DE400865C - Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Kinofilmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Kinofilmen

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DE400865C
DE400865C DEK78943D DEK0078943D DE400865C DE 400865 C DE400865 C DE 400865C DE K78943 D DEK78943 D DE K78943D DE K0078943 D DEK0078943 D DE K0078943D DE 400865 C DE400865 C DE 400865C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/02Exposure apparatus for contact printing
    • G03B27/04Copying apparatus without a relative movement between the original and the light source during exposure, e.g. printing frame or printing box
    • G03B27/08Copying apparatus without a relative movement between the original and the light source during exposure, e.g. printing frame or printing box for automatic copying of several originals one after the other, e.g. for copying cinematograph film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum photographischen Drucken und bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Projektions-Positivfilmen für die Wiedergabe farbiger bewegter Bilder. Bei der Herstellung von Projektionspositiven von farbwertigen, durch Farbscheiben ; gemachten Aufnahmen, insbesondere, wo das ! Positiv auf demselben Bildraume eine Farbwertaufnahme in Übereinstimmung mit einer anderen erhalten soll, ergibt sich eine Anzahl praktischer Schwierigkeiten, wenn man die notwendige Genauigkeit der Register- | haltung und des Drückens erhalten will. | Zelluloidfilme werden durch Flüssigkeit, Feuchtigkeit und Alter usw. verändert und haben im allgemeinen das Bestreben, zu schrumpfen. Ein Positiv ist nach der Entwicklung und Trocknung oder nach der Färbung immer kürzer und schmäler als das | Negativ, während das Negativ selbst ebenso j von Zeit zu Zeit Änderungen unterliegt. Mit , Rücksicht auf diese Änderungen ist es schwie- ; rig, übereinanderliegende Farbwertaufnahmen | mit genügender Genauigkeit zu erzeugen, um bei der vergrößerten Projektion in Far-/ ben auf dem Schirm befriedigende Resultate zu erhalten. j
Nach dem vorliegenden Verfahren zum j Registerhalten und Drucken können ein oder mehrere Negativbilder mit äußerster Genauig- ! keit auf demselben Positivbildfeld gedruckt werden. Es wird gemäß der Erfindung die Registerhaltung des Negativs mit dem lichtempfindlichen Positivfilm und insbesondere mit dem Belichtungsfenster und die Wieder- , erhaltung desselben Registers des zweiten j Negativs mit· demselben Positivbildfeld unabhängig voneinander bewirkt. Bisher wurde j es für genügend erachtet, bei Druckmaschinen über oder unter dem Belichtungsfenster mit- j tels seitlicher Führungen und der Führungs- , vorrichtungen für die Auf- und Abwärtsbewegung des Films Register zu halten und man nahm an, daß die Bilder dann an der ! Druckstelle übereinstimmen würden. Es I wurde aber gefunden, daß das nicht der Fall j ist, weil die Registrierung zu weit entfernt j von der Druckstelle erfolgt. Bei der Verwen- j dung normaler Filme mit Lochungen an der Seite werden gemäß der Erfindung die Lochungen auf einer Seite des Belichtungsi'ensters nur für die senkrechte Registerhaltung und die Lochungen auf der anderen Seite vom Belichtungsfenster nur für die j wagerechte Registerhaltung benutzt, und da alle Negativ- und Positivbildfelder dieselben J Lochungen besitzen, so kann solcherart eine Anzahl von Bildern übereinandergelegt werden, wobei die genaue Registerhaltung mit dem Belichtungsfenster lediglich durch die Lochungen, erfolgt und dann belichtet bzw. gedruckt wird.
Die Erfindung ergibt außerordentliche Vorteile, wo ein auf beiden Seiten mit lichtempfindlichen Schichten versehener Film für das Positiv benutzt wird, von denen eine Seite zum Aufdrucken eines Farbwertes oder einer Farbengruppe bestimmt ist und eine Farbenwertaufnahme der komplementären Farbengruppe in Übereinstimmung auf der anderen Seite unter Benutzung derselben Lichtquelle und in genauer Übereinstimmung mit dem ersten Aufdrucke aufzudrucken ist.
