DE1931828C - Kinematographisches Breitwand Auf nähme- und Wiedergabeverfahren - Google Patents

Kinematographisches Breitwand Auf nähme- und Wiedergabeverfahren

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DE1931828C
DE1931828C DE1931828C DE 1931828 C DE1931828 C DE 1931828C DE 1931828 C DE1931828 C DE 1931828C
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Germany
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Kinag GmbH, Zug (Schweiz)
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Description

1 2
Die Erfindung betrillt ein kinematogrnphischcs ist ein verdoppelter SchaHschritt erforderlich. Auch Breitwand-Aufnahme-und Wiedergabeverfahren, ins- dieses Verfahren erfordert so weitreichende Ab-
büsonderc, aber nicht ausschließlich für Schmalfilme, Wandlungen von den herkömmlichen Aufnahme- und
wie sie vom Amateur benutzt werden. Wieclergabeapparaturen, daß es in der I ruxis keinen
Wiihreiul früher das »Nurmak-Höhen-Seiten-Ver- 5 Eingang finden konnte.
hiiltnis von I: /2 für das Bildformat kinematographi- Die Erfindung geht aus von einem derartigen kinescher Biklreihen ausschließlich Verwendung fand, matogruphischen Breitwand-Aufnahme- und Wiederbesteht in neuerer Zeit der Trend, insbesondere aus gabevcrfnhren, bei dem zwei jeweils aneinander Gründen der Verbesserung des visuellen Ruumcifck- angrenzende BildfUichen des Films gleichzeitig betes, Breitwandbilder zu projizieren, deren Breiten- io lichtet bzw. projiziert werden,
abmessungen gegenüber dem »Normal«-Format be- Der Erfindung liegt die Aufeabe zugrunde, ein nächtlich vergrößert sind. So ist beispielsweise bei kine:matographisches, Verfahren der letztgenannten einem 35-mm-Normalfilm ein Bildformat von Art, bei dem zwei jeweils angrenzende Bildfläehen 12,6 · 20,9 mm üblich, woraus sich ein Verhältnis des Films gleichzeitig belichtet bzw. projiziert wervon 1 : 1,66 ergibt. Bei diesem Breitwandverfahren 15 den, derart auszubilden, daß bei unverändertem und bei sämtlichen anderen bekannten Projektions- SchaHschritt ohne Bildaufrichtung ein Breitwandbild verfahren, bei denen bei normalem Schaltschritt das erzeugt bzw. wiedergegeben werden kann,
entsprechende Höhen- und Breitenverhältnis einfach Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei durch ein entsprechend dimensioniertes Bildfenster einem kinematographischen Breitwand-Verfahren der erhalten wird, ergibt sich notgedrungen eine schlechte 20 obengenannten Art dadurch gelöst, daß ein Doppel-Ausnutzung des zur Verfugung stehenden Films. Zur spurfilm verwendet wird, auf dem die Bildfläehen in besseren Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Laufrichtung des Films seitlich aneinandergrenzend Normalfilmformats für die Breitwandprojektion ist es gleichzeitig mit normalem SchaHschritt belichtet weraucli bekannt, bei der Aufnahme und Wiedergabe den, und daß bei der Wiedergabe des ungesplittcten das Bild durch anamorphotische Systeme zu kompri- 25 Doppelspurfilms die in der Höhe einem Schaltschritt mieren bzw. zu entzerren. Dies setzt teuere optische entsprechenden Breitwandbilder projiziert werden.
Sysieme für die Aufnahme und Wiedergabe voraus. Unter einem »Doppelspurfilm« ist dabei ein solcher Für den Schmalfilmsektor konnte dieses unter der Film zu verstehen, der bestimmungsgemäß mit zwei Bezeichnung »Cinemaskopw-Verfahren jedoch insbe- nebeneinanderliegenden entgegengesetzt gerichteten sondere deshalb praktisch keine Anwendung finden, 30 Bildreihen hei der Aufnahme versehen und dann in weil die Kornstruktur des Films bei den zur Verfü- der Mitte gcsplittet wird, so daß bei der Wiedergabe gung stehenden kleinen Filmflächen eine Komprimie- jeweils nur die Perforationsreihe eines Randes für rung ohne elliptische Verzeichnung in einer Dirnen- den Transport zur Verfugung steht. Das bekannteste sion bei der Wiedergabe nicht zuläßt. Bei Amateur- Beispiel eines solchen »Doppelspurfilms« ist ein Schmalfilmen, für die heute fast ausschließlich Filme 35 »Doppel-8-Film« (16-mni-Normalfilm mit verdopvon 8 mm Breite Verwendung finden, kommt aber pelter Perforationslochzahl), wie er bis vor einiger eine Verringerung der Bildhöhe (im Extremfall bis Zeit für Amateurzwecke ausschließlich verwendet auf die Hälfte) einerseits der Filmvergeudung wegen wurde. Auch für »Super-8«-Filme ist das erfindungs- und andererseits des relativ geringen erreichbaren gemäße Verfahren anwendbar, wenn diese im Gegen-Projcktionsformats wegen nicht in Betracht. Ebenso 40 satz zu der hier üblichen Konfektionierung durch haben sich weder für Normalfilm noch für Schmalfilm Splitten eines »Doppelspurfilms« gewonnen werden. Systeme einführen lassen, bei denen zur besseren Schließlich ist die Erfindung beispielsweise auch anAusnutzung des Filmformates in der Breite die Bild- wendbar für einen 35-mm-»Doppelspurfilm«, der ge-(läche bis auf den Perforationsrand ausgedehnt splittet zwei 17,5-Super-Filme ergibt,
