DE225546C - - Google Patents

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DE225546C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
i 225546 KLASSE 57a. GRUPPE
CARLO ROSSI in TURIN.
Längsachse des Bandes stehen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung und Projektion eines Positivbildbandes für Kinematographen, auf welchem die Bilder zweier oder mehrerer Szenen mit ihrer Höhenrichtnng senkrecht zur Längsachse des Bildbandes angeordnet sind, so daß die einzelnen Bilder einer jeden Szene nebeneinander stehen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Bilder durch
ίο in den Strahlengang eingeschaltete optische Mittel in ihrer Ebene um eine zu dieser senkrechte Mittelachse um 900 gedreht werden. Diese Drehung kann entweder bei der Herstellung der Negative oder bei der Herstellung der Positive oder bei der Projektion der Positive vorgenommen werden. Sie kann aber auch bei mehr als einem dieser Prozesse zur Anwendung kommen. In allen Fällen gestattet das Verfahren eine bessere Ausnutzung des Filmmaterials und trotzdem unter Einschaltung einer einfachen optischen Vorrichtung die Benutzung gebräuchlicher Aufnahme- und Projektionsapparate.
Findet das Verfahren schon bei der Herstellung der Negative Anwendung, so wird es in der Weise ausgeübt, daß die Höhe der Szenenbilder ein Bruchteil der Nutzbreite des Bildbandes ist, und mit Hilfe dieses Negativs druckt man durch Kontakt die Positivbänder, auf denen die Reihe von Bildern, welche die Szene darstellt, einen entsprechenden Bruchteil der Breite des Bandes einnimmt, während man auf dem noch freien Teil des Positivbandes die andere Szene oder die anderen Szenen, für welche man andere Negativbänder hergestellt hat, anbringt.
Es ist aber auch möglich, ein gewöhnliches Negativbildband zu verwenden, d. h. ein solches, bei dem die Bilder mit ihrer Höhenrichtung parallel zur Längsrichtung des Bandes stehen. Da nun die Bilder, bevor sie auf das Positivband so übertragen werden, daß ihre Höhenrichtung senkrecht zur Längsachse des Bandes steht, eine solche Größe erhalten müssen, daß sie nur einen Bruchteil der Nutzbreite des Bandes einnehmen, so kann das Drucken oder Kopieren nicht durch Kontakt geschehen, sondern man muß in der ■ Kopiermaschine das Negativ- und das Positivband in zueinander senkrechten Richtungen bewegen und dabei eine Einrichtung zur Verkleinerung der Bilder anwenden oder die Bänder parallel zueinander bewegen unter Einschaltung einer Vorrichtung zum Verkleinern. und zur Drehung der Bilder um 900, wozu beispielsweise ein Objektiv dienen kann, welches mit einem System von drei Prismen verbunden ist.
In beiden Fällen wird eine vollständige Szene zuerst beispielsweise auf die eine Hälfte des Positivbandes gedruckt, und dann eine andere, verschiedene Szene auf die andere Hälfte desselben Bandes, so daß die Bilder beider Szenen entweder in derselben oder in entgegengesetzter Richtung aufeinander folgen. 6g Im letzteren Falle kann man die Bilder der beiden verschiedenen Szenen entgegengesetzt stellen und bei der Projektion der zweiten Szene das Bildband in der Maschine umkehren.
Fig. ι zeigt ein Positivbildband gemäß der Erfindung, Fig. 2 und 3 zwei Arten, um eine
Szene auf der Hälfte eines Positivbildbandes mit Hilfe eines gewöhnliches Negativbandes zu erzeugen, und Fig. 4 ein Positivband, bei welchem die verschiedenen Szenen in entgegengesetztem Sinne verlaufen.
Wenn man ein gewöhnliches Negativband nach dem System der Fig. 2 verwendet, so läßt man das Negativband α senkrecht und das Positivband b wagerecht unter Einschaltung eines Objektivs zum Verkleinern der Größe der Bilder laufen, von denen jede Reihe nur die Hälfte der Breite des Positivbandes einnehmen soll.
