DE363641C - Verfahren zur Kenntlichmachung der einzelnen Abschnitte kinematographischer Tonbildaufnahmen - Google Patents
Verfahren zur Kenntlichmachung der einzelnen Abschnitte kinematographischer TonbildaufnahmenInfo
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- G11B27/10—Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Measuring tape travel
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM«. NOVEMBER 1923
AM«. NOVEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE
(B 94045 1X142 g)
Otto Bothe in Berlin-Steglitz.
Verfahren zur Kenntlichmachung der einzelnen Abschnitte kinematographischer
Tonbildaufnahmen.
Die Vorführung kmematagraphischer Tonbildaufnahmen,
sogenannter sprechender Filme, wird in der Praxis dadurch! erschwert, daß es oft notwendig ist, mehr oder minder
umfangreiche Teile des Films nachträglich durch neue zu ersetzen oder vollständig auszuscheiden.
Derartige Maßnahmen sind nur bei Verwendung solcher Phonogramme möglich, die
wie der eigentliche Film sich, beliebig zerlegen
S63641
bzw. zusammensetzen lassen. Besonders geeignete Phonogramme dieser Art lassen sich
durch photographische Aufzeichnungen der zu reproduzierenden Töne auf einem mit dem
Bildfilm synchron laufenden besonderen Film herstellen. Während jedoch der Bildfilm genügend
übersichtlich ist, um beliebig zerlegt bzw. zusammengesetzt werden, zu können, ist
dies (beim Tonfilm nicht der Fall. Es müssen ίο daher Vorkehrungen getroffen werden, welche
bei Änderung des Füminhalts die notwendige Übereinstimmung zwischen Bild- und Tonwiedergabe
sichern. Auch kann der Tonfilm nicht in gleicher Weise wie der Bildfifnfan jeder beliebigen
Stelle zerlegt werden, sondern es müssen die Trennungs- bzw. Verbindungsstellen so gewählt werden, daß sie mit den die einzelnen
Abschnitte der Tonaufnahme trennenden Pausen zusammenfallen, um störende Sprünge
in der Tonwiedergabe zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird diesenAnforderungen dadurch entsprochen, daß die beiden Filme
an den zu kennzeichnenden Stellen bei der Aufnahme übereinstimmend mit photographischen
Markierungen versehen werden, welche die einzelnen Abschnitte der Tonaufzeichnungen
erkennen lassen. Es 'empfiehlt sich, die Markierungen fortlaufend zu numerieren, um die
zusammengehörigen Stücke der beiden Filme mit Hilfe eines entsprechenden Inhaltsverzeichnisses
jederzeit genau und sicher feststellen zu können.
Die den einzelnen Abschnitten der Tonaufnahme entsprechend anzuordnenden Markierungen
werden zweckmäßig durch kurze Unterbrechungen der Filmbelichtung mit Hilfe
einer auf mechanischem oder elektrischem Wege in Tätigkeit gesetzten Blende hervorgebracht,
deren Auslösung von Hand des Pbotographen erfolgt. Die Wirkungsdauer der
Blende wird zweckmäßig so bemessen, daß der Film für die Dauer der Aufnahme eines Einzelbildes
unbelichtet blieibt, so daß die hierdurch hervorgerufenen Markierungen aus unbelichteten
(leeren) Feldern von der Größe eines Einzelbildes des Bildfilms bestehen.
Auf der Zeichnung sind zwei in dieser
Weise mit Markierungen verseheneFilmstücke dargestellt. F1 stellt den Tonfilm, F2 den BiIdfilm
dar. f± und /2 sind die mit fortlaufenden
Zahlen zu bedruckenden Mankierungsfelder,
durch welche die einzelnenAbschnitte der Tonbildaufna'hme in übersichtlicher Weise gekennzeichnet
werden. Wie ersichtlich, haben die Felder J1 und f2 die Größe eines Einzelbildes
B des Bildfilms F2. Es ist dies die 'bei gewöhnlichen
Kinematographenapparaten praktisch erreichbare Mindestgröße, weil der ruckweise
bewegte Bildfilm jedesmal! um diese Strecke weiterbewegt wird.
Die Markierung behält auch dann ihren Wert, wenn Ton- und Bildaufnahme auf einem
gemeinsamen Film vereinigt werden. Ein gemeinsamer Film für Ton und Bild bedingt jedocb
mit Rücksicht auf die notwendige gleichförmi'ge
Bewegung des Tonfilms einen Kinoapparat mit optischem Bildäusgleich, bei
welchem der Film nicht ruckweise, sondern kontinuierlich bewegt wird. Da derartige
Apparate aber .bisher 'noch keine praktische
Anwendung gefunden halben, und die Verwendung eines gemeinsamen Films außerdem erhebliche konstruktive Schwierigkeiten hinsichtlich
der hierzu nötigen Einrichtungen des Kinoapparates bereitet, hat die Verwendung
eines gemeinsamen Films nur sehr geringe praktische Bedeutung, um so mehr, als hierfür
Filme' von abnormaler Breite notwendig werden, während es bei Anwendung eines besonderen
Films für die Tonaufzeiahnungen mög-Hch
ist, den von der Filmindustrie einheitlich hergestellten Normalfilm zu benutzen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Kenntlichniächung der
einzelnen Abschnitte kinematographischer Tonbildaufnahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß Ton- und Bildfilm (F1, .F2) an den
zu kennzeichnenden Stellen bei der Aufnähme übereinstimmend mit photographischen
Markierungen (J1, f2) versehen werden,
welche diie einzelnen Abschnitte der
Tonaufzeichnungen· kennzeichnen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen
durch kurze Unterbrechungen der Filmbelichtung mit Hilfe einer von Hand des Photographen auszulösenden Blende hervorgebracht
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB94045D DE363641C (de) | 1920-04-25 | 1920-04-25 | Verfahren zur Kenntlichmachung der einzelnen Abschnitte kinematographischer Tonbildaufnahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB94045D DE363641C (de) | 1920-04-25 | 1920-04-25 | Verfahren zur Kenntlichmachung der einzelnen Abschnitte kinematographischer Tonbildaufnahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE363641C true DE363641C (de) | 1922-11-11 |
Family
ID=6987316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB94045D Expired DE363641C (de) | 1920-04-25 | 1920-04-25 | Verfahren zur Kenntlichmachung der einzelnen Abschnitte kinematographischer Tonbildaufnahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE363641C (de) |
-
1920
- 1920-04-25 DE DEB94045D patent/DE363641C/de not_active Expired
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