wurde, wobei die Perforationslöcher jeweils entweder 45 Die erfindungsgemäße Anwendung derartiger in der Mitte oder seitlich zwischen zwei Bildfläehen »Doppelspurfilme« ermöglicht es, unter relativ geringzu liegen kamen. Abgesehen von den wegen der fügiger Abänderung der zur Verfügung stehenden Perforation erforderlichen Bildabständen und der Aufnahme- und Projektionsapparaturen die gehicrdurch bedingten Filmvergeudung erforderten wünschte Breitwandprojektion zu erzielen, indem die diese Verfahren Aufnahme- und Wiedergabeappara- 50 Aufnahrnekamera in einer Doppelspurbreite zwei türen sowie Verfahrensschritte, die mit herkömrn- Biklreihen belichtet, die herkömmlich gegenläufig anlichcn Methoden nicht kompatibel waren, was ihren geordnet sind, wobei durch die Wiedergabeapparatur Hingang in die Praxis verwehrte. wiederum eine Projektion der Doppelspurbreite vor-
Ks ist weiter bekannt, Breitwandbilder bzw. Pano- genommen wird.
ramabilder dadurch herzustellen, daß jedes Einzel- 53 Gegenüber dem obenerwähnten bekannten Verbild der Aufnahmeszene auf dem Film ein gegenüber fahren, bei dem zwei in Filmlaufrichtung aneinander dem Normaihild verdoppeltes Format aufweist. Hier- angrenzende Bildfläehen zu einem Einzelbild zusambei werden auf dem Film jeweils zwei aufeinander- mengefaßt werden, weist die Erfindung noch den folgende Büdlläclien zu einem einzigen Breitwund- Vorteil eines breiteren Formates auf, weil nach der bild vereinigt, dessen Höhe der Breite des Normal- 60 Erfindung zwei nebeneinandcrücgende Bilder eines bildes und dessen Breite der doppelten Höhe (zuzüg- Normal formates zu einem Breitwandformat vereinigt lieh Zwischenraum) entspricht. Sowohl bei der Auf- werden, d. Il, die Breite des Bildes ist doppelt so nahine als auch bei der Wiedergabe muß bei diesen groß wie die Normalbreite, während die Höhe gleich bekannten Verfuhren ein Kippen des Bildes um W der Höhe des Normalbildes ist.
vorgenommen werden, wo/u entweder ein entspre- G5 Da die zur Durchführung des erfindungsgemäßen chcnckr l'rismcnsnt/ erforderlich oder das Filmband Verfahrens erforderliche Abänderung der Aufnahmein Iiori/Diiialei Uichtiing geführt werden muß. So- bzw. Wiedcrgabeapparaluren relativ einfach ist, lA/nlil hi'i di:r Anlüi.iliiin: als auch bei der Wiederuahe kommt für tlas crfindimgsgcmüßc Verfahren insbeson-
dere das seit lungern eingeführte Normal-Doppel-H-Verfahren bzw, das Doppul-Suprc-S-Vurialircn in BetruchI1 weil nach diesen Verfahren die meisten Geräte arbeiten.
Bei der fubrikutorischen Herstellung braucht die Konstruktion nur geringfügig abgewandelt zu werden. Bei der Aufnahmekamera brauchen nur Filmmaske und Objektiv und eventuell die Sektorenblende geändert zu werden, bei den Wicdergabeupparaten muß zusätzlich die Filmführung verbreitert werden. Hierbei kann die Konstruktion von vornherein so getroffen werden, daß wahlweise mit Breitwandformat oder Normalformat gearbeitet werden kann.
Da sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Reihenbilder unmittelbar lediglich unter Belassung eines zur Vermeidung der Überblendung erforderlichen Zwischenraumes aneinanderfügen, wird die zur Verfügung stehenden Fläche des Films vollkommen ausgenutzt. Weder an der Aufnahmeapparatur noch an der Wiedergabeapparatur brauchen Ändc- ao rangen bezüglich des Schaltschrittes vorgenommen zu werden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fi g. 1 einen Filmabschnitt eines erfindungsgemäß belichteten Doppel-8-Films,
Fig. 2 einen Filmabschnitt eines erfindungsgemäß belichteten Siiper-8-Films.
Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß die Einzelbilder 10 sich über die gesamte. Breite des Films bis nahe an die Randperforationslöcher 11 erstrecken. In der Höhe verlaufen die Bilder 10 über einen Schaltschritt und belassen zwischen sich einen unbelichteten Spalt 12, der in seiner Breite der Breite des üblichen Zwischenraumes entspricht.
Bei Doppel-Normal-8-Filmen beträgt die zur Verfügung stehende Bildbreite etwa IU mm und die Höhe etwa 3,7 mm, woraus sich ein Höhen-Seiten-Verhältnis von etwa 1: 2,8 ergibt.
Bei Doppcl-Super-8-Filmen sind die entsprechenden Werte wie folgt:
Bildbreite '..... 12,5
Bildhohe 4,1
! !öhen-.Seiten-Verhältnis 1:3,1

