DE400865C - Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Kinofilmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von KinofilmenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/02—Exposure apparatus for contact printing
- G03B27/04—Copying apparatus without a relative movement between the original and the light source during exposure, e.g. printing frame or printing box
- G03B27/08—Copying apparatus without a relative movement between the original and the light source during exposure, e.g. printing frame or printing box for automatic copying of several originals one after the other, e.g. for copying cinematograph film
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum photographischen
Drucken und bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Projektions-Positivfilmen
für die Wiedergabe farbiger bewegter Bilder. Bei der Herstellung von Projektionspositiven
von farbwertigen, durch Farbscheiben ; gemachten Aufnahmen, insbesondere, wo das !
Positiv auf demselben Bildraume eine Farbwertaufnahme in Übereinstimmung mit einer
anderen erhalten soll, ergibt sich eine Anzahl praktischer Schwierigkeiten, wenn man
die notwendige Genauigkeit der Register- | haltung und des Drückens erhalten will. |
Zelluloidfilme werden durch Flüssigkeit, Feuchtigkeit und Alter usw. verändert und
haben im allgemeinen das Bestreben, zu schrumpfen. Ein Positiv ist nach der Entwicklung
und Trocknung oder nach der Färbung immer kürzer und schmäler als das | Negativ, während das Negativ selbst ebenso j
von Zeit zu Zeit Änderungen unterliegt. Mit , Rücksicht auf diese Änderungen ist es schwie- ;
rig, übereinanderliegende Farbwertaufnahmen | mit genügender Genauigkeit zu erzeugen,
um bei der vergrößerten Projektion in Far-/ ben auf dem Schirm befriedigende Resultate
zu erhalten. j
Nach dem vorliegenden Verfahren zum j Registerhalten und Drucken können ein oder
mehrere Negativbilder mit äußerster Genauig- ! keit auf demselben Positivbildfeld gedruckt
werden. Es wird gemäß der Erfindung die Registerhaltung des Negativs mit dem lichtempfindlichen
Positivfilm und insbesondere mit dem Belichtungsfenster und die Wieder- , erhaltung desselben Registers des zweiten j
Negativs mit· demselben Positivbildfeld unabhängig voneinander bewirkt. Bisher wurde j
es für genügend erachtet, bei Druckmaschinen über oder unter dem Belichtungsfenster mit- j
tels seitlicher Führungen und der Führungs- , vorrichtungen für die Auf- und Abwärtsbewegung
des Films Register zu halten und man nahm an, daß die Bilder dann an der ! Druckstelle übereinstimmen würden. Es I
wurde aber gefunden, daß das nicht der Fall j ist, weil die Registrierung zu weit entfernt j
von der Druckstelle erfolgt. Bei der Verwen- j dung normaler Filme mit Lochungen an der
Seite werden gemäß der Erfindung die Lochungen auf einer Seite des Belichtungsi'ensters
nur für die senkrechte Registerhaltung und die Lochungen auf der anderen Seite vom Belichtungsfenster nur für die
j wagerechte Registerhaltung benutzt, und da alle Negativ- und Positivbildfelder dieselben
J Lochungen besitzen, so kann solcherart eine Anzahl von Bildern übereinandergelegt werden,
wobei die genaue Registerhaltung mit dem Belichtungsfenster lediglich durch die Lochungen, erfolgt und dann belichtet bzw.
gedruckt wird.
Die Erfindung ergibt außerordentliche Vorteile, wo ein auf beiden Seiten mit lichtempfindlichen
Schichten versehener Film für das Positiv benutzt wird, von denen eine
Seite zum Aufdrucken eines Farbwertes oder einer Farbengruppe bestimmt ist und eine
Farbenwertaufnahme der komplementären Farbengruppe in Übereinstimmung auf der anderen Seite unter Benutzung derselben
Lichtquelle und in genauer Übereinstimmung mit dem ersten Aufdrucke aufzudrucken ist.
