DE3506378C2 - Bildfenster für Filmkameras - Google Patents

Bildfenster für Filmkameras

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/42Guiding, framing, or constraining film in desired position relative to lens system
    • G03B1/48Gates or pressure devices, e.g. plate

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Abstract

Es wird ein Bildfenster für Filmkameras zur Belichtung von Filmen beschrieben. Diese Filme sind sowohl für eine Wiedergabe in der Breitwandprojektion als auch für eine elektronische Abtastung mit Bildschirmwiedergabe mit einem größeren Verhältnis von Bildhöhe zu Bildbreite bestimmt. Das Bildfenster weist in der Höhe und in der Breite Abmessungen auf, die ein die jeweilige Wiedergabefläche für jede Art der Wiedergabe ausfüllendes Bild ergeben. Das Bildfenster weist mindestens in einer Ecke eine außerhalb der genannten Wiedergabeflächen liegende Aussparung auf, durch die die Wiedergabefläche bei der Breitwandprojektion in der Höhe definiert wird. Diese Aussparung kann in ihrer Größe verstellbar angeordnet sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bildfenster für Filmkameras nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es werden z. Zt. grundsätzlich alle 35 Milimeter- Lichtspielfilme auch für Fernsehwiedergabe und den Videomarkt hergestellt. Hierbei treten durch das unterschiedliche Höhen/Breitenverhältnis der Wiedergabeflächen erhebliche Probleme auf. So haben die gebräuchlichen Projektionsformate für die Wiedergabe im Lichtspieltheater ein derartiges Verhältnis von 1 : 1,66 oder 1 : 1,85 (s. ANSI PH 22. 195-1977, SMPTE Journal, September 1977, S. 653), während dieses Verhältnis bei der elektronischen Abtastung für Fernsehzwecke 1 : 1,33 beträgt (s. "Technische Richtlinie zur Herstellung von Fernsehproduktionen für die Arbeitsgemeinschaft der Rundfunktanstalten der Bundesrepublik Deutschland und das Zweite Deutsche Fernsehen", Ausgabe Oktober 1981, IRT München; sowie DIN 15 502 Teil 2).
  • Geht man bei der Filmaufnahme davon aus, daß bei der künftigen Verwendung die Priorität auf der elektronischen Abtastung liegt, dann wird ein Bildfenster im Höhen/Breitenverhältnis 1 : 1,37 (sogenanntes Normalformat) benutzt, das eine bildschirmfüllende Wiedergabe ermöglicht.
  • Sollen derart aufgenommene Filme in Lichtspieltheatern projiziert werden, so führt dies aus zwei Gründen zu Schwierigkeiten: Zum einen sind viele Lichtspieltheater nicht mehr mit Projektionsbildfenstern und entsprechenden Leinwandabmessungen im Normalformat ausgerüstet, da dieses Format ungebräuchlich geworden ist. Zum anderen ist die Normalprojektion im Lichtspieltheater aus ästhetischen Gründen nicht erwünscht, da - im Gegensatz zur Fernsehbildbetrachtung - die Breitwandprojektion ein wesentliches Merkmal des spezifischen Kinoerlebnisses darstellt.
  • Es besteht zwar die Möglichkeit, ein Normalformatbild durch ein entsprechend ausgebildetes Projektionsbildfenster oder durch entsprechende Begrenzung der Projektionsfläche im Breitwandformat wiederzugeben. Da die Bildbreite bei der Wiedergabe bei beiden Formaten übereinstimmt, ist die Bildhöhe beim Breitwandformat erheblich geringer als beim Normalformat. Bei der Breitwandprojektion kann daher nur ein Teil des Normalformatbildes wiedergegeben werden. Die Wahl des wiederzugebenden Bildausschnitts kann hierbei jedoch nur willkürlich durch den Filmvorführer vorgenommen werden. Dabei bleiben die besonderen gestalterischen Absichten des Kameramanns bei der Filmaufnahme unberücksichtigt, so daß die Gefahr besteht, daß gerade die inhaltlich wesentlichen Bildbereiche nicht projiziert werden und so eine verfälschende oder zumindest nicht den Absichten des Filmherstellers entsprechende Wiedergabe erfolgt.
  • Eine andere Möglichkeit der Wiedergabe eines Normalformatbildes im Breitwandformat besteht darin, von dem Normalnegativ durch optisches Kopieren ein sogenanntes Internegativ zu ziehen, bei dem der obere und/oder untere Abschnitt des Normalformatbildes weggelassen wird, so daß bei gleicher Bildbreite das gewünschte niedrige Höhen/ Breitenverhältnis erzielt wird. Hier wird somit die Auswahl des wiederzugebenden Bildbereichs nicht erst bei der Filmvorführung, sondern bereits bei der Herstellung des Internegativs vorgenommen. Abgesehen von den hierbei entstehenden Kosten tritt jedoch bei den zur Vorführung bestimmten Kopien ein merklicher Qualitätsverlust ein, da eine zusätzliche Kopierstufe benötigt wird.
  • Geht man demgegenüber bei der Filmaufnahme davon aus, daß bei der künftigen Verwendung die Priorität auf der optischen Projektion in Lichtspieltheatern liegt, dann wird der Film mit Hilfe eines entsprechenden Bildfensters bereits im Breitwandformat aufgenommen. Die Fernsehwiedergabe eines derartigen Films ist jedoch stets mangelhaft, wobei, wenn man das Bild in der vollen Breite wiedergibt, der Bildschirm nur zum Teil genutzt werden kann, so daß über und unter dem Bild schwarze balkenförmige Bereiche auftreten, oder, wenn der Bildschirm vollständig ausgenutzt werden soll, die seitlichen Bildbereiche nicht wiedergegeben werden. In der Regel wählt man eine Wiedergabe, die zwischen diesen beiden Extremen liegt. Jedoch ist auch dieses Verfahren mangelhaft, da keine volle Bildschirmausnutzung gegeben ist und auch keine vollständige Bildwiedergabe erfolgt. Außerdem ist hierfür zunächst eine entsprechende magnetische Aufzeichnung vorzunehmen, was zusätzliche Kosten verursacht.