Beim Bedrucken eines zweiseitigen Films wird die eine Seite in Kontakt mit dem Negativ Emulsion auf Emulsion bedruckt, während beim Bedrucken der anderen Seite des Positivfilms beide, der Negativ- und der Positivfilm, umgedreht werden, so daß die Zelluloidseite des Negativs gegen die zweite Emulsion auf dem Positiv zu liegen kommt. Da eine bestimmte Lochung an einer Kante des Positivs zur senkrechten Registerhaltung des Negativs und eine bestimmte andere Lochung auf der anderen Seite oder Kante des Positivs zur wagerechten Registerhaltung des Negativs benutzt wird, so ist es nur nötig, die Vorrichtungen zum Registerhalten in der Kopiermaschine nach dem Bedrucken einer Seite umzukehren, um vollkommene Registerhaltung der Drucke auf der anderen Seite zu erhalten, weil die Beziehung, welche besteht, wenn das erste Negativ mit dem Positiv in Übereüistimmung gebracht ist, beim Registrieren des zweiten Negativs und Herstellen des zweiten Druckes wieder erhalten wird. Das trifft auch zu, falls der zweite Druck auf derselben Seite des Positivfilms gemacht wird, und wobei die Negativ- und Ppsitivfnme und die Registerhaltevorrichtungen nicht umgekehrt zu werden brauchen. Beim Bedrucken zweiseitiger Filme können gemäß der Erfindung weiterhin beide Belichtungen durch unmittelbaren Kontaktdruck gemacht werden, ohne daß eine Seite durch
die Belichtung der anderen verschleiert wird und ohne " daß undurchsichtige Schichten zwischen den beiden Emulsionen erforderlich sind. Man hat bisher zweiseitige Filme mit einer undurchsichtigen Zwischenschicht vergehen, welche bei der nachfolgenden Behandlung aufgelöst und beseitigt wurde, oder optische Verfahren verwendet, bei welchen eines oder beide Negativbilder gleichzeitig
ίο auf entgegengesetzte Seiten des Films projiziert wurden. Nach einem anderen Verfahren wurde ein Negativ auf jeder Seite benutzt und gleichzeitig gedruckt. Alle diese Verfahren ergeben Schwierigkeiten in der Behandlung des Films oder der erforderlichen Vorrichtung oder schließen die Benutzung gewöhnlicher Negativstreifen, unmittelbar aus, abgesehen davon, daß sich Schwierigkeiten bei der Registerhaltung ergeben. Gemäß der Erfindung kann man Kontaktdrucke von Negativstreifen in Aufeinanderfolge ohne Schleierung erhalten, wenn eine genügend intensive . Lichtquelle in Verbindung mit einer Emulsion geringer Empfindlichkeit auf dem zweiseitigen-Positiv benutzt wird. Diese Entdeckung findet insbesondere Anwendung und ergibt besondere Vorteile in Verbindung mit dem Verfahren und der Vorrichtung, welche hierin beschrieben sind.
In den beiliegenden Zeichnungeil ist eine Ausführungsform der Vorrichtung - zur Ausübung des neuen Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen senkrechten Querschnitt durch die Vorrichtung,
-" Abb. 2 eine Vorderansicht,
Abb. 3 eine Einzelheit in größerem Maßstabe von der Registerhaltevorrichtung,
Abb. 4 eine Vorderansicht zu Abb. 3, von rechts gesehen, und die
Abb. 5 und 6 einzelne Ansichten der besonderen Vorrichtung für die senkrechte und wagerechte Registerhaltung.
Die Druck- oder Kopiermaschine besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Konsol 2, auf welchem eine Spule mit einem Negativfilmstreifen 3 und unter dieser eine lichtempfindliche Positivfilmspule derart angeordnet "sind, daß das Filmband der letzteren auf der Außenseite des Filmbandes der ersteren abläuft. Das Positivfilmband 4 ist zweckmäßig auf beiden Seiten mit einer Emulsion geringer Empfindlichkeit versehen und besteht aus gewöhnlichem Zelluloid ohne die manchmal übliche Färbung zur Verhinderung des Durchganges des Lichtes von einer Seite zur anderen. Beide Streifen oder Bänder 3 und 4 durchlaufen Führungsmittel, welche aus zusammengelenkten Platten 5, 6 bestehen, die bei a, b scharnierartig verbünden und andererseits mittels Klinke 7 zusammenklappbar sind. Die Filmbänder oder -streifen sind beim Durchlaufen der Führungen durch die Dicke der Zwischenplatte 8 getrennt. Nach dem Durchgange durch die Führungen laufen die Streifen durch die Registerhalte- und Klemmvorrichtung-. Diese "besteht aus einer inneren dünnen Platte 9 mit einem Belichtungsfenster ro und einer Klemmplatte 11 mit einem roten Fenster 12, die sich außerhalb der Streifen oder Bänder 3, 4 befindet und auf feststehenden Schraubenbolzen 14 verschiebbar ist. Zwischen den. Enden der Platte 11 und Stellmuttern 15 auf den Schraubenbolzen 14 befindet sich je eine Feder 16, die bestrebt ist, die Klemmplatte 11 gegen die Filmstreifen zu pressen, um diese an der Belichtungsstelle' festzuklemmen, wie in Abb. 1 und 3 ersichtlich.