Beim Bedrucken eines zweiseitigen Films wird die eine Seite in Kontakt mit dem Negativ
Emulsion auf Emulsion bedruckt, während beim Bedrucken der anderen Seite des Positivfilms beide, der Negativ- und der
Positivfilm, umgedreht werden, so daß die Zelluloidseite des Negativs gegen die zweite
Emulsion auf dem Positiv zu liegen kommt. Da eine bestimmte Lochung an einer Kante
des Positivs zur senkrechten Registerhaltung des Negativs und eine bestimmte andere
Lochung auf der anderen Seite oder Kante des Positivs zur wagerechten Registerhaltung
des Negativs benutzt wird, so ist es nur nötig, die Vorrichtungen zum Registerhalten
in der Kopiermaschine nach dem Bedrucken einer Seite umzukehren, um vollkommene Registerhaltung
der Drucke auf der anderen Seite zu erhalten, weil die Beziehung, welche besteht, wenn das erste Negativ mit dem
Positiv in Übereüistimmung gebracht ist, beim Registrieren des zweiten Negativs und Herstellen
des zweiten Druckes wieder erhalten wird. Das trifft auch zu, falls der zweite
Druck auf derselben Seite des Positivfilms gemacht wird, und wobei die Negativ- und
Ppsitivfnme und die Registerhaltevorrichtungen nicht umgekehrt zu werden brauchen.
Beim Bedrucken zweiseitiger Filme können gemäß der Erfindung weiterhin beide Belichtungen
durch unmittelbaren Kontaktdruck gemacht werden, ohne daß eine Seite durch
die Belichtung der anderen verschleiert wird und ohne " daß undurchsichtige Schichten
zwischen den beiden Emulsionen erforderlich sind. Man hat bisher zweiseitige Filme mit
einer undurchsichtigen Zwischenschicht vergehen, welche bei der nachfolgenden Behandlung
aufgelöst und beseitigt wurde, oder optische Verfahren verwendet, bei welchen
eines oder beide Negativbilder gleichzeitig
ίο auf entgegengesetzte Seiten des Films projiziert
wurden. Nach einem anderen Verfahren wurde ein Negativ auf jeder Seite
benutzt und gleichzeitig gedruckt. Alle diese Verfahren ergeben Schwierigkeiten in der Behandlung
des Films oder der erforderlichen Vorrichtung oder schließen die Benutzung gewöhnlicher Negativstreifen, unmittelbar aus,
abgesehen davon, daß sich Schwierigkeiten bei der Registerhaltung ergeben. Gemäß der
Erfindung kann man Kontaktdrucke von Negativstreifen
in Aufeinanderfolge ohne Schleierung erhalten, wenn eine genügend intensive
. Lichtquelle in Verbindung mit einer Emulsion geringer Empfindlichkeit auf dem zweiseitigen-Positiv
benutzt wird. Diese Entdeckung findet insbesondere Anwendung und ergibt besondere Vorteile in Verbindung mit
dem Verfahren und der Vorrichtung, welche hierin beschrieben sind.
In den beiliegenden Zeichnungeil ist eine Ausführungsform der Vorrichtung - zur Ausübung
des neuen Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen senkrechten Querschnitt durch die Vorrichtung,
-" Abb. 2 eine Vorderansicht,
Abb. 3 eine Einzelheit in größerem Maßstabe von der Registerhaltevorrichtung,
Abb. 4 eine Vorderansicht zu Abb. 3, von rechts gesehen, und die
Abb. 4 eine Vorderansicht zu Abb. 3, von rechts gesehen, und die
Abb. 5 und 6 einzelne Ansichten der besonderen Vorrichtung für die senkrechte und
wagerechte Registerhaltung.