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kincmatographisches Breitwand-Aufnahme- und Wiedergabeverfahren, bei dem zwei jeweils aneinander angrenzende Bildlliichen des Films gleichzeitig belichtet bzw. projiziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppulspurfilm verwendet wird, auf dem die Bildlichen in Laufrichtung des Films seitlich aneinaiulergrenzend gleichzeitig mit normalem Schallschritt belichtet werden, und daß bei der Wiedergabe des ungcsplitteten Doppelspurfilms die in der Höhe einem Schaltschritt entsprechenden Bruitwandbilder projiziert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme und Wiedergabe
. mittels für das Doppel-8- bzw. Supcr-8-Verfahren geeigneten Geräten durchgeführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Aufnahmeverfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeapparatur mit einer die gesamte Filmbreile in Höhe cinesSchaltschrittes erfassenden Maske und einem für diese Breite geeigneten Aufnahmeobjekt ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Wiedergabeverfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsapparatur mit für den ungcsplitteten Doppelspur-IiIm eingerichteten Filmführungen und Transportmitteln sowie mit einer die gesamte Filmbreite in Höhe eines Schaltschrittes erfassenden Bildmaske und einem für die Breite geeigneten Projektionsobjektiv ausgerüstet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2805528A1 (de) * 1978-02-10 1979-08-16 Antonius Maria Adrian Tetering Verfahren und vorrichtung zur gewinnung anamorphotischer bildformate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2805528A1 (de) * 1978-02-10 1979-08-16 Antonius Maria Adrian Tetering Verfahren und vorrichtung zur gewinnung anamorphotischer bildformate

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