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildfenster für Filmkameras zur Belichtung von Filmen, die sowohl für eine Wiedergabe in der Breitwandprojektion als auch für eine elektronische Abtastung zur Bildschirmwiedergabe mit einem größeren Verhältnis von Bildhöhe zu Bildbreite als beim Normalformat bestimmt sind, anzugeben, das eine Filmaufnahme gestattet, bei der einerseits die Wiedergabe durch elektronische Abtastung eine uneingeschränkte Bildschirmausnutzung ergibt und auch das Bild praktisch vollständig wiedergegeben wird und bei der andererseits bei der Breitwandprojektion auch ohne die Anfertigung eines Internegativs die Auswahl des projizierten Bildbereichs durch den Filmvorführer nicht willkürlich erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen dieses Bildfensters ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Bildfenster zeichnet sich dadurch aus, daß es in der maximalen Höhe und in der maximalen Breite Abmessungen aufweist, die ein die jeweilige Wiedergabefläche für jede Art der Wiedergabe ausfüllendes Bild ergeben, und daß es mindestens in einer Ecke eine außerhalb der genannten Wiedergabefläche liegende, die Wiedergabefläche bei der Breitwandprojektion in der Höhe definierende Abdeckung aufweist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieses Bildfensters liegt darin, daß es in allen vier Ecken gleichförmig ausgebildete Abdeckungen aufweist. Dabei kann die Größe der Abdeckungen so eingestellt sein, daß sie in der Breite die Bildfläche für die elektronische Abtastung und in der Höhe die Bildfläche für die Breitwandprojektion begrenzen. Die Abdeckungen können entweder fest oder verstellbar im Bildfenster angeordnet sein. Sie werden vorzugsweise durch Nadeln oder Stifte gebildet, die in Richtung der Breite und/oder Höhe des Bildfensters verstellbar sein können.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese zeigt die verschiedenen Formate der Bildaufnahme bzw. -wiedergabe. Das flächenmäßig alle anderen Formate übergreifende Format ist das Normalformat mit einem Höhen/ Breitenverhältnis von 1 : 1,37, in dem die Filmaufnahme erfolgt, d. h. das entsprechende Bildfenster besitzt das Höhen/Breitenverhältnis des Normalformats. Innerhalb des Normalformats befindet sich das in strichlierten Linien dargestellte Fernseh- Abtastraster mit dem Höhen/Breitenverhältnis 1 : 1,33, dessen Höhe mit C und dessen Breite mit D bezeichnet sind. Es ist weiterhin das Breitwandformat mit der Höhe A und der Breite B dargestellt, deren Verhältnis 1 : 1,85 beträgt. Schließlich sind noch die Umrisse des 90%-Abtastrasters und des 80% -Abtastrasters angegeben.
  • Innerhalb des durch das vorliegende Bildfenster bestimmten Normalformats, jedoch außerhalb des Fernseh-Abtastrasters und des Breitwandformats befinden sich die vier schraffierten Eckbereiche, deren vertikale Abmessung sich aus der Differenz C minus A und deren horizontale Abmessung sich aus der Differenz B minus D ergibt. Das für die Filmaufnahme verwendete Bildfenster entspricht somit dem Normalformat, wobei es in den vier Ecken Abdeckungen aufweist, die den schraffierten Bereichen entsprechen. Durch diese auch auf den aufgenommenen Bildern erscheinenden Bereiche werden somit in Breitenrichtung des Fernseh-Abtastraster und in Höhenrichtung das Breitwandformat festgelegt. Der Filmvorführer wird somit bei der Breitwandprojektion in die Lage versetzt, das projizierte Bild auf eine vorbestimmte Höhe einzustellen. Ist diese Höhe nicht exakt eingestellt, erscheinen die durch die Abdeckungen vorgegebenen oberen oder unteren Bereiche im projizierten Bild, so daß die Fehleinstellung sofort erkennbar ist. Der Kameramann hat bei der Filmaufnahme die Möglichkeit, durch entsprechende Markierungen auf der Suchermattscheibe die Kamera so einzurichten, daß die inhaltlich interessanten Bildbereiche innerhalb des durch die Höhe A und die Breite D gegebenen Rechtecks liegen. Damit wird eine für den Betrachter unzulängliche Wiedergabe sowohl für die Fernseh-Abtastung als auch die Breitwandprojektion vermieden.
  • Bei einem 35 Millimeter-Film hat das Bildfenster für Breitwandformat und 100%-Abtastraster (wie in der Figur gezeigt) folgende Abmessungen: A = 11,9 Millimeter, B = 22,0 Millimeter, C = 15,1 Millimeter und D = 20,1 Millimeter.
  • Ist das Bildfenster beispielsweise für Breitwandformat und 90%-Abtastraster ausgelegt, dann betragen diese Abmessungen: A = 11,9 Millimeter, B = 22,0 Millimeter, C = 13,6 Millimeter, D = 18,1 Millimeter.
  • Durch entsprechende Ausbildung der den schraffierten Bereichen zugeordneten Abdeckungen lassen sich somit beliebige Kombinationen von Breitwandformaten und Abtastrastern herstellen.
  • Die Handhabung ist wesentlich vereinfacht, wenn sich die Abdeckung in allen vier Ecken des Bildfensters befinden. Eine genaue Einstellung des Breitwandformats und des Abtastrasters ist jedoch bereits möglich, wenn nur eine Ecke des Bildfensters eine derartige Abdeckung aufweist.
  • Die Abdeckungen im Bildfenster können fest mit dem Fensterrand verbunden sein. Sie können jedoch auch verstellbar angeordnet sein, so daß das Bildfenster für beliebige Kombinationen von Breitwandformaten und Abtastrastern geeignet ist. Die Abdeckungen können in Form von verschiebbaren Nadeln oder Stiften vorgesehen sein, wobei die Verschiebung vertikal oder horizontal oder auch in beiden Richtungen erfolgen kann.