Die Druck- oder Kopiermaschine besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Konsol 2,
auf welchem eine Spule mit einem Negativfilmstreifen 3 und unter dieser eine lichtempfindliche
Positivfilmspule derart angeordnet "sind, daß das Filmband der letzteren
auf der Außenseite des Filmbandes der ersteren abläuft. Das Positivfilmband 4 ist zweckmäßig
auf beiden Seiten mit einer Emulsion geringer Empfindlichkeit versehen und besteht
aus gewöhnlichem Zelluloid ohne die manchmal übliche Färbung zur Verhinderung
des Durchganges des Lichtes von einer Seite zur anderen. Beide Streifen oder Bänder 3
und 4 durchlaufen Führungsmittel, welche aus zusammengelenkten Platten 5, 6 bestehen,
die bei a, b scharnierartig verbünden und
andererseits mittels Klinke 7 zusammenklappbar sind. Die Filmbänder oder -streifen sind
beim Durchlaufen der Führungen durch die Dicke der Zwischenplatte 8 getrennt. Nach
dem Durchgange durch die Führungen laufen die Streifen durch die Registerhalte- und
Klemmvorrichtung-. Diese "besteht aus einer inneren dünnen Platte 9 mit einem Belichtungsfenster
ro und einer Klemmplatte 11 mit einem roten Fenster 12, die sich außerhalb
der Streifen oder Bänder 3, 4 befindet und auf feststehenden Schraubenbolzen 14
verschiebbar ist. Zwischen den. Enden der Platte 11 und Stellmuttern 15 auf den
Schraubenbolzen 14 befindet sich je eine Feder 16, die bestrebt ist, die Klemmplatte 11
gegen die Filmstreifen zu pressen, um diese an der Belichtungsstelle' festzuklemmen, wie
in Abb. 1 und 3 ersichtlich.
Die Klemmplatte 11 trägt zwei Registerhaltestifte
17, 18, welche in Lochungen 19 in den Seitenkanten der Filmstreifen eititreten.
Diese Stifte sind äffi Beliohtungsfenster derart angeordnet, daß keifte Verschiebung
der Filmstreifen beim Kopieren möglich ist. Bisher ist es üblich gewesen,
die Registerhaltttng über oder unter dem Belichtungsfenster anzuordnen, was für die gewöhnliche
Arbeit genügt. Das Schrumpfen oder die Gestaltänderung von Filmen ist aber
eine zunehmende, und wenn die Registerhaltung an einem Bilde erfolgt, Welches sich
nicht vor dem Belichtungsfenster befindet, so beginnt die Registerhaltung an Genauigkeit zu verlieren, und Hegen gär -zwei oder
mehr Bilder zwischen der Belichtuftgsstelle und der Registerhaltung, so wird die Genauigkeit immer geringer. Die Registerlochungen;
im Negativ können sowohl vor der Belichtung als auch im Augenblicke
der Belichtung hergestellt werden, und die bestimmten Lochungen im Negativ und Positiv,
welche für die Registerhaltung zu benutzen sind, können mit demselben Locher
oder in ein und demselben Arbeitsgange angebracht werden. Wenn das Negativ vor der
Belichtung gelocht wird, so erhält es die üblichen vier Lochungen auf jeder Seife,
und in diesem Falle findet eine def beiden mittleren Lochungen auf jeder Seite Vetwendung.
