DE232848C - - Google Patents
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- DE232848C DE232848C DENDAT232848D DE232848DA DE232848C DE 232848 C DE232848 C DE 232848C DE NDAT232848 D DENDAT232848 D DE NDAT232848D DE 232848D A DE232848D A DE 232848DA DE 232848 C DE232848 C DE 232848C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/08—Trick photography
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232848 KLASSE 57a. GRUPPE
ERNESTO ZOLLINGER in TURIN.
Die bisher gebräuchlichen kinematographischen Films bestehen im allgemeinen aus ZeI-.
luloidbändern, welche eine Breite von ungefähr 35 mm und eine Teillänge von 19 mm besitzen,
wobei die Größe des von denselben jeweils aufgenommenen Einzelbildes 25 X 19 mm gewöhnlich
beträgt. Diese Ausmaße verursachen beträchtliche Kosten. Man hat nun bereits vorgeschlagen,
dieselben zu verringern und das
ίο einzige Mittel angegeben, das hierzu praktisch
möglich ist, nämlich die Größe der Bilder auf den Films zu verkleinern, vorausgesetzt, daß
eine Verringerung der Bänder in der Breite und T.eillänge nicht ins Gewicht fallende Abänderungen
der gegenwärtig gebräuchlichen Maschinen bedingt, was natürlich vermieden werden
muß.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung wird nun ebenfalls eine Verkleinerung der Bilder
der Kinematographenfilms auf einfache und billige Weise bezweckt, wobei man die Bilder
bis auf die Hälfte verkleinern kann, ohne daß die genaue Widergabe der Bilder bei der Projektion
im geringsten leidet.
Diese Verkleinerung der Bilder auf das halbe Ausmaß kann man auf .zweierlei Arten bewerkstelligen
: ' -
1. Man teilt das gegenwärtig gebräuchliche Bild der Breite nach in zwei Teile von dem
Ausmaß 25 X 9,5 mm, oder
2. man teilt das Bild der Länge nach in zwei Teile von dem Ausmaß 12,5 X 19 mm.
. . In beiden Fällen würde das projizierte Bild nicht dem bisher üblichen Ausmaß proportional
sein und in horizontaler oder vertikaler Riehtung jeweils nur die Hälfte der wiederzugebenden
Landschaft oder Szene vorgeführt werden.
Nach vorliegendem Verfahren wird nun ermöglicht, auf dem verringerten Bildausmaß
die ganze Landschaft oder Szene zu erhalten.
Zu diesem Zwecke verwendet man die an sich bekannten Anamorphoten, deren Deformationswirkung
entweder durch zylindrische Linsen oder mehrere kombinierte Prismen erzielt wird, und zwar sollen solche Anamorphoten
benutzt werden/daß die Bilder in der Richtung zu einer ihrer Begrenzungskanten das übliche
Ausmaß behalten, in der dazu senkrecht liegenden Richtung der Bildebene aber stark
verkleinert werden. Man kommt so bei besserer Ausnutzung des teueren Aufnahmematerials
(Films) mit geringeren Änderungen der Aufnahme und Vorführungsapparate aus, als wenn
man unter Verwendung nicht anamörph'otischer Systeme eine kürzere Brennweite wählt.
Diese Anamorphoten schaltet man zuerst in das optische System der Aufnahmemaschine ein,
und zwar in einer solchen Stellung, daß eine seitliche Verkleinerung auf ein halb erzielt wird,
entweder in der Länge oder in der Breite, ohne daß das photographische Gesichtsfeld, d. h. das
gewünschte wiederzugebende szenische Ausmaß, verringert wird.
Die so deformierten Bilder werden durch Verwendung des gleichen, der Projektionsmaschine
[ in selbstverständlich gleicher Lage hinzugefüg-
ten Anamorphoten wiedergegeben, wodurch eine neuerliche, in bezug auf die erste umgekehrte
Deformation des Bildes stattfindet und so eine Projektion in richtiger Zeichnung erzielt
wird.
Wenn die Bilder, wie im ersterwähnten Falle, ein Ausmaß von 25 X 9,5 mm haben sollen,
wird deren Anordnung auf dem Film in folgender Weise getroffen. Da das Vorrücken des
Films in den bisher gebräuchlichen Apparaten absatzweise ungefähr 19 mm, d. h. die doppelte
Bildhöhe beträgt, so muß man ein kleineres Bildfenster wie gewöhnlich verwenden, so daß
auf dem Negativfilm zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Bildern ein leerer, bildfreier Raum von gleicher Höhe wie die Bilder verbleibt. Die Herstellung des Positivfilms kann
mit einem, zwei oder mehreren derartiger Negative erfolgen, indem man dieselben in zwei
Teile von ungefähr gleicher Länge teilt. Man kopiert zuerst einen dieser Teile mit einem Kopierapparat
mit 19 mm Vorrückung, nachdem man den Rahmen der Negativbildgröße entsprechend
verändert hat. Hernach verschiebt man das Positiv um die Hälfte der Vorrückung (nämlich um zwei Löcher, da für gewöhnlich
vier Löcher zu dessen voller Vorrückung gehören) und bringt durch den Kopierapparat
so den zweiten Negativfilmteil auf die leeren Zwischenräume, was in gleichem oder entgegengesetztem
Sinne zur ersten Handhabung des Films geschehen kann. Die Projektion findet mit voller, der doppelten Bildhöhe gleichkommender
Vorrückung statt, wobei die Projektionsmaschine außerdem mit einem entsprechenden
Bildfenster versehen ist, so daß bei dem ersten Projektions Vorgang beispielsweise nur
die der Zahl nach ungeraden Bilder sichtbar werden. Bei dem zweiten Projektions Vorgang
werden die der Zahl nach geraden Bilder sichtbar, so daß im einen oder anderen Falle die Projektionen
beider, im allgemeinen verschiedenen Serien beliebig von dem Anfang des Films aus
oder mit umgekehrt gerichteten Films gemacht werden können.
