DE2500514A1 - Verfahren zur herstellung von breitwandfilmbildern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von breitwandfilmbildernInfo
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München
7. Januar 1975
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Verfahren zur Herstellung von Breitwandfilmbildern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Breitwandfilmbildern. Insbesondere richtet sich die Erfindung
auf die Herstellung von Breitwandfilmbildern auf einem 35 mm*- Film mit einer Vielzahl von Randperforationen, die
in Längsrichtung des Filmes im Abstand angeordnet sind und einen Perforationsabstand von ca. 0,1866 oder 0,1870 Zoll
aufweisen. ·
Seit mehr als 20 Jahren produziert die Filmindustrie Breitwandfilmbilder
unter Verwendung der verschiedensten Aufnahmetechniken. Die Filmindustrie von heute hat sich in weitem
Umfange auf zwei Aufnahmetechniken geeinigt. Diese Techniken umfassen die Herstellung des Filmes zur Projektion auf eine
anamorphisch^ Breitbildwand mit einem Verhältnis von 2.35:1 und auf eine flache Breitbildwand mit eimern Verhältnis von
1.85:1. Zwischen der üblichen USA-Praxis und der europäischen Praxis gibt es einen geringfügigen Unterschied dahingehend,
daß die flache, in Europa in weitem Umfang benutzte Breitbildwand ein Verhältnis von 1.66:1 anstelle von 1.85:1
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aufweist, wie es in Nordamerika zur Anwendung kommen.
Bei der Herstellung von Filmen unter Verwendung einer Bildwand mit einem Verhältnis von 2.35:1 ist es allgemein üblich,
eine normale Vierperforationszug-35 mm. ^- Kamera mit einem 2:1
anamorphischen optischen System zu verwenden, welches die
horizontale Komponente der auf dem Film aufgenommenen Szene reduziert. Der im Filmtheater verwendete Projektionsapparat
verwendet ein komplementäres 2:1 anamorphisch.es optisches System, so daß die horizontale Komponente des fotografierten
Bildes zunimmt und damit die Proportionen des projiizierten
Bildes mit denen der ursprünglichen gefilmten Szene in Übereinstimmung
stehen.
Um das übliche nordamerikanische Bildwand-Format von 1.85:1
oder das europäische Bildwand-Format von 1.66:1 in einem
Filmtheater von einem 35 mm-Film zu erhalten, kommen heute
zv/ei Verfahren zum Einsatz. In beiden Fällen rückt die 35 mm-Kamera
den Filmstreifen für jede's Bild um vier Perforationen vor. In dem einem System erzeugt die Kamera ein fotografisches
Bild auf dem Film, dessen Verhältnis von Breite:Länge 1.33:1 beträgt und das von einer Kamera produziert wird, die mit der
normalen Akademieöffnung arbeitet. Da die Höhe des fotografischen Bildes mit einem Verhältnis von 1.33:1 beschränkt
werden muß, wenn das Bild auf eine Bildvmnd projiziert wird, die ein Verhältnis von 1.85:1 erforderlich macht, ist es
allgemein üblich, im Bildwerferfenster eine Maske zu verwenden, welche die oberen und unteren unnötigen Teile des
Bildes abschneidet. Ein ähnliches Verfahren findet Anwendung bei Bildwänden mit einem Verhältnis von 1.66:1. Verwendet man
eine Maske im Bildwerfer, dann darf der Filmvorführer den Teil des Fensters nicht einstellen, welcher nach der Absicht
des Kameramannes an sich auf der Bildwand erscheinen sollte, so daß ein großer Teil der Arbeit des Kameramanns durch
einen Fehler des Vorführers verlorengehen kann. Um diese Probleme zu überwinden, ist es allgemein üblich, in der-Kamera
eine "harte Maske" zu verwenden, um ein fotografisches Bild auf dem Film aufzunehmen, welches das richtige
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Breitwandverhältnis aufweist, so daß der Filmvorführer · keine -Schwierigkeiten beim Einstellen der richtigen Rahmenfläche hat. ■·
Wird ein Film unter Verwendung der üblichen Akadeisieuffnungen
in der Kamera hergestellt, dann wird ein v/es entlieh, er Anteil