Die Lochungert für die Registerhaltung können in der Aufnahmekamera gemacht
werden. Abb. 5 zeigt die Form der gewöhnlichen Lochungen, welche gerade
wagerechte und gebogene senkrechte Seiten besitzen und die Registerstifte 17, 18 mit
entsprechendem Querschnitt, um mit den gegewöhniichen Lochungen zusammenwirken zu
können. Wie aus Ab,b. 5 ersichtlich, ist der linksseitige Stift 17 im Querschnitt so gestaltet,
daß er im wesentlichen die Lochungen sowohl im Positivstreifen 4 (Abb. 5) als
auch im Negativstreifen 3 ausfüllt, und zwar vor dem Belichtungsfenster, wo beide Streifen
miteinander in Berührung sind, so daß dadurch die wagerechte Registerhaltung gegeben
ist. Der gegenüber befindliche Stift 18 (Abb. 5) füllt die Lochung in wagerechter
Richtung nicht vollständig aus, aber genau in senkrechter Richtung, wodurch die senkrechte
Registerhaltung entsteht. Beide Stifte wirken somit unabhängig voneinander. Der eine bewirkt die wagerechte und der andere
die senkrechte Registerhaltung, und das geschieht gleichzeitig hinsichtlich des Positivs
und des Negativs, wodurch eine genaue Registerhaltung gesichert ist. Wenn der Positivfilmstreifen
umgekehrt wird, so werden auch die Registerlochungen umgekehrt, so daß die Registerstifte 17, 18 ebenso wechseln,
wie Abb. 6 zeigt. Die Umkehrung der Stifte 17 und 18 wird bewirkt, indem zunächst
die Stellmuttern 15 von den Schraubenbolzen 14 entfernt werden. Darauf wird
die Platte von den Bolzen abgezogen, um i8o° gedreht und so wieder aufgeschoben,
worauf die Stellmuttern wieder aufgeschraubt werden. Die senkrechte Registerhaltung findet
infolgedessen immer auf derselben Seite des Filmstreifens 4 und die wagerechte Registerhaltung
immer auf der anderen Seite des Streifens 4 statt. Die Wirkung davon tritt in Erscheinung, wenn jeder Bildraum
des Streifens 4 für doppelt gefärbte Transparente Drucke von zwei verschiedenen Negativen
des Streifens 3 erhalten muß, die genau Register halten müssen. Diese Drucke können auf derselben Seite des Positivs oder
so gemacht werden, daß sie sich übereinanderliegend in verschiedenen Schichten auf
entgegengesetzten Seiten des Positivstreifens 4 befinden. In diesem Falle muß ein Streifen
mit Schichten auf beiden Seiten benutzt werden.
Ein anderer Vorteil der Erfindung ist, daß sie selbsttätig wirkt und wenn die Maschine
einmal richtig beschickt und in Gang gesetzt ist, die Arbeit ununterbrochen ohne,
weitere Einstellungen oder Beaufsichtigen fortgeht. Man kann die Maschine in Gang setzen und völlig ohne Aufsicht
lassen. Zu dem Zwecke ist auf der Welle 21 mit der Antriebsscheibe 22 (Abb. 1) eine
Hubscheibe 23 angeordnet, welche auf die hin und her bewegliche Vorschubstange 24
wirkt. Diese Stange gleitet in Führungen 25 und trägt verschiebbare Mitnehmerstifte 26,
die eine senkrechte Bewegung besitzen, um einen oder beide Filmstreifen abwärts zu
ziehen und eine wagerechte Bewegung erhalten, um mit einem oder beiden Streifen in Eingriff gebracht werden zu können, je
nachdem einer oder beide Vorschub erhalten -.ollen. Zur wagerechten Hin- und Herbewegung
der Mitnehmerstifte 26 ist eine Hubscheibe 27 auf der Welle 21 vorgesehen,
welche an ihrer den Stiften zugekehrten 6g Stirnseite zwei Daumenflächen besitzt, von
denen die eine, 28, etwa zweimal so hoch ist wie die andere, 29. Bei 30 ist ein Winkelhebel
31, 38 schwingbar befestigt (Abb. 1), dessen Arm 31 einen Längsschlitz 32 besitzt,
in den eine Querstange 33 eingreift, welche die beiden Mitnehmerstifte 26 verbindet. Das
obere Ende- des Armes 31 des Winkelhebels trägt eine Rolle 34, welche durch eine Feder
35 gegen die Hubfiächen der Hubscheibe 27 gedrängt wird. Diese Vorrichtung ist dort
vorteilhaft verwendbar, wo der Negativstreifen Farbbilder in wiederkehrenden Gruppen,
wie z. B. abwechselnd rote und grüne Bilder oder wiederkehrende Drei- oder Vierfarbengruppen,
trägt. In solchen Fällen ist der Negativstreifen 3 in bestimmtem Maße schneller vorzuschieben als der lichtempfindliche
Positivfilm 4, was im Falle des Zweifarbenprozesses beispielsweise dadurch erreicht
wird, daß der Daumen 28 die Mitnehmerstifte 26 gerade in die beiden Filme einführt, bevor die Hubscheibe 23 der Feder
37 gestattet, die Stange 24 niederzuziehen. Soll nur der Negativfilm vorgeschoben werden,
so schiebt der Daumen 29 die Mitnehmerstifte 26 weit genug vor, um in die Löcher des Streifens 3 eingreifen zu können.
