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Photographische Setzmaschine, bei welcher undurchsichtige Schriftzeichen
o. dgl. verschiedenster Art und Größe einzeln in den Lichtweg einer Kamera gebracht
werden, um auf einer lichtempfindlich gemachten Platte - o. dgl. photographiert
zu werden. Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Setzinaschine, bei
welcher undurchsichtige Schriftzeichen o. dgl. verschiedenster Art und Größe einzeln
in den Lichtweg einer Kamera -ebracht werden, um auf einer lichtempfindlich gemachten
Platte o. dgl. photo-Ilraphiert zu werden.
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Bei bekannten Maschinen dieser Art werden meist die einzelnen Lettern,
ihre. Größe, die Schriftart und die Ausschlußweite von einem entsprechenden gelochten
Registrierstreifen gesteuert. Uni jedoch das lichtempfindliche Aufnahmeorgan der
Breite der einzelnen Buchstaben entsprechend verschieben zu können, sind auf dem
Schriftzeichenträger, der meist als gerade Schiene ausgebildet ist, noch verschieden
tiefe Löcher vorgesehen, durch welche auf rein mechanischem Wege eine Verstellung
einer Anzeigevorrichtun- verursacht wird. Bei anderen bekannten Maschinen vollziehen
sich diese Vorgänge mittels Schieber, die elektromagnetisch be-#vegt werden.
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Derartige Maschinen arbeiten in der Folge sehr lan 'gsam und unsicher.
Um diesen Übelstand zu beheben, wird gemäß vorliegender Erfindung die an sich bekannte
schrittweise Vorwärtsbewegung des lichtempfindlichen Aufnahmeorgans in bezug auf
die Kamera durch einen besonderen Registrierstreifen bewirkt, der nicht mit dem
Schriftzeichenträger zusammenhängt, sondern allein den Filmwagen steuert. Dieser
Registrierstreifen kann entweder zusammen mit dem Registrierstreifen für Buchstabenfolge
usw. gelocht werden, oder zi 0
er besitzt bereits die Lochungen in der Reihenfolge
der Alphabete und wird dann zusammen mit dem Buchstabenband entsprechend eingestellt.
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Durch die Anordnung eines besonderen Registrierstreifens für Buchstahenweite
kann die Verschiebung der lichtempfindlichen Platte sehr rasch und aufs genaueste
bewirkt werden. Sämtliche unzuverlässigen mechanischen Zwischenorgane fallen weg.
Der Registrierstreifexi überträgt die zu verstellenden Streck-en am besten auf elektrischem
Wege auf einen direkt beeinflußbaren Setzmechanismus, der die Verschiebung der Platte
oder des Plattenträgers selbsttätig bewirkt. je nach der Buchstabengröße kann durch
ein Zwischenorggan diese Verschiebung geregelt werden.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einer beispielsweisen
Aus;-führungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen schematischen Grundriß
einer Setzmaschine init dem Registri-erstreifen für Verstellung des lichtempfindlichen
Aufnahmeorgans je nach der Breite jedes einzelnen Buchstabens Abb. 2 einen
Grundriß des Mechanismus zur Verstellung des Wagens, der die lichtemp:findlIche
Platte o..dgl. trägt, Abb. 3 eine teilweise Seitenansicht der Abb.2 und Abb.
4 eine Einzelheit dieser Einrichtung. Der in bekannter Weise gelochte Regütrierstreifen
9 zur Steuerung der Buchstabenfolge, Schriftart, Schriftgröße und Ausschlußweite
wird auf der Trommel io aufgerollt, durchläuft
von dort unter Vermittlung
von Leitrollen i i die beiden Kontroll- bzw. Steuerungsgehäuse 12 und 13
und wickelt sich auf die Trommel 56 auf. Beim Durchgang durch die beiden
Gehäuse 12 und 13 wird das Ab-
winden des auf den beiden Trommeln
- und 8
aufgewundenen Schriftzeichenbandes 6 und somit die Einstellung
des Buchstabens der gewählten Schriftart vor das Objektiv 14 bewirkt. 1-Hera-uf
stellt sich das Projektions,-system selbsttätig auf die vorher gewählte Schrätgröße
ein, Numnehr öffnet der ebenfalls gesteuerte Elektromagnet86 selbsttätig den Objektivverschluß
und schließt ihn nach entsprechender Belichtung wieder.