des auf dem Film erscheinenden fotografischen Bildes unnötigerweise nicht auf der Filmwand wiedergegeben. In
ähnlicher Weise erstreckt sich bei Verwendung einer Maske in
einer Kamera bei Anwendung des Vierperforationsvorrückverf ahrens für einen 35 mm-Film ein breiter, nicht belichteter
Teil des Filmes zwischen jedem Rahmen. Bei beiden Techniken ergibt sich deshalb ein erheblicher Filmverbrauch. Tatsächlich
ist die Menge des bei beiden Verfahren verwendeten Films 25 % größer als die zusammengefaßte Länge der fotografischen
Bilder und der erforderlichen Abstände zwischen-den Bildern,
Um eine Filmkopie von 9000 Fuß Länge (3000 Meter herzustellen* die eine normale Filmlänge darstellt, ist es allgemein üblich,
ca. 75.000 bis 150.000 Fuß (25 000 bis 50 000. m), eines
Originalfilmes in den Filmkameras zu verwenden. Die Kosten für den Einkauf, das Verarbeiten und das Kopieren des Originalfilms betragen ca. 50 Cent pro Fuß (360 Pfennige pro Meter)
und die Kosten für das Herstellen eines Filmabzuges für das Filmtheater ca. 10 Cent pro Fuß (75 Pfennige pro Meter). Es
ergibt sich somit, daß eine Reduktion von 25% der Filmlänge,
die bei solchen Kameras verwendet wird, zu einer bemerkenswerten Einsparung bei den Produktionskosten führen würde.
Eine Reduktion von 25 % der in der Kamera verwendeten Filmlänge
hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Anzahl der Gelegenheiten verringert wird, zu denen die Kamera jeweils
wieder neu geladen werden muß. Außerdem werden die Lager-, Transport- und Verarbeitungsprobleme um ca. 25 % verringert.
Es gibt außerdem eine bemerkenswerte Verminderung im Kamerageräusch, was sich aus der Tatsache ergibt, daß eine 25%-ige
Reduktion in der Filmgeschwindigkeit des durch die Kamera laufenden Filmes erreicht wird.
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Die vorliegende Erfindung überwindet die Schwierigkeiten des Standes der Technik und schafft ein Verfahren zur Herstellung
von Breitwandfilmen von 35 mm, das zu einer 25%-igen Einsparung
des in der Kamera verwendeten Filmmaterials führt .und .außerdem zu einer Einsparung von 25 % des Filmes, der
zur Fersteilung der Filmkopien erforderlich-ist, ohne daß
Größe und Qualität des fotografischen Bildes nachteilig beeinflußt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Breitwandfilmbildes
auf einem 35 mm-Film mit einer Vielzahl
von Randperforationen in Längsabständen über die Länge des Filmes mit einer Standardperforationsabstandslänge umfaßt
die Stufen des Fotografierens einer Szene auf einem Originalfilm zur Schaffung eines fotografischen Bildes mit einer
Rahmenlänge gleich ungefähr drei Perforationsabständen und des wiederholten anschließenden Vorrückens des Originalfilmes
über einen Abstand gleich den drei Perforationsabständen sowie des Fotografierens einer Vielzahl aufeinanderfolgender
Szenen, Verarbeiten und Endbearbeiten des Filmes und anschließendes Herstellen von Theaterfilmkopien vom Originalfilm.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Filmkopien mit fotografischen Bildern hergestellt, die auf
aufeinanderfolgenden benachbarten Rahmen von drei Perforationsvorschublängen kopiert sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Breitwandfilm hergestellt durch Fotografieren einer Szene auf einem
Originalfilm mit horizontaler anamorphischer Reduktion im
Bereich von 1.5:1 bis 1.25:1 und einer Rahmenlänge in Richtung der Längserstreckung des Filmes nicht größer als drei Perforationsabstandslängen;
durch anschließendes wiederholtes Vorrücken des Originalfilms über einen Abstand gleich drei
Perforationsabstandslängen und durch Fotografieren einer Vielzahl aufeinanderfolgender Szenen zur Schaffung aufeinanderfolgender
fotografischer Bilder, die jeweils eine horizontale
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anarnorphische Reduktion im Bereich von 1.5:1 bis 1.25:1