Claims (7)

1. Bildfenster für Filmkameras zur Belichtung von Filmen, die sowohl für eine Wiedergabe in der Breitwandprojektion als auch für eine elektronische Abtastung zur Bildschirmwiedergabe mit einem größeren Verhältnis von Bildhöhe zu Bildbreite als beim Normalformat bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildfenster in der maximalen Höhe und in der maximalen Breite Abmessungen aufweist, die ein die jeweilige Wiedergabefläche für jede Art der Widergabe ausfüllendes Bild ergeben, und daß das Bildfenster mindestens in einer Ecke eine außerhalb der genannten Wiedergabeflächen liegende, die Wiedergabefläche bei der Breitwandprojektion in der Höhe definierende Abdeckung aufweist.
2. Bildfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in allen vier Ecken gleichförmig ausgebildete Abdeckungen aufweist.
3. Bildfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Abdeckungen so eingestellt ist, daß sie in der Breite die Bildfläche für die elektronische Abtastung und in der Höhe die Bildfläche für die Breitwandprojektion begrenzen.
4. Bildfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen fest im Bildfenster angeordnet sind.
5. Bildfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen verstellbar im Bildfenster angeordnet sind.
6. Bildfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen durch verstellbare Nadeln oder Stifte gebildet sind.
7. Bildfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln oder Stifte in Richtung der Breite und/oder Höhe des Bildfensters verstellbar sind.
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