Die Klemmplatte 11 trägt zwei Registerhaltestifte 17, 18, welche in Lochungen 19 in den Seitenkanten der Filmstreifen eititreten. Diese Stifte sind äffi Beliohtungsfenster derart angeordnet, daß keifte Verschiebung der Filmstreifen beim Kopieren möglich ist. Bisher ist es üblich gewesen, die Registerhaltttng über oder unter dem Belichtungsfenster anzuordnen, was für die gewöhnliche Arbeit genügt. Das Schrumpfen oder die Gestaltänderung von Filmen ist aber eine zunehmende, und wenn die Registerhaltung an einem Bilde erfolgt, Welches sich nicht vor dem Belichtungsfenster befindet, so beginnt die Registerhaltung an Genauigkeit zu verlieren, und Hegen gär -zwei oder mehr Bilder zwischen der Belichtuftgsstelle und der Registerhaltung, so wird die Genauigkeit immer geringer. Die Registerlochungen; im Negativ können sowohl vor der Belichtung als auch im Augenblicke der Belichtung hergestellt werden, und die bestimmten Lochungen im Negativ und Positiv, welche für die Registerhaltung zu benutzen sind, können mit demselben Locher oder in ein und demselben Arbeitsgange angebracht werden. Wenn das Negativ vor der Belichtung gelocht wird, so erhält es die üblichen vier Lochungen auf jeder Seife, und in diesem Falle findet eine def beiden mittleren Lochungen auf jeder Seite Vetwendung. Die Lochungert für die Registerhaltung können in der Aufnahmekamera gemacht werden. Abb. 5 zeigt die Form der gewöhnlichen Lochungen, welche gerade wagerechte und gebogene senkrechte Seiten besitzen und die Registerstifte 17, 18 mit entsprechendem Querschnitt, um mit den gegewöhniichen Lochungen zusammenwirken zu können. Wie aus Ab,b. 5 ersichtlich, ist der linksseitige Stift 17 im Querschnitt so gestaltet, daß er im wesentlichen die Lochungen sowohl im Positivstreifen 4 (Abb. 5) als
auch im Negativstreifen 3 ausfüllt, und zwar vor dem Belichtungsfenster, wo beide Streifen miteinander in Berührung sind, so daß dadurch die wagerechte Registerhaltung gegeben ist. Der gegenüber befindliche Stift 18 (Abb. 5) füllt die Lochung in wagerechter Richtung nicht vollständig aus, aber genau in senkrechter Richtung, wodurch die senkrechte Registerhaltung entsteht. Beide Stifte wirken somit unabhängig voneinander. Der eine bewirkt die wagerechte und der andere die senkrechte Registerhaltung, und das geschieht gleichzeitig hinsichtlich des Positivs und des Negativs, wodurch eine genaue Registerhaltung gesichert ist. Wenn der Positivfilmstreifen umgekehrt wird, so werden auch die Registerlochungen umgekehrt, so daß die Registerstifte 17, 18 ebenso wechseln, wie Abb. 6 zeigt. Die Umkehrung der Stifte 17 und 18 wird bewirkt, indem zunächst die Stellmuttern 15 von den Schraubenbolzen 14 entfernt werden. Darauf wird die Platte von den Bolzen abgezogen, um i8o° gedreht und so wieder aufgeschoben, worauf die Stellmuttern wieder aufgeschraubt werden. Die senkrechte Registerhaltung findet infolgedessen immer auf derselben Seite des Filmstreifens 4 und die wagerechte Registerhaltung immer auf der anderen Seite des Streifens 4 statt. Die Wirkung davon tritt in Erscheinung, wenn jeder Bildraum des Streifens 4 für doppelt gefärbte Transparente Drucke von zwei verschiedenen Negativen des Streifens 3 erhalten muß, die genau Register halten müssen. Diese Drucke können auf derselben Seite des Positivs oder so gemacht werden, daß sie sich übereinanderliegend in verschiedenen Schichten auf entgegengesetzten Seiten des Positivstreifens 4 befinden. In diesem Falle muß ein Streifen mit Schichten auf beiden Seiten benutzt werden.