und eine Rahmenlänge aufweisen, die nicht größer als drei Perforationsvorschublängen ist, durch Kopieren des Films
zur Schaffung einer Filmkopie mit einer Rahmenlänge gleich vier Perforationsvorschub- oder Abstandslängen und mit
einem kopierten Bild mit einer 2:1 horizontalen anamorphischen Reduktion, wodurch die Filmkopie durch einen üblichen
Projektor projizierbar ist, der ein anamorphisches optisches
Linsensystem mit einem Verhältnis von 2:1 aufweist, um ein projiziertes Bild ohne anamorphischer Verzerrung mit einem
Breiten:Längen-Verhältnis in der Größenordnung von 2.35:1
zu erzeugen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung lassen·
sich Filmkopien, die anamorphisch reduzierte Bilder identischzu denjenigen des Originalfilnes nach dem vorhergehenden
Beschreibungsabschnitt tragen, für die Verwendung in;'einem
Drei-Perforationszugprojektor herstellen.
Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen naher erläutert werden:
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1-3 schematische Draufsichten auf nach dem Stande der Technik hergestellte Filme;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf den für fotografische Bilder gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung erhältlichen Filmbereichj
Fig. 5 eine schematische Draufsicht entsprechend'der
Fig. 4 zur Wiedergabe des vom fotografischen Bild eingenommenen Bereiches der Filme;
Fig. 6 eine Draufsicht ähnlich der Fig. 5 auf ein
.fotografisches Bild, das mit einer horizontalen
anamorphisehen Reduktion von 1,5:1 hergestellt
ist;
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Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf eine Filmkopie, die von einem Originalfiim entsprechend Fig. 5 gemäß
der Erfindung zur Verwendung in einem Vier-Perforationsvorschubprojektor
hergestellt ist;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine Filmkopie zur Verwendung in einem normalen Vier-Perforationsvorschubprojektor
mit einer anamorphisehen 2:1-Linse, hergestellt von einem Film nach Fig. 6.
Mach den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemein einen normalen 35 mm-Film mit einer Vielzahl von Rand-Perforationen
12, die zum Vorschub des Filmes durch die Kamera, den Projektor o. dgl. dienen.
Der Standard-35 mm-Film weist zwei allgemein verwendete Perforationsabstände
P auf.
Bei dem in der Industrie als short pitch-Film bekannten Standardfilm mißfder Perforationsabstand P ca. 0,1866 Zoll
(4,73 mm) und bei dem anderen als long pitch-Film bekannten Standardfilm, der ca. 0,1870 Zoll (4,74 mm), Die Erfindung
ist auf beide Arten von Standardabständen anwendbar und auf jeden anderen Standardabstand P, der im Augenblick in Benutzung
ist oder später noch entwickelt werden sollte.
Bei dem Stande der Technik, wie er in Fig. 1 wiedergegeben
ist, ist die Länge A gleich vier Perforationsab ständen P, was derjenigen Filmlänge entspricht, die für ein fotografisches
Bild in einem üblichen Vier-Perforationsabstandsystem
verwendbar ist. Die Länge ist erforderlich, um den vollen Öffnungsbereich des Filmes aufzunehmen. Bei dieser Ausführungsform ist die Länge A gleich vier Perforationsabständen P
des Filmes 10. Die Länge B gibt die maximale fotografische. Bildhöhe wieder, die für jedes bisher benutzte Flachbreitwandprojekt
ions sy st em nötig ist und beträgt 0,497 Zoll (.12,62 mm). Selbstverständlich ist in vielen Systemen die
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eigentliche Höhe des projezierten fotografischen Bildes
etwas kleiner als 0,497 Zoll (12,62 mm) und tatsächlich,
"beträgt im nordamerikanischen System die Höhe des projezierten
fotografischen Bildes, wie es jetzt benutzt.wird, ca, 0,446 Zoll
(11,33 mm). Es ist ersichtlich, daß die Länge des verfügbaren
Filmes wesentlich größer als die Länge des erforderlichen
Filmes ist.