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Durch diese Belichtung wird das Zeichen auf eine im Gehäuse
17 befindliche lichtempfindliche Platte bzw. Film photographiert.
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Das Gehäuse 17 kann sich mit dem Gestell 18, auf dem die beiden Trommeln
7 und 8
befestigt sind, um einen Zapfen drehen, um auf diese Weise
einen weiteren bestimmten Buchstaben einer Stilart in die Bahn des Projektionssysten-is
bringen zu können.
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Gleichzeitig mit der Einstellung des Schriftzeichens auf dem Schablonenband
6 vor das Objektiv 14 wird eine diesem Schriftzeichen entsprechende Kombination
von Durchlochungen 47 des Registrierstreifens 6a unter eine Reihe von Bürsten 6o
gelangen die einzeln in einen Stromkreis eingeschaltet sind, der die Elektromagnete61
eines Setzmechanismus 62 enthält. Die Durchlochungen 47 sind so gewählt,
daß jeweils unter Vermittlung des Setzmechanismus 6 1 -62 eine der
genauen Breite des betreffenden Buchstabens entsprechende Verschiebung der Platte
5 9 eintritt. Die Platte 59 wird durch den Magneten 64 während der
Zeitdauer dieser Verschiebung mit der Stang-. 63 des Setzmechanismus gekuppelt,
während nach erfolgter Weiterbewegung die Platte 59
von dem Gegenmagneten
16 wieder festgehalten wird.
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Die Bewegungsorgane für den Registrierstreifen Oa sind auf der Zeichnung
(Abb. i) nicht dargestellt, jedoch muß natürlicherweise der Registrierstreifen
& den zu photographierenden Buchstaben entsprechend bewegt und eingestellt
werden.
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Bei der Ausführungsform des Verschiebemechanismus nach Abb. 2 bis
4 ist der Elektromagnet 64- nicht direkt mit der Schiebestange ()3 des Setzmechanismus
62 gekuppelt, sondern unter Verrnittlung von einem weiteren Stellorgan, um
die Bewegung der Platte je nach der gewählten Buchstahengröße einstellen
zu können. Die Schiebestange wird durch eine I zugespitzte kleinere Stange93ersetzt.
Darüber legt sich ein bei 95 drehbarer Hebel94, an dessen andere Seite ein
Ansatz 96 des Schlittens 97 anlegt. Der Schlitten 97 ist auf
der Stange 98 verschiebbar angeordnet, die den bereits oben schon erwähnten
Elektromagneten 64 trägt.
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Soll eine Verschiebung des liclitempfindlichen Trägers 59 stattfinden,
so erhält dieser Magnet 64 Strom, der Magnet 16 wird dagegen stromlos. Gleichzeitig
werden die Magnete 61 des Setzmechanismus von dem Regis;trierstreifens 611 aus erregt,
-so daß sich die Stange 93 (Abb.z) herausschiebt. Hierdurch verschiebt sich
ebenfalls der Hebel 94, der Schieber 97 und die Stange 98 mit Elektromagnet
64 und Platte 59.
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Um nun diese Verschiebung entsprechend der Schriftgröße einstellen
zu können, ist der Schlitten 97 mit einer Zahnstange 99 starr verbunden,
die ihrerseits wieder mit dem verstellbaren Projektionssystem in Verbindung steht.
Man sieht z. B. bei zunehmender Buchstabengr-öße, daß der Ansatz 9 6 von
dem Gelenk 9 5
der Stange 94 fortgleitet und so die Bewe-, gung en der Spindel
bzw. Schiebestange 93 vervielfacht werden.
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Wenn nötig, kann der Mechanismus so eingestellt werden, daß der Zwischenraum
auf den halben Wert des zu photographierenden Schriftzeichens eingestellt -und dannerst
photographiert wird, worauf die Verschiebung um den anderen halben Wert vorgenommen
wird. Die Platte 59 kann aber auch um Streck-en verschoben werden, die gleich
sind der halben Breite des Schriftzeichens, das gerade photographiert wird, vermehrt
um die halbe Breite des nächstfolgenden Schriftzeichens.
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Weiterhin kann auch an Stelle der Platte 59
das lichtdichte
Gehäuse 17 zusammen mit der Platte bewegt werden.