Ein anderer Vorteil der Erfindung ist, daß sie selbsttätig wirkt und wenn die Maschine einmal richtig beschickt und in Gang gesetzt ist, die Arbeit ununterbrochen ohne, weitere Einstellungen oder Beaufsichtigen fortgeht. Man kann die Maschine in Gang setzen und völlig ohne Aufsicht lassen. Zu dem Zwecke ist auf der Welle 21 mit der Antriebsscheibe 22 (Abb. 1) eine Hubscheibe 23 angeordnet, welche auf die hin und her bewegliche Vorschubstange 24 wirkt. Diese Stange gleitet in Führungen 25 und trägt verschiebbare Mitnehmerstifte 26, die eine senkrechte Bewegung besitzen, um einen oder beide Filmstreifen abwärts zu ziehen und eine wagerechte Bewegung erhalten, um mit einem oder beiden Streifen in Eingriff gebracht werden zu können, je nachdem einer oder beide Vorschub erhalten -.ollen. Zur wagerechten Hin- und Herbewegung der Mitnehmerstifte 26 ist eine Hubscheibe 27 auf der Welle 21 vorgesehen, welche an ihrer den Stiften zugekehrten 6g Stirnseite zwei Daumenflächen besitzt, von denen die eine, 28, etwa zweimal so hoch ist wie die andere, 29. Bei 30 ist ein Winkelhebel 31, 38 schwingbar befestigt (Abb. 1), dessen Arm 31 einen Längsschlitz 32 besitzt, in den eine Querstange 33 eingreift, welche die beiden Mitnehmerstifte 26 verbindet. Das obere Ende- des Armes 31 des Winkelhebels trägt eine Rolle 34, welche durch eine Feder 35 gegen die Hubfiächen der Hubscheibe 27 gedrängt wird. Diese Vorrichtung ist dort vorteilhaft verwendbar, wo der Negativstreifen Farbbilder in wiederkehrenden Gruppen, wie z. B. abwechselnd rote und grüne Bilder oder wiederkehrende Drei- oder Vierfarbengruppen, trägt. In solchen Fällen ist der Negativstreifen 3 in bestimmtem Maße schneller vorzuschieben als der lichtempfindliche Positivfilm 4, was im Falle des Zweifarbenprozesses beispielsweise dadurch erreicht wird, daß der Daumen 28 die Mitnehmerstifte 26 gerade in die beiden Filme einführt, bevor die Hubscheibe 23 der Feder 37 gestattet, die Stange 24 niederzuziehen. Soll nur der Negativfilm vorgeschoben werden, so schiebt der Daumen 29 die Mitnehmerstifte 26 weit genug vor, um in die Löcher des Streifens 3 eingreifen zu können. Zur selben Zeit, wenn der Hebelarm 31 nach links schwingt, um die Stifte 26 aus den Streifenlochungen herauszuziehen, nachdem die Vorschubbewegung der Schiene erfolgt j ist, bewirkt der Arm 38 des Winkelhebels 31 mittels Lenkern 39 und Winkelhebel 40 die Rückbewegung der Schubstange 41 von der Klemmplatte 11. Dadurch können sich die Federn 16 ausdehnen und gleichzeitig die beiden Streifen registern und dann zusammenklemmen, wie oben beschrieben. Während des Vorschubes eines oder beider Streifen j werden die Registerstifte 17, 18 in einer aus j Abb. 3 ersichtlichen Stellung gehalten, und zwar durch die Schubstange 41, welche durch den Hebel 31 und die Daumenflächen 28, 29 auf der Hubscheibe 27 gesteuert werden, xic Der Hebelmechanismus 31, 38, 39, 40 ist dementsprechend so eingerichtet, daß die kleinere Bewegung des Winkelhebels 31, 38 durch den Teil 29 der Hubscheibe genügt, um die Klemmglieder und die Stifte 17 und 18 außer Eingriff mit den Lochungen des Films zu bringen. Wenn dagegen die Rolle 34 durch den Teil 28 der Hubscheibe beeinflußt wird, um die Bewegung beider Filme oder Streifen zu bewirken, werden die Klemmplatten mit den Stiften 17 und 18, entsprechend dem Daumen 28, um eine größere
Entfernung bewegt, die mehr als genügt» um die Stifte 17 und 18 aus den Lochungen herauszubringen. Soll das gewöhnliche einfache Positivbild mit der Maschine hergestellt werden, so werden Negative und Positive gleichzeitig vorgeschoben, registriert, eingeklemmt und gedruckt, und zwar mit derselben Geschwindigkeit.