Wenn man die Bilder einer Szene aufeinanderfolgend auf dem Film zu haben wünscht, muß
man bei allen Maschinen die Vorrückung verringern, wenn man. die gegenwärtige Perforierung
beibehält, oder eine neue im Abstand der verringerten Bildhöhe angepaßte Perforierung
anwenden, beispielsweise ein Loch pro Bild und Seite, d. h. eine Perforierung, deren
Löcher den doppelten Abstand wie die der bisher gebräuchlichen Perforierung aufweisen;
Im zweiten angegebenen Falle, nach welchem die Bilder auf das Ausmaß 12,5 X 19 mm verkleinert
werden, werden die Negative zuerst nur auf der halben Breite rechts oder links belichtet.
Ein vollständiges Positiv wird dann dadurch erhalten, daß man hernach die beiden
Hälften des Negativs über die des Positivs zieht, wobei man das letztere bei dem zweiten
Dar überziehen umkehren kann. Man erhält so auf dem gleichen Film zwei Bildreihen,
die im allgemeinen zwei verschiedene Szenen darstellen.
Dieses Verfahren zeigt aber Nachteile hinsichtlich des Verkaufs oder der Vermietung des
Films, da es der Herstellungspreis verteuert. Deshalb ist es nicht zweckmäßig, zwei Bildreihen
auf einem Film gleichzeitig zu haben. Man hilft sich dann dadurch, daß man beide
Bildreihen voneinander trennt, indem man ' den Film der Länge durch in zwei Teile zerschneidet.
Die so erhaltenen Streifen sind dann nur mehr mit einer einzigen Perforierung auf
einer Seite versehen. Die Prejektion derartiger Filmbänder kann jedoch durch Anordnung j
von Führungen an Stelle der fehlenden Bandhalf te erleichtert werden.
Um bei dem Abziehen an Zeit zu sparen, ist es vorteilhaft, ein Negativ mit zwei nebeneinander
liegenden übereinstimmenden Bildreihen herzustellen. Man benutzt dazu ein auf die
angegebene Weise hergestelltes Positiv. Dieses wird auf gewöhnliche Art auf ein lichtempfindliches
Band zweimal abgezogen. Dadurch erhält man ein neues Negativ, welches jetzt doppelt
ist, d. h. zwei identische Bildreihen enthält. Mit diesem doppelten Negativ, welches man
je nach der Große der Entwicklerbahnen oder dem Entwickelverfahren entsprechend unterteilen
kann, stellt man die schließlich verwendeten Positive wie mit einem einfachen Negativ
her, wobei man den Vorteil hat, zwei Bilder gleichzeitig zu erhalten, ohne die Belichtung
nach jedem Teil ändern zu müssen.
Bemerkt sei noch, . daß man gewöhnliche Negative, wie dieselben nach dem alten Ver- ioo4
fahren hergestellt werden, auch zu dem Ver- " fahren nach der Erfindung verwenden kann,
indem man die Kopien durch Projektionen unter Einschaltung eines Anamorphoten herstellt.
Anstatt das Bild auf dem Negativ durch Reduktion einer der Seiten auf die Hälfte zu
verkleinern, kann man auch im umgekehrten Sinne vorgehen und bei der Aufnahmemaschine
ein Objektiv verwenden, das dasselbe photographische Aufnahmefeld auf ein Bild bringt,
dessen beide Seiten um die Hälfte der gewöhnlichen verkleinert sind Und dieses Objektiv
mit einem nur eine der Seiten, entweder die Längs- oder Breitseite, vergrößernden Deformator
in Verbindung bringen. Man erhält so ein Negativ, das mit demjenigen übereinstimmt,
welches man auf die früher beschriebene Weise herstellen kann. Der übrige Teil des Verfahrens
wird unverändert durchgeführt. iao
Claims (1)
- Patent-An spRu ch:Verfahren zur Herstellung und Vorführung kinematographischer Bildbänder, gekennzeichnet durch die Verwendung von Anamorphoten, zu dem Zwecke, Bilder zu erhalten oder vorzuführen, die in einer Richtung dem gebräuchlichen Ausmaß entsprechen, in der dazu senkrecht liegenden Richtung aber verkleinert sind, ohne das gebräuchliche Maß der Projektion ändern zu müssen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232848C true DE232848C (de) |
Family
ID=492841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232848D Active DE232848C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232848C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4556507A (en) * | 1982-12-14 | 1985-12-03 | Nihon Sanmo Dyeing Co., Ltd. | Electrically conducting material and method of preparing same |
-
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- DE DENDAT232848D patent/DE232848C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4556507A (en) * | 1982-12-14 | 1985-12-03 | Nihon Sanmo Dyeing Co., Ltd. | Electrically conducting material and method of preparing same |
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