In Fig. 2 ist ein fotografisches Bild 14 in voll ausgezogenen Linien wiedergegeben, das eine Länge C aufweist, welche gewöhnlich ca. 0,631 Zoll (16,03 mm) beträgt. Die Länge.. C ist
erkennbar kleiner als die verfügbare Länge A, aber größer als die eixordörliche Länge B, so daß wiederum die verfügbare
Länge des Filmes größer als die erforderliche Länge ■ ist. Die Breite des Bildes ist ebenfalls kleiner als die
verfügbare Gesamtbreite des Filmes und das Bild ist etwas nach der einen Seite hin versetzt. Das in Fig. 2 wiedergegebene fotografische Bild wird mittels der üblichennakademi-. sehen
Öffnung" hergestellt, die ein Verhältnis von 1.33:1 von. Breite zu Höhe liefert. Die Länge B ist wiederum die
maximale zusammengesetzte Länge, die für übliche Flachbreitwandwiedergabe erforderlich ist, so daß in diesem System
sowohl die Länge des Filmes als auch die Länge des fotografischen Bildes größer als tatsächlich erforderlich sind.
In Fig. 3 der Zeichnungen sind die erforderlichen Proportionen des fotografischen Bildes schematisch wiedergegeben. Man
erkennt die wesentliche Differenz zwischen der erforderlichen Höhe B und der verfügbaren Filmlänge A. Die verfügbare Lange
A ist gleich vier Perforationsabständen, während die erforderliche Bildhöhe B kleiner als drei Perforationsabstände
ist. Das Bild, das auf die übliche Breitwand eines nordamerikanischen Filmtheaters projiziert wird, v/eist ein Ver-r
hältnis von Breite zu Höhe in der Größenordnung von 1.85:1
auf, während in europäischen Theatern die übliche Breitwand ein Verhältnis von Breite zu Höhe in der Größenordnung von
1.66:1 "besitzt. Sowohl beim nordamerikanischen als auch
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beim europäischen System, wie sie derzeit benutzt werden,
muß ein Teil des fotografischen Bildes durch den Projektor abgedeckt werden« Die gesamte Längserstreckung' C des Bildes
auf dem üblichen Film beträgt ca. 0,631 Zoll (16,03 mm) und die gesamte Länge des erforderlichen projezierten Bildes B
ist gleich den 0,466 Zoll (11,84 mm) im nordaraerikanisehen
Format und 0,497 Zoll (12,62 mm) im euroDäisehen Format.
Die Fig. 4 bis 8 einschließlich illustrieren eine Anzahl von Ausführungsformen gemäß der Erfindung, mit denen sich
die Schwierigkeiten beim Stand der Technik überwinden lassen.
Nach Fig. 4 ist die für ein fotografisches Bild verfügbare maximale Filmlänge D gleich drei Perforationsabstanden. Wie
vorher angegeben, ist die maximale für -ein übliches' fotografisches
Bild erforderliche Filmlänge ist gleich der Länge B. Nach Fig. 4 ist die Länge B kleiner als die Länge D,
so daß die drei Perforationsabstände eine zur Aufnahme der erforderlichen maximalen Länge B ausreichende Länge liefern.