Die Welle 21 trägt ferner einen Verschluß 44, welcher mit einer Lampe 45 zusammenwirkt, die vor einem zum Belichtungsfenster führenden Rohre 46 angeordnet ist. In diesem befinden sich geeignete Kondenser zur Parallelrichtung der Lichtstrahlen, so daß keine Unscharfe oder Undeutlichkeit des Druckes infolge Lichtzerstreuung in den Ecken des Negativs entstehen kann, besonders wenn das Negativ mit seiner Zelluloidseite gegen den Positivfilm 4 gekehrt wird. Die Belichtungsdauer wird durch die Öffnung im Verschluß bestimmt, welche je nach dem Charakter der Positivemulsion eingestellt werden kann, so daß schnelle Belichtung der Emulsion bei geringer Empfindlichkeit möglieh ist und dadurch Schleierung einer Seite des doppelseitigen Positivs durch Belichtung der anderen Seite verhindert wird. Nach gleichzeitiger Entwicklung und Fixierung kann das Positiv projiziert oder durch geeignete Verfahren gefärbt werden.
Die Ausdrücke „Negativ" und „Positiv" sind, in vorstehendem lediglich im relativen Sinne gebraucht, und die Erfindung kann nicht nur zur Herstellung farbiger Projektionsfilme zur Reproduktion lebender Bilder, sondern auch für verschiedene andere Zwecke Verwendung finden, so z. B. bei gewöhnlichen Schwarz- und Weiß-Positiven oder Einzelbildern. Die gemäß der Erfindung hergestellten Positive sind so genau registriert, daß sie weit glatter ablaufen als Positive, welche ohne Registrierung an der Druckstelle gedruckt werden. Obgleich die Vorrichtung lediglich für zweifarbige Negative beschrieben ist, können auch drei- oder vierfarbige Negative in ähnlicher Weise benutzt werden, indem die Vorschubdaumen 23, 28 und 29 entsprechend abgeändert werden. Das Verfahren ist auch nicht auf die Benutzung von zweiseitigen Positivfilmen beschränkt, weil verschiedene Vorteile der Erfindung auch bei der Behandlung einseitiger Filme vorhanden sind.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum photographischen Druck von Bildern von einem Negativfilm auf einen Positivfilm, wobei das Registerhalten der Filmstreifen während des Drückens durch Mittel bewirkt wird, die in einander entsprechende Lochungen der Streifen eintreten können, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Belichtungsfenster eine einzelne Lochung im Negativstreifen in Quer- und Längsrichtung mit einer entsprechenden Lochung im Positivstreifen und gleichzeitig am Belichtungsfenster eine andere Lochung im Positiv und Negativ nur in der Längsrichtung genau in Übereinstimmung gebracht werden.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiseitiges Positivband auf seinen beiden Seiten mit Bildern bedruckt wird, die mit zwei Negativen Register halten.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wiederkehrenden Gruppen von Farbenwerten auf einen einzigen Negativfilm nacheinander auf das Positiv gedruckt werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Ver-• fahr ens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen schrittweise in bezug auf das Belichtungsfenster durch Mittel weitergeschaltet wer- den, die mit den Lochungen an den Seiten der Filmstreifen in Eingriff treten, aber unabhängig von den Registerhaltemitteln sind.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Registerstifte am Belichtungsfenster, die eine Lochung völlig ausfüllen, die auf der anderen Bandseite liegende jedoch nur in bezug auf die wagerechten Begrenzungen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Fortschaltstifte während ihrer Bewegung nur mit dem Negativstreifen allein oder mit Positiv- und Negativstreifen in Eingriff gebracht werden können, indem ein zu gemeinsamer Bewegung mit ihnen verbundenes Glied senkrecht zur Bewegungsbahn hinsichtlich -der Eingriffstiefe verstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerstifte von einer Klemmplatte am Belichtungsfenster getragen werden, die nach der Registrierung des Negativs und des Positivbildraumes die Filmstreifen zusammenpreßt.
    Hierzu 1 ßiatt Zeichnungen.
    k. gedrückt in der REiCHSbRüCKEREi.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2414175A1 (de) * 1974-03-23 1975-10-09 Minox Gmbh Vorrichtung in einem mikrofilm-kopiergeraet zur erzeugung von abtastbaren markierungen an oder in der mikrofilmkopie
DE2520201A1 (de) * 1974-05-08 1975-11-27 Cii Honeywell Bull Vorrichtung zur praezisen positionierung einer flachen vorlage und eines mit seitlichen perforierungen versehenen, biegsamen bandes

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DE2414175A1 (de) * 1974-03-23 1975-10-09 Minox Gmbh Vorrichtung in einem mikrofilm-kopiergeraet zur erzeugung von abtastbaren markierungen an oder in der mikrofilmkopie
DE2520201A1 (de) * 1974-05-08 1975-11-27 Cii Honeywell Bull Vorrichtung zur praezisen positionierung einer flachen vorlage und eines mit seitlichen perforierungen versehenen, biegsamen bandes

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