Zur selben Zeit, wenn der Hebelarm 31 nach links schwingt, um die Stifte 26 aus den
Streifenlochungen herauszuziehen, nachdem die Vorschubbewegung der Schiene erfolgt
j ist, bewirkt der Arm 38 des Winkelhebels 31 mittels Lenkern 39 und Winkelhebel 40 die
Rückbewegung der Schubstange 41 von der Klemmplatte 11. Dadurch können sich die
Federn 16 ausdehnen und gleichzeitig die beiden Streifen registern und dann zusammenklemmen,
wie oben beschrieben. Während des Vorschubes eines oder beider Streifen j werden die Registerstifte 17, 18 in einer aus
j Abb. 3 ersichtlichen Stellung gehalten, und zwar durch die Schubstange 41, welche durch
den Hebel 31 und die Daumenflächen 28, 29 auf der Hubscheibe 27 gesteuert werden, xic
Der Hebelmechanismus 31, 38, 39, 40 ist dementsprechend so eingerichtet, daß die
kleinere Bewegung des Winkelhebels 31, 38 durch den Teil 29 der Hubscheibe genügt,
um die Klemmglieder und die Stifte 17 und 18 außer Eingriff mit den Lochungen des
Films zu bringen. Wenn dagegen die Rolle 34 durch den Teil 28 der Hubscheibe beeinflußt
wird, um die Bewegung beider Filme oder Streifen zu bewirken, werden die Klemmplatten
mit den Stiften 17 und 18, entsprechend dem Daumen 28, um eine größere
Entfernung bewegt, die mehr als genügt» um die Stifte 17 und 18 aus den Lochungen
herauszubringen. Soll das gewöhnliche einfache Positivbild mit der Maschine hergestellt
werden, so werden Negative und Positive gleichzeitig vorgeschoben, registriert, eingeklemmt
und gedruckt, und zwar mit derselben Geschwindigkeit.
Die Welle 21 trägt ferner einen Verschluß 44, welcher mit einer Lampe 45 zusammenwirkt,
die vor einem zum Belichtungsfenster führenden Rohre 46 angeordnet ist. In diesem
befinden sich geeignete Kondenser zur Parallelrichtung der Lichtstrahlen, so daß
keine Unscharfe oder Undeutlichkeit des Druckes infolge Lichtzerstreuung in den Ecken des Negativs entstehen kann, besonders
wenn das Negativ mit seiner Zelluloidseite gegen den Positivfilm 4 gekehrt wird. Die
Belichtungsdauer wird durch die Öffnung im Verschluß bestimmt, welche je nach dem
Charakter der Positivemulsion eingestellt werden kann, so daß schnelle Belichtung der
Emulsion bei geringer Empfindlichkeit möglieh ist und dadurch Schleierung einer Seite
des doppelseitigen Positivs durch Belichtung der anderen Seite verhindert wird. Nach
gleichzeitiger Entwicklung und Fixierung kann das Positiv projiziert oder durch geeignete
Verfahren gefärbt werden.