Fig. 5 unterscheidet sich von der Fig. 4 dadurch, daß sie den Ort der tatsächlich fotografischen Bilder 14 auf dem Film
angibt und außerdem die Art und "Weise zeigt, in der die Bilder zur Schaffung ausreichenden Raumes für die Tonspur
aus der Mitte versetzt werden. Die Bilder 14 weisen ferner voneinander einen Längsabstand auf, wobei die Differenz
zwischen den Längen B und D ausreichend Platz zwischen den Bildern ergibt, um das erforderliche Schneiden des Filmes
zu ermöglichen. Um einen Film gemäß der in Fig. 5 wiedergegebenen
Ausführungsform herzustellen, wird ein Standardperforationsfilra durch eine Kamera geführt, die fotografische
Bilder auf dem Film zu produzieren vermag, die eine Länge in Längsrichtung des Filmes gleich der Länge B aufweisen,
die nicht größer als drei Perforationsabstände ist. Der Film wird wiederholt durch die Kamera in aufeinanderfolgenden
Längen gleich den drei Perforationsabstanden hindurchgeführt und es wird eine Vielzahl aufeinanderfolgender Szenen auf
aufeinanderfolgenden Bildern fotografiert, um eine Vielzahl
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fotografischer Bilder zu erstellen, die jeweils eine Rahmenlänge aufweisen, die nicht größer als drei Perforationsabstände
ist.
Nachdem der Film fertiggestellt worden ist, haben die fotografischen
Bilder das Aussehen der Bilder 14 nach Fig. 5 und sind relativ zueinander in der in Fig. 5 wiedergegebenen
Weise angeordnet. Der Film wird dann geschnitten und es lassen sich von dem Originalfilm entsprechende- Filmkopien
ziehen.
Die Filmkopie wird so hergestellt, daß sie ein Aussehen im wesentlichen dem nach Fig. 5 aufweist, wobei die Rahmenlänge
in Richtung der Längsverstreckung des Filmes gleich der Länge B ist. Diese Filmkopien werden in einer Kopiermaschine
hergestellt, in der der Originalfilm und die Filmkopie mit der gleichen Geschwindigkeit vorrücken, so daß die Filmkopie
mit dem Originalfilm identisch ist. Der Film läßt sich dann mit Hilfe eines Projektors projizieren, der den Film in
einer Reihe von Längen gleich den drei. Perforationsabständen vorrückt.
Bei Verwendung dieses Systems zur Herstellung eines Originalfilms und einer Filmkopie ist es möglich, 25% Einsparungen
an erforderlicher. Filmlänge zu erzielen. Dies wird aufgrund der Tatsache erreicht, daß die Länge D 25 % geringer als
die Länge A ist.
Die üblichen, heute im Handel befindlichen Projektoren sind so eingerichtet, daß sie den Film vier Perforationslängen vorrücken. Mit der Erfindung ist ein Verfahren entwickelt worden,
mit dem es möglich ist, eine 25/o-ige Einsparung an bei der Herstellung des Originalfilms verwendeter Filmlänge zu erzielen,
während gleichzeitig eine Filmkopie herstellbar ist, die sich für die Verwendung in üblichen Projektoren mit vier
Perforationen pro Bildeinheit eignet. Die Filmkopie eignet sich für die Verwendung in vier Perforationszugprojektoren,
wie es in Fig. 7 der Zeichnungen angedeutet ist. Man erkennt,
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daß das fotografische Bild 14 zentrisch in einer Länge Abgleich vier Perforationslochabständen liegt. Diese FiImko-oie
erhält man dadurch, daß man den Originalfilm durch eine Kopiermaschine in einer Reihe von drei Perforationsabstände
messenden Längen vorrückt und denn durch d.ie
Kopiermaschine in einer Reihe von vier Perforationsabstände· messenden Längen vorrückt, so daß beim übertragen
des fotografischen Bildes vom Originalfilm auf die Filmkorde der Abstand zwisehen den Bildern auf der Filmkopie
auf vier Perforationsebstände zunimmt. Die hergestellte Filmkopie hat dann das Aussehen eines Filmes nach Fig. 7
und eignet sich für die Wiedergabe in einem Vierperforationszugprojektor.
Während dieses Verfahren zu keiner Einsparung an Filmlänge bei der Herstellung der Filmkopie führt, bleibt
die 25/3-ige EinsOarung bei der Herstellung des Original filme s
durch Anwendung des Verfahrens auf die Herstellung des Originalfilmes erhalten. Die Menge des bei der Herstellung
der meisten Originalfilme verwendeten Filmes ist beträchtlich größer als diejenige, die bei der Herstellung von
Filmkopien gebraucht wird, so daß trotzdem die prozentuale Einsparung an Film beträchtlich bleibt.
