerung der normalen Breite des Teilungsstriches
der Schaltschritt von vier Löchern beim Negativbild auf drei Löcher beim Positivbild herabgesetzt wird.
Der Tonstreifen ist bei der Positivkopie nach Abb. 6 zugunsten des Breitbildes preisgegeben worden. Trotzdem
läßt sich dier Ton aber auf dem Filmstreifen unterbringen, und zwar ein- oder mehrstreifig als
Magnetton außerhalb der Perforation.
Aufnahmefilme mit unternoTmalem Seitenverhältnis der Bilder (Abb. 5) sind ebenso wie die entsprechenden
Positivkopien (Abb. 6) in Verbindung mit der dabei erzielbaren größeren Bildbreite zur Erzeugung
von Bildern geeignet, die in ihrer Querrichtung verzerrt sind. Hierdurch gewinnt das Verfahren nach der
Erfindung für die neuzeitlichen P'anoramabilder besondere Bedeutung.
Auch für den 3-D-Film läßt sich das Verfahren nach
der Erfindung anwenden. So zeigt die Abb. 7 neben einem linken 3-D-Bildnegativ das zugehörige rechte
Negativ. Die Flächengrößen der Bilder sind in beiden Fällen übernormal (480 mm2). Das kombinierte linke
und rechte 3-D-Positiv ist in Abb. 8 gezeigt. Der Flächeninhalt des Positivbildes ist hier auf die Hälfte
der Flächengröße des Negativbildes verkleinert. Sowohl beim Negativ- als auch beim Positivstreifen
sind die Breiten der Teilungsstriche unternormal, was
sich zugunsten der Bildflächengrößen auswirkt.
Die Erfindung kann in allen. Fällen zur Herstellung von Filmen mit orthogonaler Bildanordnung Anwendung
finden. Die dabei vorhandene Verdrehung des Bildes um 90° gegenüber seiner normalen Lage
im Filmstreifen kann namentlich für den 3-D-Film vorteilhaft sein.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Theaterkopien auf Kinofilm normaler Streifenbreite, bei
welchem die Bilder eines Aufnahmefilms normaler Streifenbreite in übernormaler Flächengröße erzeugt
und die Theaterkopien auf Kinofilm normaler Streifenbreite durch optische Verkleinerung hergestellt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativbilder mit ihren Bildvertikalen parallel
zur Laufrichtung auf einen Film aufgenommen werden, dessen eine Perforationsreihe zugunsten
der Vergrößerung der nutzbaren Fläche weggelassen ist.
2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei der Herstellung von Raumbildfilmen,
bei denen die stereoskopischen Teilbilder jeweils übereinanderliegend auf dem gleichen Film auf-'genommen
sind.
3. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Verwendung einer Aufnahmekamera
mit Schaltschritten von mindestens fünf Perforationslöchern zur Erzeugung von Bildern,
die in ihrer Querrichtung verzerrt sind (Panoramaaufnahmen,
Abb. 3).
4. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung von unverzerrten
Theaterkopien, mit einem der Breitbildabmessung angenähertem Bildformat und einer Höhe von
höchstens drei Perforationslochabstäniden über einen Aufnahmenlm mit unverzerrtem Bildern.
5. Verfahren nach Anspruch. 1 in der Anwendung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Perforationslochreihe der Theaterkopie zugunsten der Vergrößerung der nutzbaren Fläche
zur Erzielung von Breitbildformaten größtmöglichen Flächeninhalts weggelassen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 442 298, 598 288.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 957 619.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ι 909 630/297 9.59·
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066419B true DE1066419B (de) | 1959-10-11 |
Family
ID=592522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066419D Pending DE1066419B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066419B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0616700A1 (de) * | 1991-12-12 | 1994-09-28 | United Artists Theatre Circuit, Inc. | Kinematographiesystem zur wirtschaftlichen reproduktion, festlegung, duplikation und presentation von grossbildformate |
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0
- DE DENDAT1066419D patent/DE1066419B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0616700A1 (de) * | 1991-12-12 | 1994-09-28 | United Artists Theatre Circuit, Inc. | Kinematographiesystem zur wirtschaftlichen reproduktion, festlegung, duplikation und presentation von grossbildformate |
EP0616700A4 (de) * | 1991-12-12 | 1995-03-29 | United Artists Theatre Circuit | Kinematographiesystem zur wirtschaftlichen reproduktion, festlegung, duplikation und presentation von grossbildformate. |
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