Die Ausdrücke „Negativ" und „Positiv" sind, in vorstehendem lediglich im relativen
Sinne gebraucht, und die Erfindung kann nicht nur zur Herstellung farbiger Projektionsfilme
zur Reproduktion lebender Bilder, sondern auch für verschiedene andere Zwecke Verwendung finden, so z. B. bei gewöhnlichen
Schwarz- und Weiß-Positiven oder Einzelbildern. Die gemäß der Erfindung hergestellten
Positive sind so genau registriert, daß sie weit glatter ablaufen als Positive, welche
ohne Registrierung an der Druckstelle gedruckt werden. Obgleich die Vorrichtung lediglich für zweifarbige Negative beschrieben
ist, können auch drei- oder vierfarbige Negative in ähnlicher Weise benutzt werden,
indem die Vorschubdaumen 23, 28 und 29 entsprechend abgeändert werden. Das Verfahren
ist auch nicht auf die Benutzung von zweiseitigen Positivfilmen beschränkt, weil verschiedene
Vorteile der Erfindung auch bei der Behandlung einseitiger Filme vorhanden sind.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum photographischen Druck von Bildern von einem Negativfilm auf einen Positivfilm, wobei das Registerhalten der Filmstreifen während des Drückens durch Mittel bewirkt wird, die in einander entsprechende Lochungen der Streifen eintreten können, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Belichtungsfenster eine einzelne Lochung im Negativstreifen in Quer- und Längsrichtung mit einer entsprechenden Lochung im Positivstreifen und gleichzeitig am Belichtungsfenster eine andere Lochung im Positiv und Negativ nur in der Längsrichtung genau in Übereinstimmung gebracht werden.
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiseitiges Positivband auf seinen beiden Seiten mit Bildern bedruckt wird, die mit zwei Negativen Register halten.
- 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wiederkehrenden Gruppen von Farbenwerten auf einen einzigen Negativfilm nacheinander auf das Positiv gedruckt werden.
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des Ver-• fahr ens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen schrittweise in bezug auf das Belichtungsfenster durch Mittel weitergeschaltet wer- den, die mit den Lochungen an den Seiten der Filmstreifen in Eingriff treten, aber unabhängig von den Registerhaltemitteln sind.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Registerstifte am Belichtungsfenster, die eine Lochung völlig ausfüllen, die auf der anderen Bandseite liegende jedoch nur in bezug auf die wagerechten Begrenzungen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Fortschaltstifte während ihrer Bewegung nur mit dem Negativstreifen allein oder mit Positiv- und Negativstreifen in Eingriff gebracht werden können, indem ein zu gemeinsamer Bewegung mit ihnen verbundenes Glied senkrecht zur Bewegungsbahn hinsichtlich -der Eingriffstiefe verstellbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerstifte von einer Klemmplatte am Belichtungsfenster getragen werden, die nach der Registrierung des Negativs und des Positivbildraumes die Filmstreifen zusammenpreßt.Hierzu 1 ßiatt Zeichnungen.k. gedrückt in der REiCHSbRüCKEREi.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK78943D DE400865C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Kinofilmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK78943D DE400865C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Kinofilmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400865C true DE400865C (de) | 1924-08-23 |
Family
ID=7233422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK78943D Expired DE400865C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Kinofilmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400865C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2414175A1 (de) * | 1974-03-23 | 1975-10-09 | Minox Gmbh | Vorrichtung in einem mikrofilm-kopiergeraet zur erzeugung von abtastbaren markierungen an oder in der mikrofilmkopie |
DE2520201A1 (de) * | 1974-05-08 | 1975-11-27 | Cii Honeywell Bull | Vorrichtung zur praezisen positionierung einer flachen vorlage und eines mit seitlichen perforierungen versehenen, biegsamen bandes |
-
0
- DE DEK78943D patent/DE400865C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2414175A1 (de) * | 1974-03-23 | 1975-10-09 | Minox Gmbh | Vorrichtung in einem mikrofilm-kopiergeraet zur erzeugung von abtastbaren markierungen an oder in der mikrofilmkopie |
DE2520201A1 (de) * | 1974-05-08 | 1975-11-27 | Cii Honeywell Bull | Vorrichtung zur praezisen positionierung einer flachen vorlage und eines mit seitlichen perforierungen versehenen, biegsamen bandes |
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