Die Fig. 6 und 8 der Zeichnungen dienen zur Wiedergabe einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, Bei der Herstellung des Originalfilms nach Fig. 6 wird das Bild mit einer Linse
fotografiert, die eine anamorphische horizontale Reduktion
von annähernd 1.5:1 ergibt. Diese Reduktion ist schematisch in Fig. 6 der Zeichnungen durch die Ellipse 16 wiedergegeben,
die in einem Film ohne anamorphische Reduktion ein Kreis sein würde. Wiederum erreicht man bei der Herstellung
eines Filmes dieser Art eine 25%-ige EinsDarung an Originalfilmlänge.
Für Projektion auf eine Breitwand unter Verwendung eines · üblichen Vierperforationsabstandsprojektors müssen die Bilder
auf der Filmkopie eine horizontale anamorphe Reduktion von
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2:1 aufweisen. Es hat sich herausgestellt, daß dies gemäß der Frfindung in einer Kopiermaschine mit einem Linsensystem
erreicht werden kann, das die Länge des Bildes des Originalfilmes auf eine Länge Έ zu vergrößern vermag. Das Bild wird
dann zentral auf eine FilmkoDie mit Vier^erforationsabstandslänge
A kodiert, wie es sich aus Fig. 8 ergibt. Der in Fig. 8 wiedergegebene Film eignet sich für die Verwendung
in einem vier ?erforationszugr>rooektorkamerasystem mit einer "anamor^hi sehen Linse, die einen Film auf eine Breitleinwand
zu nrejizieren vermag, deren Verhältnis von Höhe zu Breite
bei 2,35:1 ohne anamorohische Verzerrung liegt.
Während die in Fig. 8 wiedergegebene Filmkopie keine Einsparung
an Filmko-oielänge bringe, ergibt sich eine 25%-ige
Einst>arung bei der Herstellung des Originalfilms, wie es im ■
Zusammenhang mit Fig. 6 erläutert worden ist.
Das Verarbeiten und Schneiden, das durchgeführt wird, nachdem,
der Originalfilm fotografiert ist, umfaßt einige oder alle Stufen , die normalerweise bei der Herstellung eines
fertigen Originalfilmes durchgeführt werden, beispielsweise Entwickeln, Herausgabe, Verleih, Vorbereitung von Arbeitskonien
u. dgl..
Selbstverständlich ist bei der Übertragung der Tonspur von
einem Dreiperforationsabstandsfilm auf einen Vierperforationsabstandsfilm
den Unterschieden in der Länge der Bildrahmen Rechnung zu tragen, so daß die Tonspur mit den fotografischen
Bildern S2/nchron ist, wenn die Bilder durch den Projektor laufen.
Ein 35 mm-Originalfilm gemäß der Erfindung weist eine Vielzahl
fotografischer Bilder von Standardbreite auf benachbarten Längsabschnitten des. Filmes auf, die ca· 0.5598 Zoll (14,22 mm)
messen. Jedes fotografische Bild hat eine Länge in der Längserstreckung des Filmes im Bereich von 0,446 Zoll (11,33 mm)
bis 0.5598 Zoll (14,22 mm). Für praktische Zwecke hat, um zwischen den fotografischen Bildern in Längsrichtung des
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einen .Abstand zum Schneiden des Filmes zu belassen, das
fotografische Bild vorzugsweise eine Länge im Bereich von 0.-^46 Zoll (11,3?? mm) bis 0.550 Zoll (13,97 mm).
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Erfindung eine v/irksame ^ins^prung an Filmmenge erlaubt, die bei der
Herstellimg eines Originalfilms erforderlich ist, und zwar
bis zu P-5 % der noramlerweise einzusetzenden Filmlänge.
Wenn außerdem der Film in einem Projektor mit einem Drei--"oerforationszugmechenipmus
orooiZiert wird, dann kann die
Länge der Filmko^ie durch das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls um 25 % reduziert werden.