Es ist schon vorgeschlagen worden, ein Positivband, auf welchem die Bilder nebeneinander stehend aufeinander folgen/ mit Hilfe von Negativbändern zu erzeugen, die senkrecht zum Positivband bewegt werden, aber zu dem Zweck, um stereoskopische Ansichten zu erhalten und ohne die Größe der Bilder zu verringern, wie es im vorliegenden Falle notwendig ist, um ein Mehrfachbildband zu erhalten.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten System wird das Negativbildband α und das Positivbildband b parallel zueinander in gleicher oder entgegengesetzter Richtung bewegt. In diesem Falle muß zwischen die beiden Bänder ein Ojektiv c und ein Prismensystem d eingeschaltet sein, um die Bildgröße zu verkleinern und die Bilder des Negativbandes um 900 zu drehen. Beide Bänder α und b bewegen sich zu gleicher Zeit um die gleiche Größe, also etwa um 19 mm (entsprechend vier Löchern des gewöhnlichen Bandes), und zwar wegen der Anordnung der Bilder auf dem Positivbande, bei dem die Grundlinie der Bilder dieselbe Größe hat wie die Höhe derselben auf einem gewöhnlichen Negativ-, band.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Bildband muß man, wenn man die Szene, welche den unteren Teil des Bandes einnimmt, projizieren will, nachdem die andere Szene projiziert ist, das Objektiv, welches sich in der Stellung I (s. Fig. 1) befand, in die Stellung II bringen, während bei dem Bildband nach Fig. 4 das Objektiv unberührt bleibt und man die Stellung des .Bildbandes in der Maschine umkehrt.
Um diese Bildbänder mit nebeneinander angeordneten Bildern mit Hilfe eines der bekannten Kinematographen zu projizieren, ist es nur nötig, an einem Halter, der sich an dem Objektivträger des Kinematographen anbringen läßt, ein Objektiv von geeignetem Durchmesser anzuordnen und damit ein System von drei Prismen zu verbinden, zum Zweck, die Bilder um 900 zu drehen, so daß das Bildband, wie gewöhnlich, von oben nach unten durch die Maschine bewegt werden kann, ohne daß man diese letztere irgendwie abzuändern braucht, so. daß man sie also auch zur Projektion gewöhnlicher Bildbänder benutzen kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung öder Projektion eines Positiv-Mehrfachbildbandes für Kinematographen, dessen Bilder mit ihrer Höhenrichtung senkrecht zur Längsachse des Bandes stehen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang solche optische Mittel eingeschaltet sind, die be-
. wirken, daß das erzeugte Bild um eine zur Ebene des Bildes senkrechte Achse um 900 gedreht wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines mehrfachen Bildbandes nach Anspruch 1 unter Verwendung der gewöhnlichen Negative, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Kopiermaschine das positive und das negative Bildband parallel zueinander vorrücken läßt und die Bilder durch eine zwischen die Bänder geschaltete Vorrichtung verkleinert und dreht, zum Zweck, auf dem positiven Bildband die Bilder mit ihrer Höhenrichtung senkrecht zur Achse des Bandes und in einem solchen Format zu erhalten, daß sie nur einen Bruchteil der gewöhnlichen Breite des Bandes einnehmen.
3. Verfahren zur Projektion mittels eines mehrfachen Bildbandes nach Anspruch 1 mit Hilfe der gewöhnlichen Maschinen mit von oben nach unten gerichteter Bildbandbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Objektiv von entsprechendem Durchmesser in Verbindung mit einem System von Prismen oder einer ähnlichen Einrichtung zur Drehung der Bilder um 900 verwendet.
4. Verfahren zur Herstellung von zur Projektion gemäß Anspruch 3 tauglichen Positivbändern unter Verwendung gewöhnlicher Negativbänder, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Kopiermaschine das negative und das positive Bildband in zueinander senkrechten Richtungen vorrücken no läßt, um positive Bilder zu erhalten, die mit ihrer Höhenrichtung senkrecht zur Achse des Bandes stehen, und die ein solches Format haben, daß sie nur einen Bruchteil der gewöhnlichen Bandbreite ein- l:L5 nehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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