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren, das eine
effektive Einsparung von 25 % Filmlänge bei der Herstellung des Originalfilmes ermöglich, während gleichzeitig eine
Filmko-iie möglich wird, die einen VierOerforationsabstand
aufweist, wie sie in üblichen Progektoren zum Einsatz kommen.
- Patentansprüche:-
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Claims (6)
- atentansnrücheVerfahren zur Herstellung eines Breitvrandfilmbildes auf einem 35 mm - Film mit einer Vielzahl von Rand^erforationen i im Längsabstand befindlichen Intervallen über die Länge des Filmes mit Standardperforationslängen, gekennzeichnet durch folgende Stufen:(a) Fotografieren einer Szene auf einem Originalfilm zur Herstellung von fotografischen Bildern mit einer Rahmenlänge in Richtung der Längserstreckung des Filmes, die nicht größer als drei Perforationsabstände ist;(b) anschließendes wiederholtes Vorrücken des Originalfilms über einem Abstand gleich drei Perforationsabständen und Fotografieren einer Vielzahl aufeinanderfolgender Szenen zur Schaffung aufeinanderfolgender fotografischer Bilder mit jeweils einer Rahmenlänge, die nicht größer als drei Perforationsabstände ist; ·(c) Verarbeiten und Schneiden des Originalfilms zur Herstellung des für die Abnahme von Kopien geeigneten Filmoriginals; und(d) anschließendes Herstellen von-Filmkopien mit Randperforationen mit dem gleichen StaJidardperforationsabstand durch Kopieren aufeinanderfolgender Originalfilmrahmenbilder auf die Filmkopie durch aufeinanderfolgendes Vorrücken des Originalfilmes " in einer Reihe von Filmlängen, die drei Perforationsabstände messen und durch aufeinanderfolgendes Vorrücken der Filmkopie in einer Reihe von vier Perforationsabstände messenden Längen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die aufeinanderfolgenden Originalfilmrahmenbilder ohne Vergrößerung auf die aufeinanderfolgenden vier Perforationsabstände messenden Filmkopielängen kopiert werden, wodurch die Filmkopien mit Hilfe eines üblichen- 14 509830/0847Projektors -orojizierbar sind, der die Filmkopien über insgesamt vier ^erforationsabstände vorrückt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichn et, daß die fotografischen Bilder auf dem Originalfilm anamorphische Bilder mit einer horizontalen Reduktion im Bereich von 1.5:1 bis 1.25:1 sind.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die anamorph-reduzierten Bilder des Originalfilmes in Längsrichtung während der Herstellung der Filmkopie auf die vier perforationsabstände messenden * Rahmen der Filmkopie gestreckt werden, so daß eine Filmkopie entsteht, die anamorph in Längsrichtung gestreckte fotografische Bilder mit einem horizontalen anamorphen Reduktionsverhältnis von 2:1 tragen, wodurch der Film mit Hilfe eines üblichen Projektors projizierbar ist, der ein anamorphisch.es- optisches System mit einem Verhältnis von 2:1 aufweist und ein,Bild ohne anamorphe Verzerrung projiziert, dessen Verhältnis von Breite zu Höhe ca. 2.35:1 beträgt.
- 5. 35 mm-Film mit einer Vielzahl vjn Randperforationen mit einem Standardperforationsabstand von ca. 0.1866 Zoll (4.739 mm) der eine Vielzahl von fotogrsfLsehen Bildern von Standardbreite trägt, wobei jedes Bild auf benachbarten Längen des Filmes sitzt, die 05598 Zoll (14,2 mm) messen'und jedes Bild eine Länge in der Längserstreckung des Filmes aufweist, die im Bereich von 0.446 Zoll bis 0-5598 Zoll (11,3 mm bis 14,2 mm) liegt.
- 6. 35 mm-Film nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge des fotografischen Bildes im Bereich von 0-446 Zoll bis 0 550 Zoll (11 3 mm bis 14 mm) liegt.509830/0847
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